DE607609C - Verfahren zur Herstellung von Emulsionen von fetthaltigen Pflanzenphosphatidgemischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Emulsionen von fetthaltigen Pflanzenphosphatidgemischen

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DE607609C
DE607609C DEO17737D DEO0017737D DE607609C DE 607609 C DE607609 C DE 607609C DE O17737 D DEO17737 D DE O17737D DE O0017737 D DEO0017737 D DE O0017737D DE 607609 C DE607609 C DE 607609C
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DE
Germany
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emulsions
production
fatty vegetable
phosphatide mixtures
egg yolk
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Expired
Application number
DEO17737D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Eisner
Dr Kurt Lindner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ORANIENBURGER CHEM FAB AG
Original Assignee
ORANIENBURGER CHEM FAB AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Emulsionen von fetthaltigen Pflanzenphosphatidgemischen Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus fetthaltigen Pflanzen: phosphatidgemischen gefunden, die gegen Aluminiumverbindungen oder Salze anderer mehrwertiger Metalle beständig sind und daher in solchen Fällen Verwendung finden können, wo die bisher bekanntgewordenen Emulsionen versagen. Die Herstellung derartiger Emulsionen geschieht meist in bekannter Weise dadurch, daß die fetthaltigen Pflanzenphosphatidgemische in die wäßrige Schutzkolloidlösung unter Rühren eingetragen werden. Vielfach erzeugt man auch erst das Schutzkolloid während der Herstellung der Emulsion etwa derart, da.ß der zu dispergierende Stoff mit kleinen Mengen Fettsäure oder Sulfoaäure gemischt und nun mit wäßriger Alkalilösung in Emulsion übergeführt wird. Die so gewonnenen, an sich noch nicht gegen mehrwertige Metallkationen bieständigeri Emulsionen werden nun durch Zugabe von natürlichem Eigelb gegen die aussalzende Wirkung der Metallkationen stabilisiert. Der Zusatz des Eigelbs erfolgt nach Fertigstellung der Emulsion. Die Menge des zuerst verwandten, zur Dispergierung benötigten Schutzkolloides wird möglichst klein gehalten, da zu große Mengen der an sich ja gegen Ionen mehrwertiger Metalle unbeständigen Seifen, Sulfosalze, Proteine usw. auch die Beständigkeit der durch Eigelb stabilisierten Zubereitung beeinträchtigen können. Die auf diese Weise hergestellten Kolloidsysteme vereinigen die hervorragende Feinteilung der etwa mit Seife, Sulfosalzen o. dgl. gewonnenen Emulsionen mit der großen Beständigkeit der Eigelblösungen gegen mehrwertige Metalle. Man kann daher das in solchen Fällen verwendete, aus dem Ausland bezogene Eigelb weitgehend ersparen und durch in großem Maße zur Verfügung stehende Pflanzenphosphatidg@emische ersetzen. Darüber hinaus kann man jetzt Arbeitsprozesse in Geg,enwart von mehrwertigen Metallsalzen durchführen, die bisher mangels geeigneter Emulsionen nur auf unbequemere Weise durchgeführt werden konnten. B ei spiel ioo Gewichtsteile eines technischen Gemisches, welches etwa 3o % Sojabohnenöl, io o% S,ojaölfettsäure und 6o % Pflanzenphosphatide enthält, werden mit o,8 Gewichtsteilen Ätznatron, gelöst in wenig Wasser, bis zur leichten Emulsion.sbildung sorgfältig verrührt. Der noch unbeständigen Emulsion werden ioo Gewichtsteile eines flüssigen Eigelbs zugesetzt, wodurch völlige Stabilisierung erfolgt. Durch weiteren Zusatz von Wasser wird auf 3oo Gewichtsteile Emulsion eingestellt.-An Stelle des frischen oder konservierten flüssigen Eigelbs kann auch ein geeignetes Trockeneigelb als Stabilisator verwandt werden. Erzeugnisse nach vorstehender Erfindung finden verbreitete technische Verwundung. Das im Beispiel beschriebene Erzeugnis stellt ein ausgezeichnetes Fettungsmittel zur Fabrikation von Glaceledern, Nappaledern, weißgaren Pelzfellen usw. dar. Ähnlich gewonnene Produkte können auch zusammen mit Chrom-, Eisen- oder Kupfersalzlösungen in der Färberei animalischer Fasern, in der Chromgerberei usw. Verwendung finden.
  • Es ist an sich bekannt und soll nicht beansprucht werden, Eigelb als Emul,gierungsmittel zu verwenden. Als besonderer technischer Effekt wird die Tatsache angesehen, daß die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Phosphatidemulsionen eine weit größere Feinheit aufweisen als die mit Eigelb allein hergestellten Emulsionen und daß sie ebenso salzbeständig sind wie die mit Eigelb gewonnenen teuren Produkte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von solchen Emulsionen aus fetthaltigen Pflanzenphosphatidgemischen, die gegen Aluminiumverbindungen oder Salze anderer mehrwertiger Metalle beständig sind, unter Verwendung von Eigelb, dadurch gekennzeichnet, daß der zu emulgierende Stoff zunächst mit Hilfe kleiner Mengen eines der bekannten Schutzkolloide ohne Mitverwendung eines Lösungsvermittlerg emulgiert wird, worauf dann die entstandene Emulsion mit Eigelb stabilisiert wird.
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