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Siebentaktregelschaltung für Kochplatten
Die Erfindung betrifft eine Siebentaktregelschaltung für Kochplatten, bei der die Kochplatte drei Heizwiderstände unterschiedlicher Leistung aufweist, deren Anschlüsse mit den vier Abgangsklemmen eines zweipoligen Regelschalters verbunden sind, wobei der einen Polklemme zwei Anschlussklemmen und die wechselseitig von beiden Polen beschaltete Anschlussklemme, der andern Polklemme eine An- schlussklemme und die wechselseitig von beiden Polen beschaltete Anschlussklemme zugeordnet sind und wobei an die eine der beiden erstgenannten Klemmen der eine Anschluss des ersten Widerstandes und an die zweite derselben der gemeinsame Anschluss der beiden andem Widerstände geführt ist.
Eine Kochplatte für Siebentaktregelung besitzt drei Heizwiderstände unterschiedlicher Leistung. Je ein Ende von 2 Heizwiderständen ist an eine Anschlussklemme gelegt oder mit einem flexiblen Anschlusskabel zum Anschluss an den Regelschalter verbunden. Die restlichen vier Enden der Heizwiderstände sind paarweise zusammengefasst und ebenfalls an jeweils eine Anschlussklemme gelegt oder mit einem Anschlusskabel verbunden.
Durch Verbindung der Anschlussklemmen des Schalters mit den beiden Polklemmen eines Gleich- oder Wechselstromnetzes in einer durch die gewünschte Regelung vorgegebenen Schaltfolge wird die folgende Abstufung erzielt :
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<tb>
<tb> Stufe <SEP> VI <SEP> Heizwiderstände <SEP> l, <SEP> 2 <SEP> und <SEP> 3 <SEP> parallel <SEP> = <SEP> 1000/0 <SEP> Leistung
<tb> Stufe <SEP> V <SEP> Heizwiderstände <SEP> 2 <SEP> und <SEP> 3 <SEP> parallel <SEP> = <SEP> 48-74% <SEP> Leistung
<tb> Stufe <SEP> IV <SEP> Heizwiderstände <SEP> 3 <SEP> allein <SEP> = <SEP> 31-53% <SEP> Leistung
<tb> Stufe <SEP> III <SEP> : <SEP> Heizwiderstände <SEP> 2 <SEP> allein <SEP> = <SEP> 15-24% <SEP> Leistung
<tb> Stufe <SEP> II <SEP> :
<SEP> Heizwiderstände <SEP> 2 <SEP> und <SEP> 3 <SEP> in <SEP> Serie <SEP> = <SEP> 11-16. <SEP> 50/0 <SEP> Leistung
<tb> Stufe <SEP> I <SEP> Heizwiderstände <SEP> l, <SEP> 2 <SEP> und <SEP> 3 <SEP> in <SEP> Serie <SEP> = <SEP> : <SEP> 8, <SEP> 75-100/0 <SEP> Leistung
<tb> Stufe <SEP> 0 <SEP> Aus
<tb>
Unterschiede in den Stufen 1-V ergeben sich durch prozentual unterschiedliche Aufteilung der Gesamtleistung bei den Kochplatten verschiedener Grösse.
Der Regelschalter für diese Schaltung ist so aufgebaut, dass die Polklemme 1 drei Kontakthebel besitzt, die auf die Anschlussklemmen 1, 2 und 3 geschaltet werden können, während die Polklemme 2 zwei Kontakthebel besitzt, die auf die Anschlussklemmen 3 und 4 geschaltet werden können. Die Klemmen werden dabei von vorne, also vom Achsstummel aus, gezählt. Die Anschlussklemme 3 muss von beiden Polklemmen aus beschaltet werden, und die bisher gebräuchliche Schaltungund Regelungsweise bringt es mit sich, dass ein Polwechsel an der Anschlussklemme 3 bei zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Stellungen erfolgt, u. zw. bei den Stellungen II und L In diesem Pol-
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le durch Überschlag ein Phasenkurzschluss erfolgen, der in ungünstigen Fällen zur sofortigen Zerstörung des Schalters führt.
Die Gefahr, die in dem Polwechsel liegt, wurde schon sehr bald erkannt, und es wurde nach Mitteln und Wegen gesucht, den Polwechsel so vorzunehmen, dass dazwischen zumindest eine neutrale Stellung liegt. Voraussetzung aller in dieser Richtung gemachten Vorschläge ist, dass ausser der Anschlussklemme 3 auch die Anschlussklemme 1 von beiden Polklemmen beschaltet werden kann. Dies wird erreicht, wenn man der Anschlussklemme 1 ausser dem üblichen Festkontakt auf der Schalteroberseite, der von der Polklemme 1 beschaltet wird, einen weiteren Festkontakt auf der Schalterunterseite zuordnet, der so weit rückwärts angeordnet ist, dass er von einem der Kontakthebel der Polklemme 2 beschaltet werden kann, wenn dieser durch einen erhöhten Nocken der Schaltwalze so weit nach unten durchgedrückt wird, dass er an diesem unteren Festkontakt anliegt.
Um die Länge des unteren Festkontaktes in Richtung der Schalterachse möglichst gering zu halten, werden nach einem dieser Vorschläge die Anschlussklemmen 1 und 2 in ihrer Lage im Schalter vertauscht.
Ein weiterer bekannter Regelschalter besitzt sowohl auf der Anschlussklemme 1 wie auch auf der Anschlussklemme 3 einen oberen und unteren Festkontakt und kommt dadurch mit vier Kontakthebeln aus. Es wurde weiterhin der Vorschlag gemacht, die Gelenke der Kontakthebel nicht wie üblich an die Polklemmen, sondern an die Anschlussklemmen zu legen, wobei auch hier die Anschlussklemmen 1 und 2 vertauscht sind, und der Polklemme 1 einen oberen Festkontakt, der Polklemme 2 einen unteren Festkontakt zuzuordnen, wobei die Festkontakte sich so weit überdecken, dass die Kontakthebel der Anschlussklemmen l und 3 je nach Höhe des zugehörigen Schaltnockens entweder am oberen oder am unteren Festkontakt anliegen können. Ferner können diese Kontakthebel eine neutrale Mittelstellung einnehmen.
Alle Regelschalter gemäss der bekannten Vorschläge haben den Nachteil, dass zumindest ein Kontakthebel auf einen oberen und einen unteren Festkontakt geschaltet werden muss. Das Anliegen an dem oberen Festkontakt wird durch Eigenfederung des Kontakthebels oder durch Einwirkung einer Kontaktfeder erreicht, wobei der Schaltnocken den Kontakthebel freigibt. Die Beschaltung eines oberen Festkontaktes ergibt keine Schwierigkeiten und das Einhalten der erforderlichen Kontaktöffnungsstrecke beim Ausschalten bereitet auch bei gröberen Toleranzen von Kontakthebel, Schaltersockel und Schaltnocken keinerlei Probleme. Das Beschalten eines unteren Festkontaktes hingegen erfordert wesentlich engere Toleranzen, wenn der Kontakthebel nicht kräftegemäss überlastet werden soll, denn zur Erzielung des notwendigen Kontaktdruckes ist ein Durchbiegen des Kontakthebels erforderlich.
In der Ausschaltstellung nimmt ein solcher Kontakthebel eine Zwischenstellung zwischen oberem und unterem Festkontakt ein und muss dabei von beiden Festkontakten genügend weit abgehoben sein. Die Einhaltung dieser Luftstrecken bereitet aber erfahrungsgemäss Schwierigkeiten, denn je gröber die Toleranzen von Kontakthebel und Schaltnocken sind, umso weiter müssen die beiden Festkontakte voneinander entfernt sein, und umso grösser ist die Durchbiegung des Kontakthebels.
Durch die genormte Baugrösse eines Heizregelschalters sind aber diesen Faktoren Grenzen gesetzt, und in der Praxis ist man zu einem Kompromiss gezwungen zwischen Toleranzeinhaltung bei den Einzelteilen und der Biegebeanspruchung der Kontakthebel.
Aufgabe der im nachfolgenden beschriebenen und an Hand der Zeichnungen erläuterten Erfindung ist es, durch Abänderung der bisherigen Schaltung unter Beibehaltung der bekannten Regelfolge eine betriebssichere Regelung zu erzielen, wobei der Polwechsel durch mindestens eine neutrale Zwischenstellung getrennt ist, ohne dass ein zusätzlicher Aufwand im Schalter durch einen oder mehrere untere Festkontakte, eingeengte Fertigungstoleranzen und Auslegung der Kontakthebel für eine grössere Biegebe- anspruchung notwendig ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einer eingangs beschriebenen Siebentaktregelschaltung erfindungsgemäss der dritte Heizwiderstand mit seinem zweiten Anschluss mit dem ersten Heizwiderstand verbunden ist und dass die gemeinsame Zuleitung des dritten und des ersten Heizwiderstandes an der von beiden Polklemmen beschaltbaren Anschlussklemme des Regelschalters angeschlossen ist.
Ein unterer Festkontakt ist hiebei nicht erforderlich. Zur Beschaltung einer Anschlussklemme mit beiden Polen kann diese Anschlussklemme vorzugsweise mit zwei oberen Festkontakten versehen werden, die von einem entsprechend geschnittenen Kontaktbimetallstilck gebildet werden.
Fig. l zeigt das Schaltbild der bekannten Siebentaktregelung. Die Kochplatte besitzt drei Heizwiderstände, deren Bezeichnung R1'R und Rg sich eingebürgert hat.
Eine Zuleitung des Heizwiderstandes R1 ist an die Abgangsklemme 1 des Regelschalters an-
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geschlossen, die zweite Zuleitung gemeinsam mit einer Zuleitung des Heizwiderstandes R2 an die Abgangsklemme 4, die zweite Zuleitung des Heizwiderstandes R2 mit einer Zuleitung des Heizwiderstandes R3 an die Abgangsklemme 2 und die zweite Zuleitung des Heizwiderstandes R g an die Abgangsklemme 3. Bei dieser bekannten Schaltungs-und Regelungsart erfolgt zwischen den Schaltstellungen 11 und I ein Phasenwechsel an der Abgangsklemme 3.
In Fig. 2 ist die abgeänderte Schaltung gemäss der Erfindung dargestellt. Die Bezeichnung des Heizwiderstandes mit R RundRg ist beibehalten worden, um damit anzudeuten, dass Heizwiderstände gleicher Bezeichnung für gleiche Heizleistung bemessen sind.
Die Schaltung weist eine geänderte Zusammenfassung der Zuleitung der Heizwiderstände auf, u. zw. so, dass die Zuleitungen des Heizwiderstandes Ra einerseits mit einer Zuleitung des Heizwiderstandes R, anderseits mit einer Zuleitung des Heizwiderstandes Rz verbunden sind und der Heizwiderstand R eine freie Zuleitung besitzt, zum andern durch abgewandelte Anschlüsse der Heizwiderstandszuleitungen an den Regelschalter, wobei die gemeinsame Zuleitung zu R+ Rg an Abgangsklemme 3 und die freie Zuleitung von Rj an Abgangsklemme 4 angeschlossen wird, und zum dritten durch eine geänderte Kontaktzuordnung im Regelschalter in der Schaltstellung I, wo an Stelle der Abgangsklemme 3 die Abgangsklemme 4 von der Polklemme 2 beschaltet wird,
was durch Änderung der Abwicklungen der betreffenden Nokkenbahnen im Regelschalter erreicht wird und keinerlei zusätzlichen Aufwand darstellt. Der unvermeidliche Polwechsel erfolgt jetzt einmal bei den Schaltstellungen IV und II, zum andern bei den Schaltstellungen II und VL Im ersten Fall liegt zwischen dem Polwechsel die neutrale Schaltstellung ni, im zweiten die beiden neutralen Schaltstellungen I und Aus.
Es liegt auf der Hand, dass ein Regelschalter für die erfindungsgemässe Schaltung betriebssicherer ist und preiswerter hergestellt werden kann als ein Regelschalter, bei dem die Trennung des Polwechsels durch Anbringung von unteren Festkontakten erzielt wird.
Da bei der Kochplatte weiter nichts erforderlich ist als die Zuleitungen der Heizwiderstände in ge- änderter Weise zusammenzufassen, so ist auch hier keinerlei zusätzlicher Aufwand notwendig.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Siebentaktregelschaltung für Kochplatten, bei der die Kochplatte drei Heizwiderstände unterschiedlicher Leistung aufweist, deren Anschlüsse mit den vier Abgangsklemmen eines zweipoligen Regelschalters verbunden sind, wobei der einen Polklemme zwei Anschlussklemmen und die wechselseitig von beiden Polen beschaltete Anschlussklemme, der andern Polklemme eine Anschlussklemme und die wechselseitig von beiden Polen beschaltete Anschlussklemme zugeordnet sind und wobei an die eine der beiden erstgenannten Klemmen der eine Anschluss des ersten Widerstandes und an die zweite derselben der gemeinsame Anschluss der beiden andern Widerstände geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
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schlossen ist.