DE608400C - Einrichtung zum Erleichtern des Anlassens von mit hoher Verdichtung arbeitenden Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Erleichtern des Anlassens von mit hoher Verdichtung arbeitenden Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen

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DE608400C
DE608400C DEI43192D DEI0043192D DE608400C DE 608400 C DE608400 C DE 608400C DE I43192 D DEI43192 D DE I43192D DE I0043192 D DEI0043192 D DE I0043192D DE 608400 C DE608400 C DE 608400C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erleichtern des Anlassens von mit hoher Verdichtung arbeitenden Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen Es ist bekannt, daß Dieselmaschinen und andere mit hoher Verdichtung arbeitende Verbrennungskraftmaschinen nur sehr schwer anzulassen sind und daß man deshalb bereits versucht hat, das Anlassen zunächst ohne hohe Verdichtung und möglichst - mit einem leichten Brennstoff zu bewirken, um dann, wenn sich die Maschine angewärmt hat, auf den üblichen Verdichtungsbetrieb umzuschalten. Es ist hierbei auch bereits vorgeschlagen worden, besondere Anlaßkammern neben den üblichen mit Verdichtung arbeitenden Zylindern vorzusehen, und in diesen Anlaßkammern Zündkerzen anzuordnen. Die Ab- und Zuschaltung dieser Anlaßkammern sowie die Ein- und Ausschaltung des Stromes für die Zündkerze und schließlich auch die Zuführung des leichten Brennstoffes erfolgt im allgemeinen von Hand.
  • Mit der Erfindung wird nun eine Anordnung vorgeschlagen, die es ermöglicht, alle diese Umschaltarbeiten selbsttätig erfolgen zti lassen, nachdem die Maschine bei geringer Verdichtung im Gemischbetrieb einige Umdrehungen gemacht hat.' Insbesondere wird mit der Erfindung vorgeschlagen, ein an die Kurbelwelle der Maschine angeschlossenes Getriebe vorzusehen, das nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen das Ventil zwischen dem Haupt- und Nebenverdichtungsraum (d. h. also der Anlaßkammer) sowie die Zufuhr für den leichten Brennstoff abschließt, dagegen aber nunmehr die Luftzufuhr zum Hauptzylinder öffnet, so daß dieser dann in üblicher Weise mit hoher Verdichtung arbeiten kann.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht einer mit hoher Verdichtung arbeitenden Maschine mit der üblichen Brennstoffpumpe und den Ölleitungen und mit der Schaltvorrichtung nach der Erfindurng.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab durch das Getriebe.
  • Fig.3 ist eine Draufsicht auf die Klinke des Getriebes.
  • Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Vergaser für das Brennstoffluftgemisch mit dem Ventil zum Ein- und Ausschalten dieses Vergasers.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt durch den Maschinenkopf mit den Teilen zur Betätigung des Ventils zwischen Neben- und Hauptverdichtungsraum. -Fig. 6 ist eine Endansicht der Maschine mit einigen Teilen im Schnitt.
  • Die Fig. i zeigt eine Außenansicht einer mit hoher Verdichtung arbeitenden Maschine, wie sie allgemein als Dieselmaschine bekannt ist. Eine Ölpumpe io, die durch ein Getriebe i i in Tätigkeit gesetzt wird, fördert den Brennstoff durch die Ölleitungen 12 zu den einzelnen Zylindern der Maschine. Diese Pumpe ist mit einer Steuervorrichtung 13 versehen. Der Antrieb i i wird von der Kurbelwelle der Maschine durch geeignete Zwischengetriebe im .Gehäuse 14 betätigt. ZU« diesen Getrieben gehört auch eine Welle i 5 (Fig.2), welche eine senkrecht nach oben laufende Welle 16 treibt, die rechtwinklig zur Welle 15 angeordnet ist. Die Welle 16 lagert in einem Gehäuse 17, welches mit dem Gehäuse 18 der Welle 15 und mit dem Gehäuse 14 verbunden ist. Auf der Welle 16 ist eine Schnecke 16' befestigt,- welche mit einem Schneckenrad i9 auf einer Welle 2o in Eingriff steht, die wiederum rechtwinklig zur Welle 16 verläuft. Auf der Welle 2o ist wiederum eine Schnecke 2 1 angebracht, die in Eingriff steht mit einem Schneckenrad 22 an einer Hülse 23. Diese Hülse 23 sitzt frei .drehbar auf einer senkrecht stehenden Welle 24, die sich in einem Lager unter dem Schneckenrad 22 im Gehäuse 17 dreht. Das obere Ende der Hülse 23 ist mit einer Mehrzahl von Kupplungszähnen 25 versehen, die so ausgebildet sind, daß sie einen geringen Kraftbetrag in einer Richtung übertragen und als Gleit- oder Rutschkupplung wirken, wenn das Drehmoment einen bestimmten Betrag übersteigt. Diese Zähne arbeiten nämlich zusammen mit ähnlichen Zähnen 26 an einer Hülse 27, die starr mit der Welle 24 verbunden ist. Die sich bis weiter nach oben erstreckende Welle 24 .wird von einem Gehäuse-28 umgeben, welches mit einem @ nac unten in das Gehäuse i7 ragenden und ein Lager für den oberen Teil der Hülse 23 bildenden Ansatz versehen ist. Das Gehäuse 28 selbst ist durch Schrauben 33 mit dem Gehäuse 17 verbunden. Der obere Teil des Gehäuses 28 ist um die Welle 24 herum so ausgespart, daß ein ringförmiger Raum 31 entsteht, in dem eine Feder 3a untergebracht ist. Diese legt sich einerseits gegen den Boden der Aussparung und andererseits- gegen eine Scheibe 33, welche mit dem oberen Ende der Welle 24 uridrehbar verbunden ist. Diese Scheibe 33 besitzt. eine flache Oberseite (Fig. 3) und eine Nut 35, die sich etwa radial erstreckt und axial in ganzer Länge durch die Scheibe 33 hindurchgeht. Die Scheibe 33 steht in einem gewissen Abstand von der Oberkante des Gehäuses 28, und außerdem ist in dieser Oberkante an einer bestimmten Stelle, nämlich genau.unter der Nut 35, eine weitere Ausnehmung 36 vorgesehen, so daß zwischen der Unterkante der Scheibe an der Nut und der Oberkante des Gehäuses 28 ein verhältnismäßig größer freier Raum bleibt. -Auf dem Zylinderkopf 38 ist seitlich von der Welle 24 ein Stehlager 37 für einen zweiarmigen Hebel 39 vorgesehen, dessen einer Arm 4o sich bis über die Scheibe 33 erstreckt, derart, daß er im allgemeinen auf der ebenen Fläche 34 der Scheibe 33 aufliegt. Dieser Arm 40 ist an seinem Ende etwas schmaler als die Nut 35, so daß das Hebelende 40 gerade senkrecht durch diese Nut gleiten kann, wenn der Hebel 40 unmittelbar über der Nut steht. Außerdem ist das Hebelende 40 in senkrechter Richtung geringer als der Abstand zwischen der Unterseite der Scheibe 33 und dem Boden der Ausnehmung 36, so daß nach Durchgang des Hebels 4o durch die Nut 35 dieser vollkommen -frei unter der Scheibe 33 liegt, ohne in die -Nut 35 einzugreifen. An dem Hebel 40 ist ferner ein nach unten ragender Ausleger 41 befestigt, an dem eine Feder 34 angreift, deren anderes Ende an einem Hebelarm 43 befestigt ist, der mit einem im Ouerschnitt etwa ringförmigen Glied 44 ein gemeinsames Ganzes bildet. .Das Glied 44 ist auf eine drehbare Welle 45 aufgekeilt und einerseits mit einem Handgriff 46, andererseits mit einer Nase 47 versehen, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie in eine Nut 48 in den zweiten Hebelarm des Hebels 39 eingreifen kann. Die Welle 45 erstreckt sich, wie es sich am besten aus Fig. 6 ergibt, quer über den Maschinenkopf und liegt in geeigneten Lagern. Auf einem Teil ihrer Länge ist in die Welle 45 eine Schnecke 49 eingeschnitten, die in ein auf einer Welle 50', die- längs- auf -dem Zylinderkopf -sitzt, fest angeordnetes Schneckenrad5o eingreift. Diese Welle 50' trägt ferner Nocken, von denen j e einer für jeden Zylinder vorgesehen ist.
  • Die Hauptteile der üblichen Dieselmaschinen sind in Fig. 5 angedeutet. In dem Zylinder 53 bewegt sich der Kolben 52 und auf dem Zylinder sitzt ein Zylinderkopf 54, der mit den üblichen Ausnehmungen für die Wasserkühlung versehen ist. Der Zylinderkopf ist ferner mit Bohrungen oder Ausnehmungen 55 versehen, in welchen der übliche Nebenv erbrennungsraum 56 angeordnet wird. Diese Verbrennungsräume sind am oberen Ende mit Ölzuführungsdüsen versehen. Eine Ölleitung 58 ist an jede Düse angeschlossen.
  • Außerdem ist der Zylinderkopf mit einem @?ebenverdichtungsraum 59 versehen, welcher mit dem Hauptverdichtungsraum im Zylinder durch eine Öffnung im Zylinderkopf in Verbindung steht. Diese -Öffnung ist im Querschnittkreisförmig und trägt an der Zylinderseite einen kegeligen Ventilsitz 62. Auf diesen Ventilsitz paßt ein Ventil 63 mit dem kegeligen Sitz 65 am Kopf 64. Die Ventilstange 66 erstreckt sich senkrecht nach oben durch eine Öffnung 67 in der Wand des Zylinderkopfes, und zwar hat diese Öffnung 67 eine verhältnismäßig große Länge. Auf der Ventilstange 66 ist eine Hülse 68 starr befestigt, die die Bohrung 67 gerade ausfüllt. An dem unteren Ende der Bohrung ist ein kegeliger Sitz 69 vorgesehen, der mit einem entsprechenden Ventil am unteren Ende der Hülse 68 zusammenarbeitet. Wenn die Sitze 69 und 7o bei Üffnung des Ventils 63 aufeinanderliegen, wird an diesen Stellen eine gasdichte Sicherung nach außen hin geschaffen. Konzentrisch zu der Bohrung 67 ist im Zylinderkopf eine Ausnehmung 7i vorgesehen, in welcher eine Hülse 72 liegt, die nach oben ein Stück aus dem Zylinderkopf herausragt. In der Hülse 72 liegt eine Feder 73, die sich einerseits gegen den Böden der Ausnehmung un:d andererseits gegen einen Flansch 7q. an einer Scheibe 7 5 stützt, die starr mit der Ventilstange 66 verbunden ist. Die Oberfläche der Scheibe 75 bildet einen Sitz für einen Betätigungshebel 76, dessen anderes Ende an einem Glied 77 angreift, welches gleitbar an einem Ständer 78 angeordnet ist, der in den Zylinderkopf eingeschraubt wurde. Dieser Ständer oder Bolzen sitzt etwa seitlich von der Ventilstange 66 und verläuft etwa parallel dazu. In einer um den Ständer oder Bolzen 78 vorgesehenen Ausnehmung ist eine Feder 79 angeordnet, die beträchtlich kräftiger als die Feder 73 ist. Das obere Ende der Feder legt sich gegen die Unterseite des Gliedes 77. Über dem Hebel 76 ist durch den Ständer oder Bolzen 78 ein Stift 8o gezogen, welcher die Aufwärtsverschiebung dieses Hebelendes begrenzt.
  • Der oben schon erwähnte Nocken 5i liegt an dem Hebel 76, und zwar etwa in der Mitte, an.
  • Die übrigen Teile, die in Fig. 5 dargestellt sind, sind die bei allen Verbrennungsmaschinen mit obenliegenden Ventilen üblichen. Der Schwingarm 8i wird von der«Stange 82 zur Betätigung des Ventils 83 in Bewegung gesetzt. Diese Teile sind nicht im einzelnen gezeichnet, da sie zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind.
  • Das Ende der Welle q.5, und zwar entgegengesetzt von dem Ende, an dem der Teil q4 befestigt ist, trägt einen -Arm 8q., der gelenkig mit einer Gelenkstange 85 verbunden ist (Fig. 6). Die Gelenkstange 85 steht mit einem Hebelarm 86 in Verbindung, der an einer Welle 87 befestigt ist: Diese Welle erstreckt sich durch den entsprechend geformten Teil einer Einlaßleitung 88, die in üblicher Weise zu den Einlaßventilen des Zylinderkopfes führt. In der Mitte ist diese Einlaßleitung mit einem zylindrischen Teil 89 versehen, der an einem Ende durch eine Platte 9o abgedeckt ist. Die Welle 87 läuft axial durch diesen zylindrischen Tei189 hindurch und trägt ein Ventilgi, das so ausgebildet ist, daß es entweder einen Lufteinlaß 92 an der einen Seite des zylindrischen Teils 8g oder einen Gemischeinlaß 93 am Boden des zylindrischen Teils abschließt. In Fig. q. ist das Ventil in der Stellung gezeichnet, in der der Einlaß für den leichtflüchtigen Brennstoff abgeschlossen und der Lufteinlaß geöffnet ist, so daß die Maschine wie eine Dieselmaschine arbeiten kann. Unter dem zylindrischen Tei189 ist ein kleiner Vergaser 9q. mit einer Brennstoffzuführung 95 und einem Lufteinlaß 96 vorgesehen, durch den der leichtflüchtige Brennstoff beim Anlassen der Maschine bzw. dem Nebenverdichtungsraum zugeführt wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Wenn die Maschine in Betrieb gesetzt werden soll, wird zunächst der .Handgriff 4.6 gedreht und dadurch die Welle 4.5, die Schnecke q.9, -das Schneckenrad So sowie die Welle So'. Dadurch wird zunächst der Nocken 5i in der in Fig. 5 angedeuteten Pfeilrichtung nach unten bewegt, so daß der Hebel 76 die Ventilstange 66 nach unten drückt und damit das Ventil 63 öffnet. Diese Öffnungsbewegung erfolgt so lange, bis der Sitz 7o am unteren Ende der Hülse 68 fest auf dem Sitz 69 aufliegt. Bei einer etwaigen weiteren Drehung des Nockens 5 i drückt sich die Feder 79 zusammen und auf diese Weise ist ein Federabschluß an den Sitzen 69 und 7o stets gesichert.
  • Wenn nun auf diese Weise alle Ventile 63 der Maschine, welche die Nebenverdichtungsräume 6o mit den Hauptverdichtungsräumen verbinden, offen sind, wird die Maschine, wie üblich, mit der Handkurbel oder mittels eines elektrischen Anlassers angedreht. Durch die Verbindung der Welle mit dem Ventil 9i ist gleichzeitig auch das Ventil 9i so eingestellt worden, daß der Lufteinlaß 92 abgeschlossen wird. Bei der Drehung der Maschine wird also Luft durch den Einlaß 96 eingesaugt, sö daß in dem Vergaser 9.4 ein brennbares Gemisch entsteht, welches durch die Einlaßleitung 88 in die Maschine gelangt. Die Zündkerze in dem Verdichtungsraum 59 zündet in üblicher Weise das Gemisch, worauf die Maschine ihren Lauf beginnt.
  • Bei dem erwähnten Drehen des Handgriffs ,.16 wird ferner die Nase q.7 mit der Nut q.8 an dem Ende des Hebels 39 in Eingriff gebracht. Die Feder q.2 bewirkt dann, daß die Nase in der Nut verbleibt, während das andere Ende 4.o des Hebels 39 hochgehoben und auf die Scheibe 33 aufgelegt wird. Durch die Zahnverbindung 25, 26 kann die Scheibe 33 von Hand in jede gewünschte Stellung gedreht werden, so daß man das Ende 4.o des Hebels 39 durch die Nut 35 nach oben bekommt, und eine weitere Drehung der Scheibe 33 kann dann erfolgen, um das Ende q.o des Hebels 39 auf die Oberseite 3q. der Scheibe 33 aufzulegen. Durch die Welle i5, die mit der Kurbelwelle der Maschine in Verbindung steht und durch das Untersetzungsgetriebe wird die Scheibe 33 nur sehr langsam gedreht. Es hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß die Maschine sich genügend angewärmt hat, so daß sie als Dieselmaschine betrieben werden kann nach ungefähr 6oo Umläufen. Das Untersetzungsgetriebe muß deshalb so gewählt werden, daß sich die Scheibe 33 um ungefähr 36o° während 6oo Umläufen der Kurbelwelle gedreht hat.
  • Wenn sich nun die Scheibe 33 in Richtung des Pfeiles in Fig.3 um etwa 36o° gedreht hat, kommt schließlich der Hebel 40 in gleiche Lage mit der Nut 35 und kann dann durch diese Nut hindurchfallen, wobei die Feder 42 diese Bewegung unterstützt. Der Hebel 39 kippt also gewissermaßen um, so daß auch die Nase 47 aus der Nut 48 austreten kann. Die Feder 42 bewirkt dann eine Drehung der Welle 45 über das hülsenförmige Glied 44, wodurch dann die Nocken 51 wieder zurückbewegt werden. Die Ventile 63 schließen sich dann sofort und unterbrechen die Verbindung zwischen den Nebenverdichtungsräumen und den Hauptverdichtungsräumen. Gleichzeitig wird Öl durch die Düsen 57 eingeführt und das Ventil gi in die in Fig. 4 angegebene Stellung bewegt, so daß der Lufteinlaß 92 frei wird. Die Maschine kann dann in üblicher Weise als Dieselmaschine arbeiten.
  • Es ist also bei dieser Einrichtung nur notwendig, beim Anlassen den Hebel 46 zu drehen und dafür zu sorgen, daß das Hebelende 4o auf der Oberseite 34 der Scheibe 33 in geeigneter Weise aufliegt. Wenn nach dem Anlassen der Maschine mit Hilfe leichtflüchtigen Brennstoffs dann eine genügend hohe Erwärmung eingetreten ist, um den Betrieb der Dieselmaschine zu ermöglichen, nehmen alle Teile selbsttätig die hierfür erforderliche Umstellung vor.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit hoher Verdichtung arbeitende luftverdichtende Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschine, bei der beim Anlassen ein Gemisch von Luft und leichtflüchtigem Brennstoff in den Arbeitszylinder eingeführt und- gleichzeitig ein zusätzlicher Verdichtungsraum durch ein von außen einstellbares Ventil mit dem Hauptverdichtungsraum in Verbindung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Kurbelwelle der Maschine angeschlossenes Getriebe vorgesehen ist, das nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der zunächst Gemisch verdichtenden Maschine selbsttätig das Ventil (63) zwischen Haupt- und Nebenverdichtungsraum schließt, die Zufuhr von Gemisch absperrt und die Luftzufuhr zum Zylinder gestattet.
  2. 2. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf dem Motorkopf gelagerte Verstellwelle (45), die mit den Ventilen (63) zwischen Haupt- und Nebenverdichtungs= raum und einer Vorrichtung zur Einschaltung der Gemisch- oder Luftzufuhr verbunden ist, und eine von der Kurbelwelle angetriebene ins Langsame übersetzte und sich selbst auskuppelnde Schaltvorrichtung (33), die nach einem bestimmten Drehwinkel eine Verstellung der Verstellwelle (45) in dem Sinne herbeiführt, daß die Ventile (63) geschlossen werden, die Gemischzufuhr unterbunden und die Luftzufuhr ermöglicht wird.
  3. 3. Brennkraftmaschine nachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltvorrichtung eine mit einer radialen Ausnehmung (35) versehene Scheibe (33) und zur Verbindung der Verstellweile (45) mit der Schaltvorrichtung ein zweiarmiger Hebel (39) dient, der beim Gemischbetrieb mit dem einen Ende (4o) auf dem vollen Teil (34) der Scheibe (33) aufliegt und mit dem anderen eine auf der Verstellwelle (44) vorgesehene Nase (47) festhält, und daß die Verstellwelle (45) und der Hebel (39) unter der Wirkung einer Feder (q.2) stehen, alles derart, daß in dem Augenblick, in dem die Ausnehmung (35) der Scheibe (33) vor den Hebelkopf (4o) gelangt, der Hebelkopf (40) in die Ausnehmung (35) hineingezogen wird und die Nase (47) auf der Verstellwelle (45) freigegeben wird, so daß sich letztere unter der Einwirkung der Feder verdrehen kann.
  4. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellwelle (45) mit einem Handhebel (46) versehen ist.
DEI43192D 1931-12-06 1931-12-06 Einrichtung zum Erleichtern des Anlassens von mit hoher Verdichtung arbeitenden Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen Expired DE608400C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026130B (de) * 1953-10-10 1958-03-13 Konrad Wopperer Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas unter gleichzeitiger Gewinnung mechanischer Energie in einem Ottomotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1026130B (de) * 1953-10-10 1958-03-13 Konrad Wopperer Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas unter gleichzeitiger Gewinnung mechanischer Energie in einem Ottomotor

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