DE604089C

DE604089C - Plattentellerantrieb

Info

Publication number: DE604089C
Application number: DEC48577D
Authority: DE
Original assignee: CIE FRANCAISE DU MIRODISQUE
Current assignee: CIE FRANCAISE DU MIRODISQUE
Priority date: 1933-03-29
Filing date: 1933-12-05
Publication date: 1934-10-13

Description

Es sind Einrichtungen zum Antrieb eines Plattentellers mit gleichbleibender Tangentialgeschwindigkeit im Angriffspunkt desTonaufzeichnungs- oder -wiedergabestiftes bekannt, die aus einer z. B. auf der Plattenitellerwelle angeordneten Antriebsscheibe und zwei auf die Ober- und die Unterseite der Antriebsscheibe einwirkenden, dan Antrieb der Scheibe bewirkenden Reibrollen bestehen und bei denen die Reibrollen oder die Antriebsscheibe während des Betriebes entsprechend der Bewegung der Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabedose gegeneinander verschoben werden.

Bei den bekannten Antrieb seinrichtungien dieser Art war die Antriebsscheibe starr. Es ist nun aber bekanntlich schwierig und daher kostspielig, eine Scheibe von der für die Antriebsscheibe erforderlichen Größe

ao vollkommen eben herzustellen und so auf ihrer Drehachse anzuordnen, daß alle Punkte in einer zur Drehachse senkrechten Ebene liegen. Läßt man es aber bei Herstellung· und Befestigung der Antriebsscheibe auf ihrer Welle an der erforderlichen Genauigkeit fehlen, so wirken sich die geringen Exzentrizitäten oder Unebenheiten der Antriebsscheibe insofern ungünstig aus, als der Reibungswert zwischen der Scheibe und den Antriebsrollen nicht genau der gleiche bleibt und außerdem Schwingungen auftreten, wodurch die Tangentialgeschwindigkeit an der Angriffsstelle des Stiftes nicht genau gleich gehalten werden kann, so daß störende Schwingungen u. dgl. auftreten.

Erfindungsgemäß wird nun diesen Übelständen auf einfachste Weise dadurch abgeholfen, daß für die Antriebsscheibe eine dünne biegsame Scheibe gewählt wird, deren mit den beiden in festem gegenseitigem Abstand gehaltenen Reibrollen in Eingriff stehende Zone sich in die durch, die Reibrollen bestimmte Antriebsebene einzustellen vermag. Einer kostspieligen Zurichtung und genauen Befestigung der Antriebsscheibe auf *5 ihrer Achse bedarf es infolgedessen nicht.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der die Antriebsrollen entsprechend der Bewegung des Tonabnehmers oder -Schreibers auf ihren Achsen verschoben werden, während die Antriebsscheibe und der Plattenteller keine VerscHebungsbewegungen ausführen, zeigt die Zeichnung.

M ist der Antriebsmotor für die beiden Wellen S₁ und S₂, auf denen die Reibrollen G₁ und G₂ in axialer Richtung verschiebbar, aber undrehbar angeordnet sind. Zwischen den Rollen befindet sich die dünne biegsame Antriebsscheibe E, die über die

Claims

Achse .A bei ihrer Drehung den Plattenteller D mitnimmt. Die Längsverschiebung der Reibrollen G₁ und G₂ auf den, Wellen Sj und S₂ erfolgt durch die Arme T₁ und T₂, die auf 'einer Achse B angeordnet sind und von dieser mitgenommen, werden. Die Achse B wird ihrerseits unter Vermittlung des ebenfalls mit ihr in Verbindung stehenden Schalldosenarmes C von der auf der Platte wan- dernden Schalldose/ gedreht, so daß die Reibrollen G₁, G₂ auf der Antriebsscheibe E in entsprechendem Maße fortschreiten. Die Arme T₁ und T₂ sind zweckmäßig teleskopartig ausgebildet, damit sie sich dem wech-

t5 selnden Abstand der Rollen von der Achse 5 anpassen können.

Will man den Plattentellerantrieb bei der Aufzeichnung oder Wiedergabe von Platten mit konstanter Winkelgeschwindigkeit verwenden, so braucht man nur den Arm. C von der Achse Z? zu lösen und die Reibrollen G₁, G₂ auf diejenige Stelle einzustellen, die der gewünschten Plattenwinkelgeschwindigkeit entspricht.

Paten τα ν sl^ju υ ca:

Einrichtung zum Antrieb eines Plattentellers mit gleichbleibender Tangentialgeschwindigkeit im Angriffspunkt des Tonaufzeichnungs- oder -wiedergabestiftes, bestehend aus einer z. B. auf der Plattcntellerwelle angeordneten Antriebsscheibe und zwei, auf die Ober- und die Unterseite "der Antriebsscheibe einwirkenden, den Antrieb der Scheibe bewirkenden Reibrollen, wobei die Reibrollen oder die Antriebsscheibe während des Betriebes entsprechend der Bewegung der Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabedose gegeneinander verschoben werden, dadurdh gekennzeichnet, daß die Anrriebsschieibe (E) eine dünne biegsame Scheibe ist, deren mit den beiden in festem gegenseitigem Abstand gehaltenen Reibrollen (G₁, G₂) in Eingriff stehende Zone sich in die durch die Reibrollen bestimmte Antriebsebene einzustellen vermag.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen