DE606896C - Belag fuer elastische Walzen - Google Patents

Description

Es sind elastische Walzen für Kalander bekannt, deren Belag aus einem hochkant stehenden Serpentinband mit staffeiförmig eingewebtem Schuß und radial nach außen abnehmender Kettfadendichte besteht. Bei einem solchen durch Weben hergestellten Belag ■wird der arbeitende Teil fast ausschließlich durch radiale Schußfäden gebildet, die ziemlich lose nebeneinanderliegen, da sie nur durch so viele Kettfäden angebunden sind, wie für die Festigkeit des Bandes erforderlich ist. Hierunter leidet natürlich die Festigkeit des Belags selbst. Außerdem ist die Herstellung eines solchen Bandes auf dem Webstuhl schwierig, zeitraubend und verhältnismäßig teuer.

Die Erfindung besteht darin, daß der ebenfalls aus einem hochkantig stehenden Serpentinband bestehende Walzenbelag als Band durch Flechten, Klöppeln oder Stricken herao gestellt ist. Man erzielt bei Verwendung eines solchen Belages hochwertige, auf dem ganzen Umfang und der gesamten Länge in Dichte und Härte völlig gleichmäßige Walzen. Ferner bietet dieser Belag insofern besondere Vorteile, als es bei den zur Herstellung dieses Belagbandes dienenden Flecht-, Klöppel- und Strickmaschinen sehr leicht ist, durch Minderungen der Fadendichte die innere Kante des Bandes kurzer als die äußere Kante zu gestalten, und zwar in dem jeweils gewünschten Verhältnis des Achsdurchmessers zum äußeren Walzendurchmesser. Das Serpentinband kann als einfaches Band oder als Schlauch hergestellt werden, wobei in letzterem Falle der zusammengelegte Schlauch ein Doppelband darstellt, dessen äußerste Fadenschichten so eng miteinander verflochten sind, daß ein Ausreißen einzelner Fäden ausgeschlossen ist.

Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. 1, wie ein solches Band lose schraubenförmig um eine Achse b gelegt wird. Ferner ist aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, daß infolge der Minderung die Schicht c eine größere Fadenzahl als die Schicht d und diese wieder eine größere Fadenzahl als die Schicht e besitzt. Wie bereits erwähnt, läßt sich ein solches Band auch in Schlauchform nach Abb. 3 flechten oder wirken. Wird ein solcher Belag um die Achse b axial zusammengepreßt, so erhält man einen vollkommen homogenen Walzenkörper von hoher Festigkeit, da man es infolge der Eigenart des Flecht-, Strickoder Wirkvorganges in der Hand hat, die weitaus meisten Fäden fast radial verlaufen zu lassen. Gerade hierdurch aber wird ein Ausreißen einzelner Fäden wirksam verhütet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Belag für elastische Walzen aus einem hochkant stehenden Serpentinband, insbesondere für Gewebekalander u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Band durch Flechten, Klöppeln oder Stricken hergestellt ist.

2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Serpentinband als Schlauch hergestellt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen