DE611469C

DE611469C - Schienenbefestigung mit verstaerktem Schraubenkopflager

Info

Publication number: DE611469C
Application number: DEF72378D
Authority: DE
Original assignee: STEFAN FUESTOES
Current assignee: STEFAN FUESTOES
Priority date: 1930-12-10
Filing date: 1931-12-11
Publication date: 1935-03-28

Description

Schienenbefestigung mit verstärktem Schraubenkopflager Beim Eisenbahnoberbau besteht aus betriebstechnischen und Sicherheitsgründen mit Rücksicht auf die hohe Beanspruchung das Bedürfnis für eine besonders zuverlässige, gleichzeitig auch einfache, billige und leicht auszubauende Schienenbefestigung, bei welcher die Schiene an die Eisenschwellen bzw. Unterlegplatten mit möglichst großem Druck unverrückbar befestigt ist.
Bekannten Schienenbefestigungen gegenüber mit einer auf einer Schienenunterlegplatte liegenden, sich auf den Schienenfuß stützenden Klemmplatte und verstärktem, durch Ausnehmung versenktem Schraubensitz ist der Erfindungsgegenstand dadurch gekennzeichnet, daß dabei durch Aufbrechen ein an zwei Seiten nach außen durch Wülste verstärktes Schraubenkopflager ausgebildet ist, in welchem eine von der Seite nach innen führende quer liegende, die Einführung des Schraubenkopfes in das Lager ermöglichende Mulde einmündet, an welche eine die Klemmplatte stützende quer liegende Rippe angeschlossen ist.
Hierdurch ist erfindungsgemäß die Eisenschwelle bzw. Unterlegplatte nur unterhalb des Schraubenkopflagers durchbrochen und, während die senkrecht durchgehende Durchbrechung nach den bekannten Anordnungen mindestens so breit wie der Schraubenkopf sein muß, kann die eine bogenfürmige Einführung der Schraube ermöglichende gewölbte Mulde wesentlich enger und $acher gehalten werden. Hinzu kommt, daß beim. ErfIndungsgegenstand der Schraubenkopf erheblich über die Unterlegplatte herausragt, während bei der bekannten Anordnung derselbe nur ganz in der Platte versenkt angeordnet sein muß, wodurch diese Platte etwa doppelt so stark als die nach der- Erfindung sein müßte.
Von der beispielsweise dargestellten Ausführungsart einer Schienenbefestigung nach der Erfindung zeigen: Fig. i .einen Querschnitt ohne Schiene, Fig. z einen Längsschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht mit und ohne Klemmplatte und ohne Schiene.
Die dargestellte Schienenbefestigung besteht aus der Eisenschwelle bzw. Schienenunterlegplatte v, aus der an dieser zu befestigenden, mit Schraubenmutter o versehenen Klemmschraube p und der Klemmplatte i.
Zwecks Festlegung des Kopfes g der Klemmschraube p ist im Körper der zur Aufnahme der Schiene dienenden Eisenschwelle bzw. Schienenunterlegplatte v durch Aufbruch des Körpers ein Lager f versenkt ausgebildet, welches an zwei Seiten in senkrechter Richtung auf den Schienenfußl durch aus der Ebene der Eisenschwelle bzw. legplatte v hervorstehende Wülste d verstärkt ist, damit der Kopf g der Klemmschraube p an den Flächen e, welche durch die Wülste d vergrößert sind, im Schraubenkopflager f anliegt.
Neben der Stirnseite x-x des Schraubenkop'flagers f ist eine in das Lager mündende, die Quereinführung der Klemmschraube ermöglichende gewölbte Mulde y vorgesehen, durch welche der Kopf g der Schraube p von der Seite nach innen bogenförmig tief in das Schraubenlagerf geschoben werden kann.
Neben der die Quereinführung der Schraube ermöglichenden gewölbten Mulde y, und zwar in der Fortsetzung derselben, ist ein aus der Eisenschwelle bzw. Schienenunterlegplatte v hervorstehender, in der Querrichtung liegender Stützwulst z ausgebildet, welcher zum Stützen der Klemmplatte i und durch Vermittlung derselben zum Stützen des Schienenfußes Z dient.
Das auf der Eisenschwelle bzw. Schienenunterlegplatte v vorgesehene Schraubenlager f, die Wülste d, die Mulde y und der Stützwulst z werden aus der die Eisenschwelle bzw. Schienenunterlegplatte v bildenden Eisenplatte in der Weise ausgestanzt, daß man die Eisenplatte an der Stelle des Schraubenkopflagers f zwischen zwei parallelen Kanten x-x durchschneidet und den durch diesen Schnitt entstandenen stegartigen Plattenteil unter Biegung nach außen entzweireißt und die zerrissenen Teile zu - Verstärkungswülsten d staucht. Inzwischen wird die Eisenplatte an der Stelle der Mulde y bei der Linie x-x vertieft und die Stützrippe z mit dem aus dieser Stelle verdrängten Stoff sowie durch den auf die untere Seite der Eisenplatte ausgeübten Druck geformt.

Claims

PATE NTANSPRÜ CÜE: i. Schienenbefestigung mit verstärktem und durch Ausnehmung versenkt ausgebildetem Schraubenkopflager, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufbrechen ein an zwei Seiten nach außen durch Wülste (d) verstärktes Schraubenlager (f) ausgebildet ist, in welchem eine von der Seite nach innen führende quer liegende, die Quereinführung der Schraube ermöglichende Mulde (y) einmündet, an welche eine die Klemmplatte stützende, gleichfalls quer liegende Rippe (z) angeschlossen ist. z. Verfahren zur Herstellung der Schienenbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenplatte an der Stelle des Schraubenlagers zwischen zwei parallelen Schneidkanten (x-x) durchschnitten und der durch diesen Schnitt gebildete stegartige Plattenteil unter Biegung nach außen entzweigerissen wird, wobei die zerrissenen Stücke zu Versteifungswülsten gestaucht werden und die Eisenplatte gleichzeitig an der die Quereinführung der Schraube ermöglichenden Mulde vertieft und die Stützrippe aus dem verdrängten Eisenwerkstoff sowie durch den auf den unteren Teil der Eisenplatte ausgeübten Druck geformt wird.