DE609934C - Durchziehofen - Google Patents

Durchziehofen

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DE609934C
DE609934C DEF70480D DEF0070480D DE609934C DE 609934 C DE609934 C DE 609934C DE F70480 D DEF70480 D DE F70480D DE F0070480 D DEF0070480 D DE F0070480D DE 609934 C DE609934 C DE 609934C
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DEF70480D
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AUGUST FISCHBACH DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Durchziehofen Bei den bisherigen Durchziehöfen zum Glühen und Härten von langgestrecktem Gut, insbesondere von Draht und Bändern, wurde der zu glühende oder zu härtende Werkstoff durch Muffeln oder durch Lochsteine gezogen. Beide Arten von Öfen hatten den großen Nachteil, daß bei mittelbarer Beheizung die zugeführte Wärme erst durch die Muffel-bzw. Lochsteinwandungen dringen mußte. Aus Festigkeits- und Haltbarkeitsgründen mußten die Wandungen recht stark gehalten werden, wodurch der Wärmedurchgang naturgemäß sehr ungünstig beeinflußt wurde. Eine unmittelbare Beheizung ist bei Durchziehöfen wegen der ungleichmäßigen Erwärmung und der dadurch entstehenden ungleichmäßigen Festigkeiten des Behandlungsgutes nachteilig.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen-Durchlaufofen, der in seiner Wirkung einem Ofen mit unmittelbarer Beheizung; die zweifelsohne am -wirtschaftlichsten ist, sehr nahe kommt und die genannten Nachteile weitgehend beseitigt.
  • Erfindungsgemäß erhält der Ofen, der mit einer Mehrzahl von Durchläufen für das Arbeitsgut versehen ist, im eigentlichen Heizteil des Ofens liegende Durchläufe aus feuerfesten Steinen, während die im Abgasteil befindlichen Durchläufe aus feuer- und hitzebeständigen Stahlrohren bestehen. Hierdurch werden sehr wesentliche Vorteile erreicht. Die zugeführte Wärmeenergie, die z. B. bei der heute weitgehend üblichen Ausführung durch seitlich angebrachte Brenner örtlich zugeführt wird und die auch bei anderen Beheizungsarten naturgemäß an sich recht ungleichmäßig ist, wird vom Lochsteintel aufgenommen. Durch die Aufnahmefähigkeit des feuerfesten Werkstoffs der Lochsteine gleicht sich die Wärme in den Wandungen weitgehend aus und wird infolgedessen sehr gleichmäßig auf das Glühgut und ferner noch so über den ganzen Ofenquerschnitt übertragen, daß die Temperatur der Abgase bei Eintreten in den Metallröhrenteil überall die gleiche ist und die Röhren durch zu hohe Temperaturen und örtliche Überhitzung nicht angreifen kann. Daraus ergeben sich eine außerordentlich weitgehende Schonung der Metallteile und, da gewissermaßen der erste Wärmestoß abgefangen ist, eine weitere gleichmäßige Übertragung auf das durchlaufende Glühgut sowie als Folge hiervon eine gedrängte und billigere Ofenbauart.
  • Je nach der Anzahl. der durchlaufenden Drähte, Bandeisen o. dgl. werden die Durch-Lufe bündelartig auf gegeneinander versetzten Säulen gelagert, wodurch noch eine besonders gute Durchwirbelung der Abgase gegeben ist. Die Durchläufe erfahren dadurch eine noch gleichmäßigere Beheizung, und die Möglichkeit örtlicher Überhitzungen wird mit den sich daraus ergebenden Nachteilen -weitgehend herabgesetzt.
  • Weiter ergibt sich daraus der Vorteil, daß man nicht gezwungen ist, die höchst feuerbeständigen und naturgemäß sehr teuren Legierungen für Metallrohre zu -wählen, da man keine Rücksicht auf überbeanspruchungen durch Stichflammen zu nehmen braucht.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar für einen Durchziehofen mit 32 Durchläufen für 32 Drähte. Dabei stellt die Abb. i einen Längsschnitt in senkrechter Ebene durch den zur Ausführung des Verfahrens dienenden Ofen dar, während die Abb. a und 3 Querschnitte und Abb. q. einen Längsschnitt in waagerechter Ebene darstellen.
  • Gemäß Abb. i bestehen die Durchläufe aus den aus feuerfesten Steinen hergestellten Lochsteinen e, an die sich die- aus (euer- und hitzebeständigem Stahl bestehenden Rohre/ anschließen. Die Stahlröhren liegen jeweils in der Verlängerung der Lochachse. Die Beheizung erfolgt von rechts, so daß die Lochsteine e im Bereich der größten Temperatur liegen, während die im Abgasteil liegenden Stahlröhren weit geringer durch die Temperatur beansprucht werden. Diese Kupplung der Durchläufe ergibt eine günstige und wirtschaftliche Wärmeausnutzung bei geringen Anlagekosten. Die Durchläufe sind auf den versetzten Säulen c, d -und ä gelagert. Die Abgase ziehen bei b ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durchziehofen zum Glühen und Härten von langgestrecktem Gut, insbesondere von Draht und Bändern, mit einer Mehrzahl von Durchläufen für das Arbeitsgut, dadurch gekennzeichnet, daß die im,eigentlichen Heizteil des' Ofens liegenden Durchläufe aus feuerfesten Lochsteinen und die im Abgasteil befindlichen Durchläufe aus (euer- und hitzebeständigen Stahlrohren bestehen. z. Durchziehofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchläufe auf gegeneinander versetzten Säulen gelagert sind.
DEF70480D 1931-03-10 1931-03-10 Durchziehofen Expired DE609934C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120488B (de) * 1956-06-15 1961-12-28 Moehl & Co Kommanditgesellscha Schamotte-Lochstein-Durchziehofen zum Erhitzen von Draht
DE1433742B1 (de) * 1963-04-10 1971-03-18 Feindrahtzieherei Heinr U Erns Vorrichtung zum blank patentieren von gusstahldraehten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120488B (de) * 1956-06-15 1961-12-28 Moehl & Co Kommanditgesellscha Schamotte-Lochstein-Durchziehofen zum Erhitzen von Draht
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