DE605885C - Schuhklebepresse - Google Patents

Schuhklebepresse

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DE605885C
DE605885C DEST50601D DEST050601D DE605885C DE 605885 C DE605885 C DE 605885C DE ST50601 D DEST50601 D DE ST50601D DE ST050601 D DEST050601 D DE ST050601D DE 605885 C DE605885 C DE 605885C
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DE
Germany
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shoe
pressure
press
last
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DEST50601D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhklebepresse Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Schuhklebepresse mit doppelseitig verwendbarem Leisten und bügelartig gestaltetem Druckstück nach Patent 566 495, die in an sich bekannter Weise noch mit einer in ihrer Schräglage r.egulierbaxen Druckplatte ausgerüstet ist, durch die ein Druck von außen gegen den Gelenkteil des Schuhes ausgeübt und dieser Druck durch den Leisten aufgenommen wird, der den Schuh mit der aufzuklebenden. Sohle gegen eine elastische Sohlenunterlage preßt. Bei dieser Presse erweist sich nun der Umstand als sehr nachteilig, daß die Wirkung der Druckplatte über die Gelenkgrenze des Leistens hinausgeht, sß daß beim Anheben der Druckplatte der Schuh an der erwähnten Stelle geknickt und deformiert werden kann.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, dem vorerwähnten übelstand abzuhelfen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß an dem doppelseitigen Leisten ein parallel zum Schuhboden heb- und senkbarer Leistenfortsatz angelenkt ist, der in seiner Lage durch eine auf das Leistendruckstück aufsetzbaxe Verstellvorrichtung einstellbar isst, wobei dem durch den Leistenfortsatz von innen wirkenden Druck durch die in ihrer Schräglage in bekannter Weise einstellbare Druckplatte ein Druck von außen entgegengesetzt wird.
  • Durch diese Ausbildung der Presse ist die Möglichkeit geschaffen, daß der parallel. zum Schuhboden heb- und senkbare Leistenfort satz beliebig der jeweiligen Gelenksprengung angepaßt werden kann, um den Druck der Druckplatte aufzunehmen. Außerdem lä.ßt sich durch die getroffene Anordnung des Leistenfortsatzes der jeweils durch das Tragen deformierte Schuh korrigieren, bevor der Bindeprozeß erfolgt. Ferner läßt sich jegliche, im Bereich mannigfacher Fabrikate und Moderichtungen liegende Differenz der Sprengstellung der Schuhe ohne Schwierigkeiten ausgleichen.
  • In der .Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in .einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt die aus der Preßschemelebene herausschwenkbare Druckplatte, die mit dem Druckorgan versehene Reguliervorrichtung und den zweiteilig ausgebildeten, durch den Leistenfortsatz verlängerten, doppelseitig verwendbaren Leisten in Anwendung bei einem Schuh mit starker Gelenksprengung. Abb.2 den Druckleisten mit Fortsatz und die im Preßschemel gelagerte Druckplatte im Grundriß, Abb.3 den Druckleisten mit Fortsatz und aufgesetztem Druckorgan und ,auf dieses aufgeschobener Reguliervorrichtung in einer Draufsicht, Abb.4 :eine Einzelheit der Presse.
  • i ist der Preßschemel mit der auf ihm unabhängig ruhenden Preßunterlage 2. Der Preßschemel i ist an seinem hinteren Ende mit einer sich auf dessen Breite erstreckenden Vertiefung 3 versehen, in welche die Druckplatte 4 gelegt ist. An dem hinteren Ende des Preßschemels i, und zwar auf der unteren Fläche dieses ist ein Auge 5 mit einer mit Innengewinde versehenen Bohrung 6 angeordnet, in die eine Stellschraube 7 greift. Die Einlegeplatte 4 ist auf ihrer Unterfläche mit zwei halbkugelförmigen Warzen 8 versehen, mit denen sich die Platte 4 in zwei in der Oberfläche des Preßschemels i angeordnete halbkugelförmige Pfannen 9 legt. Um eine einwandfreie Bewegung der Druckplatte 4 zu gewährleisten, die Führung der Warzen 8 in den Pfannen 9 zu sichern und einen Verlust der Druckplatte 4 zu verhindern, . ist diese durch eine Feder i o mit dem Preßschemel i verbunden. Diese Verbindung erfolgt, wie aus Abb,.4 ersichtlich, durch. den in die Druckplatte 4 eingelassenen U-förmigen Bügel 21 und die an dessen beiden Schenkeln eingehängten und über den auf der Unterfläche des Preßschemels i angeordneten Steg i' gelegte Feder i o.
  • Durch diese Lagerung der Platte 4 in dem Schemel i läßt sich diese durch entsprechendes Drehen der Stellschraube 7 nach oben, d. h. aus der Oberfläche des Schemels i heraus, schwingen, indem sich die Warzen 8 in den Pfannen 9 abwälzen.
  • Der doppelseitig verwendbare Leisten ist mit einer Verlängerung versehen. Der Leistenkörper i i und der schwenkbare hintere Leistenfortsatz 12 sind vermittels eines Scharnierstiftes @o. dgl. 13, der in dem Fortsatz 12 eingelegt ist, und den Scharniexplatten 14, die in den Leistenkörper i i eingelassen sind, gelenkig verbunden. Um das Ausschwingen des hinteren schwenkbaren und parallel zum Schuhboden verschiebbaren Leistenfortsatz 12 genau der Schuhform sowie dem Aufblegungswinkel der Sohle anpassen zu können, wird auf das Druckorgan 15, welches zu diesem Zwecke mit Führungsrippen 16 versehen ist, ein U-förmiges Widerlager 17 aufgebracht, welches seitlich zwei Augen i 8 mit Bohrungen 19 und Innengewinde aufweist, in welche Stellschrauben 2o greifen, die sich mit ihren unteren freien Enden auf den schwenkbaren Fortsatz 12 ,aufsetzen. Die Benutzungs- und Wirkungsweise der Schuhklebepresse ist folgende: Nachdem der Schuh und die Sohle verarbeitet sind, bestreicht man beide Teile mit Klebstoff, führt den Leisten i i mit Druckstück 15 ein, bis dieser an der Spitze des Schuhes anstößt. Alsdann wird die Sohle aufgelegt und der Schemel i zurückgezogen, um Schuh und Sohle entsprechend der Wölbung zu lagern. Alsdann schiebt man den Schemel samt Werkstück ein, bis das Druckstück i 5 auf den Zapfen der Druckspindel paßt, dreht zunächst leicht an, um so etwaige kleine Regulierungen der Lagerung vorzunehmen. Beim Einsetzen des Druckleistens, i i legt sich der hintere schwenkbare Leistenfortsatz 12 entsprechend der vorhandenen Sprengung auf den Schuhboden auf. Nun wird der U-förmige Bügel 1 7 in den Führungsrippen 16 derart verschoben, daß die Regulierschrauben 2o sich ungefähr in der Mitte des Fortsatzes 12 aufsetzen, um eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung im Gelenk zu erzielen. Die Schrauben 2o werden leicht angezogen, falls ein Schuh zu bearbeiten ist, der seine natürliche Form noch besitzt. Liegt ;dagegen ein Schuh mit unnatürlich starker Spannung vor, so wird dieser Schuh durch Niederdrücken des Leist:enfortsatzes 12 in die Normallage gebracht und so die Schuhform korrigiert.
  • Ist, wie aus Abb. i zu ersehen ist, ein Schuh mit einem sehr stark gewölbten Gelenk zu bearbeiten, so wird die Stellschraube 7 so gedreht, daß die Einlegeplatte 4 aus der Ebene des Preßschemels i in die gezeichnete Lage übergeführt wird.
  • Hierbei wird der auf der Platte 4 aufliegende Teil der Preßunterlage 2 mitgenommen und dadurch diese und somit auch der hintere Teil der aufzuklebenden Sohle gegen das Gelenk @gepreßt.
  • Ist ein Schuh mit flacher Sprengung zu behandeln, so werden die Regulierschrauben 2o ebenfalls auf den Leistenfortsatz 12 herabgeschraubt, bis der Schuh seine richtige Stellung hat, worauf durch Herausdrehen der Druckplatte 4 die Gelenkpartie der aufzuklebenden Sohle ,gesondert angepreßt wird.
  • Durch die beschriebene und dargestellte Vorrichtung, durch die ein von innen und außen wirkender starker Preßdruck auf die zu verbindenden Werkstücke Sohle und Schuh ausgeübt wird, ist ein sicherer Klebevorgang im Gelenk des Schuhes gewährleistet, wie @er gerade im Gelenk des Schuhes unbedingt erforderlich ist, damit die innige Verbändwng zwischen Schuh und Sohle an der Stelle, die bei jedem Schritt starken Biegungsspannungen ausgesetzt ist, keinesfalls beeinträchtigt und gleichzeitig jede Beeinträchtigung der inneren Formgebung des Schuhes mit Sicherheit vermieden wird.
  • Durch die im Preßschernel eingelagertie Druckplatte4 mit Regulierung? wird außerdem ermöglicht, mit der Presse die häufig auftretenden Abschürfungen der Schuhspitzen auszubessern, indem das abgelaufene Ende zunächst abgeschrägt und dann mit einem der Abschürfung entsprechenden Lederkeil heklebt wird. Die aus der Druckplatte 4 und der Stellschraube 7 bestehende Vorrichtung wird dann für den Spitzendruck verwendet, indem der Schuh so in die Presseeingeführt wird, daß die Schuhspitze auf die Druckplatte 4 zu liegen kommt. Durch langsames Anziehen der Stellschraube 7 wird der Spitzenfleck an die abgelaufene Stelle der Schuhspitze angepreßt und so mit der Sohle fest verbunden. Dadurch ist die Möglichkeit geboten, eine Ganzbesohlung des Schuhes bis zum Zeitpunkt der völligen Abnutzung zurückzustellen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhklebepresse mit doppelseitig verwendbarem Leisten und bügelartig gestaltetem Druckstück nach Patent 566 495, dadurch ;gekennzeichnet, daß an dem Leistenkörper (i i) ein parallel zum Schuhboden heb- und senkbarer Leiste;nfortsatz (12) angelenkt ist, der in seiner Lage durch eine auf das Druckstück (15) Verstellvorrichtung (17, 18, i g, 2o) einstellbar ist, wobei dem durch dem Leistenfozrtsatz (12) von innen wirkenden Druck durch eine in ihrer Schräglage in bekannter Weise :einstellbare Druckplatte (4) ein Druck von außen entgegengesetzt wird.
  2. 2. Klebepresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguhervorrichtugg für den schwenkbaren. Leistenforfisatz (12) des Leistens (i i) aus einem U-förmigen Bügel (17) besteht, der seitlich zwei Augen (18) mit Bohrungen (i9) aufweist, in welche Stellschrauben (2o) greifen, die sich mit ihren unteren freien Enden auf den Leistenfortsatz (12) aufsetzen, wobei der U-förmige Bügel (17) mit seinen beiden geraden Schenkeln zwischen Rippen (16) des Druckorganes (15) verschiebbar angeordnet ist.
DEST50601D 1933-03-04 1933-03-04 Schuhklebepresse Expired DE605885C (de)

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ID=7466122

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061746B (de) * 1955-09-15 1959-07-23 Leje & Thurne Aktiebolag Siebtrommel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1061746B (de) * 1955-09-15 1959-07-23 Leje & Thurne Aktiebolag Siebtrommel

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