DE1433742B1 - Vorrichtung zum blank patentieren von gusstahldraehten - Google Patents

Vorrichtung zum blank patentieren von gusstahldraehten

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DE1433742B1 DE19631433742 DE1433742A DE1433742B1 DE 1433742 B1 DE1433742 B1 DE 1433742B1 DE 19631433742 DE19631433742 DE 19631433742 DE 1433742 A DE1433742 A DE 1433742A DE 1433742 B1 DE1433742 B1 DE 1433742B1
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    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
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Description

Beim Blank-Patentieren von Gußstahldrähten wer- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine den bekanntlich die zu behandelnden Drähte einem Vorrichtung zum Blank-Patentieren von Gußstahl-Glühprozeß bei Temperaturen von 850 bis 1000° C drähten zu schaffen, bei der der Ofen mit Sicherheit unterworfen und darauf in einem Blei- oder Salzbad luftdicht abgeschlossen ist. Für den luftdichten Abauf 520 bis 550° C abgeschreckt. 5 schluß sollen soweit wie möglich Einrichtungen ver-
Der Hauptmangel des Patentierverfahrens besteht wendet werden, die sowieso zum Blank-Patentieren in der während des Glühprozesses eintretenden star- notwendig sind. Sofern Zusatzeinrichtungen notwenken Verzunderung der Stahldrähte. Es ist bekannt, dig sind, sollen diese einfach sein. Bei einer Vorrichdaß das Verzundern auf das Vorhandensein des tung zum Blank-Patentieren von Gußstahldrähten mit Sauerstoffs der Luft im Glühofen zurückzuführen ist, io einem Durchziehofen, der ein sich über die ganze was bedeutet, daß der Sauerstoff der Luft aus dem Ofenlänge erstreckendes, mit einem Schutzgas beOfen ferngehalten werden muß, insbesondere nicht schicktes Rohrbündel zur Aufnahme der Drähte entüber die an sich offenen Enden des Ofens eintreten hält, und mit einem Blei- oder Salzbad zum Abdarf. Vorrichtungen, die den Eintritt des Sauerstoffs schrecken der Drähte, in das das offene Austrittsende auf der Eintritts- oder Austrittsseite eines Ofens ver- 15 des gegenüber der Horizontalen geneigten Rohrhindern, sind bekannt. So ist aus der deutschen bündeis eintaucht, wird diese Aufgabe erfindungs-Patentschrift 936 397 eine Ofenkammer bekannt, bei gemäß dadurch gelöst, daß das Rohrbündel als Öffder einmal eine Unterteilung in einen unmittelbar und nung außer dem Austrittsende nur noch ein Eintrittseinen mittelbar beheizten Raum unterschiedlicher ende aufweist, an dem ein Schutzgas aufnehmendes Temperatur vorgenommen wird, bei der die mittel- 20 Gasrohr vorgesehen ist, von welchem Kupferröhrchen bare Beheizung durch quer zur Längsachse des Ofens abzweigen, die in die Mündung der Glührohre des liegende Strahlrohre vorgenommen wird, in die Bren- Rohrbündels hineinstehen. Die Vorrichtung nach der ner hineinragen, und bei der schließlich Schutzgase Erfindung hat den Vorteil, daß am Austrittsende des über eine komplizierte Rohranlage an die gefährde- Ofens das Blei- oder Salzbad selbst den luftdichten ten Stellen im Ofen herangeführt werden. Aus der 25 Abschluß bewirkt und daß am Eingangsende eine deutschen Patentschrift 398 717 ist eine Muffelglüh- Schutzgasvorrichtung verwendet ist, die einfach in die ofenanlage zum Glühen von Metallbändern bekannt, Rohre des Rohrbündels hineingehängt werden kann, bei der das Einlaß- und das Auslaßrohr unter dem Weitere Einrichtungen sind nicht notwendig, so daß Wasserspiegel eines mit Wasser gefüllten Behälters die Erfindung auch bei vorhandenen schrägstehenden münden, so daß Außenluft nicht in die Anlage ein- 30 Durchziehöfen eingesetzt werden kann,
dringen kann. Die von außen durch Brenner erhitzten Rohre, die Beide bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, die in ihnen geführten Drähte gegen die Außenluft daß sie zusätzlicher Einrichtungen bedürfen, über die und die Brennkammer abschirmen, sind an sich beder Luftabschluß des Ofens erreicht wird, nämlich kannt. Zum Beispiel ist aus der deutschen Patentin einem Fall ein kompliziertes Rohrsystem für die 35 schrift 609 934 ein Durchziehofen zum Glühen und Heranführung von Schutzgas, im anderen Fall einen Härten von Drähten mit einer Mehrzahl von Durchzusätzlichen Wasserbehälter, in den der Anfang oder laufen für die Drähte bekannt, die im eigentlichen das Ende des Ofens eintauchen. Aus der deutschen Heizteil des Ofens aus feuerfesten Lochsteinen, im Patentschrift 67 072 ist eine Vorrichtung zum Härten Abgasteil aus feuer- und hitzebeständigen Stahlrohren und Anlassen von Stahldraht bekannt, bei der in einer 40 bestehen. Das Problem der Verzunderung der Drähte, Heizkammer vorhandene Röhren für die Aufnahme die während des Glühprozesses auftritt, ist in dieser der zu behandelnden Stahldrähte gegenüber der Patentschrift nicht behandelt; der bekannte Durch-Horizontalen geneigt sind und so in eine Flüssigkeit ziehofen enthält keine Einrichtungen zur Vermeidung eintauchen, daß die unteren Enden der Röhren luft- einer Verzunderung.
dicht abgeschlossen sind. Die Eingangsöffnungen 45 Eine Vorrichtung zum Blank-Patentieren von Gußwerden durch ein Schlauchstück mit einem Stopfen Stahldrähten nach der Erfindung ist in der Zeichnung verschlossen. Ein solcher Verschluß bedingt einmal dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beein dem jeweils zu behandelnden Draht angepaßtes schrieben. Es zeigt
Mundstück, zum anderen treten notwendigerweise Fig. 1 eine Draufsicht auf Ablaufhaspeln, von beim Vorbeilauf des Drahtes Verschleißerscheinungen 5o denen der Draht abgenommen wird,
auf, die die beabsichtigte Verschluß wirkung beein- Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
trächtigen. Aus der USA.-Patentschrift 2 279 684 ist Fi g. 3 einen waagerechten Längsschnitt durch die eine Härtevorrichtung bekanntgeworden, die in der Brennkammer eines Durchziehofens mit Bleiwanne, Horizontalen liegt. Diese Vorrichtung weist zum luft- F i g. 4 eine Seitenansicht zu F i g. 3,
dichten Abschluß des Austrittsendes ein ölbad auf, 55 F i g. 5 eine Vorrichtung mit Drahtbürsten,
zum Abschluß des Eintrittsendes wird ein neutrales F i g. 6 eine Schutzgasvorrichtung.
Gas durch die Vorrichtung geschickt. Für die Zu- Vorgezogene Gußstahldrähte 1 durchlaufen nach und Abfuhr dieses neutralen Gases werden ein zu- dem Verlassen von Ablaufhaspeln 2 ein Stahldrahtsätzlicher Einlaßstutzen und ein zusätzlicher Auslaß- bürstenpaar 3 zum Entfernen von Ziehrückständen, stutzen für jedes einzelne Rohr benötigt. Bei dieser 60 Zwischen den Bürsten des Stahldrahtbürstenpaares 3 Vorrichtung ist nicht gewährleistet, daß der zu behan- sind die Drähte 1 geführt und automatisch über die gedelnde Draht, insbesondere in dem Bereich unmittel- samte Breite der Bürsten bewegt. Von dem Stahldrahtbar bevor er in das Ölbad eintritt, noch luftdicht bürstenpaar 3 gelangen die Gußstahldrähte 1 über abgeschlossen ist, da der Einlaßstutzen im Bereich Umkehrrollen in einen Durchziehofen 4, wo sie Temdes Eintrittsendes des Rohres senkrecht zu dessen 65 peraturen von 850 bis 1000° C annehmen. Die Drähte 1 Wandung angeordnet ist. Abgesehen davon ist der durchlaufen dabei zu einem Bündel gehäufte Glüh-Aufwand für die Zu- und Abfuhr des neutralen Gases rohre 5, die sich über die ganze Ofenlänge erstrecken beträchtlich. und durch Brenner im Glühzustand gehalten werden.
Die Brennkammer 6 des Durchziehofens 4 ist schräggestellt und fällt nach einem benachbarten Blei- oder Salzbad 7 ab. Die Brennkammer 6 hat dabei einen solchen Neigungswinkel, daß die Rohre 5 bei ihrem Austritt aus der Brennkammer 6 einige Zentimeter unter den Blei- bzw. Salzspiegel des Bades 7 eintauchen. Damit ist eine Sicherung gegen eine Berührung der Drähte 1 mit dem Sauerstoff der Luft gegeben. Für die Sicherung an der oberen Eintrittsöffnung der Glührohre 5 wird ebenfalls die Schrägstellung der Brennkammer 6 benutzt. Die beim Eintauchen der Drähte 1 in das Bad 7 vergasenden Fettrückstände und die heißen Abgase der Brennkammer 6 ziehen in derselben nach oben, umspülen die Drähte 1 und wirken einmal schon als Luftabschluß. Gemäß der Erfindung wird außerdem Schutzgas besonders herangeführt durch eine Vorrichtung gemäß Fig. 6, die aus einem Gasrohr 8 besteht, von welchem kleine Kupferröhrchen 9 abzweigen, die in die Mündungen der Glührohre 5 hineinstehen. Die Kupferröhrchen 9 sind so gebogen und in den Abständen mit dem Gasrohr verbunden, daß die Vorrichtung hängend in die Glührohre 5 eingeführt werden kann. Schutzgas strömt nun in die Glührohre S. Da diese beim Ofenaustritt unter dem Spiegel des Bades liegen, muß das Schutzgas nach hinten entweichen und schließt die Glührohre 5 auch am Eingangsende gegen Sauerstoff ab.
Aus der Brennkammer gelangen die Drähte 1 in das Blei- oder Salzbad 7, um auf 450 bis 520° C abgekühlt zu werden. Um die Drähte von etwa anhaftenden Bleirückständen u. dgl. zu säubern, können die Drähte nochmals ein rotierendes Stahldrahtbürstenpaar passieren, welches wie das Stahldrahtbürstenpaar 3 arbeitet.
Die Drähte 1 können außerdem durch einen heizbaren Behälter geführt werden, der je nach Erfordernis mit Kalkmilch, Seifenlauge, Bonder, Borax u. dgl. gefüllt ist. Während des Aufwickeins trocknen die Drähte ab und können dann sofort weiter gezogen werden.
Zur Kontrolle kann das aus den oberen Eintrittsöffnungen austretende Gas entzündet werden: Ein kleines Flämmchen an jedem Glührohr zeigt an, daß der Sauerstoffabschluß gesichert ist und der Gußstahldraht zunderfrei glüht.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Blank-Patentieren von Gußstahldrähten mit einem Durchziehofen, der ein sich über die ganze Ofenlänge erstreckendes, mit einem Schutzgas beschicktes Rohrbündel zur Aufnahme der Drähte enthält, und mit einem Blei- oder Salzbad zum Abschrecken der Drähte, in das das offene Austrittsende des gegenüber der Horizontalen geneigten Rohrbündels eintaucht, dadurchgekennzeichnet, daß das Rohrbündel als Öffnung außer dem Austrittsende nur noch ein Eintrittsende aufweist, an dem ein Schutzgas aufnehmendes Gasrohr (8) vorgesehen ist, von welchem Kupferröhrchen (9) abzweigen, die in die Mündung der Glührohre (5) des Rohrbündels hineinstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferröhrchen (9) in die Glührohre (5) des Rohrbündels hineingehängt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintrittsende des Rohrbündels in an sich bekannter Weise mit dem Schutzgas brennende Kontrollflammen entzündet sind.
4- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Ablaufhaspel, von der die Gußstahldrähte abrollbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ablaufhaspel (2) und dem Eintrittsende des Rohrbündels ein Stahldrahtbürstenpaar (3) vorgesehen ist, zwischen dessen Bürsten die Drähte (1) geführt und automatisch über die gesamte Breite der Bürsten bewegt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen heizbaren, mit Kalkmilch, Seifenlauge, Bonder, Borax od. dgl. gefüllten Behälter, der dem Blei- oder Salzbad nachgeordnet ist und durch den die Drähte (1) geführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit einer Aufwickelvorrichtung für die patentierten Gußstahldrähte, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Behälter und Aufwickelvorrichtung ein Stahldrahtbürstenpaar vorgesehen ist, zwischen dessejT'" Bürsten die Drähte geführt und automatisch über die gesamte Breite der Bürsten bewegt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1433742A 1963-04-10 1963-04-10 Vorrichtung zum Blank-Patentieren von Gußstahldrähten Expired DE1433742C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2562911A1 (fr) * 1984-04-16 1985-10-18 Tecnor Sa Four de traitement thermique de fil en continu

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DE67072C (de) * MECHANISCHE KRATZENFABRIK MITTWEIDA in Mittweida Verfahren zum Härten und Anlassen YOn Stahldraht
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DE936397C (de) * 1949-10-30 1955-12-15 Ofenbaugesellschaft Berg & Co Ofen zum Gluehen und Vergueten von langgestreckten Metallteilen, insbesondere Draht-Patentierofen

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