DE607977C - Verfahren zur Behandlung von Amin-Aldehydharzen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Amin-Aldehydharzen

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DE607977C
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resins
aldehyde
amine
resin
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DE1930607977D
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Hermann Burmeister
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AEG AG
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AEG AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/06Amines
    • C08G12/08Amines aromatic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Amin-Aldehydharzen Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Aldehyden in alkoholischer Lösung in Gegenwart mehrbasischer, organischer Säuren zu gewinnen. Die gebildeten Harze sind härtbar und uns-ichmelzbar, sofern die benutzte Menge Säure, z. B. Phthalsäure, 4/10o Äquivalent übersteigt. Ein Erweiichungspunkt ist dagegen in allen Fällen vorhanden; er liegt bei einem Harz mit mehr als i 1M1 Aldehyd auf i Mol Amin bei etwa 7o bis 8o°, am Prüfstab nach M a r t e n s gemessen. Durch Behandeln mit weiterem Aldehyd läßt sich der Erweichungspunkt nicht ohne weiteres heraufsetzen, und ein mit überschüssigem Aldehyd behandeltes unschmelzbares Harz erweicht bei etwa derselben Temperatur. wie das nichtbehandelte. In beiden Fällen tritt aber eine bedeutende Erhöhung des Erweichungspunktes ein, wenn man die geformten oder unge-. formten Harze einer lang andauernden Nachbehandlung durch Wärme unterzieht.
  • Das z. B. aus i Mol Anilin durch Kondensation mit mehr als i Mol Aldehyd bei Gegenwart von 4/10o Äquivalent Phthalsäure gewonnene Harz läßt bei 24stündiger Nachbehandlung mit Temperaturen von i 5o° einen Anstieg der Martenszahl um 4o bis 5o° erkennen. Bei den mit Aldehyden nachbehandelten Harzen, sofern sie bereits in tmschmPlzbarem Zustande vorliegen, kann bei stufenweiser Steigerung der Nachbehandlungstemperatur die Wärmebeständigkeit sogar bis zur Sprödigkeit des Harzes in der Wärme fortgesetzt werden bzw. bis zum Aufhören der Verpreeßbarkeit. Handelt es sich also um die Herstellung preßbar bleibender Harze, so wird man die Erweichungstemperatur nur so weit heraufsetzen, als es die Verpreßbarkeit gestattet.
  • Die Erfindung sei an einem Beispiel erläutert: i 8o bis Zoo g Phthalsäure sowie 2,5g Chlormagnesium werden in 3 kg Spiritus gelöst und mit 3 kg 3oo/oäger Formaldehydr iösung versetzt. Dann gibt man i kg Anilin hinzu. Die Temperatur steigt auf 58°. Auch bei tagelanger Auswirkung der Reaktion tritt kein gallertartiges Erstarren der Reaktionsmischung ein, sondern es scheidet sich das Harz in anfangs weichem, dann schnell erstarrend-,in Zustande aus, so daß eine direkte Zerkleinerung des Gutes z. B. in Kugelmüh-!en möglich ist. Verbessert wird das Harz: i. Durch Zusammenlagerung und Umlagerung der Moleküle mit Hilfe nachträglicher Wärmebehandlung oder 2. durch Anlagerung weiterer Molekülgruppen in das an und für sich bereits unlösiliche und unschmelzbare Harz durch Behandlung mit :Ildehyden, wie Paraformaldehyd, durch lIei13pressung und nachträgliche Wärmebehandlung zwecks Umlagerung der Moleküle, wobei es an und für sich gleichgültig ist, wieviel Aldehydgruppen sich bereits in dem Produkt befinden, sofern nur die lackartigen Eigenschaften überwunden sind.
  • Durch- eine. kurzzeitige Wärmebehandlung wird die Wärmebeständigkeit der hier in Frage kommenden Harze keineswegs beeinflußt. Wenn man z. B. ein in Gegenwart von 1 j;, Äquivalent Phthalsäure gewonnenes Harz iV_) Stunden bei 150° und. einem Druck von Zoo Atm. preßt, so zeigt es eine Martenszahl von etwa 72, gleichgültig, ob es ohne oder mit z. B. 5 0;o Paraformaldehyd verpreßt wird.
  • Wenn aber ein solches Harz längere Zeit erhitzt wird, so steigt die Martenszahl beträchtlich. Sie steigt z. B. bei einem ohne Aldehydzusatz verpreßten Harz durch 48stündiges Erhitzen bei 13o bis 1q.5° von rund 40 auf etwa 96, und nach weiteren 24 Stunden beträgt sie etwa 115. Ein gleiches Harz mit 5 @'o Paraformaldehyd wird stark deformiert, wenn es in Öl auf ungefähr 1 oo° gebracht wird. Wenn es aber vorher längere Zeit auf 13o° erhitzt war; so ändert es unter den gleichen Bedingungen seine Form nicht mehr.
  • Stufenweise Behandlung eines nach Zusatz von 2 0lo Paraformaldehyd mit gleichen Teilen Holzmehl zu - Stäben verpreßten Harzes t:rgab .eine Steigerung der lIartenszahl nach 17stündiger Behandlung bei ioo° von etwa 68 auf 82. Die Martenszahl stieg weiter auf ioo, als eiie Wärmebehandlung nach 48 Stunden bei ii2° fortgesetzt wurde, und schließlich wurde eine Martenszahl von i2o durch Steigerung der Nachbehandlungstemperatur auf i 5o' erzielt.
  • Die im vorstehenden beschriebene Behandlung ist anwendbar auch auf Kondensationsprodukte, die aus anderen aromatischen Aminen als Anilin und aus anderen Aldehyden als Formaldehyd in der angegebenen Weise herggstellt sind. So können z. B. Harze in der gleichen Weise behandelt werden, bei denen das Anilin teilweise oder ganz durch seine Homologen, z. B. Toluidin, ersetzt oder ein bicyclisches Amin, wie Naphthylamin, verwendet ist. Als Aldehyd kommen z. B. Acetaldehyd oder Furfurol in Betracht. Die Beliandlung ist die gleiche; und die Ergebnisse sind dieselben wie bei der Benutzung von Anilin und Formaldehyd.

Claims (2)

  1. PATLNT ANS1'RÜCTIE: i. Verfahren zur Behandlung von Amin-Aldehydharzen;, dadurch gekennzeichnet, daß man die in Anwesenheit mehrbasischer, organischer Säuren in alkoholischer Lösung hergestellten geformten oder ungeformten Harze aus aromatischen Aminen und Aldehyden längere Zeit einer nachträglichen Wärmebehandlung bei einer über ihrem Erweichungspunkt Uegenden Temperatur aussetzt.
  2. 2. Verfahren .nach - Anspruch i; dadurch gekennzeichnet; daß man- die unschmclzbaren, aber noch preßbaren Harze nach Zusatz eines -Aldehyds einer stufenweisen Nachhärtung durch Hitze unterwirft. -
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