DE606482C

DE606482C - Verfahren zur Herstellung von mit Schienensitz und Schienenbefestigungsmitteln aus einem Stueck bestehenden eisernen Schwellen durch Laengswalzen

Info

Publication number: DE606482C
Application number: DEV26821D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-12-03

Description

Verfahren zur Herstellung von mit Schienensitz und Schienenbefestigungsmitteln aus einem Stück bestehenden eisernen Schwellen durch Längswalzen Es ist bekannt, eiserne Schwellen, die mit dem Schienensitz und den Schienenbefestigungsmitteln aus einem Stück bestehen, durch Längswalzen herzustellen. Es wird beispielsweise zunächst ein Vorprofil mit Wulsten an der Stelle der Schienensitze zwischen zwei runden Walzen hergestellt und aus diesem Vonverkstück durch Pressen oder Schmieden der Schienensitz und die Schienenbefestigungsmittel gebildet. Dabei können die Wulste nicht mit Sicherheit mit dem erforderlichen genauen Spurabstand hergestellt werden, während ihre Höhe gleichfalls noch beschränkt ist, da die Wulste sonst von den runden Walzen iabgeschert werden würden.
An sich ist auch die Herstellung eines Vorprofils bekannt, dessen Dicke im Rücken etwa gleich der Rippenerhöhung ist. Das Herausarbeiten der Rippen erfolgt hierbei durch Schneidwerkzeuge, wobei ein Teil der Verstärkung im Rücken, der nicht benötigt wird, stehenbleibt.
Gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, Schwellen der ,genannten Art in -einfacher und sicherer Weise herzustellen, und zwar auch mit besonders hohen Querrippen. Die Erfindung besteht darin, daß zunächst ein trogförmiges Vorprofil vorgewalzt wird, dessen Dicke im Rücken etwa gleich der höchsten Rippenerhöhung ist, worauf das Fertigwalzen der Schwelle mit Hilfe eines Walzwerkes erfolgt, das aus einem in einer Ebene beweglichen Tisch, der als Matrize ausgebildet ist und die den Schienensitzen und Rippen c entsprechenden Vertiefungen enthält, und einer Walze besteht, unter der der Tisch hindurchgeführt wird. Derartige Walzwerke sind an sich bekannt.
Die Zeichnung zeigt in einem Ausführungsbeispiel .eine Einrichtung, in der die Schwelle nach der Erfindung gewalzt wird, und eine mit Hilfe dieser Einrichtung herzustellende Schwelle.
Abb. z zeigt die Einrichtung in Seitenansicht und Abb.2 in Stirnansicht, teilweise geschnitten.
In den Abb.3 bis 5 ist eine mittels der Einrichtung gewalzte Schwelle dargestellt, und zwar in Abb.3 im Längsschnitt und in Abb. q. in Draufsicht, während die Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. q. darstellt.
Die Schwelle wird dadurch hergestellt, daß ein trogförmiges Vorprofil gewalzt wird, dessen. Dicke im Rücken etwa gleich der höchsten Erhebung, also der Rippenerhöhung, ist. Dieses Vorprofil wird dann dem als Matrize ausgebildeten Tisch zugeführt und wird unter einer Walze durchgeführt, die das trogförmige Vorprofil ausstreckt und das Material in Ausnehmungen eindrückt, die der äußeren Form der Schwelle entsprechen, wie es die Abb. r und 2 der Zeichnungen zeigen.
Der hin und her bewegliche Tischd nimmt das trogförmige Vorprofil e auf, das von der Walze/ in die Matrize, die die den Schienensitzen und den Rippen c entsprechenden Vertiefungen aufweist, eingepreßt wird. Nach dem sogenannten Kappen der Schwellenenden und dem Einarbeiten der Schlitze in den Rippen c ist die Schwelle fertig.
Die so hergestellte Schwelle a weist bei b den verstärkten Schienensitz auf, der die entsprechende Neigung nach der Gleismitte zu besitzt. Der Schienensitz kann auch in an sich bekannter Weise quer zur Schienenrichtung gewölbt sein. Beiderseits der Schienen sind die Rippen c vorgesehen, die zur Aufnahme der Schienenbefestigungsmittel dienen, wie die Abb.3 bis 5 erkennen lassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von mit Schienensitz und Schienenbefestigungsmitteln aus einem Stück bestehenden eisernen Schwellen durch Längswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein trogförmiges Vorprofil vorgewalzt wird, dessen Dicke im Rücken etwa gleich der höchsten Rippenerhöhung ist, worauf das Fertigwalzen der Schwelle mit Hilfe eines Walzwerkes erfolgt, das aus einem in ,einer Ebene beweglichen Tisch, der als Matrize ausgebildet ist und die des. Schienensitzen und Rippen (c) entsprechenden Vertiefungen enthält, und einer Walze besteht, unter der der Tisch hindurchgeführt wird.