DE3884239T2 - Geformter Körper, gebildet aus Kupfer-Beryllium-Legierung und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Geformter Körper, gebildet aus Kupfer-Beryllium-Legierung und Verfahren zu seiner Herstellung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines Formkörpers, der Be-Cu-Legierungsmaterial umfaßt.
  • Zur Herstellung verschiedener Produkte, wie Relais und Anschlußstücke, finden Be-Cu-Legierungen als hervorragendes Rohmaterial mit hoher mechanischer Festigkeit und hoher elektrischer Leitfähigkeit weitverbreitet Anwendung. In Anbetracht des zunehmenden Bedarfs an Produkten mit geringer Größe in letzter Zeit, besteht die Nachfrage nach einem Be-Cu-Legierungsmaterial mit ausreichender Verformbarkeit, um harte Bearbeitungsbedingungen auszuhalten.
  • Es ist herkömmliche Praxis gewesen, ein Walzblech aus Be-Cu-Legierung zum Verarbeiten in einen Körper aus Formteilen mit einer vorbestimmten Konfiguration herzustellen, indem das Rohmaterial gegossen und warmgewalzt wurde, das warmgewalzte Material wiederholt Kaltwalzen und Tempern und dann einer darauffolgenden Lösungsbehandlung, gefolgt von weiterem Kaltwalzen, unterworfen wurde. Darüber hinaus wird das obengenannte walzblech aus Be-Cu-Legierung auf eine der folgenden Arten in die gewünschte Konfiguration eines aus Teilen bestehenden Körpers verarbeitet.
  • Die erste Art besteht darin, das Walzblech aus der Be-Cu-Legierung einer darauffolgenden Alterungshärtung zu unterwerfen und das Material den Kunden als ein sogenanntes werkgehartetes Material zu liefern. Das Material wird dann verschiedenen Bearbeitungsbehandlungen unterworfen, einschließlich Biegen in die gewünschte Konfiguration eines aus Teilen bestehenden Körpers in der Fabrik des Kunden. In vielen Fallen wird der so erhaltene Körper aus Formteilen in die Produkte eingearbeitet, wie er ist.
  • Die zweite Art besteht darin, den Kunden das Walzblech aus der Be-Cu-Legierung zu liefern, die dann in der Fabrik des Kunden verschiedenen Bearbeitungsbehandlungen unterworfen wird, um die gewünschte Konfiguration eines aus Teilen bestehenden Körpers zu erreichen, und daraufhin einer Alterungshärtung in der Fabrik entweder des Kunden oder des Rohmateriallieferanten, um einen fertigen aus Teilen bestehenden Körper mit einer gewünschten Festigkeit zu bilden.
  • Bei beiden Arten ist das nach der Lösungsbehandlung durchzuführende Kaltwalzen ein Parameter, der die Eigenschaften des Materials maßgeblich beeinflußt, und soll die Festigkeit des Produkts verbessern, um die Verformung des Materials nach der Alterung zu verhindern und um die Ausfallung beim Altern zu fördern.
  • Bei der Durchführung des Kaltwalzens nach der Lösungsbehandlung führt ein übermäßig hoher Verformungsgrad (Reduktion) zu einer Verschlechterung der 90º-Biegeeigenschaften des Walzblechs, wenn es um eine Achse gebogen wird, die parallel zur Walzrichtung verläuft; daher kann, auch wenn das Walzblech vor der Alterungshärtung in die Konfiguration eines aus Teilen bestehenden Körpers geformt wird, kein ausreichender Freiheitsgrad beim Formen erreicht werden. Folglich wird bei einem Material, das außerordentliche Tendenz zur Verformungshärtung aufweist, das Kaltwalzen üblicherweise mit einer Reduktion von nicht mehr als 60% durchgefuhrt. Mit anderen Worten, es ist für notwendig befunden worden, die Anzahl an Wiederholungen des Kaltwalzens und Temperns vor der Lösungsbehandlung zu erhöhen, und das führt zu Schwierigkeiten bei der Verringerung der Herstellungskosten.
  • Andererseits weist bei dem Material, das bereits als werkgehärtetes Material Alterungshärtung unterworfen worden ist, das Material mit einer höheren Festigkeit nach der Alterung eine verringerte Bruchdehnung, eine schlechtere Verformbarkeit und einen deutlich verringerten Biegefreiheitsgrad auf. Daher könnte die Beibehaltung der gewünschten Verformbarkeit einer Be-Cu-Legierung nur erreicht werden, indem das wesentliche Merkmal der Legierung, d.h. seine hervorragend hohe Festigkeit, geopfert wird.
  • Ein Beispiel für den obigen Stand der Technik ist die WO 80/01169, die ein Verfahren beschreibt, bei dem auf Kaltwalzen nach Lösungsbehandlung zwei Alterungshärtungsschritte bei 260-430ºC bzw. 480-650ºC folgen, bevor Ausrichten und Spannungsabbau stattfinden.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung des Be-Cu-Legierungsmaterials mit einer ursprunglich verschlechterten Verformbarkeit als Ergebnis des Kaltwalzens bei einer Reduktion von 20% oder mehr, sodaß das Material fähig ist, wahrend des Formens in die gewünschte Konfiguration eines Körpers aus Teilen ein Biegen mit einem geringeren Krümmungsradius auszuhalten, sowie das leichte Erreichen der maximalen Festigkeit nach der Alterung der Be-Cu-Legierung, die bereits in die gewünschte Konfiguration geformt worden ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Lösungsbehandlung bezogen auf ein gewalztes Be-Cu-Legierungsblech durchgeführt, das 0,2 bis 0,8 Gew.-% Be, 0,3 bis 4,0 Gew.-% Ni und/oder Co enthält, wobei der Rest aus Cu und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht. Dieses Blech wird Kaltwalzen mit einer Reduktion von 20% oder mehr unterworfen, und das kaltgewalzte Blech wird Tempern bei einer Temperatur von 250 bis 550ºC unterworfen, um einen Teil der durch die Verformung hervorgerufenen Spannungen aufzuheben, um die Verformbarkeit des Be-Cu-Legierungsmaterials wiederzuerlangen. Das so erhaltene Material wird der notwendigen Bearbeitung unterworfen, einschließlich Biegen in eine vorbestimmte Konfiguration des Körpers aus Teilen, und dann Alterung bei einer Temperatur von 350-500ºC, um dadurch die maximale Festigkeit nach der Alterung zu erreichen.
  • In der einzigen Figur wird ein Fließschema der Herstellungsschritte gezeigt, worin die vorliegende Erfindung mit dem obengenannten Stand der Technik verglichen wird. Herkömmlicherweise wird entweder das nach der Lösungsbehandlung der Be-Cu-Legierung erhaltene kaltgewalzte Blech direkt Formen in die gewünschte Konfiguration und einer darauffolgenden Alterungshärtung unterworfen, oder das nach der im voraus durchgeführten Alterungshärtung erhaltene werkgehärtete Material wird dem Formen in die Konfiguration des Produkts unterworfen. Wie bereits erwähnt, sind derartige Produktionsschritte von einer Vielzahl von Problemen begleitet.
  • Im Gegensatz zu oben folgt dem nach der Lösungsbehandlung durchgeführten Kaltwalzen gemäß vorliegender Erfindung ein Tempern bei einer vorbestimmten Temperatur, um dadurch einen Teil der durch die Verformung hervorgerufenen Spannungen aufzuheben und um die Verformbarkeit wiederzuerlangen, und das so erhaltene Be-Cu-Legierungsmaterial mit einer verbesserten Verformbarkeit wird dann in die gewünschte Konfiguration des fertigen Körpers geformt und einer Alterungshärtung unterworfen, wodurch es möglich wird, Produkte mit einer gewünschten hohen Festigkeit herzustellen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird, wie zuvor erwähnt, eine Be-Cu-Legierung verwendet, die 0,2 bis 0,8 Gew.-% Be, 0,3 bis 4,0 Gew.-% Ni und/oder enthält, wobei der Rest aus Cu und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht. Diese Begrenzungen eines jeden der Bestandteile basieren auf den folgenden Gründen.
  • Zunächst ist festgestellt worden, dar bei einer Menge an Be von weniger als 0,2 Gew.-% eine ausreichende Aushärtung durch Ausfällung nicht erreicht werden kann, während, wenn die Menge an Be 0,8 Gew.-% übersteigt, keine Verbesserung der Festigkeit, die der erhöhten Menge entspricht, festzustellen ist; daher ist die Menge an Be auf den Bereich von 0,2 bis 0,8 Gew.-% begrenzt worden.
  • Zweitens ist auch festgestellt worden, daß bei einer Menge an Ni und/oder Co von weniger als 0,3 Gew.-% keine ausreichende Aushärtung durch Ausfällung erreicht werden kann, während, wenn die Menge an Ni und/oder Co 4,0 Gew.-% übersteigt, die Verformbarkeit abnimmt; daher ist die Menge an Ni und/oder Co auf den Bereich von 0,3 bis 4,0 Gew.-% begrenzt worden.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird das Walzblech aus Be-Cu-Legierung mit der obengenannten Zusammensetzung nach der Lösungsbehandlung Kaltwalzen mit einer Reduktion von 20% oder mehr unterworfen. Das ist auf die Erkenntnis zurückzuführen, daß bei einer Reduktion von weniger als 20% die Verformbarkeit keiner wesentlichen Verschlechterung unterliegt und keine Wiederherstellung durch Tempern erforderlich ist, während eine höhere Reduktion es möglich macht, die Anzahl an Wiederholungen des Kaltwalzens und Temperns vor der Lösungsbehandlung zu verringern.
  • Darüber hinaus wird zur Durchfuhrung des Temperns zwischen dem Kaltwalzschritt nach der Lösungsbehandlung und dem Bearbeitungsschritt zum Formen des Materials in die gewünschte Konfiguration des Körpers aus Teilen gemäß vorliegender Erfindung der Temperaturbereich von 250 bis 550ºC festgelegt, da einerseits eine Temperatur unter 250ºC nicht zu ausreichender Wiedererlangung der Verformbarkeit führt, während andererseits eine Temperatur über 550ºC zu einem übermäßig gealterten Zustand führt, wodurch keine ausreichend hohe Festigkeit durch die Alterungshärtung nach dem Formen in die gewünschte Konfiguration erreicht werden kann.
  • Weiters legt die vorliegende Erfindung zur Durchführung der Alterungshärtung nach dem Formen in die gewünschte Konfiguration eines Körpers aus Teilen einen Temperaturbereich von 350 bis 500ºC fest, weil einerseits eine Temperatur unter 350ºC keine Aushärtung herbeiführt, während andererseits eine Temperatur über 500ºC, obwohl sie die spezifische elektrische Leitfähigkeit wirksam verbessert, zu einem übermäßig gealterten Zustand führt, wodurch keine ausreichende Festigkeit erreicht werden kann.
  • Beispiele
  • In der folgenden Tabelle 1 werden die Zusammensetzungen, Herstellungsbedingungen und mechanischen Eigenschaften von Proben (1) bis (16) gemäß vorliegender Erfindung und Vergleichsproben (17) bis (24) gezeigt. TABELLE 1(a) Zusammensetzung (Gew.-%) Formbarkeit (R/t) Probennummer Reduktion beim Kaltwalzen (%) Tempertemperatur (ºC) Alterungshärtungstemperatur (ºC) 0,2% Streckgrenze nach der Alterung (kg/mm²) vor dem Tempern nach dem Tempern TABELLE 1(b) Zusammensetzung (Gew.-%) Formbarkeit (R/t) Probennummer Reduktion beim Kaltwalzen (%) Tempertemperatur (ºC) Alterungshärtungstemperatur (ºC) 0,2% Streckgrenze nach der Alterung (kg/mm²) vor dem Tempern nach dem Tempern
  • Die in Tabelle 1 angeführten Proben (1) bis (24) sind bis zum Lösungsbehandlungsschritt im in der Figur gezeigten Verfahren auf bekannte Art und daraufhin unter jeweils unterschiedlichen Verfahrensbedingungen hergestellt worden.
  • Die Verformbarkeit, wie in Tabelle 1 und Anspruch 2 der vorliegenden Anmeldung genannt, ist bezogen auf Walzbleche aus Be-Cu-Legierung vor dem Alterungshärtungsschritt bestimmt worden, und wird als R/t-Wert ausgedrückt, worin R ein Sicherheitsbiegeradius ist, der dadurch festgelegt ist, ob Risse im gebogenen Abschnitt des Blechs gebildet werden, nachdem es um 180º um eine zur Walzrichtung parallele Achse gebogen worden ist, oder nicht, und t die Dicke des Blechs ist, durch die der Sicherheitsbiegeradius dividiert wird. Hier gibt ein kleinerer R/t-Wert an, daß das Blech härtere Bearbeitungsbedingungen einschließlich Biegen mit einem kleineren Biegeradius aushalten kann.
  • Wie Tabelle 1 deutlich zeigt, weisen alle der erfindungsgemäßen Proben (1) bis (16) hervorragende Verformbarkeit und Festigkeit auf (0,2% Streckgrenze nach der Alterung gemäß JIS Z2241 erhalten). Andererseits haben die Vergleichsproben (17), (19) und (21) die gleiche Zusammensetzung wie die erfindungsgemäßen Proben (5) bis (8), während die Vergleichsproben (18), (20) und (22) die gleiche Zusammensetzung wie die erfindungsgemäßen Proben (10) und (11) aufweisen.
  • Auf die Vergleichsproben (17) und (18) bezogen ist das Kaltwalzen mit einer geringeren Reduktion durchgeführt worden. Es ist offensichtlich, daß bei einer Reduktion von 15% hervorragende Verformbarkeit erzielt werden kann, obwohl die 0,2% Streckgrenze nach der Alterung im Vergleich zu entsprechenden erfindungsgemäßen Proben mit der gleichen Zusammensetzung viel geringer wird.
  • Bezogen auf Vergleichsbeispiel (19) ist das Tempern bei einer höheren Temperatur durchgeführt worden, sodaß die Ausfällungskerne grob wurden, begleitet von einer Verringerung der 0,2% Streckgrenze nach der Alterung. Was Vergleichsprobe (20) betrifft, wurde das Tempern unter einer geringeren Temperatur durchgeführt, sodaß es nicht möglich war, eine ausreichende Wiedererlangung der Verformbarkeit nach dem Tempern zu erreichen.
  • Die Vergleichsprobe (21) weist als Ergebnis der Alterung bei einer höheren Temperatur einen übermäßig gealterten Zustand auf, während sich die Vergleichsprobe (22) aufgrund der Alterungsbehandlung bei einer geringeren Temperatur in einem nicht gealterten Zustand befindet; bei beiden dieser Proben ist die 0,2% Streckgrenze nach der Alterung verringert.
  • Des weiteren konnte bei den Vergleichsproben (23) und (24) aufgrund eines unzureichenden Gehalts an Be bzw. Co keine ausreichende Festigkeit erreicht werden.
  • Es sind weitere Proben mit der gleichen Zusammensetzung wie die erfindungsgemäßen Proben (10) und (11) hergestellt worden, und diese Proben wurden Kaltwalzen mit einer variablen Reduktion von 20 bis 90%, darauffolgendem Tempern bei einer Temperatur von 400ºC, gefolgt von Messung der Verformbarkeit, und dann einer Alterung bei einer Temperatur von 400ºC unterworfen, gefolgt von der Messung der 0,2% Streckgrenze. Das Ergebnis wird in der folgenden Tabelle 2 gezeigt. TABELLE 2 Reduktion (%) beim Kaltwalzen Verformbarkeit vor dem Tempern (R/t) Verformbarkeit nach dem Tempern (R/t) 0,2% Streckgrenze nach der Alterung (kg/mm²)
  • Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, führt eine nöhere Reduktion beim Kaltwalzen zu einer Verringerung der Verformbarkeit, die gemäß vorliegender Erfindung wieder auf einen praktisch hohen R/t-Wert gebracht werden kann, indem Tempern durchgeführt wird.
  • Es wird anerkannt werden, daß gemäß vorliegender Erfindung das Kaltwalzen nach der Lösungsbehandlung mit einem höheren Wert durchgeführt wird, um die Festigkeit nach der Alterung zu verbessern und um Verformungen nach der Alterung auf wirksame Art zu verhindern. Auch die Verschlechterung der Verformbarkeit, die bisher als unvermeidlich betrachtet wurde, kann durch das Tempern bei einer vorbestimmten Temperatur sicher verhindert werden.
  • Des weiteren kann bei der höheren Reduktion des Kaltwalzens nach der Lösungsbehandlung die Lösungsbehandlung an einem Blech mit größerer Dicke durchgeführt werden. Beispielsweise kann die Lösungsbehandlung im Fall einer Reduktion von 80% und einer Dicke des Endprodukts von 0,2 mm bezogen auf ein Blech mit 1,0 mm Dicke durchgeführt werden. Daher ist es möglich, die Anzahl an Wiederholungen des Kaltwalzens und des Temperns vor der Lösungsbehandlung im Vergleich zum Kaltwalzen beim herkömmlichen Verfahren mit einer geringeren Reduktion zu verringern, wodurch ein wesentlicher wirtschaftlicher Vorteil erreicht wird.
  • Darüber hinaus kann, wenn das Tempern an einem eingespannten Blech durchgeführt wird, die Form des Blechs richtig korrigiert werden, und auch die Aushärtung kann mehr oder weniger angeregt werden, sodaß es möglich ist, unerwünschtes Schrumpfen zu verhindern, das während des Alterns auftritt, nachdem das Material in die Konfiguration des Körpers aus Teilen verarbeitet worden ist.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines aus einer Be-Cu-Legierung bestehenden Formkörpers mit einer vorbestimmten Konfiguration, wobei das Verfahren das Unterwerfen eines Walzblechs aus Be-Cu-Legierung, die 0,2 bis 0,8 Gew.-% Be, 0,3 bis 4,0 Gew.-% Ni und/oder Co enthält, wobei der Rest aus Cu und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, den folgenden Behandlungsschritten:
A. Unterwerfen des genannten Walzblechs einer Lösungsbehandlung;
B. Kaltwalzen des genannten Walzblechs mit einer Reduktion von 20% oder mehr;
C. Unterwerfen des kaltgewalzten Blechs dem Tempern bei einer Temperatur von 250 bis 550ºC, um einen Teil der durch die Verformung hervorgerufenen Spannungen aufzuheben und um die Verformbarkeit wiederzuerlangen, um ein Be-Cu-Legierungsrohmaterial zu bilden;
D. Bearbeiten, einschließlich Biegen, des so erhaltenen Legierungsrohmaterials, in seinem getemperten Zustand und vor jeglicher Alterungshärtung, zur Erzielung einer vorbestimmten Konfiguration des fertigen Körpers; und
E. Altern des bearbeiteten Legierungsmaterials bei einer Temperatur von 350 bis 500ºC,
umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der genannte Temperschritt C so durchgeführt wird, daß das Blech im Verformbarkeitstest eine Verformbarkeit (wie gemäß vorliegender Erfindung definiert) R/t ≤ 5 erreicht, worin R der Biegeradius und t die Dicke des Walzblechs aus Be-Cu-Legierung ist.
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