DE608844C - Verfahren zum Betrieb von wasserlosen Gasbehaeltern - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von wasserlosen Gasbehaeltern

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DE608844C
DE608844C DEM125037D DEM0125037D DE608844C DE 608844 C DE608844 C DE 608844C DE M125037 D DEM125037 D DE M125037D DE M0125037 D DEM0125037 D DE M0125037D DE 608844 C DE608844 C DE 608844C
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gas
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sealing liquid
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DEM125037D
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity
    • F17B1/02Details
    • F17B1/04Sealing devices for sliding parts
    • F17B1/06Sealing devices for sliding parts using sealing liquids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von wasserlosen Gasbehältern Es ist bekannt, bei wasserlosen Gasbehältern die zum Zwecke der Abdichtung zwischen der Scheibe und der Gasbehälterwand benutzte Abdichtungsflüssigkeit, die in gewissen Mengen regelmäßig durch die Abdichtungsstelle hindurchsickert, am Fuße des Behälters in einer soggenannten Bodentasse aufzufangen und wieder auf den Behälter hinaufzupumpen, so daß sie erneut an die Abdirhtungsstelle gelangt. Bei diesem Umlauf nimmt die Flüssigkeit gewisse Stoffe aus dem im Behälter befindlichen Gas auf. Als besonders nachteilig hat es sich .erwiesen, daß aus benzolhaltigen Gasen hierbei gewisse. Mengen von Benzol in die Abdichtungsflüssigkeit übergehen, besonders dann, wenn dieselbe aus Teer oder .Teerölen besteht, die von Natur eine größere Aufnahmefähigkeit gerade für die Kohlenwasserstoffe besitzen. Bei den meisten Gaserzeugungsanstalten, insbesondere in Deutschland, wird zwar das Gas in den sogenannten Benzolwäschern von diesen Stoffen befreit; aber es gibt in der Praxis Fälle, wo dies nichterwünscht oder nicht möglich ist.
  • Die aufgenommenen Benzolkohlemwasserstoffe verändern die aus Teer oder Teerölen bestehende Abdichtungsflüssigkeit in erster Linie in der Weise, daß sie die Viskosität derselben herabsetzen. Sobald aber die Viskosität der Abdichtungsflüssigkeit unter ein bestimmtes Maß .sinkt, ist sie für den B:ehälterbetrieb wenig geeignet und, mu.ß daher ausgetauscht werden. Die eben geschilderten Schwierigkeiten lassen sich dadurch vermeiden, daß die Abdichtungsflüssigkeit in einem mit dem Behälterinnern in Verbindung stehenden Raum so hocherhitzt wird, daß der Dampfdruck der in die Abdichtungsflüssigkeit bei ihrem Umlauf durch den Behälter aufgenommenen Benzolkohlenwasserstoffe bei der höheren Temperatur größer ist-als der Partialdruck der Benzolkohlenwasserstoffe im Innern des Gasbehälters. Es erfolgt dann eine Zurückverdampfung der aufgenommenen Mengen in den Gasraum, so daß einerseits die Abdichtungsflüssigkeit vom Benzol befreit wird, anderseits aber auch dieses wieder in das Gas zurückgelangt.
  • Es muß .erwähnt werden, daß es früher schon bekannt war, die Abdichtungsflüssigkeit von wasserlosen Scheibengasbehältern zu erwärmen, und zwar geschah dies einmal, um bei kühlerem Wetter die Abscheidung von Wasser, die in soge,nannten Absetzbehältern erfolgt, zu erleichtern und zum anderen, um im Winter eil Einfrieren zu verhindern. Hierbei wandte man aber nur geringe Temperatur erhöhung en an, die bei weitem nicht ausreichen, die Benzolkohlenwasserstoffe zurückzuverdampfen. Hierzu ist eile Temperatur von mindestens 7o bis 9o° C, je nach der Art der Abdichtungsflüssigkeit, nötig.
  • Bei den älteren Anlagen geschah die eben erwähnte geringe Erwärmung entweder in besonderen Vorrichtungen oder in der Bodentasse des Gasbehälters selbst, vornehmlich durch Heizschlangen, die entweder über den ganzen Behälterboden verteilt sind oder nur in der Nähe des Auslaufes der Abdichtungsflüssigkeit zu den Absetz- und Reiniigungsbeh.ältern liegen. Diese letzteren bekannten Vorrichtungen können vorteilhaft auch benutzt werden, um das Verfahren gemäß der Erfindung zur Anwendung zu bringen, wobei nur eine Änderung insoweit notwendig ist, daß eine Erhitzung der Abdichtungsflüssibheit auf mindestens 7o bis go° C durchgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von wasserlosen Gasbehältern, bei denen eine Abdichtungsflüssigkeit, z. B. Teer oder Teeröl, in Umlauf gehalten und in denen benzolhaltiges Gas aufgespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsflüssigkeit auf mindestens 70 Ibis 9o° erhitzt wird, derart, daß eine Rückverdampfung der von der Flüssigkeit aus dem Gase aufgenommenen Bienzolkohlenwasserstoffe in das Gas erfolgen kann. z. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hei einer vorhandenen Einrichtung zur Erwärmung der Abdichtungsflüssigkeit die Heizvorrichtung für die Erreichung einer Flüssigkeitstemperatur von mindestens 7o bis 9o° umgeändert und .eine Vorrichtung zur Rückführung der entweichenden &enzolkohlen-Wasserstoffe in den Gasraum des Behälters angebracht ist.
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