DE610112C

DE610112C - Luftsetzmaschine

Info

Publication number: DE610112C
Application number: DEC48684D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB; CARLSHUETTE AKT GES fur EISEN
Current assignee: MASCHB; CARLSHUETTE AKT GES fur EISEN
Priority date: 1933-12-28
Filing date: 1933-12-28
Publication date: 1935-03-02

Description

Luftsetzmaschine Das Hauptpatent befaßt sich mit einer Luftsetzmaschine, bei der zwecks Vermeidung von Luftwirbeln und turbulenten Strömungen im allgemeinen eine Gruppe von Pulsklappen in der Nähe des Setzbettes, und zwar möglichst dicht unterhalb dieses Setzbettes, angeordnet ist. Die zusätzliche Erfindung betrifft eine Ausbildung der Pulsklappengruppe, durch welche u. a. eine noch weitergehende Vermeidung von Luftwirbeln erzielt wird. Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent liegen die Pulsklappen bei Drosselstellung quer zur Richtung des Luftstromes.
Gemäß der neuen Einrichtung lenken die Klappen, selbst wenn sie den Querschnitt nahezu vollständig abriegeln, den Luftstrom nicht so stark ab und rufen deshalb auch nur geringe Wirbelbildungen hervor, so daß der Wirkungsgrad der Lufteinwirkung verbessert wird. Erreicht wird dies dadurch, daß die Pulsklappen paarweise gegeneinander schwingen, so daß bei abgeschlossenem Querschnitt eine Art Zickzacklinie entsteht.
Die Erzeugung von Luftpulsen durch schwingende Klappen am Eingang der Luftkammern ist bei Luftsetzmaschinen bekannt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel dafür dargestellt. Unterhalb der in bekannter Weise ausgebildeten Setzbetten r befinden sich Luftschächte a, in denen die Luft vom Ventilator zu den Setzbetten geleitet wird. In diesen Luftschächten sind Pulsklappen 3, q. und Drosselklappen 5 angeordnet. Während die Drosselklappen von Hand eingestellt werden und in ihrer einmaleingestellten Lage für eine gewisse Zeit verbleiben, erhalten die Pulsklapp en einen dauernden Antrieb:; sie schwingen also während der Lieferung des Luftstromes und rufen daher Schwankungen des Luftdruckes hervor. Die Pulsklappen 3 schwingen entgegengesetzt zu den Pulsklappen ¢, so daß das Oberende jeder Klappe 3 abwechselnd mit den Oberenden der beiden benachbarten Klappen ¢ zusammenkommt. Es ist dabei nicht notwendig, daß sich die Enden der Pulsklappen berühren; sie können viehmehr auch derart eingestellt werden, daß ständig ein Luftspalt zwischen ihnen verbleibt. Der Antrieb erfolgt zweckmäßig durch ein Gestänge, und zwar so, daß für jede Gruppe eine besondere Schubstange vorgesehen wird, wobei aber beide Schubstangen von demselben Hebel bewegt werden können. Auch Kettenantriebe oder ähnliche Antriebe sind ausführbar. Die Erfindung ist verschiedenartiger Abwandlungen fähig. So brauchen z. B. die Pulsklappen nicht um Mittelachsen zu schwingen, vielmehr können sie auch als einarmige Hebel ausgebildet sein. Auch können sie Stromlinienform erbalten. Unter Umständen ist ies zweckmäßig, die einzelnen Klapptenpaare von den anderen Klappenpaaren etwas weiter entfernt zu halten als die beiden Klappen einer Gruppe, wie überhaupt die Anordnung im einzelnen und der Antrieb abgeändert werden können. Bei Verwendung von mehr als zwei Setzbetteilen kann das Winkelverhältnis der Pulsklappen durch bekannte Mittel verstellbar sein, insbesondere so, daß keine Drosselung des Gesamtdurchgangsquerschnittes sämtlicher Pulsklappen eintritt. Bei zwei Setzbetteilen arbeiten die Pulsklappen zweckmäßig im Gegentakt, wie auch in der Zeichnung angedeutet ist.
Zweckmäßig ist es, die Anordnung der Drosselklappe so zu treffen, daß die Drosselklappenachsen jeweils zwischen zwei Pulsklappenachsen liegen. Die Erfindung ist für jede Art von Luftsetzeinrichtungen brauchbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftsetzmaschine mit Pulskörpergruppen, welche dicht unterhalb des Setzbettes angeordnet sind, nach Patent 532 388, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsklappen paarweise gegeneinander schwingen. a. Luftsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pulsklappe der Gruppe (3 oder ¢) gegenüber beiden benachbarten Klappen in entgegengesetzter Richtung derart schwingt, daß an jeder Seite gleiche Luftdurchgangs,-querschnitte verbleiben. 3. Luftsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von Drosselklappengruppsn dis Drosselklappen jeweils in der Mitte zwischen zwei Pulsklappenachsen angeordnet sind.