DE611534C - Verfahren zur Einstellung des Feuchtigkeitsgehaltes von Blaettertabak - Google Patents
Verfahren zur Einstellung des Feuchtigkeitsgehaltes von BlaettertabakInfo
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- DE611534C DE611534C DEK118638D DEK0118638D DE611534C DE 611534 C DE611534 C DE 611534C DE K118638 D DEK118638 D DE K118638D DE K0118638 D DEK0118638 D DE K0118638D DE 611534 C DE611534 C DE 611534C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
- A24B3/04—Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco
Landscapes
- Financial Or Insurance-Related Operations Such As Payment And Settlement (AREA)
Description
Es ist bekannt, die notwendige Befeuchtung des Blättertabaks in der Weise durchzuführen,
daß man einen feuchten Luftstrom durch die Tabakschichten hindurchleitet, wobei der Tabak in einer Schicht auf einem
Siebband liegt. Hierbei wird der feuchte Luftstrom gegen die Breitfläche der übereinandergelagerten
Tabakschichten geleitet und kann naturgemäß nicht so schnell durch die Gesamtschichten hindurchdringen, vor allen
Dingen die Schichten auch nicht lockern. Nach einem anderen Vorschlag werden die
einzelnen Tabakbündel zwischen zwei parallelen endlosen Förderbändern eingeklemmt
und an gegenüber den Stengelenden vorgesehenen Befeudhtungsdüsen vorbeigeführt. Der
feuchte Luftstrom wird also hier von dem Ende der Tabakblätter aus eingeführt, kann
also auch eine Lockerung des Tabakbündels nicht herbeiführen, weil schon die verschiedenen
Förderbänder ihn eingeklemmt halten und dadurch eine Lockerung des Tabaks ausschließen.
Man hat auch vorgeschlagen, den Tabak in Trommeln mit einem Luftstrom zu behandeln, wobei jedoch durch die Umdrehung
der Trommeln die in denselben gelagerten Tabakbündel rein mechanisch so in Berührung
miteinander gebracht wurden, daß eine Zerstörung wichtiger Tabakteilchen unvermeidlich
war. Außerdem^ \vurde bei solchen Vorrichtungen auch durch das Tabakbündel
als solches der feuchte Luftstrom nicht zwangsläufig in einer bestimmten Richtung
hindurchgeleitet, sondern ganz verschieden, je nachdem wie zufällig das Bündel in
der Trockentrommel seine Lage infolge der Umdrehung und Umschichtung einnahm.
Hier setzt die Erfindung ein, die alle diese Nachteile dadurch beseitigt, daß sie den Behandlungsluftstrom
von der Blattspitze aus zwangsläufig durch den Tabak führt. Dadurch wird erreicht, daß die Bündel sowohl
ganz gleichmäßig mit dem feuchten Luftstrom in Berührung kommen, als sich auch
schnellstens nach dem Stengelende zu auflockern und so dem nachfolgenden feuchten
Luftstrom die volle Angriffsfläche bieten, ohne daß etwa irgendeine Zerstörung der einzelnen
Tabakteilchen stattfinden könnte.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren zweckmäßig in einer Vorrichtung durchgeführt,
die an sich für andere Zwecke bekannt ist, wobei man die Tabakbündel in ihrer aufrechten Lage in die Drahtkörbe einstellt
und dann den feuchten Luftstrom von oben nach unten durch die Tabakbündel hindurchgehen
läßt, so daß dieser zwangsläufig durch die Tabakbündel hindurchgehen muß,
und zwar von der Spitze derselben zu den Stengelenden.
In einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in Fig^ ι und 2 dargestellt.
Bei der Art der Stapelung nach Fig. 1 wird derjenige Tabak am ehesten die Feuchtigkeit
aufnehmen, der der eintretenden Luft zunächst liegt. Bei den für orientalische Zigaretten
verwendeten Mischungen sind die Tabake sehr verschieden, d. h. sie sind zum
Teil mager und zum Teil fett bzw. weniger brüchig. Bei der Art der Lagerung nach
Fig. ι werden zweckmäßig in den Drahtkörben, welche dem Lufteintritt zunächst liegen,
die mageren Tabake eingelagert und stufenweise die jeweils weniger bruchempfindlicheren
bzw. fetteren Tabake.
Sollen gleichartige Tabake vorgefeuchtet werden, so wird ein geschlossener Kasten
ίο nach Fig.2 verwendet, bei welchem die Drahtkörbe
getrennt voneinander liegen und durch jeden Drahtkorb für sich die feuchte Luft z. B. durchgesaugt wird. Die Art der Stapelung
der Tabakblätter ist aus der Zeichnung deutlich ersichtlich, wobei zu bemerken ist,
daß sich nicht nur Tabak in gebündelter oder in angereihter Form für diese Behandlung
eignet, sondern auch lose Tabakblätter in den verschiedensten Arten, wie sie vom Orient geliefert
werden.
Es ist klar, daß durch die außerordentliche Verkürzung der Zeit der Befeuchtung wesentliche
Betriebsmittel, Betriebseinrichtungen und Raum gespart werden und daß außerdem die in den Tabaken festgehaltenen großen
Kapitalien zu dem Teil, der der Verkürzung der Bearbeitungszeit entspricht, frei werden.
' Fig. ι stellt einen Schnitt durch eine mit
Drahthorden α versehene Kammer dar, deren Wandungen b oben und unten in Luftführungsrohre
c ausmünden. Die Bewegungsrichtung der Luft ist beispielsweise durch die Pfeile angedeutet. In den Horden, die einfach
durch ihre Seitenstützen d aufeinandergestellt sein können, liegt der Tabak in kleinen Bündeln
in der aus der Figur ersichtlichen Form.
Durch das Gegenblasen der Luft werden diese Bündel, entsprechend einer Schicht zusammenbiegender
Blätter, durch den Luftstrom aufgeblasen,
so daß auch die Luft dazwischen tritt und die Bündel gelockert werden.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher die Luft nicht wie bei Fig. 1 nacheinander
durch die einzelnen Horden geht, sondern jeweils nur durch eine Horde, indem +5 für entsprechende Luftzuführungen und -abführungen
Sorge getragen ist. Fig. 2 zeigt einen Raum in seitlichem Schnitt. Man sieht wieder die Drahthorden a, dann aber die besondere
Anordnung der Luftzuführung und -abführungc derart, daß jeweils nur eine
Drahthorde von dem Luftstrom berührt wird, ohne daß der aus derselben austretende Luftstrom
zur zweiten gelangt, wie das durch die Pfeile in Fig. 2 ohne weiteres verständlich ist.
Man kann selbstverständlich nun auch ganze Räume in dieser Weise einrichten oder
auch mehrere Systeme in beliebiger Weise nebeneinander oder übereinander schalten, je
nach Bedarf und zur Verfügung stehendem Raum, ohne sich von dem Kerngedanken der
Erfindung zu entfernen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Einstellung des Feuchtigkeitsgehalts von Blättertabak unter Anblasen desselben in der Längsrichtung der Tabakschichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsluftstrom von der Blattspitze aus durch den Tabak zwangsläufig geführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118638D DE611534C (de) | 1931-01-29 | 1931-01-29 | Verfahren zur Einstellung des Feuchtigkeitsgehaltes von Blaettertabak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118638D DE611534C (de) | 1931-01-29 | 1931-01-29 | Verfahren zur Einstellung des Feuchtigkeitsgehaltes von Blaettertabak |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611534C true DE611534C (de) | 1935-03-28 |
Family
ID=7244137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK118638D Expired DE611534C (de) | 1931-01-29 | 1931-01-29 | Verfahren zur Einstellung des Feuchtigkeitsgehaltes von Blaettertabak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611534C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3086533A (en) * | 1961-02-09 | 1963-04-23 | Rush D Touton | Method for curing green tobacco |
US3202157A (en) * | 1961-07-17 | 1965-08-24 | Wurton Machine Company | Apparatus for treating or conditioning tobacco |
FR2350062A1 (fr) * | 1976-05-03 | 1977-12-02 | Reynolds Tobacco Co R | Recipient etage pour la preparation du tabac en autoclave |
-
1931
- 1931-01-29 DE DEK118638D patent/DE611534C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3086533A (en) * | 1961-02-09 | 1963-04-23 | Rush D Touton | Method for curing green tobacco |
US3202157A (en) * | 1961-07-17 | 1965-08-24 | Wurton Machine Company | Apparatus for treating or conditioning tobacco |
FR2350062A1 (fr) * | 1976-05-03 | 1977-12-02 | Reynolds Tobacco Co R | Recipient etage pour la preparation du tabac en autoclave |
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