DE1614162C3 - Röntgenstrahier mit einer Festanodenröntgenröhre, die in einer mit Isolieröl gefüllten Haube angeordnet ist - Google Patents
Röntgenstrahier mit einer Festanodenröntgenröhre, die in einer mit Isolieröl gefüllten Haube angeordnet istInfo
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- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
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- H05G1/04—Mounting the X-ray tube within a closed housing
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- H01J35/00—X-ray tubes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Röntgenstrahier mit einer Festanodenröntgenröhre, deren Glaskolben in
einer Haube angeordnet und mit dem Anodenschaft der Röhre über einen Anschmelzring aus einer Metallegierung
mit einem dem des Glases des Röhrenkolbens angeglichenen Wärmeausdehnungskoeffizienten
verbunden ist, wobei der Strahlenaustritt aus dem Anodenschaft sich außerhalb des Glaskolbens
befindet und der Zwischenraum zwischen dem innerhalb der Haube liegenden Teil des Glaskolbens und
der Haubenwand mit Isolieröl ausgefüllt ist. Ein solcher Röntgenstrahier ist bekannt.
Festanodenröntgenröhren mit außerhalb des Röhrenkolbens liegendem Strahlenaustritt werden vor allem
dann benutzt, wenn die Strahlung nicht durch die Glaswand des Röhrenkolbens und das Isoliermedium
geschwächt werden soll. Die Strahlung tritt dann in Höhe des Brennflecks durch ein in dem
hohlzylinderförmigen Anodenkörper eingelassenes Berylliumfenster aus. Aus Sicherheitsgründen muß
sich der nicht isolierte Anodenschaft auf Erdpotential befinden; deshalb ist eine Wasserumlaufkühlung
der Anode möglich.
Bei dieser Bauart erfolgt nur hinter dem Anodenbrennfleck
eine gute Kühlung der Anode; die weiter entfernt liegenden, also insbesondere in den Röhrenkolben
hineinragenden Anodenteile hingegen werden durch die vom Brennfleck ausgehende Wärme beträchtlich
erhitzt. Von den Metallteilen der Anode, die in den Haubenkörper hineinragen, wird die
Wärme also zwangläufig an das umgebende Isolieröl abgegeben, so daß sich damit auch der Haubenkörper
erwärmt. Aus diesem Grund ist die dem Anodenbrennfleck zuführbare elektrische Energie unabhängig
von der spezifischen Belastbarkeit desselben begrenzt.
Man kann hier dadurch Abhilfe schaffen, daß man eine zusätzliche Wasserkühlung der Anode vor dem
Brennfleck oder aber für den ganzen Haubenkörper vorsieht. Diese Kühlung ist aber sehr aufwendig und
erhöht das Gewicht des Röntgenstrahlers wesentlich. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Volumen
der Haube zu vergrößern, so daß die nach außen abgegebene Wärmemenge steigt und somit die zugeführte
Energie vergrößert werden kann. Auch diese Ausführungsform ist sehr aufwendig und vergrößert
das Gewicht des Röntgenstrahlers. Außerdem bedeuten alle diese Maßnahmen, daß mit der Lieferung
einer Röhre höherer Leistung der Kunde ein neues Röhrenschutzgehäuse erwerben muß.
Aufgabe der vorliegenden Anordnung ist es, bei einem Röntgenstrahier der eingangs genannten Art
die Wärmeübertragung von der Anode auf das die Röhrenhaube erfüllende Öl zu verhindern und damit
die Erwärmung der Röhrenhaube zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einem Röntgenstrahier der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Anschmelzring von einer den Zwischenraum zwischen ihm und der Wand des an den
Anodenschaft angrenzenden Haubenkopfes ausfüllenden Schaumstoffeinlage umgeben ist.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß es an sich bekannt ist (USA.-Patentschrift 2 909 664), eine Röntgenröhre
in einer Haube vollständig, d. h. auch ihren Anschmelzring, mit einem Kunststoff zu umhüllen;
dieser dient jedoch, da keine ölfüllung vorliegt, zur Isolation und somit einer anderen Aufgabe.
Femer ist es aus der deutschen Auslegeschrift 1017 297 bekannt, an der Haube eines Röntgenstrahlers
eine Schaumstoffeinlage als Füllkörper für eine Strahlenaustrittsöffnung vorzusehen. Auch hierbei
liegt also eine von der des Anmeldungsgegenstandes verschiedene Aufgabe vor.
Die Erfindung soll an Hand eines in der F i g. 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 den anodenseitigen Teil eines Schnittes durch einen bekannten Röntgenstrahier mit außerhalb
des Röhrenkolbens liegendem Strahlenaustritt,
F i g. 2 einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen ausgebildeten Röntgenstrahlers.
F i g. 1 stellt einen bekannten Röntgenstrahier 9 mit Festanodenröntgenröhre dar. Er besteht aus
einer Haube, die von einem Haubenmantel 7 und einem Haubenkopf 3 gebildet wird und einer Röntgenröhre
10 innerhalb der Haube, wobei der verbleibende Raum zwischen Haube und Röhre mit Isolieröl
ausgefüllt ist. Die Anode 1 der Röntgenröhre 10 besteht aus einem hohlzylinderförmigen Körper,
der an seinem unteren Ende mit einem Kupferzylinder 2 abgeschlossen ist, dessen oberes Ende abge-
schrägt ist und in das ein Auftreffplättchen 8, das meistens aus Wolfram besteht, eingebettet ist, während
das untere Ende einen Anodenboden 6 bildet. Bei dieser Darstellung befindet sich das Strahlenaustrittsfenster
in Richtung auf den Betrachter zu. Der Raum zwischen dem Schaft der Anode 1 und einem
Glaskolben 5 ist mit einem Wickelring aus einer Metallegierung vakuumdicht abgeschlossen, deren Ausdehnungskoeffizient
in etwa mit dem des Glases übereinstimmt. Da die Anode das gleiche Potential hat wie der Haubenkopf 3, also Erdpotential, kann
die Kühlung des Anodenbodens 6 durch eine Wasserumlaufkühlung erfolgen, wie es in der Zeichnung
durch Pfeile angedeutet ist. Die Kühlwirkung erstreckt sich dabei insbesondere auf die dem Anodenboden
6 benachbarten Stellen; der in den Haubenkörper hineinragende Anodenteil jedoch und der mit
ihm verbundene Einschmelzring erreichen Temperaturen, die zwar nicht das Metall oder die Lötungen
gefährden können, die aber das umgebende Isolieröl beträchtlich erwärmen. Damit steigt auch die Haubentemperatur
und die zugeführte elektrische Dauerleistung muß daher so klein sein, daß eine aus
Sicherheitsgründen vorgeschriebene maximale Haubentemperatur nicht überschritten wird. Bei einem
solchen Strahler wurde bei einer Dauerleistung von 3 kW und 20° C Raumtemperatur eine Haubentemperatur
von 90° C gemessen.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Strahler, der eine den Ring und die aus dem Glaskörper
herausragenden Anodenteile umgebenden und vor dem Kontakt mit dem Öl schützenden Schaumstoffeinlage
11 (F i g. 2) aufweist, stellte sich bei der gleichen Dauerleistung eine Haubentemperatur von weniger
als 50° C ein, was darauf zurückzuführen ist, daß das Öl jetzt nur noch mit relativ kälteren Röhrenbauteilen
zusammenkam. Als Schaumstoffmaterial eignet sich besonders Polyurethan, das auch bei
den am Anodenschaft auftretenden Temperaturen und auch gegenüber dem warmen Frafoöl noch ges
nügend beständig ist. Die Erfindung stellt eine besonders einfache Lösung der gestellten Aufgabe dar,
ohne daß etwa bei nachträglichem Einbau irgendwelche Konstruktionsänderungen nötig sind. Falls
die Erfindung auch bei einem Röntgenstrahier angewandt werden soll, bei dem die Einfüllung des Isolieröls
durch den anodenseitigen Haubenkopf erfolgt, kann hierfür in der Schaumstoffeinlage ein unter der
Einfüllöffnung liegender Kanal vorgesehen werden, wie in F i g. 2 gestrichelt angedeutet.
Zur Herstellung des Schaumstoffkragens benutzt man zweckmäßigerweise einen eigens für diesen
Zweck vorgesehenen Haubenkopf, der im konischen Teil etwa 1 mm tiefer ausgedreht wird und in den die
Röntgenröhre eingesetzt wird. Nach dem Einwachsen des Haubendeckels und dem Einfüllen der miteinander
vermischten Schaumstoffkomponenten bildet sich nach wenigen Minuten der die Röhre kragenförmig
umschließende feste, thermoplastische Schaumstoffring. Die Röhre kann nun leicht aus der gewachsten
Form herausgezogen werden. Zum Einbringen in die eigentliche Haube muß der dazugehörige Haubenkopf
erst erwärmt werden, damit der etwas breitere Schaumstoffkragen fugendicht hineingepreßt werden
kann. Man kann einen direkten Kontakt zwischen dem Anodenschaft und dem Schaumstoff dadurch
vermeiden, daß man beim Einschäumen zwischen dem Anodenschaft und dem Legierungsring ein Zwischenstück
einlegt, das nach dem Einschäumen herausgezogen werden kann, wodurch der Raum zwisehen
der Anode und dem Ring von Schaumstoff freibleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Röntgenstrahier mit einer Festanodenröntgenröhre, deren Glaskolben in einer Haube angeordnet
und mit dem Anodenschaft der Röhre über einen Anschmelzring aus einer Metallegierung
mit einem dem des Glases des Röhrenkolbens angeglichenen Wärmeausdehnungskoeffizienten
verbunden ist, wobei der Strahlenaustritt aus dem Anodenschaft sich außerhalb des Glaskolbens
befindet und der Zwischenraum zwischen dem innerhalb der Haube liegenden Teil des Glaskolbens und der Haubenwand mit Isolieröl
ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschmelzring (4) von einer den Zwischenraum zwischen ihm und der Wand des an den Anodenschaft (1) angrenzenden Haubenkopfes
(3) ausfüllenden Schaumstoffeinlage (11) umgeben ist.
2. Röntgenstrahier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaumstoffeinlage
(11) ein Kanal zum Einfüllen des Isolieröls in die Haube vorgesehen ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Röntgenstrahlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschäumvorgang in einem gesonderten Haubenkopf erfolgt, der an den mit dem
Schaumstoff in Berührung kommenden Stellen eingewachst ist und dort einen geringfügig größeren
Durchmesser aufweist als der Haubenkopf, in den die Röntgenröhre mit der Schaumstoffeinlage
fugendicht eingepaßt werden soll.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschäumvorgang der Anodenschaft
(1) und der Anschmelzring (4) der Röntgenröhre von Zwischenstücken bedeckt werden,
die nach dem Erstarren des Schaumes entfernt werden können.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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DE1614162A Expired DE1614162C3 (de) | 1967-05-26 | 1967-05-26 | Röntgenstrahier mit einer Festanodenröntgenröhre, die in einer mit Isolieröl gefüllten Haube angeordnet ist |
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- 1968-05-23 GB GB24642/68A patent/GB1221978A/en not_active Expired
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