DE608656C - Mehretagen-Spann- und Trockenmaschine mit Laengsluftfuehrung - Google Patents

Description

• Mehretagen-Spann- und Trockenmaschine mit Längsluftführung Die Erfindung bezieht sich auf Mehretagen-Spann- und Trockenmaschinen mit geschlossenem Trockenraum und in der. Längsrichtung in diesem kreisenden Trockenluftströmen. Bei den bekannten Maschinen dieser Art wird die Luft von einer Stirnseite aus in die einzelnen Gewebegassen eingeblasen, an der anderen Stirnseite in benachbarte Gassen umgeleitet und zur Einblaseseite zurückgeführt. Diese Anordnung hat namentlich bei Maschinen großer Länge den Nachteil, daß infolge der langen Luftwege die Trockenluft beim Vorbeistreichen an den feuchten Gewebebahnen zuviel Feuchtigkeit aufnimmt und dadurch auch zuviel Wärme verliert. Hierdurch wird ihre Trockenleistung im zweiten Teil des Luftweges (Rückweg) erheblich herabgemindert. Ein weiterer Nachteil des langen Luftweges ist die ständig abnehmende Luftgeschwindigkeit, welche wiederum ein Herabsetzen der Trockenleistung hervorruft.
• Erfindungsgemäß sind bei Maschinen der genannten Art auch an der Gegenstirnseite Lüfter, und zwar zweckmäßig Reihenlüfter mit stehender Welle, so in den Kreislauf der Luft eingeschaltet, daß sich je der Luftweg der gesamten von Lüfter zu Lüfter geförderten Luft halbiert. Hierdurch werden unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Maschinen die folgenden trockentechnischen Vorteile erzielt: Verkürzung des Luftweges von Lüfter zu Lüfter, Bildung einer Trockenstufe in jeder Gasse, möglichste Vermeidung von Verlusten der Luft an Wärme und Geschwindigkeit sowie auch Vermeidung von Kraftverlusten. Zusammen ergeben diese Vorteile eine erhebliche Leistungssteigerung der Maschine.
• Trockenmaschinen mit Lüftern an beiden Enden sind zwar bekannt, jedoch handelt es sich dabei um Maschinen zum Trocknen von losem Gut, das im Zickzackweg durch mehrere Trockenräume hindurchgeführt wird, und der Zweck der beiderendigen Lüfteranordnung ist nicht der der Lufrivegverkürzung, sondern. ein anderer. Bei diesen Maschinen soll nur ein Teil des in einem Trockenraum streichenden Luftstromes abgesaugt und in den vorhergehenden Raum zurückgeführt werden, während der übrige Teil unmittelbar in den nächstfolgenden Trockenraum gelangen soll. Um letzteres zu erreichen, muß die Luft in den Trockenräumen unter einem gewissem Druck gehalten werden, was durch die beiderendige Anordnung der Lüfter erreicht wird. Im übrigen sind bei diesen Maschinen beide Stirnseiten für die Luftbewegung frei, während dort bei Spann- und Trockenmaschinen die Umkehrtrommeln liegen, um die die Luft mit großem Druckverlust herumgeleitet werden muß und die daher wesentlich zu den Schwierigkeiten beitragen, die erfindungsgemäß durch die beiderendige Lüfteranordnung beseitigt werden sollen.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform seiner Maschine gemäß der Erfodung in Abb. r im Längsschnitt und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt. , Das zu trocknende Gewebe durchläuft beispielsweise nacheinander die sechs horizontalen Bahnen i bis 6 und am hinteren Ende der Maschine die Umkehrstellen 7, 9, i i und am vorderen Ende der Maschine die Umkehrstellen 8, io. Am hinteren Ende der Maschine befinden sich die Einblasestellen 12, 13 und 1q. und die Absaugestellen 18, i9, 2o sowie am Vorderende die Einblasestellen 15, 16 und z7 und die Absaugestellen 2i, 22, 23. Die vom Lüfter 24 geförderte Luftmenge wird über die Heizregister nach der Einblasestelle 12 geleitet. Von der Einblasestelle 12 geht die Heißluft zwischen den Gewebebahnen 2 und 3, in ganzer Länge der Maschine hinstreichend, zu der Ansaugedüse 23 des Lüfters 29 am vorderen Ende der Maschine. Der Lüfter 29 saugt sie an und. drückt sie nach der Einblasedüse 15. Auf dem Wege von der Ansaugedüse 23 nach der Einblasedüse 15 wird die Luft nochmals an den eingebauten Heizregistern erwärmt. Von hier aus geht die Luft zwischen den Gewebebahnen i und z in ganzer Länge der Maschine rückwärts nach Ansaugedüse 18 des Lüfters 2q., worauf sie ihren Kreislauf innerhalb der Maschine vollendet und, erneut im Heizkörper erwärmt, durch den Lüfter 24 in den Kreislauf hineingeschickt wird. Die darunter befindlichen Gewebegänge 3 bis 6 mit den Lüftern 25, 26, 27, 28 werden auf die gleiche Weise behandelt. Es ist ersichtlich, daß die Luftgeschwindigkeit und die Trockenwirkung auf beiden Seiten sämtlicher Gewebebahnen gleich groß sind, wodurch sein Maximum an Trocken1eisttmg erzielt wird. Der Absaugelüfter 30 schafft die mit Feuchtigkeit gesättigte verbrauchte Trockenluft in bekannter Weise ins Freie. Die Zuführung von Frischluft als Ersatz für die verbrauchte Trockenluft erfolgt ebenfalls in bekannter Weise durch die Frischluftzuführungsöffnungen3i,32 und der Luftwechsel von den unteren Etagen nach den oberen Etagen durch, die Ausstoßöffnungen 33 und 34 mit der Verbindungsleitung 35, welche die verbrauchte Trockenluft aus den unteren Etagen zur restlosen Ausnutzung in die obere Trockenetage mit den Gewebebahnen i und 2 hineinleiten. Die verwendeten Lüfter sind, wie die Zeichnung _zeigt, Reihenlüfter mit stehender Welle.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehretagen-Spann- und Trockenmaschine mit Längsluftführung, bei der die Luft von einer Stirnseite aus in die einzelnen Gewebegassen eingeblasen, an der gegenüberliegenden Stirnseite vollständig in benachbarte Gassen umgeleitet und im Kreislauf zu den Lüftern der Einblaseseite zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gegenseite Lüfter so in den Kreislauf der Luft eingeschaltet sind, daß sich der Luftweg von Lüfter zu Lüfter halbiert. .
2. 2. Mehretagen-Spann- und Trockenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Reihenlüfter mit stehender Welle vorgesehen sind.