DE605547C

DE605547C - Auffang- und Ablegerost an Kartoffelerntemaschinen mit Wurfrad

Info

Publication number: DE605547C
Application number: DE1930B0030330
Authority: DE
Inventors: Carl Bongartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-17
Filing date: 1930-10-17
Publication date: 1934-11-13

Description

Kartoffelemteinaschinen, welche die Kartoffeln mittels Wurfrad über Prallwand und Auffangrost auf den abgeernteten Acker-Streifen, ablegen, sind bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind jedoch Prallwand und Auffangrost einesteils so zueinander angeordnet, daß die Ablegeroststäbe parallel zur Fahrrichtung liegen und sie zur Abfallrostseite hin eine sich verengende Mulde bilden, andernteüs" sind die Abfallroste noch waagerecht und wellenförmig über dem Boden schleppend angeordnet.

Bei all diesen Vorrichtungen ist es nicht möglich, die. Kartoffeln restlos von der Erde zu befreien und sie dabei, ohne sie zu verdecken, seitlich und so weit von der Furche abzulegen, daß die Zugtiere oder auch der Schlepper außerhalb der Damme immer freien Durchgang hat.

Bei dem Gegenstand der Erfindung sind demgegenüber die abgefederten Stäbe des Fangrostes an ihren vorderen Enden um eine senkrechte Achse schwingbar gelagert und die an ihren Befestigungsenden federnden Stäbe des Ablegerostes bilden eine seitwärts nach hinten gerichtete Mulde. Zweckmäßig ist das vor der Ablegestelle laufende Fahrrad verbreitert. Infolge dieser Anordnungen wird ein Auf-Vorrat-Arbeiten ermöglicht, bei welchem alle Kartoffeln, ohne mit Erde bedeckt zu werden, unbeschädigt in einer schmal gewalzten Rille abgelegt werden, so daß das Aufsammeln wesentlich erleichtert wird.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι denselben von hinten gesehen und Abb. 2 in Draufsicht. Die Abb. 3 Ms 5 stellen Einzelheiten dar.

C ist das über einem Muldenrost d kreisende Wurfrad. Seitlich von diesem ist die aus einem Auffangrost y und einem Ablegerost d bestehende Fangvorrichtung angeordnet. Die durch Federn abgestützten Stäbe y des Auffangrostes sind an ihren vorderen Enden um 'eine senkrechte Achse schwingbar gelagert und weichen demzufolge dem auftreffenden Kartoff eldamm mehr oder-weniger nach hinten ' aus, während die an ihren Befestigungsenden federnden Stäbe d, d¹ und d² des Ablegerostes seitwärts nach hinten gerichtet sind und eine geneigte Mulde bilden. Da die einzelnen Stäben, d¹- und d? des Ablegerostes durch die anfallende Masse verschieden schwer belastet werden, vibriert jeder Stab für sich und in sich. Infolge dieses sich gegenseitigen Unter-Stutzens und Abstoßens der Masse an beiden Rosten wird diese fortwährend schüttelnd und fallend nach außen und nach hinten weiterbewegt, so daß die Erde durch den Rost, die Kartoffeln dagegen weiter nach außen und nach hinten hin rollen und unbedeckt liegen bleiben. Quer vor den beiden Rosten d und y kann noch ein Schutzrost ρ vorgesehen sein, der ein Vornüberfallen der Kartoffeln verhindert.

Das über den abgeernteten Acker laufende Fahrrads walzt mit seinem verbreiterten Reifen vor der Ablegestelle des Ablegerostes eine muldenförmige Rinne, aus welcher die Kartoffeln mit der Forke aufgenommen werden können.

Claims

Patentansprüche:

i. Auffang- und Ablegevorrichtung an Kartoffelerntemaschinen mit senkrecht zur Fahrrichtung kreisendem Wurfrad, bestehend aus einem aufrecht stehenden Fangrost und einem in der Wurfrichtung vor diesem liegenden Ablegerost, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise durch Federn abgestützten Stäbe des Fangrostes an ihren vorderen Enden um eine senkrechte Achse schwingbar gelagert sind und die an ihren Befestigungs-■enden federnden Stäbe des Ablegerostes 'eine seitwärts nach hinten gerichtete und geneigte Mulde bilden.
2. Auffang- und Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß go das eine Fahrrad in der Fahrrichtung der Maschine vor der Ablegestelle des Ablegerostes angeordnet und seine Lauffläche verbreitert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen