DE3246856C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
- F02D1/02—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type not restricted to adjustment of injection timing, e.g. varying amount of fuel delivered
- F02D1/08—Transmission of control impulse to pump control, e.g. with power drive or power assistance
- F02D1/10—Transmission of control impulse to pump control, e.g. with power drive or power assistance mechanical
Description
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftregelvorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einer solchen, aus der US-PS 42 86 558 bekannten
Fliehkraftregelvorrichtung dient der Bedienhebel gleich
zeitig als Startvorrichtung. Der Bedienhebel greift über
einen Zwischenhebel am federbelasteten Hebelmechanismus
der Fliehkraftregelvorrichtung an. Nach dem Start ist es
erforderlich, den zum Starten in eine Stellung für maxi
male Einspritzmenge bewegten Bedienhebel von Hand zu
rückzunehmen.
Bei einer anderen, aus der DE-OS 24 04 845 bekannten
Fliehkraftregelvorrichtung ist eine hydraulische Start
vorrichtung vorgesehen, die im Aufbau kompliziert ist
und durch eine Betätigungseinrichtung von außen betätigt
wird. Nach dem Anlaufen des Verbrennungsmotors wird ein
Kolben der Startvorrichtung gegen Federkraft zurückge
schoben, damit die Startvorrichtung ihren Einfluß auf
die Bewegung der Regelstange aufgibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fliehkraftvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit der der Startvorgang trotz eines für den
übrigen Betriebsbereich des Verbrennungsmotors wirksamen
Rauchbegrenzers zuverlässig durchführbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit dem Startbetätigungshebel wird zum Starten über den
Stellhebel die Regelstange in ihre Stellung für die
überhöhte Startspritzmenge verstellt. Da die
Feder in der Startvorrichtung die
Kupplungsfeder überwindet, werden die Federbelastung
des Hebelmechanismus und des Rauchbegrenzers zum Starten
an einer Einflußnahme auf die Verstellung der Regelstan
ge gehindert. Sobald der Verbrennungsmotor angelaufen
ist und sich einer gesunden Drehzahl nähert, bewirkt
die vom Fliehkraftregler auf den Hebelmechanismus ausge
übte Kraft zusammen mit der Federvorspannung des Hebel
mechanismus und des Rauchbegrenzers, daß die Spannung
der Kupplungsfeder so weit erhöht wird, daß die Kupp
lungsfeder mit der Feder der Startvorrichtung ins
Gleichgewicht kommt und schließlich die Feder der Start
vorrichtung sogar überwindet. Der Stellhebel knickt re
lativ zum Startbetätigungshebel ab; die Regelstange wird
in einer die Einspritzmenge verringernden Richtung be
wegt.
Ist der Ver
brennungsmotor ordnungsgemäß gestartet worden, so wird
der Startbetätigungshebel losgelassen. Der Start
betätigungshebel und der Stellhebel kehren daraufhin
selbsttätig in eine Stellung zurück, in der sie keinen
Einfluß auf die Bewegungen der Regelstange mehr nehmen.
Es ist zwar aus der DE-AS 10 93 141 bei einer Einspritz
pumpe eine Knickhebelanordnung bekannt. Jedoch hat diese
einen anderen Aufbau und eine andere Wirkung.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprü
chen hervor.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht ei
nes Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Flieh
kraftregelvorrichtung, das im folgenden beschrieben
wird.
Der Fliehkraftregler gemäß der Zeichnung weist Fliehge
wichte 10 auf, die über Zapfen 12 mit einer Nockenwelle
14 einer nicht gezeigten Brennstoffeinspritzpumpe ver
bunden sind. Die Fliehgewichte sind so angeordnet, daß
sie bei Drehung der Nockenwelle 14 infolge der sich auf
bauenden Fliehkraft auseinanderstreben und mit anstei
gender Drehzahl des Verbrennungsmotors eine Schaltstange
16 nach rechts bewegen. Die Schaltstange 16 ist über ei
nen Zapfen 18 mit dem unteren Ende eines Führungshebels
20 verbunden, der an einem Reglergehäuse (nicht gezeigt)
auf einer Welle 22 schwenkbar gelagert ist. Ein freibe
weglicher Hebel 24, der über einen Zapfen 26 mit dem
Führungshebel 20 schwenkbar verbunden ist, wird an sei
nem unteren Ende an einen Zapfen 28 am Gehäuse abge
stützt. Das obere Ende des Hebels 24 ist mit einem Zap
fen 32 mit einer Stange 30 verbunden, die über eine
Kupplung 50, 52 an eine eine Längsverzahnung tragende Regel
stange 34 angeschlossen ist. Die Regelstange 34 ist mit
einer nicht gezeigten Brennstoffeinspritzpumpe gekop
pelt, um die Brennstoffeinspritzmenge für den Verbren
nungsmotor zu verändern. Die Verzahnung der Regelstange
34 kann dazu mit Steuerhülsen der Brennstoffeinspritz
pumpe in Eingriff stehen oder auch an anderen Mitteln
angreifen, die die Steuerung der Brennstoffeinspritzmen
ge gestatten. Ein Zughebel 36 ist am Gehäuse über die
Welle 32 schwenkbar abgestützt. Eine Regelfeder 38 ist
mit einem Ende am Zughebel 36 und mit dem anderen Ende
am Gehäuse verankert und zieht den Zughebel 36 gegen ei
nen Anschlag 40 des Gehäuses. Zwischen der Schaltstange
16 und dem Zughebel 36 ist eine vorgespannte Leerlauffe
der 41 eingesetzt.
Ein Rauchbegrenzer 42 enthält eine Stange 44 mit einem
flanschartigen Federsitz 44 a an ihrem einen Ende. Die
Stange 44 ist so angeordnet, daß sie aus einem hohlen
zylindrischen Abschnitt 46 im Gehäuse in das Innere der
Regelvorrichtung ragt und mit ihrem dem Federsitz 44 a
abgewandten Ende einen Abschnitt am oberen Ende des
freibeweglichen Hebels 24 durchsetzt. Die Anordnung ist
so, daß sich die Stange 44 bei einer Bewegung nach
rechts nicht von dem freibeweglichen Hebel 24 lösen
kann. Eine Rauchbegrenzerfeder 48 liegt mit einem Ende
am Federsitz 44 a an drückt mit dem anderen Ende ge
gen die linke Endwand des zylindrischen Abschnittes 46.
Zwischen dem Hebel 24 und der Regelstange 34 ist die be
reits erwähnte Kupplung vorgesehen, die einen Zylinder
50 und einen darin verschiebbaren Kolben 52 aufweist.
Der Zylinder 50 ist mit der Regelstange 34 starr verbun
den, während der Kolben 52 mit der Stange 30 gekoppelt
ist. Im Zylinder 50 ist eine vorgespannte Kupplungsfeder
54 angeordnet, die den Kolben 52 ständig nach links be
aufschlagt. Die Relativbewegung zwischen dem Zylinder 50
und dem Kolben 52 wird durch Schlitze des Zylinders 50
begrenzt, durch die am Kolben 52 angeordnete, radial ab
stehende Zapfen 56 nach außen ragen.
Über eine Achse 62 sind am Gehäuse ein Startbetätigungs
hebel 58 und ein als Folgehebel wirkender Stellhebel 60
jeweils schwenkbar gelagert. Der Stellhebel 60 ist mit
einem als Anschlag 64 wirkenden Arm ausgestattet, der
durch eine Feder 66 in Eingriff mit dem Startbetäti
gungshebel 58 gehalten wird. Dadurch wird der Stellhebel
60 bei einer Verdrehung des Startbetätigungshebels 58 im
Uhrzeigersinn mitverschwenkt, ist aber gleichzeitig in
der Lage, relativ zum Startbetätigungshebel 58 im Gegen
uhrzeigersinn zu verschwenken, wenn an ihm eine entgegen
dem Uhrzeigersinn wirkende Kraft in einer bestimmten Hö
he angreift. Eine Rückhohlfeder 68 ist am Gehäuse und am
Startbetätigungshebel 58 verankert, derart, daß der
Startbetätigungshebel 58 gegen den Uhrzeigersinn bela
stet wird. Das untere Ende des Stellhebels 60 ist gegen
einen Vorsprung 70 anlegbar, der sich an der Regelstange
34 befindet. Die Vorspannung der Feder 36 ist größer als
die Vorspannung der Kupplungsfeder 54.
Die Fliehkraftregelvorrichtung arbeitet wie folgt:
Zum Starten des Verbrennungsmotors wird der Startbetäti
gungshebel 58 im Uhrzeigersinn um die Achse 62 gegen die
Kraft der Rückholfeder 68 verschwenkt, bis er an ei
nem Gehäuseanschlag anliegt. Diese Position des Startbe
tätigungshebels 58 ist in ausgezogenen Linien gezeigt.
Der Stellhebel 60 hat sich mit dem Startbetätigungshebel
58 im Uhrzeigersinn bewegt, so daß sein unteres Ende die
Regelstange 34 nach links bis in eine Stellung für die
überhöhte Starteinspritzmenge bewegt hat. Obwohl der
Rauchbegrenzer 42 an sich die Schwenkbewegung des Hebels
24 in Richtung auf eine Steigerung der Brennstoffein
spritzmenge begrenzt, ist der Regelstange 34 gestat
tet, die Stellung für die überhöhte Starteinspritzmenge
ohne Beinflussung durch den Rauchbegrenzer 42 einzuneh
men, da der Zylinder 50 sich mit der Regelstange 34 re
lativ zum Kolben 52 bewegen kann, wenn die Kupplungsfe
der 54 zusammengedrückt wird.
Sobald der Motor angelaufen ist, dreht sich auch die
Nockenwelle 14 der Brennstoffeinspritzpumpe, woraufhin
sich die Fliehgewichte 10 voneinander wegbewegen. Die
Schaltstange 16 wird nach rechts bewegt, bis die Flieh
kraft mit der Kraft der Leerlauffeder ins Gleichgewicht
kommt. Dies bewirkt, daß der Führungshebel 20 gegen den
Uhrzeigersinn um die Welle 22 und dadurch auch der Hebel
24 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 28 schwenken. In die
sem Moment wird der Kolben 52 unter weiterer Zusammen
pressung der Kupplungsfeder 54 nach rechts bewegt. So
bald die Spannung der Kupplungsfeder 54 größer wird
als die der Feder 66, werden auch der Zylinder 50 und
die Regelstange 34 nach rechts, d. h. in eine Richtung
bewegt, in der die Brennstoffeinspritzmenge wieder redu
ziert wird, wobei der Stellhebel 60 entgegen dem Uhrzei
gersinn um die Achse 62 und relativ zum Startbetäti
gungshebel 58 verschwenkt. Der Starbetätigungshebel 58
kann so lange an seinem Anschlag anliegen. Die Regel
stange 34 hält dann in einer Stellung an, in der die
Spannungen der Kupplungsfeder 54 und der Feder 66
miteinander im Gleichgewicht stehen. Wird nun der Start
betätigungshebel 58 losgelassen, dann werden sowohl die
ser als auch der Stellhebel 60 gemeinsam durch die Rück
holfeder 68 in die Stellung verschwenkt, die in der
Zeichnung strichliert angedeutet ist. Der Zylinder 50
und die Regelstange 34 werden nach rechts, d. h. in eine
die Brennstoffmenge verringernde Richtung durch die
Kupplungsfeder 54 bewegt, bis der linke Rand jedes
Schlitzes im Zylinder 50 jeweils gegend die Zapfen 56 des
Kolbens 52 anläuft. Dann wird die Schaltstange 16 durch
die Fliehgewichte 10 derart betätigt, daß der freibeweg
liche Hebel 24 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 28 in eine
Position schwenkt, in der sich mit der Leerlauffeder 41
ein Gleichgewicht einstellt. Die Regelstange 34 wird da
bei in eine die Brennstoffeinspritzmenge verringernde
Richtung bis in eine Stellung gezogen, die mit der Mo
torbelastung übereinstimmt. Bei einer Zunahme der Motor
belastung laufen die zuvor erwähnten Schritte in der
entgegengesetzten Richtung ab, so daß die Regelstange 34
in einer die Brennstoffeinspritzmenge steigernden Rich
tung bis in eine Position bewegt wird, die wieder mit
der Motorbelastung übereinstimmt.
Beim Betrieb des Verbrennungsmotors im normalen Be
lastungsbereich wird der freibewegliche Hebel 24 durch
den Fahrfußhebel (nicht gezeigt) im Fahrzeug bewegt, um
die Regelstange 34 entsprechend zu verschieben. Dabei
nimmt der Rauchbegrenzer 42 seinen erwünschten Einfluß.
Der Hebel 24 wird nämlich bei einer Bewegung in Richtung
einer Steigerung der Brennstoffeinspritzmenge am linken
Ende der Stange 44 abgefangen, so daß seiner weiteren
Bewegung die Kraft der Rauchbegrenzerfeder 48 entgegen
steht. Diese dämpft die Bewegung der Regelstange 34 bis
zur Stelle für die maximale Brennstoffeinspritzmenge
und verhindert auf diese Weise die Rauchemission.
Auf diese Weise wird der Rauchbegrenzer in der Startpha
se des Verbrennungsmotors unwirksam gemacht, um die
Starteinspritzmenge bereitstellen zu können, während un
ter normalen Betriebsbedingungen der Rauchbegrenzer
wirksam ist.
Beispielsweise könnte der Zylinder 50 alternativ auch
mit dem freibeweglichen Hebel 24 verbunden sein, während
der Kolben 52 dann mit der Regelstange 34 gekoppelt ist.
Dabei muß die Kupplungsfeder 54 in bezug auf den Kolben
54 am gegenüberliegenden Ende im Zylinder 50 angeordnet
werden.
Claims (5)
1. Fliehkraftregelvorrichtung für die Brennstoffein
spritzpumpe eines Verbrennungsmotors, wobei der Flieh
kraftregler über einen federbelasteten Hebelmechanismus mit
der Regelstange der Einspritzpumpe verbunden ist, mit
einer Startvorrichtung, mit der in der Startstellung die
Regelstange unabhängig vom Fliehkraftregler in Richtung
auf eine erhöhte Starteinspritzmenge verstellbar ist, mit
einem einen Kraftspeicher enthaltenden Rauchbegrenzer,
der Verstellbewegungen der Regelstange in Richtung einer
Steigerung der Einspritzmenge entgegenwirkt, und mit ei
ner eine Feder aufweisenden Kupplung zwischen der Regel
stange und dem Hebelmechanismus, dadurch gekennzeichnet,
daß die Startvorrichtung zwei um eine gemeinsame Achse
(62) schwenkbare Hebel aufweist, von denen der eine zum
Starten als Stellhebel (60) in Anlage an die Regelstange
(34) bringbar und hierzu der andere als Startbetäti
gungshebel (58) von außen verstellbar ist, daß der
Stellhebel (60) und der Startbetätigungshebel (58) durch
eine in der Startvorrichtung vorgesehene Feder (66) über
einen gegenseitigen Anschlag (64) mit Bezug aufeinander,
eine Knickhebelanordnung bildend, vorgespannt sind, der
art, daß der Stellhebel (60) nur in Richtung einer vom
Fliehkraftregler (10, 12) bewirkten, im Sinne einer Ver
minderung der Einspritzmenge erfolgenden Verstellung der
Regelstange (34) gegenüber dem Startbetätigungshebel
(58) ausknickt, daß die Kupplung (52, 50) bei vom Hebel
mechanismus im Sinne einer Steigerung der Einspritzmenge
einwirkenden Bewegungen einen starren Anschlag bildet
und bei in entgegengesetzter Richtung ablaufenden Bewe
gungen des Hebelmechanismus gegen die Kupplungsfeder
(54) nachgibt und daß die Vorspannkraft der Feder (66)
zwischen dem Stellhebel (60) und dem Startbetätigungshebel
(58) größer ist als die Vorspannkraft der Kupplungsfeder
(54).
2. Fliehkraftregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (64) in der Startvor
richtung am Stellhebel (60) angebracht ist und daß die
Feder (66) zwischen dem Startbetätigungshebel (58) und
dem Stellhebel (60) eine Zugfeder ist.
3. Fliehkraftregelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Endanschläge für den Start
betätigungshebel (58) vorgesehen sind.
4. Fliehkraftregelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß am Startbetätigungshebel
(58) eine Rückholfeder (68) angreift.
5. Fliehkraftregelvorrichtung nach Anspruch 1, mit als
Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildeter Kupplung, wobei
die Kupplungsfeder zwischen dem Kolben und dem Zylinder
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben
(52) wenigstens ein durch ein Schlitz des Zylinders (50)
ragender Zapfen (56) angeordnet ist, der mit am Zylinder (50)
auf Abstand angeordneten Anschlägen zusammenwirkt.
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