DE2937276A1

DE2937276A1 - Einrichtung zum glaetten der oberflaechen von platten fuer plattenspeicher

Info

Publication number: DE2937276A1
Application number: DE19792937276
Authority: DE
Inventors: Hans-Heinrich Dr.-Ing. 8000 München Gatzen; Rudolf 8021 Taufkirchen Schachl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-09-14
Filing date: 1979-09-14
Publication date: 1981-03-19
Also published as: JPS5647929A; FR2464797A1; US4330910A

Description

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen BERLIN UND MÜNCHEN VPA

Einrichtung zum Glätten der Oberflächen von Platten für Plattenspeicher

Die Erfindung bezieh*: sich auf eine Einrichtung zum Glätten (3umishen) der Oberflächen von Platten für Plattenspeicher, insbesondere von Magnetplatten für Magnetplattenspeicher, wie sie in Datenverarbeitungsanlagen Verwendung finden.

Um in Magnetplattenspeichern für Datenverarbeitungsanlagen die Speicherplatten von Magnetköpfen mit Flughöhen von unter 1 /um befliegen zu lassen, ist eine sehr geringe Rauhigkeit der Plattenoberfläche, weit unter 1 mm notwendig. Dies ist eine Rauhigkeit, die wesentlich geringer ist als sie bei der Herstellung der Platten erreicht werden kann. Die Oberflächenfehler in Form von hervorstehenden Spitzen müssen deshalb in einem nachfolgenden Arbeitsgang beseitigt werden, bei dem die hervorstehenden Spitzen abgetragen bzw. eingeebnet werden.
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Kar 1 StI / 14.9.1979

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- ? - VPA 79 P 2 O 6 1 BRD

Es ist bekannt, das Einebnen (Burnishen) der Oberfläche solcher Platten durch spezielle "Burnishing-Köpfe" vorzunehmen, welche die Platten bei verminderter Plattendrehzahl in Flughöhen befliegen, welche weit unter der normalen Flughöhe von Magnetköpfen liegen. Durch die verminderte Plattendrehzahl und die damit verbundene . geringe Flughöhe tritt an der^ unebenen Stellen ein Kontakt zwischen dem Burnishing-Kopf und der Schicht auf. Durch diesen Kontakt werden die Unebenheiten entweder abgetragen oder eingeebnet. Der Burnishing-Kopf ist dabei mit einem Piezoelement ausgerüstet, welches durch Abgabe eines impulsförmigen Signales jeweils den Kontakt zwischen Burnishing-Kopf und Plattenoberfläche anzeigt. Die Platte gilt als geglättet (geburnisht) wenn keine solchen Signale mehr registriert werden. Der Nachteil dieser bekannten Methode zum Glätten der Schichtoberfläche von Plattenspeichern ist darin zu sehen, daß die Burnishing-Krpfe noch zu hoch fliegen und damit kein optimaler Glätteffekt erzielbar ist. Würde man die Plattendrehzahl noch weiter herabsetzen, um die Flughöhe der Burnishing-Köpfe weiter zu verringern, würde schließlich nicht mehr genügend Energie zum Glätten aufgebracht werden können.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, besser als die bekannten Burnishing-Köpfe ein Glätten der Oberfläche von Platten für Plattenspeicher zu erzielen. Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch einen kreiszylinderförmigen Körper (Gleitstein) mit mindestens einer auf einer seiner Grundflächen angeordneten scharfkantigen Nut. Dieser Gleitstein wird entweder von Hand oder in einer Halterung nach Art der Magnetkopfhalterungen von Magnetplattenspeichern auf die zu glättenden Speicherplattenoberflächen gedrückt.

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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren 1 und 2.

FIG 1 zeigt einen kreiszylinderförmigen Körper 1, mit sowohl auf der einen als auch auf der anderen Grundfläche angeordneten scharfkantigen Nuten 2 bzw. 3. Es ist an sich möglich, den kreiszylinderförmigen Körper nur auf einer seiner Grundflächen und nur mit einer einzigen scharfkantigen Nut zu versehen. Die Anordnung von zwei oder auch mehr sich kreuzenden Nuten hat aber den Vorteil, daß. im Bereich einer Grundfläche des kreiszylinderförmigen Körpers 1 eine Mehrzahl von scharfen Kanten vorhanden sind. Wenn man derartige scharfkantige Nuten 2 bzw. 3 nicht nur auf der einen Grundfläche sondern auch noch auf der zweiten Grundfläche anordnet, ist es möglich, mit ein und demselben Gleitstein über eine längere Zeit hinweg durch einfaches Wechseln der Seiten Plattenoberflächen zu glätten.

Es ist vorteilhaft, die Außenkanten des kreiszylinderförmigen Körpers 1 abzurunden und nur die Nuten 2, 3 mit scharfen Kanten zu versehen, (FIG 2).Auf diese Weise vermeidet man, daß beim Drücken des Gleitsteins auf die zu glättende Plattenoberfläche sich der Gleitstein an der Außenkante in die Plattenoberfläche eingräbt und diese dadurch verletzt.

Als besonders vorteilhaftes Material für den Gleitstein hat sich Aluminiumoxyd (AIpO,) erwiesen.

Da der Gleitstein im wesentlichen eben ist und in seinem Inneren, d.h. im Bereich der Nuten scharfe Kanten besitzt und im übrigen nicht über der zu glättenden Oberfläche der Platte fliegt, sondern auf der Oberfläche selbst gleitet, werden dort vorhandene

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Unebenheiten wesentlich sicherer abgetragen bzw. eingeebnet, als dies bei Verwendung der bekannten Burnishing-Köpfe möglich ist.

Die Wirksamkeit des Glättens mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gleitsteins kann dadurch kontrolliert werden, daß man die zu glättende Plattenoberfläche auf demjenigen Radius, auf welchem sich der Gleitstein berade befindet, von einem mit einem Piezoelement ausgerüsteten Datenkopf befliegen läßt. Wenn dieser spezielle Kopf in seinen Flugeigenschaften so abgestimmt wird, daß er mit dem Datenkopf, der später die Magnetplatte im normalen Betrieb befliegen soll, übereinstimmt, kann man gut erkennen, ob die Oberflächenqualität der Platte bereits ausreichend ist oder noch verbessert werden muß, denn bei jeder Berührung des Datenkopfes mit der Plattenoberfläche wird ja bei derartigen Köpfen mit Piezoelement ein elektrisches Signal abgegeben, welches den Plattenkontakt anzeigt.

8 Patentansprüche

2 Figuren

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Claims

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-Jg- VPA 79 P2C6 1 BRO

Patentansprüche

("Ky Einrichtung zum Glätten (Burnishen) der Oberflächen von Platten für Plattenspeicher, insbesondere von Magnetplatten für Magnetplattenspeicher, gekennzeichnet durch einen kreiszylinderförmigen Körper (1) (Gleitstein) mit mindestens einer auf einer der Grundflächen angeordneten scharfkantigen Nut (2, 3).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf mindestens einer der Grundflächen des Körpers (1) zwei sich kreuzende Nuten (2, 3) vorgesehen sind.
3· Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl auf der einen als auch auf der anderen Grundfläche des kreiszylinderförmigen Körpers (1) (Gleitsteins) scharfkantige Nuten vorgesehen sind.
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4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten des kreiszylinderförmigen Körpers (1) abgerundet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kreiszylinderförmige Körper (1) aus Aluminiumoxyd (Al~0,) besteht.
6. Einrichtung nach einem der - Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kreiszylinderförmige Körper (1) mit der/den auf die zu glättende Plattenoberfläche gerichteten Nut/Nuten in einer Halterung nach Art der Magnetkopfhalterung

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von Magnetplattenspeichern auf die zu glättenden Speicherplattenoberfläche gedrückt wird.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß der kreiszylinderförmige Körper (1) von Hand auf die rotierende Speicherplattenoberfläche gedrückt wird.

S. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Prüfen der Wirksamkeit des Glättens die zu glättende Platte auf dem Radius, auf welchem sich der Gleitstein (1) gerade befindet, von einem mit einem Piezoelement ausgerüsteten Datenkopf beflogen und dabei in an sich bekannter Weise festgestellt wird, ob dieser Kopf die Plattenoberfläche im normalen Betrieb ncch berührt .

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