DE610865C

DE610865C - Aufschnittschneidemaschine, bei der ein das Schneidgut tragender, von seinem Antrieb loesbarer Schlitten laengs eines kreisfoermigen Messers hin und her bewegt wird

Info

Publication number: DE610865C
Application number: DEA71004D
Authority: DE
Original assignee: AUFSCHNITTSCHNEIDEMASCHINEN UN
Current assignee: AUFSCHNITTSCHNEIDEMASCHINEN UN
Priority date: 1932-07-27
Filing date: 1933-07-27
Publication date: 1935-03-18

Description

Aufschnittschneidemaschine, bei der ein das Schneidgut tragender, von seinem Antrieb lösbarer Schlitten längs eines kreisförmigen Messers hin und her bewegt wird Die Erfindung betrifft eine Aufschnittschneidemaschine, bei der ein das Schneidgut tragender, von seinem Antrieb lösbarer Schlitten längs eines kreisförmigen Messers hin und her bewegt wird.
Die Erfindung besteht darin, däB der übliche, die Einstellung der mechanischen Vorschubvorrichtung herbeiführende Scheibenstärkeregler gleichzeitig die an sich bekannte, parallel zu der Schnittebene des Messers angeordnete Anlageplatte einstellt, so daß die Platte bei Betrieb mit mechanischem Vorschub als Richtplatte beim Einspannen des Schneidgutes und bei Ausschaltung des mechanischen Vorschubes als unmittelbarer Scheibenstärkeregler dient.
Durch die Erfindung wird erreicht, daB man die Platte bei mechanischem Vorschub nur beim ersten Schnitt als sogenan nte Richtplatte verwenden kann, während-gei iüchtmechanischem Vorschub die Platte als sogenannte Dickereglerplatte dient. Es sind daher bei der Maschine nach der Erfindung zwei Maschinen zu einer vereinigt, nämlich eine Maschine mit mechanischem Vorschub und Richtplatte sowie eine Maschine mit nichtmechanischem Vorschub und Dickereglerplatte. Ein Ausführungsbeipiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung im GrundriB veranschaulicht.
Die Maschine besteht üblicherweise aus einer Grundplatte i, einem Lager 2 zur Aufnahme des umlaufenden Kreismessers 3 und dem auf einer Gleitstange 5 undeinerSchiene 6 laufenden hin und her beweglichen Schlitten 4. Die Vorschubplatte besteht aus dem Tisch 7 mit der darauf befestigten Klemme B. Hinter und parallel zur Schneidebene des Messers 3 ist eine Platte 9 angeordnet, welche von zwei Führungsstangen io und II getragen wird, die in Lagern 12a und 12b bzw. 13d und 13.b an der Grundplatte i geführt sind.
Das Lager 13b ist innen mit Muttergewinde versehen, in das ein Gewindeteil der Führungsstange ii eingreift. Die Führungsstange i i weist eine - Verlängerung auf, die iniftels@ hVüt und Feder in Eingriff mit dem drehbaren Handgriff 14 steht. Dieser Handgriff bildet einen Teil des Scheibenstärkereglers, von dem ein anderer Teil durch einen Anschlag 15 dargestellt wird, der mit einem aus Sperrklinke und Sperrad bestehenden Vorschubgetriebe 16 zusammenarbeitet. Die Wirkung dieses Vorschubgetriebes besteht darin, daß der in Lagern i8 des Schlittens 4 gelagerten Vorschubspindel 17 absatzweise Drehbewegungen übermittelt werden. Die Vörschubspindel 17 steht in Eingriff mit der Vorschubmutter r9 am Vorschubtisch 7.
Das Getriebe der Maschine zur Hinundherbewegung des Schlittens und zum Drehen des Messers ist in der üblichen Weise ausgebildet, und zwar kann entweder Handbetrieb oder motorischer Antrieb oder beides vorgesehen sein. In der Zeichnung ist der Hand- und motorische Antrieb in ausgezogenen Linien dargestellt, während eine Anordnung des Antriebes an anderer Stelle in strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Die obere Kurbel 26 der Maschine ist über eine Schubstange 27 vermittels eines Bolzens 28 mit dem Tisch 4 kuppelbar. An diesem Ende der Stange 27 greift gleichzeitig ein bei 41 am Schlitten 4 drehbar gelagerter Lenker 4o an.
Der Kupplungsbolzen 28 kann vermittels einer Kupplungsvorrichtung 39 mit denn. Scletten q. in oder außer Eingriff gebracht werden. Wenn -der Bolzen 28 mit dem Tisch 4 gekuppelt ist, führt der Tisch eine Hinundherbewegung mit bestimmtem Hub längs des Messers 3 aus. Ist .der Bolzen 28 vom Tisch gelöst, so wird allein das Messer 3 gedreht, während der Tisch 4 keinen mechanischen Antrieb erhält. Er kann dann mittels eines an dem Tisch angebrachten Handgriffes 42 von Hand bewegt werden. Nach Entkupplung des Bolzens 28 bewegt sich die Schubstange 27 leer hin und her und wird dabei durch die Kurbel 26 und den Lenker 40 geführt.
Soll beispielsweise auf der Maschine ein großes bzw. dickes Warenstück geschnitten werden, so wird es in den Warenhalter 7,8 eingeklemmt, und die Schubstange a7 wird vermittels der Handhabe 39 mit dem Schlitten gekuppelt. Beim Aufbringen des Warenstückes auf den Tisch 7 dient dabei die Platte als Richtplatte zum Ausrichten der Schnittfläche des Schneidgutes. Bei dem weiteren Schneiden wird -das Vorschubgetriebe durch den Anschlag 15 selbsttätig fortgeschaltet, dadurch erhält der Vorschubtisch während jedes Hinganges des Schlittens einen bestimmten Vorschub.
Soll dagegen beispielsweise ein dünnes oder schmales Warenstück, z. B. Wurst, geschnitten werden, so kann der Vorschubtisch entweder in seine äußerste Endstellung zurückgezogen oder ganz von der Maschine abgenommen werden. Vermittels der Handhabe 39 kann dann der Schlitten von der Schubstange gelöst werden. Die eigentliche Maschine wird auch in .diesem Falle von Hand oder durch den Motor angetrieben. Dabei bewegt sich aber nur das Messer. Zum Schneiden der Ware legt man sie auf den Schlitten und drückt sie gegen die Platte 9, wobei der Schlitten mittels der Handhabe um kleine Hübe an dem Messer . vorbei bewegt wird. Man kann jedoch auch den Schlitten in Ruhe lassen und das Warenstück erfassen und dieses um die erforderliche Strecke am Messer vorbei hin unid her bewegen.
Bei beiden Benutzungsarten dient die Platte 9 als Scheibendickeregler, wobei die Scheibendicke -durch Einstellung des Handrades bestimmt wird. Bei Drehung des Handrades 14 wird gleichzeitig der Anschlag 15' in die richtige Lage gebracht, so daß er das Vorschubmä.ß des Vorschri@getriebes bestimmt.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Aufschnittschneidemaschine, bei der ein das Schneidgut tragender, von seinem Antrieb lösbarer Schlitten längs eines kreisförmigen Messers hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der übliche, :die Einstellung der mechanischenVorschubvorrichtungherbeiführende Scheibenstärkeregler (i4) gleichzeitig die an sich bekannte; parallel zu der Schnittebene des Messers angeordnete Anlageplatte (9) einstellt, so daß die Platte (9) bei Betrieb reit mechanischem Vorschub als Richtplatte beim Einspannen des Schneidgutes und bei Ausschaltung des mechanischen Vorschubes als unmittelbarer Scheibenstärkeregler dient.