DE610156C - Fahrzeuganhaenger als Wohnwagen mit ausschwenkbaren Waenden und ausziehbarem Dach - Google Patents
Fahrzeuganhaenger als Wohnwagen mit ausschwenkbaren Waenden und ausziehbarem DachInfo
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- DE610156C DE610156C DEL80862D DEL0080862D DE610156C DE 610156 C DE610156 C DE 610156C DE L80862 D DEL80862 D DE L80862D DE L0080862 D DEL0080862 D DE L0080862D DE 610156 C DE610156 C DE 610156C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/32—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles
- B60P3/34—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles the living accommodation being expansible, collapsible or capable of rearrangement
- B60P3/341—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles the living accommodation being expansible, collapsible or capable of rearrangement comprising flexible elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wageneinrichtung für Fahrzeuganhänger zum Wohnen
auf Reisen, d. h. auf eine Einrichtung, die aus einem Trecker und einem Anhänger besteht,
der beim Fahren fest mit dem Trecker verbunden ist, andererseits aber im Falle der
Benutzung als Wohnraum auf der Reise umgestaltet werden kann.
Man hat bereits solche Anhänger vorgeschlagen, die dazu bestimmt waren, an Kraftfahrzeuge angehängt zu werden und während der Ruhezeit als Wohnwagen zu dienen. Diese Anordnungen haben aber bei ihrer Benutzung Mängel gehabt, insofern als entweder nur eine beschränkte Anzahl Reisender während der Ruhepause Unterkunft finden.konnte oder aber während der Fahrt der Wohnwagen wegen der für die Ruhestellung erforderlichen Inneneinrichtung vollständig ausgefüllt und nicht zugänglich war.
Man hat bereits solche Anhänger vorgeschlagen, die dazu bestimmt waren, an Kraftfahrzeuge angehängt zu werden und während der Ruhezeit als Wohnwagen zu dienen. Diese Anordnungen haben aber bei ihrer Benutzung Mängel gehabt, insofern als entweder nur eine beschränkte Anzahl Reisender während der Ruhepause Unterkunft finden.konnte oder aber während der Fahrt der Wohnwagen wegen der für die Ruhestellung erforderlichen Inneneinrichtung vollständig ausgefüllt und nicht zugänglich war.
Bei solchen Wagen war es wieder erforderlich, daß die Herrichtung des Wohnwagens für die
Ruhestellung von außen her erfolgen mußte, wobei bis zur vollständigen Umgestaltung das
Eindringen von Regen in den Innenraum nicht vermieden werden konnte. Man hatte deshalb
auch schon Schutzvorrichtungen, wie z. B. ausziehbare Zeltdächer, angeordnet, die aber
dann wieder nicht einen vollständig abgedeckten, geschlossenen Irinenraum bildeten
oder aber diesen Innenraum vollständig ausfüllten.
Gegenstand der Erfindung ist nun die neue Bauform eines solchen Anhängerwohnwagens,
dessen seitliche und obere Wände um eine etwa waagerechte,- in Sitzhöhe liegende Achse ausschwenkbar
sind, während die Vorder- und die Hinterwand als Stützen für ein aufrollbares Zeltdach dienen, so daß Mittelstützen im Wohnraum
nicht erforderlich sind. Das aus zwei Zeltplanen bestehende Zeltdach selbst ist in
Wickehrollen in Kästen untergebracht, so daß durch einfaches Senken nach außen und über
beide Seiten des Anhängers zusammen mit den äußeren Wänden ein völlig überdeckter Wohnraum
von großem Ausmaße hergestellt werden kann, der durch das Rolldach wie ein Zelt überdeckt ist. Die Einrichtung kann außerdem
noch hilfsweise durch bewegliche Stützen gehalten werden.
Die neue Einrichtung hat gegenüber den erwähnten alten Formen von Wohnwagen mit
ausschwenkbaren Seitenwänden den Vorteil, daß einmal der Wohnwagen immer, d. h. auch
während der Fahrt, benutztbar ist, und andererseits die Umbildung von der Fahrtform zur
Wohnform, von innen heraus erfolgen kann, wobei sich die Zeltplanen beim Ausschwenken
der Seiten in Sitzhöhe selbsttätig über den
Wohnraum ziehen, so daß der Innenraum überhaupt nicht dem Regen ausgesetzt sein
kann. Man erhält so einen sowohl bei hochgeklappten als auch ■ bei ausgeschwenkten
Wänden von ortsveränderlichen Teilen freien Wohnraum.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt das Anhängefahrzeug im HaIbschnitt,
und zwar die Anordnung der beweglichen Zwischenwände mit ihren Steuerteilen, Fig. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform nach Fig. i, ebenso Fig. 3 und 4,
Fig. 5 zeigt schematisch 'in verkleinertem Maßstabe den Grundriß der umgestalteten
Einrichtung.
Das Anhängefahrzeug, das jede beliebige Inneneinrichtung haben und von jedem sich
mit der Straßenbreite vereinbarendem Ausmaße sein kann, hat einen Unterbau 11, der mit
den Außenwänden 12, fest am Fahrgestell sitzt und an dem ausschwenkbare Seitenwände 13
mit winkligen Verlängerungen 14 angelenkt sind. An die äußeren Ränder 15 der Teile 14 sind
Zeltplanen 22 passenden Ausmaßes angeschlossen, die sich selbsttätig auf Spannrollen 16, 21
o. dgl. aufrollen können.
Die Rollen 16 werden durch eine bewegliche
Kappe 17 überdeckt, die entweder die Stellung
17 oder 17' nach Fig. 1 beim Öffnen einnimmt.
Die Tragbänder 18 sind an den äußeren
Stützen des Anhängers, etwa bei 19 (Fig. 1)
angelenkt, um die Teile 13 und 14 zu halten, wenn sie in die für Wohnzwecke ausgeschwungene
Lage kommen.
Eine Anzahl Stützen 20 kann unter den ausgeschwenkten Teilen 13 und 14 als Sicherung
angeordnet sein.
Wahrend der Fahrt bilden die geneigten Teile 14 das Dach, auf dem die Rollen 21 mit
je einer weiteren aufgewickelten kurzen Zeltbahn 33 zum Abdecken von Dachöffnungen
angeordnet sind, und diese Teile 14 kommen mit ihren Rändern 15 gegen die Rollen 16 zu
liegen, die durch die bewegliche Kappe 17 überdeckt sind.
Bei der Verwendung des Anhängers zu Wohnzwecken werden die ausschwenkbaren Wände
13 und 14 in ihren Gelenken 12 ausgeschwungen,
um aus der in Fig. 1 erkennbaren senkrechten Lage in die gezeichnete waagerechte Lage
zu kommen, wobei in jeder Hälfte längs des Anhängers ein Bettraum von großer Breite
zur Aufnahme von Matratzen und Polstern entsteht.
Während des Senkens der Wände 13 und 14
nimmt jeder Längsrand 15 die von der zugehörigen
Rolle 16 ablaufende Zeltplane 22 mit, zieht sie in die in Fig. 1 dargestellte Lage, und
so wird ein Dach über den Betträumen gebildet. Diese Betten können gemeinsam durch den
Unterbau 11 auf jeder Seite des Anhängers gestützt sein, so daß hierbei der mittlere Teil des
Anhängers völlig frei bleibt, in welchem z. B. ein versenkbarer Tisch angeordnet ist, um den
sich die Mitfahrer in dem Anhänger setzen und bewegen können.
Zur Lüftung des Anhängers ordnet man auf den Teilen 14 Gurtvorhänge o. dgl. 33 (Fig. 1)
an, die vorzugsweise zusammen mit den Rollen
21 bewegt werden und das-Abdecken von Luken
im Dache gestatten. Man erreicht im übrigen auch eine Lüftung dadurch, daß besondere
Hilfsmittel, wie der Stellsektor 24, eine Verstellung jeder Dachhälfte oder eines Teiles
durch Ausschwingen ermöglichen. Die Teile 14 des Daches können auf diese Weise um die
Rollen 21 ausgeschwungen werden und bilden
so große Öffnungen für Luftzutritt.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe eine geringe Abänderung der Einrichtung nach Fig. 1.
Hier sind Querstäbe 26 vorgesehen, die zur Versteifung des Daches während der Fahrt
unbeweglich angeordnet sind. (
Zur Belüftung des durch Absenken der senkrechten Wände 13 in die waagerechte Stellung
der Fig. 1 zu einer Wohnhütte umgebauten Anhängers kann man die Längsachsen der
Rollen 16 beweglich anordnen und schafft so Lüftungsöffnungen im Dach. Die Verdeckteile
22 können durch feste oder lose metallische Flächen o. dgl. ersetzt werden, die bei der Bedachung
der Wohnhütte, wie in Fig. 1, unbeweglich angeordnet sind. Die Gesamtanordnung
des Anhängers kann irgendwelche zur Umgestaltung als Wohnhütte erforderliche Einrichtung
erhalten, sie kann auch als fahrbarer Laderaum ausgestattet sein.
Nach der abgeänderten Ausführungsform der Fig. 3 ordnet man unter dem festen Dach
26 Gleitführungen oder Hohlräume 27 an, in denen teleskopartig verschiebbare Flächen 28
während der Fahrt liegen, die im Innern der Kästen 27 entweder durch Haltefedern oder
durch Zugseile gehalten werden. Die Anordnung kann durch Handkurbel bedient werden, so
daß die Flächen nach der Umwandlung zur Wohnhütte die in Fig. 3 in vollen Linien dargestellte
Lage einnehmen, um Schutz für die so gebildeten Ruhelager zu gewähren.
In der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 4 sind die seitlichen Teile 29 des Daches
beweglich, um die in Strichelung angezeigte Lage einzunehmen. Am äußeren Rand dieser
beweglichen Teile sind Flächen 30 angelenkt, die gegebenenfalls mit angelenkten Stützen
oder einer anderen Einrichtung versehen sind. Jede dieser Flächen 30 kann entweder die in
vollen Linien ausgezeichnete Lage für die Zeit des Wohnlagers während der Nacht oder die
in Strichelung angedeutete Lage während des Tages einnehmen, um so einen wirksamen
Schutz gegen die Sonnenstrahlen zu bieten und gleichzeitig Belüftung zu gestatten.
Während der Fahrt werden die Flächen 30 in die gestrichelte Lage 30' gegen die Seitenwände
des geschlossenen Wagens gesenkt.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen kann man in den Seitenwänden 13, 14 (Fig. 1)
eine oder mehrere feste oder zusammenlegbare Zwischenwände 31 anordnen, die während der
Lagerzeit, wie aus Fig.5 ersichtlich, die Unterteilung in unabhängige Räume 32 gestatten.
Bei gleichmäßiger Verteilung solcher beweglicher Zwischenwände 31 kann man die ganze
Wohnhütte in eine bestimmte Anzahl voneinander unabhängiger Räume unterteilen und so
die Bequemlichkeit der ganzen Einrichtung erhöhen.
Bei den verschiedenen Formen der Ausführungen werden die Vorgänge des Aufbaues
oder Abbaues der Wohnhütte entweder selbsttätig durch Haltefedern oder durch Triebteile,
etwa in der Art einer Winde, veranlaßt, wobei die Zugschnüre durch Spannseile oder gemischte
Zugvorrichtungen ersetzt werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fahrzeuganhänger als Wohnwagen mit ausschwenkbaren Wänden und ausziehbarem Dach, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschwenkbaren Wände (13, 14) an ihrem freien Ende (15) mit einem aus dem First ausziehbaren Dach (22, 28) verbindbar sind, so daß beim Umlegen der in Sitzhöhe an den Außenwänden (12) angelenkten Klappwände (13, 14) durch Rollfedern (16) dauernd gespannt gehaltene Zeltplanen (22) die ausgeschwenkten Teile überdecken, und sowohl bei ausgeschwenkten als auch bei hochgeklappten Wänden (13, 14) ein von den ortsveränderlichen Teilen freier Wohnraum verbleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR610156X | 1931-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610156C true DE610156C (de) | 1935-03-07 |
Family
ID=8977213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL80862D Expired DE610156C (de) | 1931-04-03 | 1932-04-02 | Fahrzeuganhaenger als Wohnwagen mit ausschwenkbaren Waenden und ausziehbarem Dach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610156C (de) |
-
1932
- 1932-04-02 DE DEL80862D patent/DE610156C/de not_active Expired
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