DE609077C

DE609077C - Vorrichtung zur Verbindung von auf Glasflaechen befestigten Strombahnen mit dem Leitungsnetz einer Sicherungsanlage

Info

Publication number: DE609077C
Application number: DEL83237D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-02-26
Filing date: 1933-02-26
Publication date: 1935-02-07

Description

Bei selbsttätigen elektrischen Sicherheitsanlagen gegen Einbruch bieten Strombahnen, die auf Glasscheiben befestigt sind und die von einem Überwachungsstrom durchflossen werden, besondere Vorteile. Bei Verwendung dieser Strombahnen an Fensterscheiben stieß man bisher auf Schwierigkeiten insofern, als der Übergang von der Strombahn zu dem übrigen Leitungsnetz zu häufigen Störungen

to Anlaß gab. Diese Tatsache ist darin begründet, daß die Scheibe zum Rahmen Bewegungen ausführt und daß durch diese Bewegungen beim Übergang von der an dem Fensterrahmen befestigten Leitung zu der auf der Glasscheibe angeordneten Strombahn Unterbrechungen an der Zuführung eintraten.

Aus diesem Grunde war es bisher nicht möglich, die Vorteile, die diese Schutzmethode mit sich brachte, voll auszunutzen.

so Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Die Erfindung beruht darauf, daß an der Scheibe selbst ein Klotz aus demselben Material und z. B. der gleichen Farbe der Scheibe befestigt wird, d. h. also, daß auf Glasscheiben Glasklötze in an und für sich bekannter Weise aufgeklebt bzw. aufgekittet werden und daß auf diese Glasklötze der leitende Belag heraufgeführt wird. An den Glasklötzen sind zweckmäßig eine oder mehrere Schrauben angebracht, die mit Hilfe von Muttern oder in sonst bekannter Weise die Verbindung zwischen dem leitenden Belag und dem Leitungsnetz der Sicherheitsanlage ermöglichen. Durch diese Erfindung wird eine sichere Überführung des Stromes von dem leitenden Belag zum Leitungsnetz gewährleistet.

Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt. Es bedeutet dabei α eine zu schützende Glasfläche, b einen Glasklotz, der mit Hilfe von Wasserglas oder einem sonstigen Bindemittel auf der Glasfläche α aufgeklebt wird. Der Klotz besitzt eine SchrägeC₁ die das Herauf führen des Leitungsbelages g auf den Klotz b erleichtert. Ein oder zwei Schrauben d, die zweckmäßig durch eine entsprechende Durchbohrung e des Klotzes hindurchgeführt werden, ermöglichen die Verbindung der Leitung f mit dem gestrichelt gezeichneten metallischen Belag g.

Zum weiteren Schutz der Überführungsstelle bei h kann erfindungsgemäß ein Schutzblech i unter die Schrauben d, d geklemmt werden. Die Formgebung des Klotzes kann den verschiedenen Verwendungszwecken angepaßt werden.

Dadurch, daß der Klotz aus demselben Material, ζ. B. aus derselben Glasart, besteht wie die Scheibe α selbst, ist es möglich, diese Klötze so aufzukitten, daß selbst bei stärksten Temperaturschwankungen kein Loslösen des Klotzes erfolgt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Vorrichtung zur Verbindung von auf Glasflächen befestigten Strombahnen mit dem Leitungsnetz einer selbsttätigen elektrischen Sicherungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung unter Zuhilfenahme eines auf der Fläche (a) selbst aufgekitteten oder aufgeklebten Klotzes (&) erfolgt, auf den die Enden der Strombahnen (g) geführt werden, und der aus einem Material besteht, das denselben Ausdehnungskoeffizienten besitzt wie die Scheibe selbst, und an dem Kontaktschrauben oder Kontaktklemmen angebracht sind, die eine sichere metallische Verbindung zwischen der Strombahn (g) und dem Leitungsnetz (/) herzustellen gestatten.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klotz (&) aus demselben Material besteht wie die Scheibe (a).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsklotz (&) mit einer zur Fläche (α) verlaufenden Schräge (c) versehen ist, über welche die Metallbahn (g) ohne scharfe Knickungen auf den Klotz (&) und damit an die eigentliche Verbindungsstelle zwischen Leitung (f) und Strombahn (g) geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klotz (&) eine oder mehrere Durchbohrungen (e) zur Aufnahme der metallischen Verbindungsteile, z. B. der. Schraubenbolzen (d), erhält, welche die Verbindung der elektrischen Leitung (f) mit der Strombahn (g) ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt m der keichsdruckerei