DE605503C - Untersynchrone Bremsschaltung fuer Induktionsmaschinen mit mehrachsiger Wicklung und einphasigem Netzanschluss des primaeren Teiles - Google Patents

Description

• Untersynchrone Bremsschaltung für Induktionsmaschinen mit mehrachsiger Wicklung und einphasigem Netzanschluß des primären Teiles Es sind untersynchrone Bremsschaltuugen für Induktionsmaschinen vorgeschlagen worden, bei denen die Wicklung des primären Teiles mehrachsig ausgeführt ist und bei denen zur Erzeugung von Bremsmomenten ein, Wicklungsteil einphasig an das Netz angeschlossen und der andere, achsverschieden. angeordnete Teil in sich kurzgeschlossen wird. Die Bremswirkung läßt sich hierbei erfindungsgemäß dadurch erhöhen, daß die Wicklung des primären Teiles so ausgeführt und geschaltet ist, daB sie bezüglich des Läuferdrehfeldes symmetrisch wirkt, d. b. daß die in den einzelnen. Stromkreisen erzeugten Spannungen gleich groß sind und die magnetischen Achsen der Stromkreise um den gleichen räumlichen Winkel verschoben sind. Unter Läuferdrehfeld ist dabei das sich auch bei einphasiger Speisung infolge der Drehung des Läufers ausbildende induzierende Drehfeld zu verstehen.
• Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Gemäß Abb. r ist von drei um den gleichen räumlichen Winkel verschobenen, mit gleicher Windungszahl ausgeführten Phasenwicklungen eine Phasenwicklung 2 vom Netz r gespeist, während die anderen Phasenwicklungen 3 und q. in sich kurzgeschlossen sind. Es sind hier also drei Stromkreise (Phasenwicklung 2 über Netz z *bzw. in sich kurzgeschlossene Phasenwicklung 3 bzw. irr sich kurzgeschlossene Phasenwicklung q.) vorhanden, deren magnetische Achsen um je =2O° zueinander verschoben sind. Jede der drei Phasenwicklungen 2, 3 und q. besitzt die gleiche Windungszahl, so daß also dieselbe Spannung von dem Läuferdrehfeld in ihnen induziert wird. An Stelle dreier Phasenwicklungen. kann man natürlich auch mehr um den: gleichen räumlichen Winkel verschobene, mit gleicher Windungszahl ausgeführte Phasenwicklungen anordnen, von denen eine Phasenwicklung vom Netz gespeist ist, während die anderen Phasenwicklungen in sich kurzgeschlossen sind.
• Vorteilhaft schaltet man. die Wicklung des primären Teiles der Induktionsmaschine während des normalen Laufes als Motor in Stern an die verkettete Netzspannung und legt ohne Veränderung der Windungszahl während des Bremsens die eine vom Netz zu speisende Phasenwicklung 2 ebenfalls an die verkettete Netzspannung. Dadurch erzielt man während des Bremsens einen größeren Kraftfluß in der Induktionsmaschine als beim normalen Lauf als Motor, so daß größere Bremsmomente auftreten.
• Gemäß Abb. 2 sind zwei Phasenwicklungen 5, 6, in Reihe geschaltet, vom Netz gespeist, während die dritte Phasenwicklung 7 in, sich kurzgeschlossen ist. Es sind hier also zwei Stromkreise (Phasenwicklung 5 und Phasenwicklung 6 über Netz z bzw. die in sich kurzgeschlossene Phasenwicklung 7) vorhanden, deren magnetische Achsen senkrecht aufeinanderstehen. Jede der zwei in, Reihe geschalteten Phasenwicklungen 5 und 6 ist mit kleinerer Windungszahl ausgeführt als die kurzgeschlossene Phasenwicklung 7, so daß die in beiden Stromkreisen vom Läuferdrehfeld induzierte Spannung gleich groß ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: x. Untersynchrone Bremsschaltung für Induktionsmaschinen mit mehrachsiger Wicklung, bei der ein Teil der Wicklung, der in bezug auf den übrigen Teil achsverschieden angeordnet ist, in sich kurzgeschlossen ist und die induzierende Wicklung einphasig an das Netz angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des primären Teiles so ausgeführt und geschaltet ist, daß sie bezüglich des Läuferdrehfeldes symmetrisch wirkt. a. Bremsschaltung nach Anspruch, :r für Induktionsmaschinen mit drei um den gleichen räumlichen Winkel verschobenen Phasenwicklungen, von denen zwei, in Reihe geschaltet, vom Netz gespeist sind, während die dritte Phasenwicklung in sich kurzgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei in Reihe geschalteten Phasenwick langen kleinere Windungszahlen besitzen als die kurzgeschlossene 'Phasenwicklung. 3. Bremsschaltung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch Schaltanordnungen zur Vergrößerung des Kraftflusses gegenüber dem motorischen Betrieb. q.. Bremsschaltung nach Anspruch z bis 3 für Induktionsmaschinen mit einer während des normalen Laufes- als Motor in. Stern. geschalteten Wicklung des primären Teiles, dadurch gekennzeichnet, daß die eine vom Netz zu speisende Phasenwicklung ohne Vergrößerung ihrer Windungszahl an die verkettete Netzspannung gelegt ist.