DE759892C - Beschaufelung fuer Dampf- oder Gasturbinen - Google Patents

Beschaufelung fuer Dampf- oder Gasturbinen

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DE759892C
DE759892C DES144400D DES0144400D DE759892C DE 759892 C DE759892 C DE 759892C DE S144400 D DES144400 D DE S144400D DE S0144400 D DES0144400 D DE S0144400D DE 759892 C DE759892 C DE 759892C
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DE
Germany
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blading
blades
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subsonic
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Expired
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DES144400D
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English (en)
Inventor
Winston Randolph New
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/14Form or construction
    • F01D5/141Shape, i.e. outer, aerodynamic form
    • F01D5/142Shape, i.e. outer, aerodynamic form of the blades of successive rotor or stator blade-rows
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/14Form or construction
    • F01D5/141Shape, i.e. outer, aerodynamic form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Beschaufelung für Dampf- oder Gasturbinen Die Erfindung beschäftigt sich mit der Durchbildung der Beschaufelung von Turbinen, in denen das Arbeitsmittel teils mit höherer, teils mit niederer als Schallgeschwindigkeit strömt, und besteht darin, daß die mit Überschallgeschwindigkeit angeströmte Beschaufelung scharfe Anströmkanten aufweist, während die mit Unterschallgeschwindigkeit beaufschlagten Stufen abgerundete Anströmkanten besitzen. Die Erfindung geht dabei von folgenden Überlegungen aus: Es hat sich eingebürgert, die Beschaufelung von Turbinen in zwei große Gruppen einzuteilen, nämlich in Gleichdruckbeschaufelungen und überdruckbeschaufelungen. Der. Unterschied wird darin erblickt, daß bei der Gleichdruckbeschaufelung die Umsetzung des Druckgefälles in Geschwindigkeit nur in der ruhenden Düse erfolgt und die Kraftumsetzung im Laufrad durch Umwandlung der Geschwindigkeit in Arbeit vor sich geht, während bei der Überdruckbeschaufelung nur ein Teil des Druckgefälles in der Düse umgesetzt wird, während die restliche Umsetzung in der Laufschaufel vor sich geht. Man muß jedoch, wenn man diese Beschaufelungen von einem höheren Blickpunkt aus betrachtet, sagen, daß diese Unterscheidung mehr oder weniger willkürlich ist. denn die Wirkung des finit hoher Geschwindigkeit in die Beschaufelung einer Überdruckturbine eintretenden Dampfstrahles ist in ähnlicher Weise wie bei der Gleichdruckbeschaufelung vorhanden, und andererseits finden in der Gleichdruckbeschaufelung Druckumsetzungen statt, schon deshalb, weil bei der Umlenkung des Strahls in der Gleichdruckbeschauielung Geschwindigkeit in Druck umgeformt und dieser Druck dann wieder in Geschwindigkeit umgesetzt wird. Eine scharfe Grenze lädt sich also zwischen den beiden Beschaufelungen überhaupt nicht ziehen. vor allem. wenn man noch berücksichtigt. daß der sogenannte Reaktionsgrad. d.li. das Verhältnis des in der Düse umgesetzten Wärmegefälles zti dem in der Lautschaufel umgesetzten Druckgefälle, bei den einzelnen Beschaufeltingen ganz verschieden sein kann.
  • Wenn man so mit der bisherigen Unterscheidung der Beschaufelungen nicht recht weiterkommt, ergibt sich ein technisch sehr scharfer Unterschied, wenn man von der Größe der Strömtingsgeschwilidigkeit ausgeht; denn hier liegt eine scharfe Grenze in der Stralilgeschwindigkeit. Es wird Stufen geben, die mit t berschalIgeschwindigkeit, und andere Stufen. die mit Unterschallgeschwindigkeit angeströmt «-erden. Diese verhalten sich null ganz verschieden.
  • Die Beschaufelung einer Turbine ist für einen bestimmten Anströmwillkel berechnet und hat ihren günstigsten Wirkungsgrad dann. wenn dieser Winkel betrieblich auftritt. Bei Abweichungen des Anströmwinkels voll dem rechnungsmäßig festgelegten tritt ein Stob auf. Hieraus ergibt sich die bekannte Erscheinung, daß der Wirkungsgrad mit fallender Last abnimmt. Die Untersuchungen, die in dieser Richtung angestellt worden sind, haben ergeben, daß man zu recht günstigen Verhältnissen kommt, wenn man dem Dampf gewissermaßen die Möglichkeit gibt, sich selbst das günstigste Anströmprofil zu bilden. Das läßt sich erreichen, wenn man die Eintrittskanten der Schaufeln in bekannter Weise verhältnismäßig stark abrundet. Dann gehen nämlich von dieser angeströmten runden Kante Druckstörungen gegen die Anströmrichtung des Arbeitsmittels aus, die eine Art Staukegel bilden. An diesen Staukegel schmiegt sich dann die eigentliche Strömung an und wird sanft und ohne starke Richtungsänderungen in den Schaufelkanal geführt. Derartige Beschaufelungen zeigen also auch bei Teillasten, bei denen die Anströmrichtung unter Umständen sehr stark von der rechnungsmäßig festgelegten Richtung abweicht, recht hohe Wirkungsgrade. Diese überlegulig versagt jedoch völlig bei der mit Cberschallgeschwindigkeit angeströmteil Schaufel. Hier würde die Prallwirkung des mit hoher Geschwindigkeit strömenden Arbeitsmittels auf die Schaufelfläche wegen des auftretenden Verdichtungsstoßes zu so hohen Strömungsverlusten führen. daß eine solche Beschaufelung unbrauchbar wäre.
  • Diese Überlegungen führen null zu einer neuen Gestaltung einer mehrstufigen Beschaufelung, die sich insbesondere günstig auf mehrstufige Gleichdruckturbinen auswirkt.
  • E Die Cberlegungen führen nämlich zu der neuen Bauregel, die mit L berschallgeschwindigkeit angeströmten Schaufeln mit scharfen Anströmkanten, die mit U literschallgeschwindigkeit angeströmten Schaufeln mit gut abgerundeten Kanten zu versehen und in der Weiterbildung dieses Gedankenganges den mit Unterschallgeschwindigkeit angeströmten Schaufeln Tragflügelproiil zu geben.
  • Die -usccirkungen der Erfindung seien all einigen Ausführungsbeispielen erläutert.
  • In Fig. i ist eine Gleichdruckbeschaufelung dargestellt mit den durch die Schaufeln 14 gebildeten Düsen i5. der ersten Laufschaufelreihe 16, der Umlenkbeschaufelung 17 und dem zweiten Laufkranz 18. Das die Düsen 15 verlassende Arbeitsmittel strömt mit Überschallgeschwindigkeit. Infolgedessen ist die Beschaufelung 16 entsprechend den eben dargelegten Gedankengängen mit scharfen Eintrittskanten ig versehen, die also dem anströmenden Arbeitsmittel nur eine geringe Stoßfläche bieten. Auch nach dem Austritt aus der Leitbeschaufelung 16 hat das Arbeitsmittel noch C berschallgeschwindigkeit, so daß auch die Umkehrschaufeln 17 scharfe Eintrittskanten besitzen. Da nun voraussetzungsgemäß hinter der Umkehrbeschaufelung 17 die Geschwindigkeit auf Unterschallgeschwilidigkeit abgeklungen sein soll, so sind jetzt gemäß der Erfindung die Schaufeln 18 nicht mehr als halbmondförmige Schaufeln mit scharfen Eintrittskanten wie die Schaufeln 16, sondern tragflügelähniich mit stark abgerundeten Eintrittskanten ausgebildet. Hier liegt ein Gegensatz zu den bisher bekannten Bauformen vor, denn man kennt bis- , her bei zweikränzigen, sogenannten Curtisrädern nur die scharfkantigen Profile, nicht aber derartige abgerundete Tragflügelprofile.
  • Die Beschaufelung nach Fig. 2 zeigt Schaufelprofile nach den Vorschlägen von P r a n d t 1- i M e v e r. Der erste Teil der Beschaufelung ist wieder mit den scharfen Eintrittskanten versehen, da hier Überschallgeschwindigkeit herrscht. Hinter der ersten Laufschaufelreihe herrscht bereits Unterschallgeschwindigkeit, i so daß jetzt nicht mir die zweite Laufschaufelreihe 18, sondern auch die Umkehrbeschaufelung 1711 abgerundete Eintrittskanten und tragflügelähnliche Profile besitzt.
  • In Fig. 3 ist der Schaufelplan einer mehrstufigen Gleichdruckturbine dargestellt, und zwar ist io die Beschaufelung eines Curtisrades, während i i und 12 die Beschaufelungen zweier einkränziger Gleichdruckräder darstellen. Die Beschaufelung io entspricht der der Fig. i. Da voraussetzungsgemäß in allen weiteren Stufen die Schallgeschwindigkeit nicht erreicht werden soll, sind diese Stufen, obgleich es sich um Gleichdruckstufen handelt, mit tragflügelähnlichen Profilen ausgerüstet. Man erkennt den wesentlichen Unterschied gegenüber den bisher gebräuchlichen Beschaufelungen.
  • Fig. q. stellt demgegenüber eine Beschaufelung dar, bei der auf das Curtisrad ioa eine Überdruckbeschaufelung folgt. Die Beschaufelung ioa entspricht dabei den Voraussetzungen der Fig. 2, d. h. nach dem ersten Laufkranz herrscht bereits Unterschallgeschwindigkeit, so daß die Umkehrschaufel und der zweite Laufschaufelkranz Tragflügelprofile aufweisen. Der Unterschied zwischen den Schaufelungsteilen i i und i2 der Fig. 3 einerseits und dem Schaufelkranz 13 der Fig. 4. andererseits liegt lediglich in der Wahl des Verhältnisses o : s. Wenn man nämlich das Verhältnis so wählt, daß in der Laufbeschaufelung keine Umsetzung von Druck in Geschwindigkeit stattfindet, so erhält man eine Gleichdruckbeschaufelung, während,, wenn man auch in der Laufbeschaufelung eine solche Druckumsetzung hervorruft, das Ergebnis eine Überdruckbeschaufelung ist. Auch diese Überlegung zeigt, daß der grundsätzliche Unterschied in der Beschaufelung nicht unbedingt in den Energieumsetzungsverhältnissen zu liegen braucht, sondern daß man zu einer einheitlichen Betrachtung der Beschaufelung auch kommen kann, wenn man lediglich von dem Gesichtspunkt der Überschall- und Unterschallgeschwindigkeit ausgeht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beschaufelung für Dampf- oder Gasturbinen, die teilweise mit Überschallgeschwindigkeit, teilweise mit Unterschallgeschwindigkeit angeströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im Überschallgebiet arbeitende Beschaufelung Schaufeln mit scharfer Eintrittskante, die im Unterschallgeschwindigkeitsgebiet arbeitende Beschaufelung dagegen Schaufeln mit stark abgerundeter Eintrittskante aufweist.
  2. 2. Gleichdruckbeschaufelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Überschallgebiet arbeitenden Schaufeln den an sich bekannten halbmondförmigen Querschnitt mit scharfen Kanten aufweisen, während die im Unterschallgebiet arbeitenden Gleichdruckschaufeln Tragflügelform mit stark abgerundeten Kanten besitzen.
  3. 3. Aus Gleichdruck- und überdruckstufen zusammengesetzte Beschaufelung, dadurch gekennzeichnet, daß beide Beschaufelungen im Gebiet der Unterschall-, strömung im wesentlichen gleiche Schaufelprofile aufweisen, die nach Teilung und Kanalweite so eingestellt sind, daß im Gleichdruckgebiet keine Druckumsetzung, im Überdruckgebiet dagegen Druckumsetzung stattfindet. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 6o:2035.
DES144400D 1940-03-19 1941-03-12 Beschaufelung fuer Dampf- oder Gasturbinen Expired DE759892C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US759892XA 1940-03-19 1940-03-19

Publications (1)

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DE759892C true DE759892C (de) 1954-03-22

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ID=22129214

Family Applications (1)

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DES144400D Expired DE759892C (de) 1940-03-19 1941-03-12 Beschaufelung fuer Dampf- oder Gasturbinen

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DE (1) DE759892C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2454054A1 (de) * 1973-11-15 1975-05-22 Rolls Royce 1971 Ltd Innentriebwerk bzw. gasgenerator fuer gasturbinentriebwerke
DE102014005852A1 (de) * 2014-04-22 2015-10-22 Mtu Friedrichshafen Gmbh Turbinenschaufel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE602035C (de) * 1927-06-30 1934-08-30 Ljungstroems Aangturbin Ab Laufradbeschaufelung fuer Dampf- oder Gasturbinen

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