DE610926C - Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylsulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylsulfonsaeuren

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DE610926C
DE610926C DEI42842D DEI0042842D DE610926C DE 610926 C DE610926 C DE 610926C DE I42842 D DEI42842 D DE I42842D DE I0042842 D DEI0042842 D DE I0042842D DE 610926 C DE610926 C DE 610926C
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
water
preparation
sodium
acid esters
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Expired
Application number
DEI42842D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Koerding
Dr Heinrich Ulrich
Dr Ottmar Wahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE610926C publication Critical patent/DE610926C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/325Amines
    • D06M13/342Amino-carboxylic acids; Betaines; Aminosulfonic acids; Sulfo-betaines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylsulfonsäuren Es wurde gefunden, daB nnan auf einfache Weise Am!inoalkylsulfonsäuren, z. B. Taurin, herstellen kann, wenn man Mineralsäureester von Oxyalkylaminen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck mit Salzen der schwefligen Säure umsetzt. Für dieses Verfahren eignen sich besonders die sauren Schwefelsäureester von Oxyalkylaminen, die beispielsweise durch Behandlung von mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltenden gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Aminen mit mehr als drei, C-Atomen im Molekül mit sulfonierend wirkenden Mitteln erhältlich sind. In gleicher Weise lassen sich jedoch auch entsprechende Halogenwasserstaffsäureester, z. B. das Butylchloräthylamin, verwenden.
  • Die Umsetzung mit den Salzen der schwefligen Säure erfolgt zweckmäßig in wäßriger Lösung. Temperaturen oberhalb 16o° wirken oftmals nachteilig, da hierbei Zersetzung der"Ausgangsstoffe erfolgen kann. Für das Verfahren eignen sich insbesondere die wasserlöslichen Salze der schwefligen Säure, z. B. Natrium- oder Kaliumsulfit o. dgl., die man vorteilhaft in geringem ÜberschuB anwendet. Die nachstehende Gleichung gibt beispielsweise -den Reaktionsverlauf wieder: (R) (R1) N # R, # O . S 03H + Nag S O,3 - (R) (R1) N . R.- S 03H + Na., S 0," wobei R und R1 Wasserstoff oder einen beliebigen organischen Rest bedeuten, während R2 eine Alkylgruppe darstellt.
  • Das vorliegende Verfahren bietet besondere Vorteile insofern, als es gestattet, aus den leicht zugänglichen Mineralsäureestern von Oxyalkylaminen .die entsprechenden Sulfonsäuren frei von unerwünschten Nebenprodukten und .in guter Ausbeute herzustellen. Auf die beschriebene Weise werden wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Textilhilfsmitteln, Farbstoffen, pharmazeutischen Präparaten usw. erhalten. Beispiel i Eine Lösung von iqo Teilen des Aminoäthanolschwefelsäureesters in 3oo Teilen Wasser wird zusammen mit 165 Teilen 85 °ioigem Natriumsulfit im Autoklaven auf 16o° erhitzt. Nach etwa 6Stunden ist dieUmsetzung beendet, und das gebildete Taurin kann nach Abkühlung der Reaktionsmasse durch Alkohol ausgefällt und gereinigt werden. Die Umsetzung verläuft in folgender Weise:
    H.,N.CH.=.CH_.O.S03H+Na2SO" > H.,N.CH.,.CH.,.SO,H+Na"SO,.
    An Stelle von Aminoäthanolschw-efelsäureester kann man auch äquimolekulare Mengen der Halogenwasserstoffsäureester des Aminoäthanals, z. B. Bromäth_vlamin oder Chloräthylamin, verwenden. Unter Anwendung der gleichen Arbeitsbedingungen erhält man in guter Ausbeute das Natriumsalz des Taurins. Beispiel Zoo Teile N-Butyl-N-phenyläthanolami.nschwefelsäureester werden in 5oo Teilen Wasser gelöst und mit 3,5°/°iger Natronlauge neutralisiert. Nach Zusatz von i5o Teilen 85°@°igem Natriumsulfit wird das Gemisch im Autoklaven etwa 5 Stunden lang auf I55° erhitzt. Die erhaltene Lösung wird hierauf heiß filtriert und auf etwa io ° abgekühlt. Das gebildete Natriumsalz des N-Butyl-N-phenyltaurins der Formel (C° H5)' (C4'-,9) N ' C H2 ' C H2 ' S'03 Na kristallisiert in weißen Blättchen aus. Es kann aus wenig heißem Wasser, in dem es leicht löslich ist, umkristallisiert werden. Die Ausbeute beträgt etwa go°l° der Theorie.
  • Beispiel 3 253 Teile des Natriumsalzes des N-Methyl-N - phenylaminoäthanolschwefelsäureesters werden in 6oo Teilen Wasser gelöst und zusammen mit Zoo Teilen Natriumsulfit im Druckgefäß 4 Stunden lang auf 170° erhitzt. Nach dem Erkalten der Reaktionsmasse wird das auskristallisierte Natriumsalz des N-Methyl-N-phenyltaurins der Formel (CO H,) (C H3 N # CH, # C H2 # S 03 Na abgesaugt. Man erhält (das Produkt in einer Ausbeute von etwa 8o1110. Zwecks Reinigung wird das Rohprodukt mit Äther extrahiert undhierauf ausheißem Wasserurnkristallisiert. Beispiel 4 22o Teile Natriumsalz des N-Benzyl-N-phenylaminoäthanalschwefelsäureesters werden in4oo Teilen Wasser gelöst und zusammen mit i5oTeilen85°/°igemNatriumsulfit SStunden lang in geschlossenem Gefäß auf z65° erhitzt. Die erhaltene Reaktionsmasse wird nach Zusatz von Zoo Teilen Wasser heiß filtriert. Beim Abkühlen kristallisiert aus der wäßrigen Lösung das Natriumsalz des 1\T-Benzyl-N-phenyltaurins der Formel (C° H5 # C H2) (C° H5) l@T # C H= # C H= # S 03 Na in weißen Blättchen aus. Durch Umkristallisieren aus heißem Wasser, gegebenenfalls nach Extraktion mit Äther, kann das Produkt gereinigt werden. Die freie Säure wird daraus durch Umsetzung des Natriurnsalzes mit verdünnter Schwefelsäure und Aussalzung mit Natriumchloridlösung erhalten.
  • Beispiel s 34o Teile a-Naphthylamin-N-äthyl-N-oxäthylschwefelsäuTeester wenden in 6oo Teilen Wasser gelöst und mit i2o Teilen 35°1°iger Natronlauge neutralisiert. Nach Zusatz von Zoo Teilen 8@5°/°igem Natriumsulfit wird die Lösung im Autoklaven 6 Stunden lang auf 16o° erhitzt. Nach dem Abkühlen setzt man zu dem Reaktionsgemisch 3oo Teile 25°J°ige Schwefelsäure, worauf das N-a-Nap'hthyl-1V-äthyltaurin (C H3 # C H2) (Cl°H,) N # CH, # C H2 # S 03H in Form von weißen Blättchen auskristallisiert. Das Produkt kann .durch Umkristallisieren aus heißem Wasser gereinigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylsulfonsäuren, dadurch .gekennzeichnet, daß .man Mineralsäureester von Oxyalkylaminen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck mit Salzen der schwefligen Säure umsetzt.
DEI42842D 1931-10-20 1931-10-21 Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylsulfonsaeuren Expired DE610926C (de)

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