DE605694C - Kapazitaetsarmes Kabel mit Luftraumisolation - Google Patents
Kapazitaetsarmes Kabel mit LuftraumisolationInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/18—Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
- H01B11/1834—Construction of the insulation between the conductors
- H01B11/1856—Discontinuous insulation
- H01B11/1865—Discontinuous insulation having the shape of a bead
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
16. NOVEMBER 1934
16. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 605694 KLASSE 21c GRUPPE 5
Siemens & Halske AIct.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Kapazitätsarmes Kabel mit Luftraumisolation
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1932 ab .,
Da die Übertragung elektrischer Schwingungen von hoher Frequenz, die beispielsweise
im Bereich der zu Rundfunkzwecken verwendeten Frequenzen liegen, Leitungen mit
geringer Dämpfung voraussetzt, kommt es darauf an, die Kapazität und die dielektrischen
Verluste möglichst gering zu halten. Für die Übertragung der Hochfrequienzschwingungen
ist besonders das konzentrische Kabel geeignet, das in Abhängigkeit von der Frequenz nur geringen Dämpfungsanstieg
zeigt und wegen des geschlossenen Verlaufes seiner magnetischen Feldlinien gegen-Außenstörungen
nahezu . unempfindlich ist. Man verwendet daher derartige konzentrische Kabel beispielsweise zur Übertragung der Sendeenergie
von Hochfrequenzgeneratoren auf Antennen oder zur Übertragung von Nachrichten mit Hilfe von Trägerfrequenzien.
Wenn die Kapazität und die dielektrischen Verluste auch bei, den höchsten Frequenzen
genügend klein sind, so kommt ein derartiges Kabel aber auch für allgemeine Fernmeldezwecke
nach Art der Fernkabel in Frage, wo· bei eine große Anzahl von Frequenzbändern
bis etwa zu ioG Hertz über das konzentrische
Kabel in geschlossener Reihenfolge übertragen werden. Um die Kapazität und die dielektrischen Verluste klein zu halten, wird
bekanntlich der im Kern des Kabels befindliche Leiter durch Ringe bzw. Scheiben aus
Isolierstoff gegen den über dem Kernleifcer konzentrisch angeordneten Rückleiter abgestützt.
Wenn ein derartiges Kabel gebogen wird, können sich jedoch gegebenenfalls diese
abstandhaltenden Ringe verschieben oder verkanten, so daß das Kabel eingedrückt und
unsymmetrisch wird, so daß sich seine Kapazitätswerte ändern können.
Diese Nachteile werden bei den bekannten kapazitätsarmen Kabeln mit Luftraumisolation,
deren äußere Schutzhülle bzw. konzentrischer Außenleiter gegen den zentralen
Kabelleiter durch, einzelne, gegebenenfalls unter Einfügen von besonderen Zwischenkörpern
auf dem Leiter befestigte Abstandhalter abgestützt ist, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Abstandhalter als
ellipsoidförmige dünnwandige Hohlkörper ausgebildet sind. Diese Hohlkörper bestehen
zweckmäßig aus einem festen Isolierstoff, beispielsweise aus Hartgummi oder Kunstharz,
und sind im Innern gegebenenfalls mit Versteifungsrippen versehen. Zur Aufnahme des
Leiters sind sie vorteilhaft mit einer Bohrung versehen, die größer als der Leiterdurchmesser
ist, so -daß ein und dieselbe Type von Abstandhaltern für verschiedene Leiterdurchmesser
Verwendung finden kann und damit ferner zwischen Abstandhalter und
Leiter noch ein besonderer elastischer Körper eingesetzt werden kann.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Carl Wenck in Berlin-Steglitz.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kabels gemäß der Erfindung.
Darin ist ι der Kabelleiter, 2 sind die hohlen
Abstandhalter, die bei 3 mit Versteifungsrippen
versehen sind- Die Abstandhalter können sowohl aus einem Stück bestehen als
auch in der Längsrichtung geteilt sein. Im letzteren Falle wird das Verfahren zum Aufbringen
der Abstandhalter auf den Leiter vereinfacht,
da ihr Aufreihen fortfällt. Es empfiehlt sich bei solchen geteilten Abstandhaltern,
deren einzelne Teile miteinander durch Verzahnung oder Verzapfung zu ver-
\ binden. Als Material kann jeder beliebige Isolierstoff dienen; vorteilhaft verwendet man
Hartgummi oder eine Kunstharzpreß,-mischung, die durch geeignete Beimengungen ; niedrige Dielektrizitätskonstante und niedrige
; dielektrische Verluste erhalten hat. Die Zwi-
9.0 ■ schenstücke 4 werden in der Bohrung der Abstandhalter
durch Ansätze gehalten, so daß die Abstandhalter in ihrer Lage genau festgehalten
sind. Damit aber auch die Anordnung gegenüber dem zentralen Leiter gegen Ver-Schiebung
gesichert ist, werden die elastischen Zwischenstücke in gewissen Abständen auf dem Leiter festgelegt. Dies kann beispielsweise
durch Einfügen von Preßringen oder Feder ringen oder durch Anbringen eines fest mit dem Leiter verbundenen MetaU,-ringes
5 zwischen zwei geteilten elastischen Zwischenstücken von etwa der halben Länge der übrigen Zwischenstücke geschehen; auch
kann die Sicherung durch Anbringung von Bunden bewerkstelligt werden. Je nach den
Eigenschaften des verwendeten Isoliermaterials bzw. dem Durchmesserverhältnis
Außen- zu Innenleiter ist das Achsenverhältnis der ovalen Abstandhalter zu bemessen.
Vorteilhaft verhält sich die große zur kleinen Achse wie etwa3:i. Über den Abstandhaltern
wird eine Schicht aus einer oder mehreren Lagen 6 von Bändern aus Papier oder Textilstoffen
gelegt, die gegebenenfalls mit flüssigern Isolierstoff durchtränkt sind. Darüber
liegt der Außenleiter 7, der aus Kupferbändern, oder auch aus einem gefalzten Blechmantel
oder auch aus einem aufgepreßten Blei- oder Alunnmummantel bestehen kann.
Als mechanischer Schutz ist über das Kabel ein Bleimantel 8 gelegt, der, gegebenenfalls
wie beschrieben, durch besondere Isolierlagen gegen den Außenleiter/ isoliert ist. Über
- dem Bleimantel können in bekannter Weise gestrickte, geklöppelte oder gesponnene Faserstoffhüllen,
die gegebenenfalls noch mit wetterbeständigen Massen getränkt sind, angeordnet werden. Wenn der Außenleiter
gleichzeitig als wasserdichter Abschluß des Kabels dient, können die Schutzhüllen aus
Faserstoffen direkt auf den Außenleiter aufgebracht werden. Für eine Verlegung im Erdreich
kann über dem Bleimantel eine normale Armatur aus Bandeisen, Flach- oder Runddrähten aufgebracht werden.
Die Biegsamkeit eines Kabels gemäß der Erfindung ist infolge der abgerundeten Oberfläche
der Abstandhalter und durch die Verwendung besonderer, aus Stoffen hoher Bie,-gungsfestigkeit
hergestellter Stützkörper der Biegsamkeit normaler Kabel völlig gleichwertig.
Ferner sind die dielektrischen Verluste und die Kapazität des Kabels gemäß der Erfindung
auf ein Mindestmaß herabgesetzt, da in unmittelbarer Nähe des Innenleiters lediglich
Stoffe mit geringer Dielektrizitätskonstante, wie Luft und Weichgummi, vorhanden
sind. Die Weichgummistützer selbst haben so geringe Längsausdehnung, daß sie
die Dielektrizitätskonstante nur unwesentlich erhöhen.
Claims (5)
1. Kapazitätsarmes Kabel mit Luftraumisolation, dessen äußere" Schutzhülle bzw.
konzentrischer Außenleiter gegen den zentralen Kabelleiter durch 'einzelne, gegebenenfalls
unter Einfügen von besonderen Zwischenkörpern auf dem Leiter befestigte Abstandhalter abgestützt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandhalter als ellipsoidförmige dünnwandige Hohlkörper ausgebildet sind.
2. Kabel nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter aus
Hartgummi oder Kunstharzpreßmischungen bestehen.
3. Kabel nach Anspruch 1, dadurch lo°
gekennzeichnet, daß die Abstandhalter mit Versteifungsrippen versehen sind.
4. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter in
Richtung der Leiterachse geteilte Körper sind, deien einzelne Teile miteinander
durch Verzahnung oder Verzapfung verbunden sind.
5. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besonderen Zwischenkörper
zwischen den Abstandhaltern und dem zentralen Kabelleiter als federnde
Körper, insbesondere Gummikörper, ausgebildet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106462D DE605694C (de) | 1932-09-30 | 1932-09-30 | Kapazitaetsarmes Kabel mit Luftraumisolation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106462D DE605694C (de) | 1932-09-30 | 1932-09-30 | Kapazitaetsarmes Kabel mit Luftraumisolation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605694C true DE605694C (de) | 1934-11-16 |
Family
ID=7527438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106462D Expired DE605694C (de) | 1932-09-30 | 1932-09-30 | Kapazitaetsarmes Kabel mit Luftraumisolation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605694C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746700C (de) * | 1937-09-08 | 1944-08-18 | Sueddeutsche Kabelwerke Zweign | Verfahren zur Hersrtellung des Abstandhalters fuer konzentrische Hochfrequenzleitungen |
US2453418A (en) * | 1940-01-04 | 1948-11-09 | Henleys Telegraph Works Co Ltd | Buoyant electric cable |
DE907070C (de) * | 1936-06-23 | 1954-03-22 | Porzellanfabrik Kahla | Ringfoermiger oder zylindrischer Abstandhalter zur Isolierung des Leiters von luftraumisolierten Hochfrequenzkabeln |
DE964151C (de) * | 1935-06-07 | 1957-05-16 | Steatit Magnesia Ag | Elektrische Leitung |
DE1025029B (de) * | 1952-08-21 | 1958-02-27 | Siemens Ag | Luftraumisoliertes koaxiales Hochfrequenzkabel, insbesondere fuer die UEbertragung von Ultrakurzwellen |
DE969461C (de) * | 1943-01-14 | 1958-06-04 | Siemens Ag | Glattwandiger, ungerillter elektrischer Hohlleiter, insbesondere fuer koaxiale Hochfrequenzkabel und dielektrische Hohlkabel |
DE4413530A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-19 | Siemens Ag | Abstützsystem für einen Hochspannungsleiter |
-
1932
- 1932-09-30 DE DES106462D patent/DE605694C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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