DE604602C - Vorrichtung zur elektrischen Waermebehandlung von in Korbflaschen oder aehnlichen Gefaessen befindlichen Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Waermebehandlung von in Korbflaschen oder aehnlichen Gefaessen befindlichen Fluessigkeiten

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Publication number
DE604602C
DE604602C DES100519D DES0100519D DE604602C DE 604602 C DE604602 C DE 604602C DE S100519 D DES100519 D DE S100519D DE S0100519 D DES0100519 D DE S0100519D DE 604602 C DE604602 C DE 604602C
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DE
Germany
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electrodes
vessel
support body
electrode
liquids
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Expired
Application number
DES100519D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Capelle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated

Landscapes

  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 604602 KLASSE 21h GRUPPE
befindlichen Flüssigkeiten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1931 ab
Flüssigkeiten lassen sich dadurch elektrisch erhitzen, daß man zwei oder mehr Elektroden in die Flüssigkeit eintaucht und den elektrischen Strom direkt durch die Flüssigkeit leitet. Die Flüssigkeit dient dabei selbst als Heizwiderstand. Als Beispiel sei die Entkeimung von Süßmost genannt, der durch Pressung von Obst gewonnen wird und, um haltbar zu bleiben, auf etwa 75 ° erhitzt werden muß.
Die konstruktive Ausbildung der zu verwendenden Elektroden und deren Zuleitungen macht Schwierigkeiten, wenn es sich darum handelt, Flüssigkeiten in Korbflaschen oder anderen Gefäßen mit engen Öffnungen elektrisch zu erhitzen. Der betriebsmäßige Abstand der Elektroden in dem Gefäß ist meist wesentlich größer als die Lichtweite der Gefäßöffnung, und man hat daher vorgeschlagen, die Verbindung zwischen den Elektroden und dem Gefäßverschluß starr auszubilden und so zu formen, daß die Elektroden in das Gefäß eingeführt werden können. Die Elektroden müssen dabei jedoch in dem Gefäßverschluß derart drehbar eingefügt werden, daß sie während der Einführung in das Gefäß in eine zueinander parallele Lage gelegt werden können. Die Forderung der Drehbarkeit der Elektroden in dem Gefäßverschluß hat den Nachteil, daß die Konstruktion kompliziert und teuer wird und daß die Durchführungsstellen im Gefäßver-Schluß verhältnismäßig schwierig abzudichten sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur elektrischen Behandlung von in Korbflaschen oder ähnlichen Gefäßen befindliehen Flüssigkeiten, die aus mindestens zwei an einem Tragkörper angebrachten und in die Flüssigkeit einzutauchenden Elektroden besteht und bei der die genannten Nachteile vermieden sind. Gemäß der Erfindung sind in die Verbindung zwischen einer oder mehreren von den Elektroden und dem während der Behandlung in der Gefäßöffnung befindlichen Teil des Tragkörpers gelenkartige Glieder eingefügt, so daß der Tragkörper zusammen mit allen Elektroden durch die enge Gefäßöffnung in das Gefäß eingeführt werden kann, ohne daß eine Drehbewegung der Elektroden in dem Gefäß notwendig ist. Bei Elektrodenanordnungen mit nur zwei Elektroden kann die Anordnung so getroffen werden, daß eine der beiden Elektroden mit dem Gefäßverschluß starr verbunden und derart geformt ist, daß sie ungehindert in ein Gefäß mit Ankeröffnung eingebracht werden kann. In die Verbindung der anderen Elektrode mit dem Gefäßverschluß wird ein gelenkartiges Glied derart eingefügt, daß sie während der Einführung in das Gefäß
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Erich Capelle in Breslau.
in eine zu der ersten Elektrode bzw. deren Verwendung mit dem Gefäßverschluß im wesentlichen parallelen Lage gebracht werden kann. Um eine Stelle der Verbindung zwischen den Elektroden und dem Gefäßverschluß beweglich zu machen, kann man beispielsweise scharnierartige Gelenke verwenden, die zweckmäßig durch biegsame Leiter elektrisch leitend überbrückt werden. Die Beweglichkeit kann ίο auch durch biegsame Leiterstücke, Seile o. dgl. erreicht werden, die in die Verbindung zwischen Elektrode und Gefäßverschluß eingeführt sind. Die Elektroden werden zweckmäßig so angebracht, daß sie nach Einführung in das Gefäß selbsttätig ihre Betriebsstellung einnehmen. Man kann die Elektroden durch ihr Schwergewicht fallen lassen, oder aber man benutzt als bewegliches Glied zwischen Elektrode und Gefäßverschluß eine Feder, die die Elektrode nach Einführung in das Gefäß zwangläufig in die Arbeitsstellung bringt.
Bei Vorrichtungen zum Erwärmen und Warmhalten von Flüssigkeit ist eine Elektrodenanordnung bekanntgeworden, die mit biegsamen Zuleitungen zu den Elektroden versehen ist, um die Elektroden in gebogene Rohre bis zu deren Ende einführen zu können. Diese gebogenen Rohre sind durchweg eng, und es befinden sich daher die Elektroden in ihrer Betriebsstellung nicht in einem erweiterten Hohlraum. Die bekannte Einrichtung besitzt ferner nicht wie der Gegenstand der vorliegenden Erfindung 'gelenkartige Glieder und ist daher für den Zweck der Erfindung, die Elektroden bei der Einführung durch die Gefäßöffnung in eine zueinander parallele Lage zu bringen, während sie in ihrer Betriebsstellung in einem Hohlraum, der weiter ist als die Gefäßöffnung, einen größeren Abstand von einander haben, nicht geeignet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 bedeuten ι und 2 zwei Elektroden, die in ein Gefäß mit enger Öffnung eingeführt werden sollen. Als Gefäßverschluß dient ein Korken 3, durch den die Verbindungen zwischen der Elektrode und der Zuleitung 6 hindurchgeführt sind. Die Verbindung zwischen Elektrode 2 und dem Gefäßverschluß 3 ist starr und so geformt, daß die Elektrode ungehindert in das Gefäß eingeführt werden kann. In die Verbindung zwischen der Elektrode 1 und dem Gefäßverschluß ist ein Scharnier 4 eingefügt, durch welches die Möglichkeit gegeben ist, die Elektrode in die gestrichelt gezeichnete Lage i' zu bringen. Die beiden Elektroden sind in einem gemeinsamen Isolierrohr 5 durch den Gefäßverschluß 3 geführt. Die Anordnung nach Fig. 2 ist ähnlich wie die Anordnung nach Fig. 1. Als Gelenkverbindung in der Verbindung zwischen der Elektrode 7 und dem Gefäßverschluß 8 dient in diesem Fall eine Feder 9. Die Anordnung einer Feder hat den Vorteil, daß die Elektroden zwangläufig in ihre Betriebsstellung gebracht werden. Bei der Elektrodenanordnung nach Ö5 Fig. 3 sind die beiden Elektroden 10 und 11 je durch eine Feder mit dem Gefäßverschluß 12 verbunden. Diese Anordnung gibt die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Elektroden zu verwenden, beispielsweise drei Elektroden für Drehstrombetrieb. Die Elektroden werden dabei zweckmäßig an dem Ende der Federn gelenkig aufgehängt, so daß sie in dem Gefäß stets eine zueinander parallele Lage einnehmen. In Fig. 4 ist eine Elektrodenanordnung dargestellt, bei der die Einstellung der Elektroden nicht selbsttätig, sondern unter Vermittlung von Zugdrähten 13 und 14 von außen vorgenommen wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Abstände der Elektroden den jeweils vorliegenden ' Betriebsbedingungen entsprechend verschieden gewählt werden können.
Die Elektroden werden zweckmäßig auswechselbar eingerichtet, um schadhaft gewordene Elektroden durch neue ersetzen zu können und um Elektroden verschiedener Oberfläche benutzen zu können.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur elektrischen Wärmebehandlung von in Korbflaschen oder ähnlichen Gefäßen befindlichen Flüssigkeiten, insbesondere leicht verderblichen Flüssigkeiten, wie Süßmost, bestehend aus mindestens zwei an einem Tragkörper angebrachten und in die Flüssigkeit einzutauchenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere von den Elektroden (1) mit dem während der Behandlung in dem Gefäß befindlichen Teil des Tragkörpers (5) durch gelenkartige Glieder (4) derart verbunden sind, daß der Tragkörper zusammen mit allen Elektroden durch die enge Gefäßöffnung in.das Gefäß eingeführt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode (2) starr mit dem Tragkörper (5) verbunden ist und diese Verbindung in an sich bekannter Weise für die ungehinderte Einführung in die enge Gefäßöffnung geformt ist, während die anderen Elektroden (1) bzw. die sie mit dem Tragkörper (5) verbindenden Teile vermittels der gelenkartigen Glieder (4) in eine zu der starren Verbindung der Elektrode im wesentlichen parallele Lage (i') einstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gelenkartige Glieder Scharniere angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere durch biegsame Leiter elektrisch überbrückt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch biegsame Leiterstücke oder Seile mit dem Tragkörper verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Ausbildung der gelenkartigen Glieder (9), derart, daß die Elektroden nach Einführung in das Gefäß selbsttätig ihre Betriebsstellung einnehmen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Elektroden bzw. an deren Verbindungen mit dem Tragkörper Verstellorgane, beispielsweise Zugseile (13, 14) oder Zugdrähte, angebracht sind, durch welche der Abstand der Elektroden nach Einbringen in das Gefäß von außen her einstellbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch federnde Glieder mit dem Tragkörper verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in dem Gefäß selbsttätig eine parallele Lage einnehmen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuleitungen zu sämtlichen Elektroden in an sich bekannter Weise in einem als Tragkörper dienenden Isolierrohr geführt sind.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DES100519D 1931-08-21 1931-08-21 Vorrichtung zur elektrischen Waermebehandlung von in Korbflaschen oder aehnlichen Gefaessen befindlichen Fluessigkeiten Expired DE604602C (de)

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