DE812939C - Waehlschalteranordnung fuer symmetrische HF-Speiseleitungen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Wählschalteranordnung für symmetrische HF-Speiseleitungen, die eine Verbindung zwischen einer Gruppe von Energieleitungen und einer anderen Leitungsgruppe herzustellen gestattet. Bisher wurden die Schaltverbindungen zwischen den Speiseleitungen und den Verbraucherleitungen durch Schalter irgendeiner für HF-Ströme geeigneten Bauart vorgenommen. Dabei trat der Übelstand auf, daß der Wellenwiderstand sich im Leitungszug der jeweils ausgewählten Verbraucherleitung ändert. Insbesondere trugen daran Schuld die Leitungsenden, die beim Schatten als nicht stromführende Blindleitungsstücke mit eingeschaltet blieben. Die Erfindung vermeidet derartige Nachteile. Bei der Wählschalteranordnung für symmetrische HF-Speiseleitungen, die eine Verbindung zwischen einer Gruppe von Energiezuführungsleitungen und einer anderen Gruppe von Verbraucherleitungen herzustellen gestattet, bleibt nach der Erfindung der Wellenwiderstand der durchgeschalteten Leitung in jeder Schaltstellung nahezu gleich groß und sind die Blindleitungsstücke abgeschaltet. Außerdem wird die Energieübertragung auf den Leitungen durch die Umschaltung anderer Leitungen nicht gestört.
• Eine besonders vorteilhafte Wählschalteranordnung besteht darin, daß eine Gruppe von symmetrischen Energiezuführungsleitungen auf einer gedachten Zylinderfläche gleichmäßig verteilt und achsparallel angeordnet ist, daß auf der Zylinderachse verteilt mehrere Drehschalter angeordnet sind, die jeder für sich getrennt schaltbar sind, die mit derartig langen Schaltarmen versehen sind, daß sie bis in die Nähe der Energiezuführungsleitungen reichen, und die am Ende der Schaltarme Kontakte tragen, gegen die sich die Schalterkontakte der in den symmetrischen Energieleitungen eingebauten Trennumschalter in deren Durchschaltungsstellen legen, und daß die in der Schaltebene jedes Drehschalters liegenden Trennumschalter mechanisch oder elektromagnetisch von den zugehörigen Drehschaltern gesteuert sind. Hierdurch ist der Vorteil erzielbar, daß Doppelbelegungen der Speiseleitungen vermieden werden können. Auch werden durch eine bestimmte Zwangsläufigkeit Betriebsstörungen auf den Leitungen während des Schaltens anderer Leitungen unterbunden.
• Ein Beispiel einer Wählschalteranordnung für symmetrische HF-Speiseleitungen ist in der perspektivischen Abbildung dargestellt. Darin bedeuten: i drei Paar auf einer Zylinderfläche angeordnete Energiezuführungsleitungen, 2 drei Paar Verbraucherleitungen, 3 einige Trennumschalter im Zuge der Energiezuführungsleitungen, 4 in der Zylinderachse liegende Drehschalter mit Handhebel 5 und mit langen Schaltarmen 6, die sich gegen die Kontakte der Trennumschalter 3 legen. Die an den HF-Leitungen eingezeichneten Pfeile deuten die Richtung der Energielieferung an. Das Zusammenarbeiten der Dreh- und Trennumschalter erfolgt so, daß jeder Drehschalter die in seiner Schaltebene senkrecht zur Zylinderfläche befindlichen Trennumschalter mechanisch oder elektromagnetisch betätigt. Bei mechanischer Übertragung können die Schaltbewegungen durch Kegel- und Schneckenräder mit abwechselnder Drehrichtung oder durch Schaltgestänge mit Kurvenführungen gesteuert werden, bei elektromagnetischer Übertragung kann mit - Nockensteuerung gearbeitet werden. Wird der Handhebel 5 eines Drehschalters 4 so bewegt, daß seine Schaltarme 6 sich auf einen Trennumschalter 3 in einer der Energiezuführungsleitungen i zu bewegen, so wird dieser umgeschaltet, d. h. er öffnet das durchgehende Energieleitungspaar i und stellt nach der Umschaltung die Verbindung über den Schaltarm 6 mit der Verbraucherleitung 2 her. Dabei wird der Blindteil der Energiezuführungsleitung i vom durchgeschalteten Leitungszug abgetrennt. Jede Verbraucherleitung steht mit dem zugehörigen Drehwählschalter entweder über ein Paar Schleifringe oder über fest angebrachte Spiralfedern in Verbindung.
• Es steht nichts im Wege, zum genauen Abgleich des Wellenwiderstandes in den einzelnen Abzweigen, z. B. an den Trennumschalterverbindungsstellen, Ausgleichsinduktivitäten anzuordnen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wählschalteranordnung für symmetrische HF-Speiseleitungen, die eine Verbindung zwischen einer Gruppe von Energiezuführungsleitungen und einer anderen Gruppe von Verbraucherleitungen herzustellen gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenwiderstand der durchgeschalteten Leitung in jeder Schaltstellung nahezu gleich groß bleibt und Blindleitungsstücke abgeschaltet sind.
2. 2. Wählschalteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von symmetrischen Energiezuführungsleitungen auf einer gedachten Zylinderfläche gleichmäßig verteilt und achsparallel angeordnet ist, daß auf der Zylinderachse verteilt mehrere Drehschalter angeordnet sind, die jeder für sich getrennt schaltbar sind, die mit derartig langen Schaltarmen versehen sind, daß sie bis in die Nähe der Energiezuführungsleitungen reichen, und die am Ende der Schaltarme Kontakte tragen, gegen die sich die Schalterkontakte der in den symmetrischen Energieleitungen eingebauten Trennumschalter in deren Durchschaltungsstellung legen, und daß die in der Schaltebene jedes Drehschalters liegenden Trennumschalter mechanisch oder elektromagnetisch von den zugehörigen Drehschaltern gesteuert sind.