DE611336C - Roentgenroehre mit relativ zum Roehrenkoerper rotierender, zur Waermeabstrahlung bei hohen Temperaturen geeigneter Anode - Google Patents
Roentgenroehre mit relativ zum Roehrenkoerper rotierender, zur Waermeabstrahlung bei hohen Temperaturen geeigneter AnodeInfo
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- DE611336C DE611336C DES109825D DES0109825D DE611336C DE 611336 C DE611336 C DE 611336C DE S109825 D DES109825 D DE S109825D DE S0109825 D DES0109825 D DE S0109825D DE 611336 C DE611336 C DE 611336C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/24—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof
- H01J35/26—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof by rotation of the anode or anticathode
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- X-Ray Techniques (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9.APRIL1935
9.APRIL1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 17
S109825 VIII c\2ig
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: γ. März
Siemens-Reiniger-Werke Akt.-Ges. in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1933 ab
Bei Röntgenröhren mit relativ zum Röhrenkörper rotierender Anode ist es schwierig·, die
in der Anode entwickelte Wärme nach außen abzuführen. Für diesen Wärmetransport gibt
es bekanntlich zwei Möglichkeiten, die Wärmestrahlung und die Wärmeleitung.
Bei Röntgenröhren mit feststehender Anode
ist man von der Strahlungskühlung immer mehr abgekommen und gibt in den weitaus meisten Fällen der Abführimg der Anodenwärme
durch Wärmeleitung über den Anodenschaft (entweder an die Außenluft oder
an eine Kühlflüssigkeit) den Vorzug, da die zur Strahlungskühlung erforderliche hohe
Anodentemperatur und die hohe thermische Beanspruchung der Glaswandung große Gefahrenquellen
darstellen.
Bei den Röntgenröhren mit relativ zum Röhrenkörper rotierender Anöde muß die
Wärmeleitung über die Lagerstellen erfolgen. Aus praktischen Gründen (Reibung) kann
man aber die Lagerstellein nicht so groß machen, wie <es notwendig wäre, um beim
Übergang größerer Wärmemengen das Temperaturgefälle
an der Lagerstelle genügend klein zu halten. Es hat sich beispielsweise als nicht möglich erwiesen, die für Durchleuchtung
notwendige Dauerleistung über die Lagerstellen abzuführen, ohne die zulässigen
Lagertemperaturen zu überschreiten. Deshalb bleibt, wenn größere Dauerleistungen (Durchleuchtung)
mit relativ zum Röhrienkörper rotierender Anode erreicht werden sollen, nur
übrig-, die Anode so auszubilden, daß sie die Wärme durch Strahlung abgeben kann. Wenn
man den Anodenkörper mit Rücksicht auf die erhöhten Lagerschwierigkeiten nicht zu
schwer machen will, ist es zweckmäßig, den eigentlichen Anodenkörper zur Wärmeabstrahlung
bei hohen Temperaturen geeignet zu wählen.
Damit die Lagerstellen nur auf möglichst niedrige Temperatur beansprucht werden, ist
gemäß der Erfindung, die in einem Ausführungsbeispiel in der Figur im Längsschnitt
schematisch dargestellt ist, die relativ zum Röhrenkörper rotierende, zur Wärmeabstrahlung
bei hohen Temperaturen geeignete Anode α in einem sie rohrförmig umgebenden,
stillstehenden, metallenen Tragkörper gelagert, der von außen gekühlt werden kann.
Die rotierende Anode ist zweckmäßig nach ihren Lagerstellen zu schlecht wärmeleitend
ausgebildet. Der zum Antrieb der Drehanode dienende Rotor c ist in einem mit dem Tragkörper
b vakuumdicht verlöteten Metallgehäuse d untergebracht. Um die elektrischen
Verluste in diesem Gehäuse möglichst gering
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Kurt Bischoff in Erlangen.
zu halten, muß es dünnwandig· sein und aus
einem Stoff bestehen, der hohen elektrischen spezifischen Widerstand und geringe Permeabilität
aufweist, beispielsweise aus Nickel. Man kann ferner den Tragkörper b für die
Drehanodeu als zweite feststehende Anoden
ausbilden, und diese für die Durchleuchtung benutzen; die rotierende Anode α wird lediglich
für die kurzzeitigen Hochieistungsbelastungen bei Aufnahmen verwendet. Dadurch
ist es bei Vermeidung hoher Temperaturen in der Anode und damit an den Lagerstellen
möglich, die Anodenwärme aus der Röhre abzuführen. Wenn nämlich auch für die Aufnahmen sehr hohe Momentanleistungen
in Frage kommen, so ist doch die bei jeder Aufnahme entwickelte Gesamtwärmemenge
wegen der kurzen Belastungszeiten sehr gering, und bei geeigneter Aus- bildung der rotierenden Anode« kann diese
leicht abgestrahlt werden, ohne daß in der Anode längere Zeit hohe Temperaturen auftreten.
Dagegen werden die bei Durchleuchtung (Dauerbetrieb) entwickelten großen Wärmemengen unmittelbar durch Wärmeleitung
nach außen abgeführt, und man hat es durch entsprechende Bemessung des wärmeleitenden
Querschnittes in der Hand, die Temperatur niedrig zu halten.
Gegenüber der bekannten Kombination einer feststehendenDurchleuchtungsanode mit
einer rotierenden Aufnahmeanode, bei der die feststehende Anode Achse für die Drehanode
ist, bietet die neue Anordnung den· für die Lagerung wesentlichen Vorteil, daß der rotierende
Teil geringes Gewicht aufweisen kann; im Gegensatz zu der bereits bekannten Anordnung kann man ja bei der neuen Anordnung
den Querschnitt der feststehenden Anode beliebig groß wählen, ohne gezwungen zu sein, in dem gleichen Verhältnis auch die
Abmessungen der rotierenden Anode zu vergrößern.
Claims (3)
1. Röntgenröhre mit relativ zum Röhrenkörper rotierender, zur Wärmeabstrahlung
bei hohen Temperaturen geeigneter Anode, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Anode in einem sie rohrförmig
umgebenden, stillstehenden, metallenen Tragkörper gelagert ist, der von außen gekühlt werden kann.
2. Röntgenröhre nach Anspruch I3 dadurch
gekennzeichnet, daß die rotierende Anode nach ihren Lagerstellen zu schlecht wärmeleitend ausgebildet ist.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
der rotierenden Anode von einem Metallgehäuse mit hohem elektrischen spezifischen
Widerstand und geringer Permeabilität umgeben ist.
■4. Röntgenröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragkörper als feststehende zweite Anode ausgebildet ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109825D DE611336C (de) | 1933-06-24 | 1933-06-24 | Roentgenroehre mit relativ zum Roehrenkoerper rotierender, zur Waermeabstrahlung bei hohen Temperaturen geeigneter Anode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109825D DE611336C (de) | 1933-06-24 | 1933-06-24 | Roentgenroehre mit relativ zum Roehrenkoerper rotierender, zur Waermeabstrahlung bei hohen Temperaturen geeigneter Anode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611336C true DE611336C (de) | 1935-04-09 |
Family
ID=7529794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109825D Expired DE611336C (de) | 1933-06-24 | 1933-06-24 | Roentgenroehre mit relativ zum Roehrenkoerper rotierender, zur Waermeabstrahlung bei hohen Temperaturen geeigneter Anode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611336C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748187C (de) * | 1937-08-02 | 1944-10-28 | Roentgenroehre mit auf Kugeln gelagerter Drehanode | |
DE765667C (de) * | 1937-08-20 | 1954-04-05 | Mueller C H F Ag | Roentgenroehre |
-
1933
- 1933-06-24 DE DES109825D patent/DE611336C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748187C (de) * | 1937-08-02 | 1944-10-28 | Roentgenroehre mit auf Kugeln gelagerter Drehanode | |
DE765667C (de) * | 1937-08-20 | 1954-04-05 | Mueller C H F Ag | Roentgenroehre |
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