DE610212C - Verfahren zur Herstellung von Druckplatten durch photomechanische Reproduktion von Kopiervorlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckplatten durch photomechanische Reproduktion von Kopiervorlagen

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DE610212C
DE610212C DEH134892D DEH0134892D DE610212C DE 610212 C DE610212 C DE 610212C DE H134892 D DEH134892 D DE H134892D DE H0134892 D DEH0134892 D DE H0134892D DE 610212 C DE610212 C DE 610212C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F9/00Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckplatten durch photomechanische Reproduktion von Kopiervorlagen Bei der Herstellung von Druckplatten solcher Kopiervorlagen, welche aus mehreren in einer bestimmten Lage zueinander abzudruckenden Filmen oder sonstigen Darstellungen auf lichtdurchlässigem Material bestehen, wird in der Weise verfahren, daß eine Einteilung gewöhnlich auf einem Papier- oder Kartonblatt durch Zeichnung hergestellt wird, die die Lage der Einzelvorlagen (Nutzen) angibt, hierauf eine durchsichtige Montagescheibe auf dieses Einteilungsblatt aufgelegt, auf dieser Montagescheibe die Kopiervorlagen mit Hilfe der durch die Scheibe sichtbaren Einteilung aufmontiert, die Paßmarken der einzelnen Nutzen auf der Montagescheibe mit Hilfe aufgeklebter Streifen von Celluloid auf die Montageplatte übertragen und nach Aufkleben der Nutzen in der richtigen Stellung das Gesamtbild auf eine mit lichtempfindlicher Schicht versehene Druckplatte durch Belichtung übertragen wird. Bei mehrfarbigen Vorlagen benötigt man zur genau deckenden Montage der Vorlagen für die zweite und folgenden Farben noch eines Druckbogens der vorhergehenden Farbe, der unter die Montageplatte gelegt wird, da es hierbei zur Erzielung einer genauen Deckung der einzelnen Farbdrucke erforderlich ist, daß man beim Aufmontieren auch die Bildumrisse berücksichtigen kann.
  • Es ist auch bekannt, die auf einem Bogen Papier gezeichnete Einteilung mit einer dünnen Folie zu bedecken, auf dieser die Paßzeichen durchzuzeichnen und von der Folie alsdann auf eine mit einer leicht verletzbaren transparenten Schicht überzogene Montageplatte mittels Stechzeichen zu übertragen.
  • Die bekannten Verfahren haben den Übelstand, daß sie für hochwertige, insbesondere mehrfarbige Arbeiten nicht das erforderliche hohe Maß der Genauigkeit liefern, da die verwendeten Einteilungsbogen aus Papier und auch Folien aus Celluloid o. dgl. sich unter dem Einfluß von Feuchtigkeit oder Temperaturänderungen verziehen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Einteilung unmittelbar auf der mit einer einritzbaren lichtdurchlässigen Schicht überzogenen Montagescheibe aus Glas angebracht und darauf bei einfarbigem Arbeiten nach Montage der Kopiervorlagen in bekannter Weise auf die mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogene Druckplatte kopiert und die Druckplatte dann weiterverarbeitet. Bei mehrfarbigen Arbeiten werden auf die in dieser Weise vorbereitete Montageplatte zunächst die Kopiervorlagen für den ersten Farbwert unter Benutzung der sichtbaren Paßmarken aufmontiert und die Gesamtmontage auf die Druckplatte kopiert und nach Entfernen der Kopiervorlagen für den ersten Farbwert sämtliche Kopiervorlagen für alle weiteren Farbwerte in der gleichen Weise auf dieselbe Montageplatte - nacheinander montiert und kopiert. Hierbei wird zweckmäßig von der Gesamtmontage auf einer zweiten durchsichtigen Montageplatte ein Diapositiv oder Dianegativ hergestellt und die so hergestellte zweite Montageplatte als Montagescheibe für die andern Farbwerte benutzt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorteil, daß Einteilungsbogen ur@dÜbertragungsfolien vollkommen fortfallen und die Fehlresultate, die durch das Verziehen dieser Bogen entstehen, vermieden werden.
  • Im einzelnen gestaltet sich die Ausführung des Verfahrens folgendermaßen: Die ritzbare Schicht auf der ersten Montageplatte kann in der Weise hergestellt werden, daß ein lichtempfindlicher dünner Überzug, z. B. aus Chromgelatine, auf die Platte aufgebracht und vorzugsweise mittels Schleuder gleichmäßig verteilt wird. Alsdann wird die Montagescheibe etwa io Minuten belichtet, damit die Schicht gehärtet wird, und schließlich die Montagescheibe in der Schleuder noch mit einer blauen Farblösung, z. B. aus Anilinfarbe, übergossen und getrocknet. Die Blaufärbung hat den Zweck, die Einritzung besser sichtbar zu machen. Nunmehr wird die Einteilung auf die so vorbereitete Montagescheibe in die ritzbare Schicht mit einer Nadel eingeritzt, so daß das Glas der Unterlageplatte an den Ritzstellen zutage tritt. Für einfarbige Arbeiten werden nun die Filme aufmontiert, befestigt und dann unmittelbar auf die mit einer lichtempfindlichen Schicht bedeckte Druckplatte kopiert, worauf in der üblichen Weise die z. B. aus einer Zinkplatte bestehende Druckplatte für den Druck weiter vorbereitet werden kann. Für mehrfarbige Arbeiten kann man gemäß der Erfindung in einfachen Fällen so verfahren, daß nach dem Kopieren der ersten Farbe die Paßmarken von den Filmen oder sonstigen Druckvorlagen in die Schicht der Montageplatte eingeritzt und nach diesen geritzten Paßmarken dann die folgenden Farben eingepaßt werden. Hierbei wird also diese eine Scheibe unter Ausschaltung des Umdruckes für sämt-Iiche Farbwerte als Montagescheibe benutzt.
  • Für solche mehrfarbige Arbeiten, wo ein genaueres Einpassen der einzelnen Nutzen erforderlich ist, wenn es sich z. B. um verzogene Filme handelt, wird gemäß der Erfindung eine zweite Montagescheibe verwendet, auf welcher ein gut sichtbares Bild mit möglichst vielen Details von den Kopiervorlagen, also von sämtlichen Nutzen, in der richtigen Stellung sichtbar ist. Hierzu wird die erste Montagescheibe mit der Gesamtmontage auf die zweite mit einer gut lichtdurchlässigen lichtempfindlichen Schicht gleichmäßig überzogene zweite Montagescheibe kopiert. Das erzielte positive oder negative Bild wird in der Schleuder mit einer blauen Farblösung entwickelt und getrocknet. Die unbelichteten Stellen nehmen hierbei die Farbe an und quellen, während der belichtete Teil der Schicht nicht quillt und daher sehr wenig Farbe annimmt. Waren die vorher - montierten Vorlagen Positive, so erhält man jetzt eine kopierte Montagescheibe mit gut sichtbaren Positivbildern, die durch nochmalige Belichtung fixiert und gehärtet werden, so daß die zweite Montageplatte ein haltbares Diapositiv der Gesamtmontage zeigt. Wird dagegen auf dieser Montagescheibe ein negatives Bild gewünscht, so wird nach dem Einfärben mit Wasser weiter entwickelt, wobei ein negatives Bild, also ein Dianegativ der ganzen Montage entsteht. In beiden Fällen sind die Bilder gut sichtbar, und man kann nach diesen nicht nur im Umriß, sondern auch in den Details deutlich erkennbaren Einzelbildern die folgenden Farbwerte genau einpassen, so daß man auf der gleichen Montagescheibe alle Farbwerte nacheinander montieren kann.
  • Es sei bemerkt, daß die auf dieser zweiten Montageplatte erzeugten Bilder zwar in der Draufsicht auf dem Montagetisch gut sichtbar, indes derart lichtdurchlässig sind, daß sie bei der Kopierung der Montage auf die Hchtempfindliche Druckplatte nicht stören. Auch bei diesem Verfahren ist die Herstellung von Umdrucken auf Papier nicht erforderlich, und die durch die Lichtbrechung bei untergelegten Einteilungsboden oder Umdrucken entstehenden Sehfehler werden hierbei vermieden, da sowohl die eingeritzte Einteilung der ersten Alontagescheibe als auch die Paßmarken und die durchsichtigen Konturbilder auf - der zweiten Montagescheibe auf der oberen Fläche der Platte liegen, wo sie unmittelbar mit den Kopiervorlagen in Berührung kommen, ohne daß sie durch eine Glasschicht von ihr getrennt sind.
  • Man kann von der Montagescheibe i natürlich beliebig viele kopierte Montagescheiben herstellen, um in besonderen Fällen die Arbeit zu beschleunigen. In der Praxis wird man in der Regel zwei kopierte Montagescheiben verwenden und die eine Montage so lange stehen lassen, bis die Maschine ausgedruckt hat.
  • Für die Verfahren nach der Erfindung können beliebige bekannte Verfahren und Stoffe, die die für die Erfindung erforderlichen Eigenschaften haben, Anwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten durch photomechanische Reproduktion von Kopiervorlagen unter Verwendung einer mit einer einritzbaren lichtdurchlässigen Schicht überzogenenMontagescheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Einteilung unmittelbar auf der Montagescheibe durch Einritzen der gegebenenfalls mit blauer Anilinfarbe eingefärbten Schicht angebracht und darauf bei einfarbigem Arbeiten nach Montage der Kopiervorlagen in bekannter Weise auf die mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogene Druckplatte kopiert- und die Druckplatte dann weiterverarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z für mehrfarbige Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß auf die nach Anspruch z vorbereitete Montageplatte zunächst die Kopiervorlagen für den ersten Farbwert unter Benutzung der sichtbaren Paßmarken aufmontiert werden und die Gesamtmontage auf die Druckplatte kopiert wird und daß nach Entfernen der Kopiervorlagen für den ersten Farbwert sämtliche Kopiervorlagen für alle weiteren Farbwerte in der gleichen Weise auf dieselbe Montageplatte nacheinander montiert und kopiert werden. -3. Verfahren nach Anspruch z für mehrfarbige Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß von der Gesamtmontage auf einer zweiten durchsichtigen Montageplatte ein Diapositiv oder Dianegativ hergestellt und die so hergestellte zweite Montageplatte als Montagescheibe für die andern Farbwerte benutzt wird.
DEH134892D 1933-01-18 1933-01-19 Verfahren zur Herstellung von Druckplatten durch photomechanische Reproduktion von Kopiervorlagen Expired DE610212C (de)

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