DE609738C

DE609738C - Vorrichtung zur Beseitigung von Stroemungsgeraeuschen in Wasserleitungen

Info

Publication number: DE609738C
Application number: DEM118388D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-22
Filing date: 1932-01-22
Publication date: 1935-02-22
Also published as: DE575157C

Description

In dem Patent 575 157 ist eine Vorrichtung zur Geräuschbeseitigung in Wasserleitungen beschrieben, bei welcher der Drosselkörper die Form einer Einbauspirale besitzt, wobei die Spirale federnd ausgebildet ist; da die Spaltgröße von der Länge der Spirale abhängig ist, kann die Spirale zwecks Anpassung der Spaltgröße an die örtlichen Strömungsverhältnisse an ihrem, äußeren Ende verkürzt werden. Diese

to Einbauspirale befindet sich zum Zweck des besseren Einbaues und der leichteren Auswechselbarkeit in einer patronenartigen Hülse, die beispielsweise vor dem Ventil in die Rohrleitung eingeschoben werden kann. Der Nachteil dieser Anordnung war jedoch, daß sich die Einbauspirale samt ihrer patronenartigen Hülse unter dem Einfluß der strömenden Flüssigkeit verschieben konnte, so daß Störungen im Betrieb auftraten.

Gemäß der Erfindung wird zur Vermeidung der vorstehenden Mängel bei einer Vorrichtung zur Beseitigung der Strömungsgeräusche in Wasserleitungen nach Patent 575 157 die patronenartige Hülse außen mit einem Bund und innen mit Vorsprüngen versehen, während der Drosselkörper selbst mit einem griffähnlichen Teil verbunden wird, an dem er aus der Hülse herausgezogen werden kann. Der Bund wird zweckmäßig am Einlaufende angebracht, muß aber nicht unbedingt an dieser Stelle liegen und dient dazu, die Hülse mit dem Einsatz in bestimmter Lage festzuhalten. Die Vorsprünge im Innern der Hülse sollen ein Durchrutschen des Drosselkörpers verhindern.

Die Erfindung ist aus dem Ausführungsbeispiel Abb. ι zu ersehen. Es ist hier dargestellt, wie der Geräuschschutzkörper (z.B. eine Einbauspirale) mit der dazugehörigen Hülse in den Einlaufstutzen eines Ventils eingesetzt ist und dann gemeinsam mit dem Ventil in den Stutzen einer Wandscheibe eingeschraubt ist.

In Abb. 2 und 2 a ist außerdem der Gegenstand der Erfindung, nämlich die Geräuschschutzvorrichtung, bestehend aus Drosselkörper und Hülse, in dem Zustand vor dem Einsetzen in das Ventil dargestellt.

Die Hülse besitzt in dem Beispiel zwei besondere Merkmale, nämlich 1. einen Bund a an der Einlaufseite der Hülse und 2. einen Steg b an der Auslaufseite.

Die Hülse ist in dem gewählten Beispiel aus Blech angefertigt; der Bund ist dadurch hergestellt, daß die Hülse an der Einlaufseite aufgebördelt ist, und der Steg dadurch, daß ein kleiner Streifen des Auslaufendes der Hülse eingeschnitten und nach innen, also in den Strömungsquerschnitt, hineingedrückt ist. Statt eines Steges können mehrere ausgeführt werden. Man kann die Hülse aber auch auf andere Weise so gestalten, daß einzelne Teile in den freien Strömungsquerschnitt hineinragen und den Einsatz in bestimmter Lage festhalten.

Bei dieser neuen Anordnung kann man die Hülse mit dem Einsatzkörper nach Belieben in den Auslaufstutzen des Ventils hineinschieben und wieder herausziehen. Der Bund an der Einlaufseite der Hülse verhindert jede ungewollte Bewegung und hält die Vorrichtung mit Sicherheit in der gewünschten Lage fest. Gleichzeitig wird auch erreicht, daß beim Einschrauben des Ventils in die Wandscheibe oder Muffe der ίο Zuführungsleitung o. dgl. eine vollständige Abdichtung zwischen der Hülse und dem Stutzen des Ventils erreicht wird, und zwar dadurch, daß der Bund der Hülse an den Einlaufstutzen des Ventils angepreßt wird. Selbst wenn nun t5 innerhalb des Einlaufstutzens.de_s Ventils:, odter bei Einbau in eine Rohrleitung an der inneren Wandung des Rohres o. dgl., wie oben erwähnt, Unebenheiten vorhanden sind, derart, daß zwischen dem äußeren Umfang der Hülse und to einzelnen Teilen der inneren Wandung des Zulaufstutzens oder Rohrkörpers Zwischenräume entstehen, so kann doch keine unbeabsichtigte Nebenströmung mit den oben angedeuteten Folgen auftreten und das Wasser nur durch den as im Innern der Hülse angeordneten Drosselkörper hindurchfließen.

Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf den besonderen Fall der Herstellung der Hülse aus Blech beschränkt ist und daß beispielsweise auch die Herstellung durch Pressen oder Drehen erfolgen kann·.' Ein Ausführungsbeispiel für eine andere Ausführungsform ist in Abb. 3 dargestellt. Ebenso' kommt es nicht - darauf-an, daß der oben als Steg bezeichnete Teil durch Hereindrücken eines Teiles der Wandung der Hülse in den Durchflußquerschnitt hergestellt wird; das Wesentliche ist vielmehr, daß am Auslaufende der Hülse Teile vorhanden sind, die in das Innere des Querschnitts hineinragen, um ein Durchrutschen des in der Hülse befindlichen Körpers zu vermeiden.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Erfindung hat den Zweck, den Einsatzkörper aus der Hülse herauszuholen. Es handelt sich dabei um ein griffähnliches Element (in Abb. 2a der Kern c); dieser Teil kann beispielsweise aus einem U- oder S-förmig gebogenen Draht bestehen, der den Windungsmittelpunkt der Spirale bildet. An dem einen Ende dieses Kernes kann man dann mit einem einfachen Werkzeug anfassen und die Spirale aus der Hülse herausziehen.

Zuweilen ist es vorteilhaft, daß ein Drosselkörper geringeren Durchmessers in eine Rohrleitung größeren Durchmessers eingebaut wird. In diesen'Fällen kann man gemäß der Erfindung die zur Aufnahme des Drosselkörpers bestimmte Hülse in einer zweiten Hülse anordnen, daß ein Drosselkörp'er geringeren Durchmessers für Rohre größeren Durchmessers benutzt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

ι. - Vorrichtung zur Beseitigung von Strömurigsgeräuschen in Wasserleitungen durch' einen in einer Hülse angeordneten Drosselkörper nach Patent 575 157, dadurch gekennzeichnet, daß "die Hülse außen mit einem Haltebund .versehen ist und innen Vorsprünge besitzt, die den Drosselkörper halten und ein Durchrutschen der Drossel verhindern, während die Drossel selbst mit einem griffähnlichen Teil verbunden ist, an dem sie aus der Hülse herausgezogen werden • -.kann. · . . .: - .

■ 2. Vorrichtungnach· Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme, des Drosselkörpers bestimmte ;Rülse in einer zweiten "Hülse angeordnet ist, so, daß ein Drosselkörper geringeren Durchmessers für Rohre größeren Durchjn essers benutzt werden ·. kann. ■ ■---..■.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

BtHUN." GEDRUCKT IN DER