DE607682C

DE607682C - Duengerstreuer mit endloser Streukette

Info

Publication number: DE607682C
Application number: DEK131550D
Authority: DE
Original assignee: Kuxmann & Co Komm Ges A Akt
Current assignee: Kuxmann & Co Komm Ges A Akt
Priority date: 1933-09-20
Filing date: 1933-09-20
Publication date: 1935-01-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Kettcndüngerstreumaschinen, welche der Erzielung einer gleichmäßigeren Streuung dient. Eine ungleichmäßige Streuung ergibt sich bei Kettendüngerstreuern mit endloser, unterhalb des Vorratskastens zurückgeführter Streukette dadurch, daß die Streufinger des unteren Kettentrums im Wege des herabfallenden Düngers liegen.

ίο Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es schon mehrfach vorgeschlagen worden, die Kette nicht unterhalb, sondern oberhalb des Streuschlitzes zurückzuführen. Dies hat jedoch eine ziemlich, komplizierte Kettenführung zur Voraussetzung, insbesondere dann, wenn die Kette leicht abnehmbar sein soll.

Gemäß der Erfindung wird nun die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kettenführung schräg zur senkrechten Streuschlitzebene angeordnet ist, so daß die Kette während der Zurückführung unter dem Vorratskasten außerhalb der Ebene des herabfallenden Düngers liegt. Bei dieser Anordnung können ferner in besonders einfacher Weise der Boden des Vorratskastens und die daraufliegenden Kettenfinger gegen den Streuschlitz zu geneigt und im Streuschlitz waagerecht abgewinkelt werden, wie dies bei Düngerstreuern mit hin und her gehenden Streu-Schiebern bekannt ist. Durch die Abwinkelung der Streufinger wird dabei nicht nur ein unerwünschtes Herausgleiten des auf dem schrägen Kastenboden rutschenden Düngers aus den Streuöffnungen vermieden, sondern auch erreicht, daß die Bewegungsrichtung der von den Streufingern seitlich verschobenen Düngermengen, beim Hindurchgehen durch den Streuschlitz, also wenn die bewegten Düngermengien van dem im Kasten befindlichen Düngervorrat nicht mehr belastet werden, geändert wird. Letzteres hat eine Auflockerung und demzufolge eine weitere Förderung der gleichmäßigen Verteilung des aus dem Streuschlitz austretenden Düngers zur Folge.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Querschnitt schematisch dargestellt.

Die Streufinger α streichen durch den Düngervorratskasten b und schieben den Dünger aus dem Streuschlitz c hinaus. Um die unterhalb des Vorratskastens zurücklaufenden Streufinger a¹ aus der Ebene des herabfallenden Düngers 1 abzulenken, ist die Kettenführung schräg zur senkrechten Streuschlitzebene angeordnet. Die Streufinger α,α¹ sind hierzu derart abgewinkelt, daß ihre Gelenke a² schräg zur senkrechten Streuschlitzebene geneigt sind, während die Streufingerenden im Streuschlitz c waagerecht liegen.

Für die Ablenkung ist es natürlich gleichgültig, ob die Abwinkelung der Kettenfinger innerhalb des Düngervorratskastens oder außerhalb, z. B. unmittelbar vor den Gelenken a^z, vorgesehen ist. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform liegt die Abwinkelung im StreuschÜtz c, so daß auch der Kastenboden d und die daraufliegenden Teile der Streufinger in an sich bekannter Weise gegen die senkrechte Streuschlitzebene geneigt sind. Die Anordnung der Abwinkelung im Streuschlitz c hat zur Folge, daß die auf dem Kastenboden d durch die Kettenfinger seitlich geschobenen Dünger -

!5 massen beim Hindurchgehen durch den Streuschlitz infolge Änderung ihrer Bewegungsrichtung zerbrochen und aufgelockert werden. Hierdurch ergibt sich eine weitere feinere Verteilung des ausgestreuten Düngers.

Der Kastenboden d ist dicht schließend zwischen den beiden Gleitschienen ig, / aufgehängt, welche senkrecht zu den auf ihnen gleitenden Teilen der abgewinkelten Ketten-

' finger gerichtet sind. Dieses bedingt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine nach unten keilförmig verbreiterte Querschnittsform des den Kastenboden d bildenden Balkens, welche den Vorteil aufweist, daß der Bodenabschluß nicht nur dichter, sondern auch leichter lösbar ist als bei der rechteckigen Querschnittsform des Kastenbodens.

Claims

Patentansprüche:

1. Düngerstreuer mit 'endloser, unter dem Vorrajskasten zurückgeführter Streukette, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenführung schräg zur senkrechten Streuschlitzebene angeordnet ist, so daß die Kette während der Zurückführung außerhalb der Ebene des herabfallenden Düngers liegt.

2. Düngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in sonst bekannter Weise der Boden des Vorratskastens und die daraufliegenden Streufinger gegen den Streuschlitz zu geneigt und im Streuschlitz waagerecht abgewinkelt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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