DE604755C - Losradschmierung fuer Schienenraeder mit stillstehender OElfangmulde - Google Patents

Losradschmierung fuer Schienenraeder mit stillstehender OElfangmulde

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DE604755C
DE604755C DEM120104D DEM0120104D DE604755C DE 604755 C DE604755 C DE 604755C DE M120104 D DEM120104 D DE M120104D DE M0120104 D DEM0120104 D DE M0120104D DE 604755 C DE604755 C DE 604755C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F17/00Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles
    • B61F17/02Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles with oil
    • B61F17/14Rotating lubricating devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Description

  • Losradschmierung für Schienenräder mit stillstehender ölfangmulde Die zuverlässige Schmierung von Losrädern für Schienenfahrzeuge macht deshalb besondere Schwierigkeiten, weil der zur Aufnahme des Schmiermittelvorrates besonders geeignete Radnabenhohlraum umläuft und dem Schmiermittelvorrat seine Eigenbewegung mitteilt, so daß dieser seine ursprüngliche Ortslage im unteren Teil des Radnabenhohlraumes verläßt und schließlich bei höheren Geschwindigkeiten in die Form eines geschlossenen Ölringes übergeht. Vor allem aber fehlte bisher die- Möglichkeit, den Lagerflächen unmittelbar nach Inbetriebnahme des Fahrzeuges, also bereits bei ganz geringen Umlaufgeschwindigkeiten des Losrades, Schmiermittel in ausreichendem Maße zuzuführen, da die bekannten Schmiervorrichtungen erst nach einiger Zeit in Wirksamkeit treten. Diese Wirksamkeit ist dabei an einen bestimmten Geschwindigkeitszustand des Losrades gebunden, so da,ß die Vorrichtung, die für geringe Umlaufgeschwindigkeiten zur Versorgung der Lagerflächen genügende Schmiermittelmengen anliefert, bei hohen Geschwindigkeiten versagt, und umgekehrt. Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden erfindungsgemäß durch eine Losradschmierung unter Verwendung einer auf der stillstehenden Achse befestigten Auffangmulde beseitigt, wobei diese Auffangmulde, um beim Anfahren sofort ausreichende Schmiermittelmengen zwischen die Lagerflächen bringen zu können, als Speicherraum für das Schmiermittel ausgebildet ist; für die Beschickung dieses Speicherraumes mit Schmiermittel sind bekannte, bei geringen Drehzahlen wirksame, umlaufende Abtropf-und Ausgießstellen sowie bekannte, bei hohen Drehzahlen wirksame, in. den alsdann entstehenden Schrniermittelring ragende, mit der stillstehenden Auffangmulde verbundene Ableitzungen vorgesehen. Die in derAuffangmulde gespeicherten Schmiermittelmengen dringen sofort in die Lagerflächen, sobald sich das Fahrzeug in Bewegung setzt, ein, ohne daß die Versorgung dieser Lagerflächen mit Schmiermittel von dem Intätigkeittreten der Fördereinrichtungen abhängig ist. Die an sich bekannten Abtropf- und Ausgießstellen versorgen dabei die Auffangmulde schon bei ganz geringen Umdrehungszahlen des Losrades mit Schmiermittel; die Wirkung steigert sich mit wachsender Umlaufgeschwindigkeit des Losrades bis zu einem Größtwert, um mit abnehmender Relativbewegung zwischen Schmiermittelvorrat und Radnabenhohlraum abzunehmen. Hat diese Relativbewegung und damit die Förderung des Schmiermittels durch die Abtropf-und Ausgießstellen aufgehört, so hat inzwischen die Förderung des Schmiermittels durch Ableitung desselben aus dem umlaufenden Schmiermittelring mittels der feststehenden Ableitzunge eingesetzt, wobei sich die abgeleiteten Schmiermittehnengen mit wachsender Umlaufgeschwindigkeit des Losrades vergrößern. Auf diese Weise ist die Schmiermittelversorgung der Lagerflächen von der ersten Bewegung des Losrades ab bis in die höchsten Umlaufzahlen gesichert.
  • Die Schmiermittelversorgung von Achslagern durch Betropfen der Verbrauchsstelle bei geringen Geschwindigkeiten, durch Aufschöpfen des Schmiermittels und Ausgießen desselben auf die Verbrauchsstelle und durch Ableitung von Schmiermittel aus dem bei höheren Geschwindigkeiten gebildeten Schmiermittelring ist dabei, jede für sich, bekannt. Bei den bekannten Einrichtungen wurde jedoch niemals darauf Rücksicht genommen, daß außer den Geschwindigkeitszuständen, bei denen die jeweils angewandten Mittel ihre größte Wirkung entfalten, andere Geschwindigkeitszustände, wenn auch nur kurzzeitig, auftreten können, bei denen die Wirksamkeit der jeweils angewandten Mittel vollkommen fehlt. Demgegenüber wird erfindungsgemäß die Lagerfläche bei allen Geschwindigkeitszuständen überreichlich mit Schmiermittel versorgt, auch wenn sich das Fahrzeug längere Zeit mit für die bekannten Schmiervorrichtungen kritischen Geschwindigkeiten bewegen sollte.
  • Zweckmäßig sind die von dem Speicherraum zu den Lagerflächen führenden Ölleitungen in einer auf der stillstehenden Achse befestigten, die Auffangmulde tragenden und die stillstehende Lagerfläche enthaltenden Buchse angeordnet. Auf diese Weise fallen Durchbohrungen der Achse und die damit verbundene Schwächung derselben vollkommen fort. Die Abtropf- und Ausgießstellen können dadurch in einfachster Weise gebildet werden, daß in den Mantelflächen des Nabenhohlraumes mehrere das Schmiermittel je in einer Drehrichtung aufschöpfende Mulden angeordnet und diese mit Abtropfstellen versehen sind.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens, und zwar gibt Abb. i einen die Radachse enthaltenden Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Achslager wieder.
  • Abb.2 zeigt in ihrer linken Hälfte einen senkrechten Querschnitt durch das Rad nach Linie II-II der Abb. i, während die rechte Hälfte eine Aufsicht auf das Losrad wiedergibt.
  • In allen Abbildungen bezeichnet i die feststehende Achse, auf die der einteilige Laufring 2 aufgeschrumpft ist. Der Laufring ist in der Mitte bei 3 im Durchmesser abgesetzt und an der abgesetzten Stelle bei q. abgeflacht. Die durch die Abflachung entstehende Tragfläche nimmt die feststehende Auffangmulde 6 auf; durch Schrauben 5 ist die Auffangmulde 6 dabei mit dem Laufring 2 fest verbunden. Die Auffangmulde steht über eine Bohrung 7 in ihrem Bodenstück sowie über eine Bohrung 8 im abgesetzten Teil 3 des Laufringes mit einer ringförmigen Ausnehmung g in demselben in Verbindung. In die ringförmige Ausnehmung münden kurze, zur Radnabenachse parallele Querkanäle io. Diese Querkanäle io stehen mit weiteren, zur Radebene parallelen kurzen Kanälen ii in Verbindung, die ihrerseits wieder in die keilförmigen Einlaufräume 12 zwischen dem Laufring 2 und der Radnabe 13 einmünden. Die Radnabe ist zweiteilig und trägt in üblicher Weise eingeschrumpfte Lagerringe 14 aus Kupferlegierungen, so daß sich die keilförmigen Einlaufräume zwischen dem Laufring 2 und diesen Lagerringen 14 befinden. Das in den Laufflächen abgearbeitete Schmiermittel kann durch kurze Kanäle 15 zum Schmiermittelvorrat zurückströmen. Labyrinthdichtungen 16 verhindern den Ölaustritt nach außen und den Fremdkörpereintritt nach innen. Die Auffangmulde 6 ist in der Radscheibenebene fächerförmig ausgeweitet, um auf einem möglichst großen Segmentbogen Schmiermittel aufzufangen. In der Mitte trägt sie eine sich in den äußersten Ringraum 17 des Radnabenhohlraumes hinein erstreckende feststehende Ableitzunge 18. Die Radnabe selbst weist in ihrem äußersten ringförmigen Teil 17 Ölmulden ig und durch Hinterschneidungen gebildete Tropfzipfel 2o auf. Schrauben 2i halten die beiden Radnabenhälften zusammen. In üblichen Weise trägt der Radnabenstern die Bandage 22. Eine Füllschraube 23 ermöglicht die Auffüllung des Radnabenhohlraumes mit Schmiermittel.
  • Die Wirkungsweise der so gekennzeichneten Vorrichtung ist folgende. Zunächst ist die Auffangmulde 6 bei Beginn der Fahrt noch völlig aufgefüllt, weil das Abströmen des Öles durch die natürlichen Drosselstellen, gebildet von den Teilen 7, 8, g, io, 12 und 15, erschwert ist. Sofort wenn sich das Losrad in Bewegung setzt, setzt die kräftige Nachförderung von Schmiermittel zu den Verbrauchsstellen ein. Gleichzeitig oder nach kürzester Zeit tropft Schmiermittel von den Tropfstellen 2o aus in die Auffangmulde ab und ersetzt die verbrauchten Schmiermittelmengen. Vergrößert sich die Geschwindigkeit des Losrades, so entleeren sich die Ölmulden ig oberhalb der' breit ausladenden Auffangmulde 6, so daß entsprechend dem großen Verbrauch von Schmiermittel eine größere Schmiermittelmenge zur Auffüllung derselben zur Verfügung steht. Bei noch größeren Geschwindigkeiten bildet der Schmiermittelvorrat unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft einen Schmiermittelring. In diesen Schmiermittelring aber taucht die feststehende Ableitzunge 18 der Auffangmulde ein, so daß ein außerordentlich kräftiger Schmiermittelstrom an der Zunge 18 abgebremst und in die Auffangmulde 6 hineingeleitet wird. Es stehen also bei allen Geschwindigkeiten des Fahrzeuges ausreichende Schmiermittelmengen zur Schmierung zur Verfügung.
  • Ist der Schmiermittelvorrat durch Verbrauch, Schwund und Verlust unter ein bestimmtes Maß gesunken, so kann durch die Füllschraube 23 neues Schmiermittel nachgefüllt werden. Tritt eine Verschmutzung des Öles ein, so setzt sich der Schmutz im unteren Teil des Laufringes in der Ringnut ab, so daß der Lagerstelle nur sauberes Öl zugeführt wird. Über eine nicht gezeichnete Abläßschraube kann die Ringnut des Laufringes gesäubert werden.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜCFIE: i. Losradschmierung für Schienenfahrzeuge unter Verwendung einer auf der stillstehenden Achse befestigten Auffangmulde, dadurch gekennzeichnet, daß diese Auffangmulde, um beim Anfahren sofort ausreichende Schmiermittelmengen zwischen die Lagerflächen bringen zu können, als Speicherraum für das Schmiermittel ausgebildet ist, und daß für die Beschickung dieses Speicherraumes mit Schmiermittel bekannte, bei geringen Drehzahlen wirksame, umlaufende Abtropf- und Ausgießstellen sowie bekannte, bei hohen Drehzahlen wirksame, in den alsdann entstehenden Schmiermittelring ragende, mit der stillstehenden Auffangmulde verbuTidene Ableitzungen vorgesehen sind.
  2. 2. Losradschmierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Speicherraum zu den Lagerflächen führenden Ölleitungen in einer auf der stillstehenden Achse befestigten, die Auffangmulde tragenden und die stillstehenden Lagerflächen enthaltenden Buchse angeordnet sind.
  3. 3. Losradschmierung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mantelflächen des Nabenhohlraumes mehrere das Schmiermittel je in einer Drehrichtung aufschöpfende Mulden angeordnet und diese mit Abtropfstellen versehen sind.
DEM120104D 1932-06-16 1932-06-16 Losradschmierung fuer Schienenraeder mit stillstehender OElfangmulde Expired DE604755C (de)

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FR759355D FR759355A (fr) 1932-06-16 1933-08-07 Procédé pour graisser les roues folles, en particulier pour véhicules sur rails
GB23297/33A GB409965A (en) 1932-06-16 1933-08-21 Improvements in and relating to processes and devices for lubricating free wheels, more particularly for rail vehicles

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