DE3889030T2 - Hartgezogener Ölvergüteter Stahldraht mit vorgeformtem Durchschnitt und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Hartgezogener Ölvergüteter Stahldraht mit vorgeformtem Durchschnitt und Verfahren zu dessen Herstellung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ölvergüteten und getemperten und hartgezogenen Stahldrahtes (ölvergüteter hartgezogener Stahldraht) mit einem nicht rundgeformten Querschnitt. Insbesondere betrifft sie die Herstellung eines ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes, welcher einfach aufgerollt werden kann, um Federn mit überlegenden Eigenschaften herzustellen.
  • Der zur Herstellung von Spiralfedern verwendete Draht weist normalerweise einen runden Querschnitt auf; einer mit einem ovalen Querschnitt, trapezförmigen Querschnitt oder mit jedem anderen nicht rundgeformten Querschnitt ist jedoch für solche wünschenswert, welche unter strengen Bedingungen verwendet werden. Obwohl die bekannten Spiralfedern zwingende Erfordernisse erfüllen und eine hohe Qualität aufweisen müssen, ist es unmöglich, solche Spiralfedern aus herkömmlichen Drähten mit einem runden Querschnitt zu formen. Daher wurden Untersuchungen an einem ölvergüteten Stahldraht mit einem geformten Querschnitt unternommen und dieser wurde in einigen Spezialgebieten verwendet.
  • Ölvergüteter Stahldraht init einem nicht rundgeformten Querschnitt wird herkömmlicherweise aus heißgewalztem Stahldraht geformt, durch die Schritte des Beizens, Glühens, erneuten Beizens, Kaltbearbeitens (um den nicht rundgeformten Querschnitt zu bilden) und Ölvergütens. Es wird festgehalten, daß das Kaltbearbeiten, wie Drahtziehen, zur Herstellung des nicht rundgeformten Querschnittes, zwischen den Schritten des Beizens (Entzunderns) nach dem blühen und dem Ölvergüten durchgeführt wird.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens ist es, daß der Stahldraht nach dem Ölvergüten, aufgrund der nicht ausgeglichenen Kaltbearbeitungsbeanspruchung und der Abschreckungsbeanspruchung, etwas verdreht wird. Solch ein gedrehter Stahldraht kann nicht zu einer Feder mit einer normalen Form aufgerollt werden. Erzwungenes Aufrollen mit einer Einspannvorrichtung zerbricht den Draht. Federn aus gedrehten Stahldraht sind einer ungleichmäßigen Spannungsverteilung, einer unzureichenden Druckverformung und einem frühen Ausfall durch Ermüdung unterworfen. Sie erfüllen keine Konstruktionserfordernisse und sind in der Qualität und der Ausbeute schlecht.
  • Ein anderer Nachteil von ölvergütetem Stahldraht ist es, daß dieser mehr Oberflächenrisse aufweist, als runder Stahl draht, da dieser aufgerollt wird, während er noch die durch die Wärmebehandlung erzeugte Kruste bzw. Gußhaut aufweist. Zusätzlich erfordert eine Aufrolleinspanneinrichtung eine aufwendige Wartung. Aus den oben genannten Gründen wird ölvergüteter Stahldraht mit einem geformten Querschnitt nur auf Spezialgebieten verwendet.
  • Aus US-A-4 568 394 ist ein Verfahren zur Herstellung von Stahldraht bekannt, welcher insbesondere zur Herstellung von aufgerollten Federn geeignet ist, umfassend das Formen eines Stahlstabes durch Heizwalzen, anschließendes Ölvergüten des Stabes, welcher durch das Heißwalzen hergestellt wurde, ohne den Stab zu ziehen, indem dieser durch einen Austenitisierungsschritt geleitet wird, einen Ölabschreckungsschritt und einen Anlassungsschritt, einem Kaltziehen des resultierenden ölvergüteten Stabes zu einem Draht, und Aufrollen des Drahtes. Es ist nicht beschrieben, daß der resultierende Stahldraht einen nicht rundgeformten Querschnitt aufweist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen zur wirtschaftlichen Herstellung eines ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes mit einem nicht rundgeformten Querschitt, welcher in der Längsrichtung keine Drehungen aufweist, und welcher durch leichtes Aufrollen zu Federn geformt werden kann.
  • Die vorliegenden Erfinder führten intensive Untersuchungen durch, um die Nachteile der herkömmlichen Verfahren zu überwinden, bei denen ölvergüteter Stahldraht aufgrund der unausgeglichenen Kaltbearbeitungsbeanspruchungen und Abschreckungsbeanspruchungen, wie oben beschrieben, gedreht wird, wenn der Draht einem Ölvergüten unterworfen wird, nachdem er durch Kaltbearbeitung zu einem bestimmten Querschnitt geformt wurde. Als ein Resultat fand man heraus, daß ölvergüteter Stahldraht ohne Drehungen aufgerollt werden kann, wenn der Draht nach der Ölvergütung durch ein Ziehwerkzeug (zur Kaltbearbeitung) gezogen wird, da die nicht ausgeglichene Abschreckungsbeanspruchungen, wenn diese auftreten, den durch Kaltbearbeitung nicht rundgeformten Querschnitt nicht beeinflussen.
  • Gemäß dieses Verfahrens wird der ölvergütete Stahldraht einem Aufwickeln unterworfen, während dieser immer noch die von der Wärmebehandlung resultierende Kruste bzw. Gußhaut aufweist. Dieser Aufspulbetrieb verschleißt die Aufspuleinspannvorrichtung und bewärkt Risse auf der Drahtoberfläche. Um dieses Problem zu lösen, führen die vorliegenden Erfinder nach der Ölvergütung ein Entzundern durch (umfassend eine Phosphatbehandlung). Als ein Ergebnis fand man heraus, daß dieses Verfahren in einem aufgewickelten Zustand durchgeführt werden kann. Die vorliegende Erfindung basiert auf dieser Erkenntnis.
  • Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt in einem Verfahren zur Herstellung eines ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes für Spiralen mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, einer Phosphatbeschichtung auf der Oberfläche sofern notwendig, und einer hohen Festigkeit resultierend aus dem Ölvergüten und dem Kaltbearbeiten (Hartziehen) auf das die Phosphatbehandlung folgt, sofern notwendig, wobei dieser nicht rundgeformte Querschnitt keine Drehungen in Längsrichtung aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das Verfahren zur Herstellung eines ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes für Federn das Entzundern, Vergüten und erneute Verzundern eines heißgewalzten Walzdrahtes, Kaltbearbeiten des Walzdrahtes, Ölvergüten des kaltbearbeitenden Drahtes, Entzundern des ölvergüteten Drahtes und das Ausgestalten des Drahtes mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, welcher durch das Kaltbearbeiten des behandelnden Drahtes keine Drehungen in Längsrichtung aufweist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Figuren 1 bis 3 sind schematische repräsentative Illustrationen des geformten Querschnittes des ölvergüteten Stahldrahtes, welcher zu einer Spiralfeder geformt ist. Fig. 1 zeigt einen Querschliff einer Spiralfeder, in welcher die einzelnen nicht rundgeformten Querschnitte des ölvergüteten Stahldrahtes in der gleichen Richtung angeordnet sind. Fig. 2 und 3 zeigen jeweils einen Querschliff einer Spiralfeder, bei welcher die einzelnen nicht rundgeformten Querschnitte des ölvergüteteten Stahldrahtes nicht in der gleichen Richtung angeordnet sind. Fig. 4 ist eine Schnittansicht, welche einen ovalen Querschnitt zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Der die vorliegende Erfindung betreffende Stahldraht kann aus jeder Stahlart für Stahlfedern hergestellt sein. Beispiele des Stahles umfassen einfachen Kohlenstoffstahl, Si- Mn-Stahl, Mn-Cr-Stahl, Cr-V-Stahl, Mn-Cr-B-Stahl, Si-Cr- Stahl und Cr-Mo-Stahl.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt mit dem Heißwalzen eines Stahlbarrens zu einem Walzdraht. Der Walzdraht wird einem Beizen (zum Entzundern), Glühen und erneutem Verzundern unterworfen. Der verzunderte Walzdraht wird durch Kaltbearbeitung in gezogene Stahldrähte der gewünschten Dicke gezogen. Der Stahldraht wird einer Ölvergütung unterworfen. Der ölvergütete Stahldraht wird einem Verzundern durch mechanische Vorrichtungen oder Beizen unterworfen. Der verzunderte Stahldraht wird vorzugsweise einer Phosphatbehandlung in einem aufgerollten Zustand unterworfen, sofern notwendig. Auf diese Weise wird ein ölvergüteter Stahldraht mit einer Phosphatbeschichtung von gewünschter Dicke erzielt.
  • Das Ölvergüten und das Verzundern kann unter herkömmlichen Bedingungen durchgeführt werden. Das Beizen in dem aufgerollten Zustand sollte vorzugsweise nach dem Entfernen der Biegespannung durchgeführt werden. Die Phosphatbehandlung kann durch das Eintauchen des Stahldrahtes in eine saure Phosphatlösung für einen vorherbestimmten Zeitraum durchgeführt werden. Die durch eine Phosphatbehandlung gebildete unlösliche Schutzschicht sollte vorzugsweise eine Dicke von 5 bis 10 g/m² aufweisen.
  • Nach dem Verzundern oder der Phosphatbehandlung wird der rohe Stahldraht einer Kaltbearbeitung (wie Ziehen) unterworfen, um einen geformten Querschnitt, wie gewünscht, zu bilden. Auf diese Weise wird ein hartgezogener Stahldraht mit einem nicht rundgeformten Querschnitt erzielt. Der so erhaltene ölvergütete Stahldraht weist eine höhere Festigkeit als die herkömmlichen auf.
  • Der ölvergütete Stahldraht wird zu einer Feder mit beliebiger Form aufgerollt, gefolgt von einem Glühen bei niedriger Temperatur. Auf diese Weise wird eine Feder aus ölvergütetem und hartgezogenem Stahldraht mit einem nicht rundgeformten Querschnitt gewonnen. Das Glühen bei niedriger Temperatur (brünieren) soll die Elastizitätsgrenze und die Streckgrenze erhöhen, welches wichtige Federeigenschaften sind. Dies kann unter den herkömmlichen Bedingungen für gängige Federstahldrähte durchgeführt werden.
  • Der so erhaltene ölvergütete und hartgezogene Stahldraht mit einem nicht rundgeformten Querschnitt (z.B. ovaler Querschnitt) kann normal aufgerollt werden, wobei die einzelnen Querschnitte des Drahtes in der gleichen Richtung angeordnet sind, wie in Fig. 1 dargestellt. Es gibt keine Beispiele wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, bei welchem die einzelnen Querschnitte des Drahtes in unterschiedliche Richtungen angeordnet sind (zufällig gibt die Kettenlinie in Fig. 1 bis 3 die Hauptlinie des geformten Querschnittes an).
  • Beste Ausführungsform zur Durchführung der Erfindung
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Ein Stahlstück mit der chemischen Zusammensetzung wie in Tabelle 1 dargestellt, wurde mittels Heißwalzens zu einem Stahl mit 9,0 mm Durchmesser geformt. Nach dem Beizen wurde der Stahl zu einem Draht mit 7,6 mm Durchmesser gezogen. Der Draht wurde einem Ölvergüten (Härten bei 920ºC für 5 Minuten und Vergüten bei 450ºC 2 Minuten) unterzogen. Der ölvergütete Draht wurde zu einer Spule aufgewickelt. Der ölvergütete Draht wurde in dem aufgewickelten Zustand einem Beizen unterworfen, durch das Eintauchen in eine 15%ige Salzsäure für 15 Minuten.
  • Der behandelte Draht wurde zu einem Draht mit einem ovalen Querschnitt gezogen, 6,0 mm x 7,2 mm, wie in Fig. 4 dargestellt. Der Draht wurde zu einer Kompressionsspiralfeder geformt, welche anschließend einem Glühen bei niedriger Temperatur (bei 400ºC 20 Minuten) unterworfen wurde. Tabelle 2 zeigt die mechanischen Eigenschaften des ölvergüteten Stahldrahtes, des ölvergüteten und hartgezogenenen Stahldrahtes mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, und des ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes nach dem Glühen bei niedriger Temperatur, erhalten durch die o.g. Schritte. Aus Tabelle 2 wird deutlich, daß der ölvergütete und hartgezogene Stahldraht mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, erhalten gemäß des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, charakteristische Eigenschaften aufweist, die für Federn geeignet sind.
  • Die so erhaltene Feder wurde im Hinblick auf die Anordnung der Querschnitte untersucht. Man fand heraus, daß alle Querschnitte im wesentlichen in der gleichen Richtung angeordnet sind (der in Fig. 2 dargestellte 0 war kleiner als 5 Grad). Tabelle 1 Chemische Zusammensetzung (wt%) Tabelle 2 Mechanische Eigenschaften Eigenschaften Olvergüteter Stahldraht (7,6 mm) Ölvergüteter und hartgezogener Stahldraht mit geformtem Querschnitt (6,0 mm, 7,2 mm) Ölvergüteter und hartgezogener Stahldraht mit nicht rundgeformtem Querschnitt nach dem Glühen bei niedriger Temperatur Zugfestigkeit Elastizitätsgrenze Streckgrenze Elastizitätsgrenzenverhältnis Streckgrenzenverhältnis Dehnung Reduktionsfläche
  • Beispiel 2
  • Ein Stahlstück mit der in Tabelle 1 dargestellten chemischen Zusammensetzung wurde mittels Heißwalzens zu einem Stab mit 9,0 mm Durchmesser geformt. Nach dem Beizen wurde der Stab zu einem Draht mit 7,6 mm Durchmesser gezogen. Der Draht wurde einem Ölvergüten (Härten bei 902ºC, 5 Minuten und Vergüten bei 450ºC, 2 Minuten) unterworfen. Der ölvergütete Stahl wurde zu einer Spule aufgewickelt. Der ölvergütete Draht wurde im aufgewickelten Zustand einem Beizen, durch das Eintauchen in 15%ige Salzsäure für 15 Minuten, und anschließend einer Phosphatbehandlung unterworfen, mit einer Gesamtazidität von 30 Punkten, bei 80ºC für 7 Minuten (das Beschichtungsgewicht betrug 5 bis 10 g/m²). Der behandelte Draht wurde zu einem Draht mit einem ovalen Querschnitt gezogen, 6,0 mm x 7,2 mm, wie in Fig. 4 dargestellt. Der Draht wurde zu einer Kompressionspiralfeder geformt, welche nachfolgend einem Glühen bei niedriger Temperatur unterworfen wurde (bei 400ºC 20 Minuten).
  • Tabelle 3 zeigt die mechanischen Eigenschaften des ölvergüteten Stahldrahtes, des ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, und des ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes nach dem Glühen bei niedriger Temperatur, erhalten durch die o. g. Schritte. Aus Tabelle 3 wird festgehalten, daß der ölvergütete und hartgezogene Stahldraht mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, erhalten durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung charakteristische Eigenschaften aufweist, die für Federn geeignet sind.
  • Die so erhaltene Feder wurde bezüglich der Anordnung der Querschnitte überprüft. Man fand heraus, daß alle Querschnitte im wesentlichen in der gleichen Pichtung angeordnet waren (der in Fig. 2 dargestellte Winkel θ war kleiner als 5 Grad).
  • Obwohl Silizium-Chromstahl in diesem Beispiel verwendet wurde, können auch andere Federstähle (JIS G 4801) in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Der nicht rundgeformte Querschnitt ist nicht auf eine ovale Form begrenzt, er kann auch trapezförmig sein oder eine andere Form aufweisen, um die gleiche Wirkung zu erzeugen. Tabelle 3 Mechanische Eigenschaften Eigenschaften Olvergüteter Stahldraht (7,6 mm) Ölvergüteter und hartgezogener Stahldraht mit geformtem Querschnitt (6,0 mm, 7,2 mm) Ölvergüteter und hartgezogener Stahldraht mit nicht rundgeformtem Querschnitt nach dem Glühen bei niedriger Temperatur Zugfestigkeit Elastizitätsgrenze Streckgrenze Elastizitätsgrenzenverhältnis Streckgrenzenverhältnis Dehnung Reduktionsfläche
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Wie oben erwähnt, eliminiert die vorliegende Erfindung das Verdrehen des ölvergüteten Stahldrahtes mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, durch das Durchführen des Ölvergütens, Verzunderns der Phosphatbehandlung sofern notwendig, des Kaltbearbeitens und Aufwickelns. Der ölvergütete und hartgezogene Stahldraht mit nicht rundgeformtem Querschnitt, hergestellt gemäß der Erfindung weist eine höhere Festigkeit auf, als herkömmliche, und kann zu Federn mit hoher Qualität geformt werden, wobei die einzelnen Querschnitte des Drahtes regelmäßig in der gleichen Richtung angeordnet sind.
  • Der ölvergütete Stahldraht, hergestellt durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung, kann einfach zu Federn hergestellt werden, ohne komplexe schwierige Operationen (wie das Entfernen von Verdrehungen), unabhängig von dem ovalen, trapezförmigen oder andersartig geformten Querschnitt. Dies trägt zur Herstellung von rißfreien Federn, einer Verbesserung der Produktivität und der hohen Ausbeute, und der Reduktion der Produktionskosten bei. Daher ermöglicht es die vorliegende Erfindung Spiralfedern mit hoher Qualität aus Stahldraht mit einem nicht rundgeformten Querschnitt wirtschaftlich herzustellen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung eines ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes für Federn mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, welcher keine Drehungen in der Längsrichtung aufweist, umfassend das Entzundern, Vergüten und erneute Verzundern eines heißgewalzten Walzdrahtes, Kaltbearbeiten des Walzdrahtes, Ölvergüten des kaltbearbeiteten Drahtes, Entzundern des ölvergüteten Drahtes und das Ausgestalten des Drahtes mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, welcher durch das Kaltbearbeiten des behandelten Drahtes keine Drehungen in Längsrichtung aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung eines ölvergüteten und hartgezogenen Stahldrahtes für Federn mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, welcher keine Drehungen in Längsrichtung aufweist und eine Phosphatbeschichtung auf der Oberfläche besitzt, umfassend das Entzundern, das Vergüten und erneute Verzundern eines heißgewalzten Walzdrahtes, das Kaltbearbeiten des Walzdrahtes, das Ölvergüten des kaltbearbeiteten Drahtes, das Entzundern des ölvergüteten Drahtes, das Unterwerfen des olvergüteten Drahtes einer Phosphatbehandlung und das Ausgestalten des Drahtes mit einem nicht rundgeformten Querschnitt, welcher durch das Kaltbearbeiten des behandelten Drahtes keine Drehungen in Längsrichtung aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der ölvergütete und hartgezogene Stahldraht eine Phosphatbeschichtung mit einem Gewicht von 5 bis 10 g/m² aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verzundern nach dem Ölvergüten durch mechanische Vorrichtungen oder Beizen durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Beizen in einem aufgewickelten Zustand durchgeführt wird, nachdem die Biegespannung entfernt wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Kaltbearbeitens des behandelten Drahtes zur Bildung des nicht rundgeformten Querschnittes von einem Aufwickeln und einem Glühen bei niedriger Temperatur gefolgt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Aufwickeln durchgeführt wird, um Spiralfedern zu erzeugen.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Stahldraht aus Stahl hergestellt wird, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Kohlenstoffstahl, Si-Mn-Stahl, Mn-Cr-Stahl, Si-Mn-Stahl, Mn-Cr-Stahl, Cr-V-Stahl, Mn-Cr-B-Stahl, Si-Cr-Stahl und Cr-Mo-Stahl.
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