DE875897C - Stroemungsgetriebe - Google Patents

Stroemungsgetriebe

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DE875897C
DE875897C DEV1185D DEV0001185D DE875897C DE 875897 C DE875897 C DE 875897C DE V1185 D DEV1185 D DE V1185D DE V0001185 D DEV0001185 D DE V0001185D DE 875897 C DE875897 C DE 875897C
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DE
Germany
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flow
blades
blade
guide vane
ring
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Application number
DEV1185D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Gsching
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JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Publication date
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Priority to DEV1185D priority Critical patent/DE875897C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE875897C publication Critical patent/DE875897C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H41/00Rotary fluid gearing of the hydrokinetic type
    • F16H41/24Details
    • F16H41/26Shape of runner blades or channels with respect to function

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Strömungsgetriebe Bei Drehmomentwandlern nach dem Strömungsprinzip, insbesondere bei sogenannten Vollwandlern, also solchen, die unabhängig vom Drehzahlverhältnis, d. h. unabhängig vom Grad der jeweiligen Momentwandlung von der Antriebsmaschine her stets die gleiche Leistung aufzunehmen haben, wird der Leitapparat in Strömungsrichtung hinter dem Turbinenrad, also vor dem Pumpenrad, angeordnet. Er hat dabei die Aufgabe, die Flüssigkeitsströmung stets mit gleichem Drall der Pumpe zuzuführen. Der Leitapparat hat also den mit veränderlichem Drehzahlverhältnis zwischen Primär- und Sekundärdrehzahl stark veränderlichen Drall des Turbinenrades derart zu verändern, daß der Eintrittsdrall für die Pumpe einen möglichst für alle Drehzahlverhältnisse konstanten Wert erhält. Dies gilt außer für einfache Wandler mit nur einem Pumpen-, einem Turbinen-und einem Leitrad auch für mehrstufige Wandler, also solche mit mehreren Turbinen- und entsprechend mehreren Leitapparatstufen, und zwar hierbei für den hinter der letzten Turbinenstufe und vor dem Pumpenrad angeordneten Leitschaufelkranz.
  • Die genannte, dem Leitapparat zugedachte Aufgabe kann von diesem aber bekanntlich nicht immer in der Weise gelöst werden, wie es wünschenswert wäre, da bei einem Schaufelgitter mit endlicher Schaufelteilung und demnach endlicher Schaufelzahl ganz allgemein gilt, daß die Abströmrichtung und damit -der Flüssigkeitsdrall nur in erster Annäherung durch den Austrittswinkel der Schaufeln bestimmt ist. Die tatsächliche Abströmung weicht nämlich vorn ausgeführten Schaufelaustrittswinkel mehr oder weniger, und zwar in positiver oder negativer Richtung ab. Diese :sogenannte Winkelabweichung ist von verschiedenen Größen abhängig, so von der Schaufelform (Länge, Dicke, Krümmung), außerdem von der Schaufellage bzw. von der Größe des Austrittswinkels, von der Schaufelteilung und von der Zuströmrichtung zum Schaufelgitter.
  • Man hat versucht, dieser Winkelabweichung; und zwar der positiven Winkelabweichung, die sich, kurz gesagt, dadurch erklärt, daß die Strömung bestrebt ist, mit einer möglichst geringen Richtungs- und Dralländerung durch ein Schaufelgitter hindurchzukommen, dadurch schon bei der Konstruktion eines Wandlers Rechnung zu tragen, daß man die Schaufelaustrittswinkel kleiner als an sich erforderlich macht, daß man also die Winkeländerung in der Schaufel vergrößert. Die Schaufelung wird also mit einer sogenannten Winkelübertreibung ausgeführt.
  • Diejenigen aber von den oben angegebenen Größen, die sich im Betrieb ständig ändern, können auf diese Weise nicht berücksichtigt werden. So erfährt insbesondere -die Zuströmrichtung zum Schaufelgitter des Leitapparates infolge der sehr großen Unterschiede in der Umfangsgeschwindigkeit bei den verschiedenen Betriebszuständen eine Änderung in weiten Grenzen. Vor allem beim Festbremsen der Sekundärseite sowie bei hohen Sekundärdrehzahlen, insbesondere in der Nähe der Durchgangsdrehzahl des Turbinenrades, tritt eine sehr schlechte Anströmung der Leitschaufeln ein. Die Folge einer solchen falschen Anströmung ist bekanntlich die Ausbildung eines Wirbelpolsters am Schaufelrücken beim Festbremsen und bei niedrigen Sekundärdrehzahlen bzw: an der Schaufelhohlseite beim Durchgehen des Turbinenrades oder bei sehr hohen Sekundärdrehzahlen, was außer der bekannten Wirkungsgradverschlechterung noch eine unerwünschte Strömungsablenkung zur Folge hat. Es zeigt sich nämlich, daß die' Wirbelbildung die Abströmung am Schaufelende so stark beeinflußt, daß diese mit einer abhängig von der Drehzahl des Turbinenrades veränderlichen negativen Winkelabweichung der Schaufelung des Pumpenrades zuströmt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil der durch das Wirbelpolster bei schlechter Anströmung der Leitschaufeln bedingten Ablenkung der Strömung, die sogenannte negative Winkeläbweichung, die sich in einer falschen Anströmung der dem Leitapparat in Strömungsrichtung folgenden Pumpenschaufeln auswirkt, zu beseitigen. Die .Erfindung besteht darin, daß der Leitapparat zwischen Turbinen- und Pumpenrad bzw. zwischen letzter Turbinenstufe und Pumpenrad mit zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten, entweder durch einen unbeschaufelten Zwischenraum voneinander -getrennten oder in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Schaufelkränzen mit wenigstens im @ Betrieb feststehenden Schaufeln ausgebildet ist, von denen der erste die zur Umlenkung der Flüssigkeitsströmung erforderlichen gekrümmten Schaufelprofile aufweist, während die Schaufeln des zweiten Leit-Schaufelkranzes ohne wesentliche Krümmung ausgebildet und derart angeordnet sind, daß ihre Richtung mit der Austrittsrichtung der Strömung aus dem ersten Leitschaufelkranz bei normalem Betriebszustand übereinstimmt. Gemäß der Erfindung ist also einem in üblicher Weise ausgebildeten Leitschaufellranz in gewissem Abstand oder mit einer Versetzung in Umfangsrichtung ein zweiter Leitschaufelkranz nachgeordnet, dessen Schaufeln in der Austrittsrichtung der Strömung aus den Schaufeln des ersten Leitschaufelkranzes liegen und keine wesentliche Krümmung haben, so daß bei normalen Betriebszuständen die Strömung im zweiten Leitapparat keine Dralländerung erfährt.
  • Es ist bereits versucht worden; die obenerwähnte Erscheinung der Bildung eines Wirbelpolsters auf der einen oder anderen Schaufelseite dadurch zu verhindern, daß die Strömung etwa durch Zwischenschaufeln zwischen den einzelnen Hauptschaufeln straffer geführt wurde. Die erhoffte Wirkung ist hierbei jedoch nicht in genügendem Maße eingetreten. Andererseits hat man auch schon versucht, die schädliche Wirkung eines Wirbelpolsters dadurch zu vermeiden, daß die Schaufeln beträchtlich verlängert, also das Verhältnis Schaufellänge zu Schaufelteilung vergrößert wurde. Doch auch diesem Versuch ist der Erfolg versagt geblieben. Der Grund hierfür wird nach den Erkenntnissen, die zu vorliegender Erfindung geführt haben, darin gesehen, daß ein bei ungünstiger Zuströmung sich ausbildendes Wirbelpolster durch eine Verlängerung der Schaufel zwar vielleicht etwas gestreckt, also abgeflacht wird, aber trotzdem bis zum Ende einer noch so langen Schaufel mitgeschleppt wird und nicht verschwinden kann. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, daß selbst Schaufelgitter mit einem Verhältnis von Schaufellänge zu Schaufelteilung von 5 bis 7 und noch größer eine negative Winkelabweichung zeigen.
  • Im Gegensatz zu diesem bekannten Versuch wirkt sich der Vorschlag gemäß der Erfindung in der Weise aus, daß sich, wenn die Strömung das erste Schaufelgitter verläßt, die Wirbel von den Schaufeln dieses Gitters ablösen und infolge des dazwischengeschalteten unbeschaufelten Raumes oder durch die versetzte Anordnung des zweiten Leitschaufelkranzes ihre Einwirkung auf das nachfolgende Schaufelgitter verlieren. Unabhängig von der Zuströmung zum ersten und eigentlichen Leitschaufelkranz wird durch die ausrichtende Wirkung des dahintergeschalteten, in Abstand von ihm oder versetzt gegen ihn angeordneten zweiten Leitschaufelkranzes die Zuströmung zum Pumpenrad, also der Eintrittsdrall des Pumpenrades, konstant gehalten. Dies hat eine Konstanthaltung der Förderhöhe und der Fördermenge der Pumpe und somit die bei Vollwandlern gewünschte konstante Leistungsaufnahme des Pumpenrades zur Folge.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung soll der unbeschaufelte Zwischenraum der beiden Leitschaufelkränze in seiner Länge etwa der Schaufelteilung des Leitapparates entsprechen. Es versteht sich aber von selbst, daß es nicht der genauen Einhaltung dieser Vorschrift bedarf, daß vielmehr auch schon ein schaufelloser Raum, dessen Länge kleiner als die Schaufelteilung ist, eine Verbesserung der Verhältnisse bringt, und daß andererseits durch vorliegende Erfindung auch eine Ausführung gedeckt sein soll, bei welcher der Zwischenraum erheblich größer als eine Schaufelteilung (etwa ein Vielfaches hiervon) ist.
  • Eine weitere Verbesserung läßt sich dadurch erzielen, daß man die Schaufeln des zweiten Leitschaufelkranzes in Strömungsrichtung durch einen unbeschaufelten Raum von den Schaufeln des ersten Leitschaufelkranzes trennt und sie außerdem in Umfangsrichtung dagegen versetzt anordnet, etwa in der Weise, daß sie in der Mitte zwischen den Schaufeln des Hauptleitapparates zu liegen kommen. Die beiden Maßnahmen unterstützen sich dabei in ihrer Wirkung. Die gleichzeitige Anwendung beider Maßnahmen empfiehlt sich vor allem dann, wenn der unbeschaufelte Zwischenraum zwischen den beiden Schaufelkränzen nicht beliebig groß gemacht werden kann, vor allem aber, wenn er wesentlich kürzer als die Schaufelteilung ist. Wesentlich ist dabei, daß die Führung, welche die Flüssigkeit an den Schaufeln des Hauptleitapparates hat, und damit auch die Führung für das Wirbelpolster unterbrochen wird, so daß letzteres in sich zusammenbricht, und daß die durch das Wirbelpolster bedingte Ablenkung des Flüssigkeitsstromes in den im wesentlichen ungekrümmten und in Richtung der Ausströmung des Hauptleitschaufelkranzes bei normalem Betrieb liegenden Schaufeln des nachfolgenden zweiten Schaufelkranzes wieder rückgängig gemacht wird.
  • Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich grundsätzlich von allen bisher bekanntgewordenen Vorschlägen, bei denen es sich zumeist um die Anordnung von verstellbaren Vorschaufelm handelt, die entsprechend der veränderlichen Zuströmung verstellt, z. B. verschoben oder verschwenkt werden. Bei den bekannten Lösungen wird also entweder eine Anpassung der Schaufeleintrittskanten an die veränderliche Zuströmung oder eine Veränderung der Strömung am Schaufeleintritt durch eine Art Spaltwirkung bezweckt. Es wird dabei meist danach getrachtet, schon die Bildung eines Wirbelpolsters am Schaufelrücken zu verhindern, im Gegensatz zu dem Vorschlag der Erfindung, bei dem die Bildung eines Wirbelpolsters bei falscher Anströmung in, Kauf genommen, aber nachträglich dessen schädliche Einwirkung auf die Abströmrichtung, also die negative Winkelabweichung, durch die Wirkung der Nachleitschaufeln wieder ausgeglichen wird. Außerdem werden gemäß der Erfindung nur feststehende Leitschaufeln verwendet, was die Gesamtausführung im Vergleich zu den Lösungen mit verstellbaren Vor- oder auch Nachschaufeln wesentlich vereinfacht, da hierbei unzuverlässige Verstelleinrichtungen entbehrlich sind und die Schaufeln auch in festigkeitstechnischer Hinsicht besser ausgeführt werden können. Für die durch die Erfindung bezweckte Wirkung kommt es aber offensichtlich nicht darauf an, daß die Schaufeln der Leitschaufelkränze grundsätzlich unverstellbar sind, sondern nur darauf, daß sie wenigstens während des Betriebes feststehen und sich nicht selbst verstellen können. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei Strömungsgetrieben den Leitapparat mit in Abstand voneinander angeordneten Teilschaufelkränzen auszubilden; aber auch hierbei ist für einen oder für beide Teilschaufelkränze Verstellbarkeit vorgesehen. Außerdem geben die älteren Vorschläge nicht die Lehre, daß der von der Strömung zuerst durchflossene Leitschaufelkranz die zur Ablenkung der Flüssigkeitsströmung in üblicher Weise gekrümmten Schaufelprofile haben muß, daß dieser Schaufelkranz also derart auszubilden ist, daß er voll selbständig als Leitapparat arbeiten kann, und daß dem zweiten Schaufelkranz keine wesentliche Krümmung eigen sein darf. Natürlich enthalten diese Vorschläge auch nicht das Kennzeichen, daß die Schaufeln des zweiten Schaufelkranzes in ihrer Ein- und Austrittsrichtung der Austrittsrichtung der Strömung aus dem ersten Schaufelkranz entsprechen sollen, weil dort die Schaufeln infolge ihrer Verstellbarkeit jede beliebige Lage einnehmen können.
  • Bei einem weiteren älteren Vorschlag ist der Leitapparat mit mehreren Reihen verstellbarer Vorleitschaufeln und mit zwei feststehenden, in Abstand voneinander angeordneten Leitschaufelkränzen ausgerüstet; aber hierbei ist gerade der unmittelbar vor dem Pumpenrad liegende Schaufelkranz mit den zur üblichen Ablenkung der Flüssigkeit dienenden gekrümmten Schaufelprofilen versehen, so daß hierbei gerade von der Wirkung, die durch die Erfindung beabsichtigt ist, nicht die Rede sein kann.
  • Auch für die Pumpen- und Turbinenschaufelung ist die Ausbildung zweier durch einen unbeschaufelten Raum voneinander getrennter Schaufelkränze schon vorgeschlagen worden. Dort hat diese Ausbildung eine ganz andere Aufgabe als hier beim Leitapparat und kann daher mit dem Erfindungsgegenstand nicht verglichen werden.
  • Mit mehreren gemäß der Erfindung ausgebildeten Wandlern durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß sich mit den Mitteln der Erfindung eine erheblich günstigere, und zwar eine wesentlich völligere Wirkungsgradkurve des Wandlers erreichen läßt. Dies bedeutet, daß der Wandler innerhalb eines wesentlich größeren Fahrbereichs mit gutem Wirkungsgrad arbeitet. Der Wandler stellt somit in der durch die Erfindung gekennzeichneten Form einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu dem angestrebten Einwandlergetriebe dar.
  • An Hand der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand im folgenden noch eingehend erläutert.
  • Abb. r zeigt eine Abwicklung der Schaufelung eines nach der Erfindung ausgeführten einstufigen Strömungswandlers mit normaler Anströmung, also bei einem Betriebszustand, für den der Wandler konstruiert ist; Abb. 2 zeigt den Verlauf der Strömung in derselben Schaufelung bei stark geänderten Betriebsbedingungen, und zwar bei festgebremstem Turbinenrad; Abb.3 zeigt einen Vergleich der Wirkungsweise von kurzen und langen Leitschaufeln im Festbremszustand und Abb. 4 den Verlauf des vom Pumpenrad aufgenommenen Momentes für einen Wandler üblicher Ausführung und einen solchen gemäß der Erfindung.
  • In Abb. i ist reit P die Pumpenschaufelung, mit T die Turbinenschäufelung und mit L die Leitapparatschaufelung bezeichnet. Bei den eingezeichneten Geschwindigkeitsdreiecken bedeutet u die Umfangsgeschwindigkeit, w die Relativgeschwindigkeit und c die absolute Geschwindigkeit, wobei sich der Index i auf den Pumpeneintritt, der Index 2 auf den Pumpenaustritt bzw. den Turbineneintritt, der Index 3 auf den Turbinenaustritt bzw. auf den Leitradeintritt und der Index q. auf den Leitradaustritt bezieht. Mit l ist die Schaufellänge des HauptleitschaufeI-kranzes L1 und mit t dessen Schaufelteilung bezeichnet.
  • Mit der Absolutgeschwindigkeit cl strömt die Flüssigkeit aus dem Leitapparat L der Schaufelung P zu. Zusammen mit der Umfangsgeschwindigkeit ul.ergibt sich die Relativgeschwindigkeit w1, in deren Richtung die Eintrittskanten der Pumpenschaufeln liegen. Aus dem Pumpenrad strömt die Flüssigkeit mit der absoluten Geschwindigkeit c2, die zusammen mit der Umfangsgeschwindigkeit u2 des Turbinenrades die relative Anatrömrichtung w2 zur Turbinenschaufelung ergibt. Aus dem Turbinenrad tritt die Strömung mit der Absolutgeschwindigkeit c2 aus und strömt in dieser Richtung dem Hauptleitschaufelkranz L1 zu, der die Strömung in Richtung c4 ablenkt, mit der die Flüssigkeit dann dem Pumpenrad wieder zuströmen soll. Da die Strömung im Nachleitapparat L2 bei dem dargestellten normalen Betriebszustand nicht abgelenkt wird, ist c4 = cl. Der zweite Leitschaufelkranz L2 ist dabei derart gegen die Schaufel des Leitschaufelkranzes L1 versetzt, daß seine Schaufeln gerade in, der Mitte zwischen diesen Schaufeln liegen. Der schaufellose Raum zwischen den beiden Kränzen ist etwas kleiner als die Schaufelteilung. In der Abbildung ist auch die bekannte Maßnahme der Winkelübertreibung bei den Leitradschaufeln L1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die tatsächliche Ausströmungsrichtung c4 von der strichpunktiert eingezeichneten Schaufelaustrittsrichtung etwas abweicht.
  • In Abb. 2 ist der Strömungsverlauf für den Fall eingezeichnet; daß die Turbinendrehzahl gleich Null ist. Für diesen Fall ist die Relativgeschwindigkeit w3 nach Größe und Richtung gleich der Absolutgeschwindigkeit c3. Es zeigt sich, daß dabei die Leitschaufeln L, sehr schlecht angeströmt werden, was zur Bildung eines Wirbelpolsters am Schaufelrücken führt. Dieses lenkt die Strömung in erheblichem Maß ab. In dem schaufellosen Raum aber zwischen den beiden Schaufelkränzen L1 und L2 verlaufen sich die Wirbel, und die Strömung wird durch die Schaufeln L2 wieder so ausgerichtet, daß sie den Pumpenschaufeln in der gewünschten Richtung cl zuströmt.
  • In gestrichelten Linien ist an einer Leitschaufel auch noch die Strömung für den Fall sehr hoher Sekundärdrehzahlen eingezeichnet. Auch hierfür ist die ausrichtende Wirkung der Nachleitschaufeln zu erkennen.
  • Abb. 3 zeigt kurze und lange Leitschaufeln nebeneinander bei gleicher Schaufelteilung, also verschiedenem Verhältnis von Schaufellänge zu Schaufelteilung. Der Abbildung ist zu entnehmen, daß auch bei den langen Schaufeln das Wirbelpolster am Schaufelrücken bis an das Ende der Schaufel reicht und daß daher auch bei diesen langen Leitschaufeln die Flüssigkeit noch mit einer negativen Winkel-Abweichung abströmt.
  • Abb. q: zeigt über dem Drehzahlverhältnis n2 : n1 als Abszisse aufgetragen das vom Strömungswandler, also von der Pumpe bei konstanter Pumpendrehzahl n1 aufgenommene Moment Ml, und zwar die gestrichelte Kurve i für einen üblichen Wandler und die ausgezogene Linie 2 für einen Wandler, der nach den Lehren dieser Erfindung ausgebildet ist. Während nach der Kurve i das aufgenommene Moment sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Drehzahlen stark vom Sollwert abweicht, ist das Moment nach Kurve :z und damit die Leistungsaufnahme des Wandlers bei konstanter Primärdrehzahl nahezu konstant.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein- oder mehrstufiger Strömungswandler mit wenigstens einer in Strömungsrichtung vor dem Pumpenrad angeordneten Leitradstufe aus hintereinander angeordneten, durch einen unbeschaufelten Raum voneinander getrennten Schaufelkränzen mit wenigstens während des Betriebes feststehenden Schaufeln., dadurch gekennzeichnet, daß der erste (L1) der durch einen unbeschaufelten Raum voneinander getrennten Leitschaufelkränze der in Strömungsrichtung vor dem Pumpenrad angeordneten Leitradstufe die zur Ablenkung der Flüssigkeitsströmung normal gekrümmten Schaufelprofile besitzt, während die Schaufeln des zweiten Schaufelkranzes (L2) ohne wesentliche Krümmung ausgebildet und derart angeordnet sind, daß ihre Eintrittsrichtung der Austrittsrichtung der Strömung aus den Schaufeln des ersten Leitschaufelkranzes bei normalen Betriebsverhältnissen entspricht.
  2. 2. Ein- oder mehrstufiger Strömungswandler mit wenigstens einer in. Strömungsrichtung vor dem Pumpenrad angeordneten Leitradstufe aus hintereinanderliegenden Schaufelkränzen, die in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind und deren Schaufeln wenigstens während des Betriebes feststehen, dadurch gekennzeichnet, daß der erste der beiden Leitschaufelkränze (L@ die zur Ablenkung der Flüssigkeitsströmung normal gekrümmten Schaufelprofile besitzt, während die Schaufeln des zweiten Schaufelkranzes (L2) ohne wesentliche Krümmung ausgebildet und derart angeordnet sind; daß ihre Eintrittsrichtung der Austrittsrichtung der Strömung aus den Schaufeln des ersten Leitschaufelkranzes bei normalen Betriebsverhältnissen entspricht.
  3. 3. Kombination der Anordnungen nach Anspruch i und 2. q..
  4. Ein- oder mehrstufiger Strömungswandler nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unbeschaufelte Raum zwischen den beiden Schaufelkränzen (L1, L2) des der Pumpe (P) vorgeschalteten Leitapparates in Strömungsrichtung gemessen etwa gleich der Schaufelteilung ist.
  5. 5. Ein- oder mehrstufiger Strömungswandler nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Schaufeln des zweiten in Umfangsrichtung gegenüber den Schaufeln des ersten Leitschaufelkranzes versetzten Schaufelkranzes in bekannter Weise etwa in der Mitte zwischen den Schaufeln des ersten Schaufelkranzes liegen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083614B (de) * 1953-01-21 1960-06-15 Alf Lysholm Einstufiger hydrodynamischer Momentwandler

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DE1083614B (de) * 1953-01-21 1960-06-15 Alf Lysholm Einstufiger hydrodynamischer Momentwandler

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