DE604066C - Metallene Abdeckleiste, insbesondere fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine metallene Abdeckleiste, insbesondere für Wagenkasten von Kraftfahrzeugen, bei der eine die Befestigungsmittel tragende durchlaufende Metallschiene in die Abdeckleiste eingelagert ist.

Die bekannten Abdeckleisten dieser Art bestehen aus einer profilgiezogenen Blechrinne, die rückseitig mit Weichmetall ausgefüllt und in welches die Nagelschiene eingebettet ist. Eine solche Leiste läßt sich nicht willkürlich biegen, denn der Weichmetallkern mit der eingebetteten Nagelschiene würde sich dabei von der als Decke dienenden Blechrinne loslösen, da beide infolge ihrer Ungleichartigfeeit nicht fest aneinanderhaften und sich nicht gleichmäßig zu strecken vermögen. Auch die Herstellung dieser Abdeckleisten ist umständlich, da die Nagelschiene während des Ausgießens der profilierten Blechrinne bis zum Erstarren des Ausgusses in dieser schwebend genalten werden muß.

Gemäß der Erfindung besitzt die mit einer Einlagerungsrinne für die die Befestigungsmittel (Nägel o. dgl.) tragende Metallschiene versehene vollquerschnittige Abdeckleiste nach einwärts umlegbare, der ganzen Länge nach durchlaufende Bodenflanschen zum Festlegen der erwähnten Nagelschiene. Die bei noch offener Einlagerungsrinne nach abwärts gerichteten Bodenflanschen werden beim Umlegen zwecks Festlegens der Nagelschiene mit dem Boden der Abdeckleiste ebengepreßt, 'und nur die angespitzten Nagel- Schäfte stehen über denselben hervor. Die den Querschnitt der Einlagerungsrinne ausfüllende Nagelschiene ist also fest in die Abdeckleiste eingerollt und ergänzt diese zusammen mit den auch die Nagelschäfte umfassenden Bodenflanschen zu einem vollquerschnittigen Ganzen von gleichem Biegungswiderstand.

Die erwähnten Nachteile der bekannten Bauart sind gänzlich vermieden, und die stoß- und fugenlose Abdeckleiste kann zwecks Verpassens und Anpassens ,an Ecken und Abrundungen sowohl senkrecht zu den Befestigungsmitteln als auch waagerecht zu denselben gebogen werden. Sie behält dabei ihre völlig glatte und geschlossene Oberfläche, und ein Lösen der Nagelschiene aus ihrer Einlagerungsrinne ist ausgeschlossen. Infolge der besonderen Einbettung und Festlegung der Nagelschiene innerhalb der Abdeckleiste kann sie allen Biegungsbewegungen derselben folgen. Beim Befestigen der Leiste werden die Hammerschläge auf die Nagelsitzstellen der Leistenoberfläche ausgeführt. Ein Durchdrücken der Befestigungsmittel oder der Nagelschiene ist dabei ausgeschlossen, da die über derselben befindliche Materialschicht der Abdeckleiste hinreichend stark ist.

Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar als einfache Abdeckleiste und als mit Tropfenauffangrinne versehene Abdeckleiste.

Abb. ι ist ein Querschnitt der Leiste mit eingebetteter Nagelschiene, aber noch nicht geschlossener Einbettungsrinne.

Abb. 2. ist ein Querschnitt der fertigen Leiste mit eingebetteter Nagelschienie und geschlossener Einbettungsrinne.

Abb. 3 ist ein Querschnitt einer fertigen

Leiste, die mit Tropfenauffangrinne versehen ist. (Die gestrichelten Linien deuten die noch

ίο offene Einbettungsrinne für die Nagelschiene an.)

Es bezeichnet α die Abdeckleiste aus Me>tall, zweckmäßig biegsamem Metall. Sie kann jede beliebige Querschnittsform besitzen und auch Sonderzwecken dienen, z. B. mit Tropfenauffangrinne (Abb. 3) versehen siein. An der Grundfläche besitzt sie eine nach unten offene, längs durchlaufende Rinne b mit nach abwärts gerichteten, sie seitlich begrenzenden Flanschen c von einer Breite, die ausreicht, die Rinne zu schließen, wenn die Flanschen nach einwärts umgelegt und niedergedrückt werden.

d ist eine durchlaufende, dünne Metallschiene, auf welcher in passendem Abstand voneinander die Einschlagnägel e, z. B. durch Punktschweißung, befestigt sind. Diese Nagelschiene rf wird in die Rinne b der Leiste a so eingelegt, daß die Nägel nach unten überstehen. Hierauf werden die Flanschen C nach einwärts umgelegt und unter Festklemmung der Nagelschiene mit der Grundfläche der Leiste ebengepreßt. Die Dicke der Nagelschiene ist so bemessen, daß sie den Raum zwischen dem Boden der Rinne δ und den umgelegten Flanschen c ausfüllt bzw. zwischen diesen und jenem fest leingeklemmt ist.

Zwecks bequemen Einbringens der Nagelschiene in die Leistenrinne b können die Flanschen c nach ihrem freien Rande hin seitlieh etwas auseinanderweichen. Die Flanschen c erhalten zweckmäßig eine solche Breite, daß sie nach erfolgtem Schließen der Rinne stumpf gegeneinanderstoßen. An den Nagelschäften verdrängtes- Material staut sich dabei an diesen etwas auf. Die Flanschen können aber auch eine etwas geringere Breite besitzen und brauchen die Einlagerungsrinne nicht in der vollen Breite zu schließen, so daß in der Mitte ein offener Spalt von einer der Nagelstärke entsprechenden Breite verbleibt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Metallene Abdeckleiste, insbesondere für Wagenkasten von Kraftfahrzeugen, mit einer eingelagerten, die Befestigungsmittel tragenden durchlaufenden Metallschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Einlagerungsrinne für die Metallschienie versehene Abdeckleiste (a) mit nach eirir wärts umlegbaren, der ganzen Länge nach durchlaufenden Bodenflanschen zum Festlegen der die Befestigungsmittel (e) tragenden Metallschiene (d) versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen