DE575157C - Vorrichtung zur Geraeuschbeseitigung in Wasserleitungen - Google Patents

Description

Es sind Strahlregler für 'Wasserleitungsventile bekannt, die im wesentlichen aus einem spiralförmig gerollten Blech bestehen. Wie der Name bereits erkennen läßt, besteht der Zweck dieser Vorrichtungen darin, den ausfließenden Wasserstrahl so zu lenken, daß ein unangenehmes Spritzen vermieden wird. Die Wirkung wird einfach dadurch herbeigeführt, daß die einzelnen Blechwindungen als Leitflächen wirken. Als Geräuschschutz oder Geräuschverminderer sind diese Vorrichtungen nicht anwendbar, da bei ihnen die Anpassung der Größenverhältnisse an die örtlichen Strömungsverhältnisse (grundlegende Voraus-Setzung für die Erzielung der Geräuschverminderung) fehlt.

Die neue und für die vorliegende Erfindung maßgebende Erkenntnis besteht darin, daß zu einem beliebigen Strömungsquerschnitt ein bestimmter Grenzwert der Strömungsgeschwindigkeit gehört, dergestalt, daß die Strömung oberhalb dieses Grenzwertes geräuschvoll, unterhalb desselben jedoch praktisch ganz oder fast geräuschlos verläuft. Dementsprechend kommt es bei den gebräuchlichen Konstruktionen von Wasserleitungsarmaturen darauf an, den Strömungszustand so zu verändern, daß die Grenzgeschwindigkeit in den geräuscherzeugenden Querschnitten nicht überschritten wird.

Da nun bei Druckwasserleitungen der Druck im Rohrnetz gegeben ist und jedes Auslaufventil einen zwar mit der Ventilstellung wechselnden, im ganzen aber doch über einen bestimmten Wert nicht zu erhöhenden Widerstand darstellt, kann also die Geschwindigkeit 'allgemein nur dadurch begrenzt werden, daß man den Gesamtdruckabfall auf mehrere Stufen verteilt oder, mit anderen Worten, indem man vor das geräuschlos zu machende Ventil eine Drosselstelle schaltet, die die Begrenzung der Geschwindigkeit in der gewünschten Weise herbeiführt.

Dementsprechend bildet den Gegenstand der Erfindung eine spiralförmig gerollte Lamelle aus Blech o. dgl., die die Eigenschaft besitzt, daß ihre Größenverhältnisse den örtlichen Strömungsverhältnissen angepaßt werden können.

Dies wird dadurch erreicht, daß die spiralförmig gerollte Lamelle federnd ausgebildet ist und sich infolgedessen so weit ausdehnt, als es der Strömungsquerschnitt erlaubt, und daß die Stärke des für die Strömung frei bleibenden Spaltes bei gegebenen Durchmessern eine Funktion der Länge der Lamelle ist. Man kann infolgedessen die Spaltgröße einer eng gewickelten Spirale, die zweckmäßig in einer patronenartigen Hülse, die in die Rohrleitung eingeschoben wird, angeordnet ist, auf einfache Weise dadurch auf den für die gegebenen Verhältnisse einer bestimmten Zapfstelle erforderlichen Wert bringen, daß man die Hülse mit der Lamelle herausnimmt, ein Stück von der Lamelle abschneidet und beides zusammen wieder einsetzt. Die Lamelle dehnt sich nach dem Abschneiden ohne weiteres selbst so aus, daß nun die erforderliche Spaltgröße vorhanden ist. Nötigenfalls müßte dieser Vorgang wiederholt werden.

Die Möglichkeit einer örtlichen Anpassung der Spaltgröße an die jeweiligen Druckverhältnisse ist auch deswegen besonders wichtig, weil es in" der Praxis darauf ankommt, daß die Geräusche in allen Ventilstellungen möglichst gering sind, dabei aber die Wassermenge nicht Unter eine gewisse Grenze herabgedrückt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Einbauspirale für Wasserleitungen zur Beseitigung von Strömungsgeräuschen, dadurch, gekennzeichnet, daß die Spirale federnd ausgebildet ist, so daß die Spaltgröße von der Länge der Spirale abhängig ist, und daß die Spirale zwecks Anpassung der Spaltgröße an die örtlichen Strömungsverhältnisse an ihrem äußeren go Ende verkürzt werden kann.
2. 2. Einbauspirale für Wasserleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum leichteren Auswechseln , der Spirale letztere in einer patronenartigen Hülse angeordnet ist, die beispielsweise vor dem Ventil in die Rohrleitung eingeschoben wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen