DE609906C - Verfahren zur Herstellung von Federn mit erhoehter Lebensdauer fuer Polstermoebel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Federn mit erhoehter Lebensdauer fuer Polstermoebel

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DE609906C
DE609906C DEV28128D DEV0028128D DE609906C DE 609906 C DE609906 C DE 609906C DE V28128 D DEV28128 D DE V28128D DE V0028128 D DEV0028128 D DE V0028128D DE 609906 C DE609906 C DE 609906C
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steel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/04Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of bars or wire
    • B21C37/045Manufacture of wire or bars with particular section or properties

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Federn mit erhöhter Lebensdauer für Polstermöbel Federn für Polstermöbel, Matratzen u. dgl. werden im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß ein Draht aus sehr weichem Stahl von der` Walztemperatur abgeschreckt, dann auf den erforderlichen Durchmesser gezogen und zu Federn gewickelt wird.
  • Die auf diese Weise hergestellten Federn haben eine genügende Federkraft, jedoch den Nachteil, daß sie nach einer gewissen Gebrauchszeit bzw. nach einer gewissen Anzahl von Belastungen die Federkraft verlieren und zusammensinken. Bekanntlich sind als Eignungsmerkmale eines Werkstoffes für .derartige Federn hohe Festigkeit und ein hohe Streckgrenzenverhaltnis nicht allein maßgebend. Wenn man z. B. einen weichen Stahl durch Kaltziehen sehr stark verfestigt, so daß die Festigkeit hoch, insbesondere aber das Streckgrenzenverhältnis über go % liegt, so besitzt ein solcher Stahl in der Tat, in der üblichen Weise gemessen, eine hohe Schwingungsfestigkeit, die im allgemeinen parallel zur Festigkeit und Streckgrenze geht. Aus einem derartigen Draht hergestellte Federn haben aber trotz annähernd gleicher Festigkeit auch nicht entfernt das Federungsvermögen und vor allem die Dauerhaftigkeit wie aus wassergehärtetem Thomasfederdraht hergestellte Federn. Anderseits haben Federn, die aus gehärtetem und angelassenem hohlenstoffstahl hergestellt sind, trotz hoher Federkraft keine lange Lebensdauer. Bei, hoher Festigkeit, hohem Streckgrenzenverhältnis und hoher Schwingungsfestigkeit brechen derartige Federn schon nach kurzer Zeit ohne erkennbare Ursache.
  • Es gibt also einmal die Möglichkeit, Federn herzustellen, deren an sich genügende Federkraft nach einiger Zeit nachläßt und die Federn zum Einsinken bringt, und ferner die Möglichkeit, Federn herzustellen, die sehr gute gleichbleibende Federkraft aufweisen, aber nur kurze Lebensdauer besitzen.
  • Erfindungsgemäß wird nun zur Herstellung solcher Federn ein Werkstoff verwendet, der nach geeigneter Behandlung bei guter gleichbleibender Federkraft eine lange Lebensdauer der Feder gewährleistet, und zwar ein ausscheidungshärtungsfähiger Stahl, vornehmlich ein Stahl mit o,5 bis r, g % Cu, der nach der Walzung bei etwa 500°C geglüht, dann auf den gewünschten Durchmesser gezogen und zu Federn gewickelt wird.
  • An sich sind alle Stähle, denen Elemente zugesetzt sind, die eine Ausscheidungshärtung bewirken, für diesen Zweck geeignet. Die Wirkung dieser Elemente ist unter sich verschieden. Zum Teil tritt Ausscheidungshärtung nur nach vorhergehendem Abschrekken ein, z. T. ist eine kombinierte Verwendung mehrerer Elemente notwendig, um ein Abschrecken zu umgehen. Ferner verteuern eine Anzahl dieser Elemente den Erzeugungspreis des Stahles erheblich. Die Auswahl der eine Ausscheidungsliärtung bewirkenden Zusatzelemente ist daher zweckmäßig unter Berücksichtigung der Herstellungs= und Weiterverarbeitungskosten zu treffen. So hat sich ein Stahl mit o,5 bis 1,5 % Cu in jeder Beziehung als vorteilhaft erwiesen. Während z. B. eine nach dem gewöhnlichen Verfahren hergestellte Feder in einem besonderen Prüfapparat, worin die Feder immer wiederstark zusammengestaucht und dann entlastet wurde, 5ooo bis 8ooo derartige überbeanspruchungen aushielt, bis sie zusammensank, konnten mit der nach dem neuen Verfahren -hergestellten Feder 70 ooo bis 8o ooo Stauchungen erzielt werden. . -Je nach dem gewünschten Zweck ist es, möglich, - die Wärmebehandlung nach dem Walzen zu f ändern oder die Drähte nach dem Walzen zunächst zu ziehen und dann erst der Wärmebehandlung zu unterwerfen,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Federn mit erhöhter Lebensdauer für Polstermöbel u. dgl-, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausscheidungshärtungsfähiger Stahl, vornehmlich ein Stahl mit o,5 bis 1,5 0,16 Cu, verwendet wird, der nach dem Walzen einige Stunden auf etwa 5oo° C -angelassen, dann gezogen und zu Federn gewickelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupfergehalt ganz oder teilweise durch andere Fleinente, die zur Ausscheidungshärtung befähigen, ersetzt wird.
  3. 3. Verfahren' nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzdraht zunächst gezogen wird und dann erst die Anlaßbehandlung erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740297C (de) * 1939-03-04 1943-10-16 Stahlwerk Ergste Ag Herstellung nichtrostender federharter Draehte

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