DE607434C - Bremspruefungsschaltung fuer elektrisch betriebene und gebremste Gleisfahrzeuge - Google Patents

Bremspruefungsschaltung fuer elektrisch betriebene und gebremste Gleisfahrzeuge

Info

Publication number
DE607434C
DE607434C DE1930607434D DE607434DD DE607434C DE 607434 C DE607434 C DE 607434C DE 1930607434 D DE1930607434 D DE 1930607434D DE 607434D D DE607434D D DE 607434DD DE 607434 C DE607434 C DE 607434C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
brake
roller
travel
driving
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930607434D
Other languages
English (en)
Inventor
Leopold Janisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE607434C publication Critical patent/DE607434C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Bremsprüfungsschaltung für elektrisch betriebene und gebremste Gleisfahrzeuge Als Bremsprüfungsschaltungen sind im Betriebe elektrischer Bahnen Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen man sich auf die Feststellung beschränkt, ob die Motoranker vor Beginn der Bremsung noch in Ordnung sind oder nicht, indem man sie in der Nullstellung des Fahrschalters in sich kurzschließt und lediglich von der Remanenzspannung eine Anzeigevorrichtung bedienen läßt. Man hat diese Prüfung auch schon auf die Anker und Felder zugleich erweitert, indem man z. B. die Anker und Felder zweier Fahrzeugmotoren jeweils in Serie geschaltet ließ, beide Motoren in Reihe legte und durch eine Anzeigevorrichtung prüfte. Diese Schaltungsvorrichtungen haben aber den Mangel, daß sie Störungen im Widerstand und weiteren Kontakten des Fahrschalters nebst Kabeln nicht anzeigen, da nämlich beim Einschalten der einzelnen Bremsstellungen die eigentliche Prüfschaltungsfigur aufgelöst und eine fast gänzlich neue Schaltungsfigur für das Bremsen hergestellt wird, deren Elemente zum größten Teil ungeprüft geblieben sind.
  • Die Erfindung gestattet eine weitestgehende Prüfung der beim Bremsen tatsächlich mitwirkenden Elemente des Bremsschaltsystems und besteht darin, daß die Fahrtbremswendewalze nur zwei Schaltstellungen besitzt, von denen die eine der Fahrlage entspricht, die andere dagegen eine Vorbereitungsstellung darstellt, welche in der Nullstellung des Fahrschalters sowohl durch die Fahrschalterhauptwalze zu der normalen Bremsschaltung als auch durch einen besonderen Hilfsschalter zu einer einen hohen Widerstand und ein: Anzeigeinstrument enthaltenden Bremsprüfungsschaltung ergänzt wird. Der Hilfsschalter ist dabei so angeordnet, daß bei seiner Offenlage und bei in der Nullstellung befindlichem Fahrschalter eine Bremswirkung unter keinen Umständen entstehen kann. Die Fahrtbremswendewalze nimmt in der Nullstellung des Fahrschalters die Bremslage ein und wird durch den Fahrschalter oder mit diesem zusammen durch ein gemeinsames Getriebe o. dgl. so gesteuert, äaß sie beim Bewegen des Fahrschalters von der Nullstellung in die Fahrstellung i aus der Bremslage in die Fahrlage gebracht wird; hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die Fahrtbremswendewalze die Fahrlage bereits eingenommen hat, bevor der Fahrschalter die Stellung i erreicht hat. Andererseits wird die Fahrtbremswendewalze auch beim Zurückbewegen des Fahrschalters aus der Fahrstellung i in die Null--lage wieder in die Bremslage gebracht, so daß sie in der Nullstellung des Fahrschalters bereits die Bremslage einnimmt. In dieser Lage befindet sich die Fahrtbremswendewalze demnach während der Nullstellung des Fahrschalters und in allen Bremsstellungen desselben. Der Hilfsschalter zur Schließung des Bremsprüfungskreises verbindet bei Zweimotorenschaltungen zweckmäßig drei Schaltpunkte, vorzugsweise die beiden Feldklemmen mit dem Anfang eines hochohmigen Hilfswiderstandes.
  • In der Zeichnung ist ein Schaltungsbeispiel durchgeführt. Die Abb. i zeigt die Gesamtanordnung der einzelnen Schaltgeräte und Leitungen und die Abb. 2 die Bremsprüfungsschaltung.
  • Die Hauptwalze des Fahrschalters ist mit 12, die Fahrtrichtungswalze mit ig, die Fahrtbremswendewalze mit 14, ein Voltmeter mit 15, ein Hilfswiderstand mit 16 und der Hilfsschalter zur Schließung des Bremsprüfungskreises mit 17 bezeichnet. Es sind ferner dargestellt: Die Anker al-hl und a2-h2 sowie die Felder el-fl und e2-f2 der beiden Motore, die Anlaßwiderstände r'-r', eine Funkenlöschspule 18 und eine elektromechanische Bremse br. Die unteren vier Kontaktfinger ei, eil, e2 und e22 der Fahrtrichtungswalze ig nebst den zugehörigen Kontaktbelägen sind Ordnungskontakte, die zur Auflösung der Bremsprüfungsschaltung dienen; sie bewirken, daß sich die beiden Fahrschalter, die in den beiden Führerständen angeordnet sind, nicht gegenseitig stören. Die Bremsprüfungsschaltung wird also nur in dem Fahrschalter hergestellt, in dem die Fahrtrichtungswalze sich nicht in der Nullstellung, sondern entweder in der Vorwärts- oder Rückwärtsstellung befindet.
  • Die Fahrtrichtungswalze ig besitzt auf jeder Seite drei Schaltstellungen, und zwar die Stellung I + II, in der beide Motoren in den Stromkreis -eingeschaltet sind und Motortrennschaltungen I und II, in denen jeweils nur mit einem Motor gefahren und gebremst wird, der andere Motor dagegen abgeschaltet ist.
  • Die normalen Fahr- und Bremsschaltungen sollen hier nicht näher beschrieben werden, da sie von den allgemein üblichen Schaltanordnungen nicht abweichen. Einfachheitshalber sind auch die Feldschwächungskontakte fortgelassen.
  • Es sei angenommen, daß die Fahrtrichtungswalze ig die Lage »Vorwärts I -f- II« einnimmt, das Fahrzeug durch Herstellung der Fahrschaltung in Bewegung gebracht wurde und hiernach die Hauptwalze 12 wieder in die Nullstellung zurückgebracht worden ist. Beim Bewegen der Hauptwalze aus der Fahrtstellung i in die Nullage wurde auch die Fahrtbremswendewalze 14 in die dargestellte Lage (Bremsstellung) gebracht. In dieser Stellung der Schaltgeräte ist folgender Stromkreis geschlossen: Von dem Widerstandspunkt r' zu dem links neben der Hauptwalze abgebildeten Punkt r', durch die Funkenlöschspule 18 der Hauptwalze, zu dem Kontaktfinger i i, der mit dem Finger i i der Fahrtbremswendewalz.e 14 verbunden ist; letzterer ist in der gezeichneten Stellung der Walze 14 mit den Fingern 13 und 23 verbunden. Hier teilt sich der Stromkreis in zwei parallele Zweige, von denen der eine von dem Punkt 13 über die verbundenen Finger 13 und hl der Walze 19, den Anker ltl-al, die Finger a1 und 12 der Walze 19, die Finger 12 und e22 der Walze 14, die Finger e22 und e= der Walze i9, das Feld e'-f2 zu dem rechten Kontakt des Hilfsschalters 17, der andere Zweig verläuft von dem Punkt 23 über die Finger 23 und h' der Walze ig, den Ankern h2-d des anderen Motors, die Finger a2 und 22a der Walze ig, die Finger 22a und eil der Walze 14, die Finger ei' und ei der Walze 19, das Feld el-fl zu dem linken Kontakt des Hilfsschalters 17. Der dritte mittlere Kontakt des Hilfsschalters 17 ist mit dem einen. Ende des Hilfswiderstandes 16 verbunden, dessen anderes Ende mit dem Punkt ri des Anlaßwiderstandes rl-r' in Verbindung steht.
  • Wird nun während des Weiterrollens des Fahrzeuges der Hilfsschalter 17 geschlossen, so wird der Prüfkreis vervollständigt, der dem das Voltmeter beobachtenden Führer sofort zu erkennen gibt, ob die Spannung ansteigt und eine etwa zu beabsichtigende Bremsung eintreten wird. Aus der Abbildung ist auch ohne weiteres zu entnehmen, daß bei Ausschaltung der Fahrtrichtungswalze, die beim Verlassen oder Wechseln des Führerstandes stets vor dem Abziehen des Fahrtrichtungsgriffes vollzogen werden muß, die Voraussetzungen für die Herstellung des Prüfungskreises durch Öffnen der Kontakte ei-eil und e2-e22 beseitigt werden. Die auf dem anderen Führerstande vorzunehmenden Schaltungen, gleich welcher Art, werden also durch den verlassenden Führerschalter nicht beeinflußt, trotzdem die Fahrtbremswendewalze hier in der Bremslage verbleibt und einzelne Kontakte geschlossen sind.
  • Bei der beschriebenen Schaltung sind trotz aller dieser Sicherheiten und der Erzielung einer einwandfrei den Zweck erfüllenden Bremsprüfungsschaltung nur wenige zusätzliche Kontakte und Schaltgeräte erforderlich, die sich auch in vorhandene, bereits in Betrieb befindliche Fahrschalter ohne weiteres einbauen lassen.
  • Auch die von dem Hilfsschalter 17 bedienten Kontakte können auf der Fahrtbremswendewalze 14 angeordnet sein, es sind dann allerdings noch einige Ordnungskontakte auf der Fahrtrichtungswalze erforderlich. Bei dieser Anordnung kann der Führer bei in der Nullstellung befindlichem Fahrschalter während des stromlosen Fahrens des Fahrzeuges ohne die Vornahme besonderer Schaltungen an dem Anzeigeinstrument sehen, ob die Selbsterregung der Fahrmotoren eintritt. Der Hilfswiderstand wird zweckmäßig so bemessen, daß die Prüfschaltung auch bei mitt-@ leren Fahrgeschwindigkeiten die beabsichtigte Prüfung ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsprüfungsschaltung für elektrisch betriebene und gebremste Gleisfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtbremswendewalze nur zwei Schaltstellungen besitzt, von denen die eine der Fahrlage entspricht, die andere dagegen eine Vorbereitungsstellung darstellt, welche in der Nullstellung des Fahrschalters sowohl durch die Fahrschalterhauptwalze zu der normalen Bremsschaltung als auch durch einen besonderen Hilfsschalter (i7) zu einer einen hohen Widerstand (i6) und ein Anzeigeinstrument (i5) enthaltenden Bremsprüfungsschaltung ergänzt wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtbremswende"vaIze (i4) mit dem Fahrschalter derart verbunden ist, daß sie beim Herausbewegen der Hauptwalze (i2) aus der Nullstellung in Richtung der Fahrstellung i in die Fahrlage und beim Zurückbewegen der Hauptwalze (i2) aus der Fahrstellung i in die Nullstellung in die Bremslage gebracht wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtrichtungswalze (i9) besondere Ordnungskontakte (el-ell, e'--e==) besitzt, die bewirken, daß die in der Bremslage stehende Fahrtbremswendewalze (i4) des jeweils nicht bedienten Führerschalters die Schaltungen des anderen bedienten Fahrschalters nicht störend beeinflußt.
DE1930607434D 1930-10-28 1930-10-28 Bremspruefungsschaltung fuer elektrisch betriebene und gebremste Gleisfahrzeuge Expired DE607434C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE607434T 1930-10-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE607434C true DE607434C (de) 1934-12-28

Family

ID=6575646

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930607434D Expired DE607434C (de) 1930-10-28 1930-10-28 Bremspruefungsschaltung fuer elektrisch betriebene und gebremste Gleisfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE607434C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE607434C (de) Bremspruefungsschaltung fuer elektrisch betriebene und gebremste Gleisfahrzeuge
DE727187C (de) Schlitzbunkereinrichtung mit mehreren Bunkerabteilen
DE1580760C3 (de) Elektrische Schalteinrichtung fur einen Scheibenwischermotor in Kraftfahrzeugen
DE712727C (de) Nutzbremseinrichtung mit einem vom Fahrschalter gesteuerten Nutzbremswender
DE539275C (de) Verfahren zur Fernsteuerung von Motorein, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE370774C (de) Elektrisch betriebene Zaehleinrichtung
DE739757C (de) Elektrische Totmannschaltung fuer Elektrofahrzeuge
DE626675C (de) Zweiwagensteuerung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit je zwei Motoren
DE747125C (de) Steuereinrichtung fuer den aufeinanderfolgenden paarweisen Einsatz der Schienenbremsen elektrisch betriebener Fahrzeuge
DE600909C (de) Fernsteuerung, insbesondere Vielfachsteuerung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
DE626674C (de) Starkstromfahrschalter fuer elektrische Triebwagen mit Feldschwaechungsbetrieb
DE975202C (de) Sicherheitsschaltung fuer elektrisch betriebene Bahnfahrzeuge
DE656698C (de) Bremsschaltung fuer elektrische Schienenfahrzeuge
DE481651C (de) Verfahren zum stossfreien Umschalten von zwei parallelen, aus je drei Stromverbrauchern gebildeten Reihen in drei parallele Reihen von je zwei Stromverbrauchern, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE620390C (de) Elektrische Zweiwagensteuerung
DE282004C (de)
DE571459C (de) Fahrsteuerung von aus zwei oder mehreren elektrischen Triebwagen bestehenden Zuegen
DE412183C (de) Vorrichtung zur Ermittlung von Erdschluessen und Leitungsbruechen an elektrisch betriebenen Eisenbahnfahrzeugen
DE548194C (de) Schaltung fuer elektrisch betriebene Wagenzuege mit zwei Triebwagen, deren jeder zwei Fuehrerstaende aufweist
DE487170C (de) Geradlaufeinrichtung fuer Verladebruecken
DE598722C (de) Signaleirichtung fuer UEberwege an ein- und mehrgleisigen Bahnen
DE693533C (de) Messanordnung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
DE2231143A1 (de) Sicherheitsfahrschaltung
DE564331C (de) Bremsschaltung fuer Zuege aus Motorfahrzeug und Beiwagen
DE537119C (de) Nutzbremsung von Gleichstromreihenschlussmotoren, insbesondere solchen zum Antrieb von Fahrzeugen