DE611479C - Roentgenroehre - Google Patents
RoentgenroehreInfo
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- DE611479C DE611479C DES110830D DES0110830D DE611479C DE 611479 C DE611479 C DE 611479C DE S110830 D DES110830 D DE S110830D DE S0110830 D DES0110830 D DE S0110830D DE 611479 C DE611479 C DE 611479C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/24—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof
- H01J35/26—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof by rotation of the anode or anticathode
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- X-Ray Techniques (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 17
Siemens-Reiniger-Werke Akt.-Ges. in Berlin*)
Röntgenröhre nach Patent 594434
Zusatz zum Patent 594
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1933 a"b
Das Hauptpatent hat angefangen am 4. Dezember 1931.
Das Hauptpatent betrifft eine Röntgenröhre mit einer beweglichen Antikathode und mit
einer stillstehenden läihlbaren Antikathode. Die Antikathoden sind dabei so ausgebildet
und angeordnet, daß der Brennfleck wahlweise auf der beweglichen oder auf der stillstehenden
Antikathode erzeugt werden kann. Bei solchen Röntgenröhren hat sich die
Anwendung der bekannten, auf Wärmeleitung beruhenden Kühlungsarten (strömende Kühlmittel,
große metallene Wärmeableitungskörper u. dgl.) vielfach als unzweckmäßig erwiesen.
Wie bekannt, erschwert die Anwendung strömender Kühlmittel den Einbau der Röntgenröhren in Schutzhüllen und bedingt
auch umständliche Vorkehrungen für die Zu- und Ableitung des Kühlmittels. Die Anwendung
von metallenen Wärmeableitungskörpern bedingt außer dem großen Gewicht der gesamten
Antikathodenanordnung auch in unerwünschter Weise die Anbringung besonderer Metallkörper für die Abgabe der aus
dem Röhreninnern herausgeführten Wärme (Radiatoren). Hierdurch werden die Abmessungen
der Röntgenröhre vergrößert, so daß auf diese Weise eine unverhältnismäßige Vergrößerung. der Abmessungen und des Gewichtes
etwa erforderlicher Röntgenröhrenschutzhüllen eintritt. Es ist auch noch zu beachten, daß es bei Abführung (durch
Wärmeleitung) der in der stillstehenden kühlbaren Antikathode bei der Durchleuchtung
entstehenden Wärme schwer zu vermeiden ist, daß die Lager der beweglichen Antikathode,
beim Herausführen der Wärme aus dem Röhreninnern in unerwünschter Weise erhitzt werden.
Gemäß der Erfindung erfährt die Röntgenröhre nach dem Hauptpatent dadurch eine
weitere, die erwähnten Nachteile vermeidende Ausbildung, daß mindestens eine der Antikathoden
aus einem Material besteht, dessen Schmelzpunkt höher als der von Kupfer ist
und die bei solchen Temperaturen betrieben wird, daß die in ihr erzeugte Wärme wirksam
durch Wärmestrahlung abgeführt wird.
Zweckmäßig wird die stillstehende Antikathode an Stelle einer mittels Wärmeleitung
gekühlten Antikathode als eine verhältnismäßig leichte Antikathode im vorstehenden
Sinne strahlungsgekühlt ausgebildet. Bei der neuen Röntgenröhre ist es, da sie ja hinsicht-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Silbermann in Rtidolstadt, Thür.
lieh der stillstehenden Antikathode den Bedingungen für Strahlungskühlung angepaßt
sein muß/ im Interesse einer einheitlichen Bauart von besonderem Vorteil, auch die
bewegliche Antikathode als strahlungsgekühlte Antikathode auszubilden. Dadurch, daß als
bewegliche Antikathode eine strahlungsge-. kühlte Antikathode Verwendung findet, also
nicht eine Antikathode mit großer Wärmeto kapazität und von großem Gewicht, ist eine
Vereinfachung der Lagerung der beweglichen Antikathode erzielbar.
Es ist ersichtlich, daß die neue Röntgenröhre nicht nur die Vorteile der Röntgenröhre
nach dem Hauptpatent aufweist (schneller Übergang von der Durchleuchtung zur Aufnahme),
sondern auch jenen Vorteil, der sich an sich dadurch ergibt, daß eine besondere
Antikathode für Durchleuchtungsbetrieb vorhanden ist, daß nämlich die bewegliche Antikathode
ausschließlich für den Aufnahmebetrieb Verwendung finden kann, so daß sie bei Aufnahmen, die sich unmittelbar an die
Durchleuchtung anschließen, kalt und voll belastbar ist.
Da bei der neuen Röhre für den Durchleuchtungsbetrieb nur die feststehende Antikathode
Verwendung findet, kann es auch nicht vorkommen, daß* die bewegliche Antikathode
durch den Durchleuchtungsbetrieb Schaden erleidet, was beispielsweise dadurch eintreten könnte, daß die bewegliche Antikathode
— wenn sie, um ihr unnötiges Rotieren zu vermeiden, bei der Durchleuchtung
in ruhendem Zustande Verwendung finden würde — sich infolge von Ungleichmäßigkeiten
in den Lagerteilen oder auch infolge nicht genügend genauer Auswuchtung immer auf eine und dieselbe Stellung einstellen
würde. Der Brennfleck würde dann in der Ruhestellung der beweglichen Antikathode
ebenfalls immer auf die gleiche Antikathodenstelle zu liegen kommen, was eine unerwünschte
Beanspruchung an dieser Stelle, gegebenenfalls (infolge ungleichmäßiger Erwärmung)
sogar ein Verziehen der Antikathodenfläche bedingen würde.
An sich sind Röntgenröhren mit feststehenden Antikathoden bekannt, bei denen neben
der leitungsgekühlten Antikathode eine weitere strahlungsgekühlte vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Röntgenröhre ist, soweit es in Frage kommt, in der
Figur im Längsschnitt dargestellt.
Auf der strahlungsgekühlten drehbaren Antikathode 1 erzeugen die von der Glühkathode
2 ausgehenden Kathodenstrahlen den für Röntgenaufnahmen bestimmten Brennfleck. Auf der strahlungsgekühlten stillstehenden
Antikathode 3 wird der für Durchleuchtung bestimmte Brennfleck durch die von der
Kathode 4 ausgehenden Kathodenstrahlen erzeugt. Der zur Befestigung der stillstehenden
Antikathode 3 an dem Lager 5 dienende Antikathodenteil 6 kann Ausfräsungen 7 o. dgl.
aufweisen, die bewirken, daß die Berührungsfläche zwischen dem Teil 6 und dem Lager 5
verhältnismäßig klein ist, um einen unerwünschten Wärmeüberzug auf das Lager 5 zu verhindern.
Claims (2)
1. Röntgenröhre nach Patent 594434,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Antikathoden aus einem Material
besteht, dessen Schmelzpunkt iiöher als der von Kupfer ist und die bei solchen
Temperaturen betrieben wird, daß die in ihr erzeugte Wärme wirksam durch
Wärmestrahlung abgeführt wird.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche
zwischen dem Stiel der stillstehenden Antikathode und dem den Stiel
tragenden Teil (Lager o. dgl.) verhältnismäßig klein ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110830D DE611479C (de) | 1933-09-01 | 1933-09-01 | Roentgenroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110830D DE611479C (de) | 1933-09-01 | 1933-09-01 | Roentgenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611479C true DE611479C (de) | 1935-04-10 |
Family
ID=7530522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES110830D Expired DE611479C (de) | 1933-09-01 | 1933-09-01 | Roentgenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611479C (de) |
-
1933
- 1933-09-01 DE DES110830D patent/DE611479C/de not_active Expired
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