DE3228758A1

DE3228758A1 - Profilauskleidung fuer zwillingsnuten in fahrzeugaufbauten

Info

Publication number: DE3228758A1
Application number: DE19823228758
Authority: DE
Inventors: Rolf 3000 Hannover Fischer; Dietmar Dipl.-Ing. 3008 Garbsen Hermann
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1982-08-02
Filing date: 1982-08-02
Publication date: 1984-02-02

Description

ProfilauRkleidung für Zwillingonuten in Fahrzeugauibauten
Die Erfindung betrifft eine Profilauskleidung für Zwillingsnuten in Fahrzeugautbauten, wobei ein aus Quplri oder gu-iMhnlichen Stoffen bestehendes Profil für beide Nuten vorgesehen ist und wen Steg zwischen den beiden Nuten überdeckt und wobei ferner eine der beiden Nuten hinterßchnitten ist.
Diese Zwillingsnuten dienen vorzugsweise der Anbringung und Befestigung von Dachgepäckträgern oder ähnlichen Einrichtungen, die dem Transport von an sich beliebigen Gegenständen außerhalb des Fahrzeuginnenraumes dienen sollen.
Dabei dient die eine der beiden Nuten zum Sinsetzen der Füße des Dackgepäckträgers od. dgl, während die andere Nut zum Ansetzen der Befestigungsklammer dienen soll.
Schwierigkeiten bereitet hierbei der Profilabschnitt, der die hinterschnittene Nut überdecken soll. Zur Anbringung der Dachgepäckträger od. dgl. ist es nämlich erforderlich, die hinterschnittene Nut so weit freizulegen, daß die vorerwähnte Klammer entfernt werden kann. Wird für diese Nut lediglich eine Abdeckung vorgesehen, die man zur Anbringung der Klammer hochklappt, so besteht die Gefahr, daß durch bleibende Verformungen oder ähnliche Erscheinungen nach Entfernen des Dackgepäckträgers die Profilteile nicht mehr in ihre ursprüngliche Lage zu- rückkehren.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Profilauskleidung so zu gestalten, daß einerseits eine sichere Verankerung der erwähnten Profilauskleidung möglich ist, andererseits aber auch die hinterschnittene Nut zum Anbringen des Dachgepäckträgers freigelegt, nach den Entfernen dieses Gebrätes aber wieder vollends geschlossen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgenäß den an der hinterschnittenen Nut befindlichen Teil des Profils ein Spreiz- bzw.
Kederstreifen zugeordnet. Dieser Streifen ist bei Nichtverwendung eines Gepäckträgers mit dem eigentlichen Profil fornschlüssig verbunden bzw. gewissermaßen eingeknöpft. Soll der Gepäckträger montiert, die Klammer also in die hinterschnittene Nut eingeführt werden, so wird der Keder- bzw. Spreizstreifen durch Abziehen entfernt, was durch einen sich über die Lange der Nut erstreckenden Streifen, aber auch Streifenabschnitte geschehen kann, die sich nur über die Bereiche der Befestigungsstellen des Dackgepäckträgers erstrecken. Eine örtliche Anpassung an die Befestigungsstelle ist also möglich.
Der Verschluß der hinterschnittenen Nut geschieht somit durch ein lösbares Element, namlich durch den genannten Streifen, der zweckmäßigerweise ebenfalls aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen besteht, der einstückig mit dem anderen Profil ausgeführt, aber auch als getrenntes Element ausgebildet sein kann. Wichtig ist dabei, daß dieser Streifen formschlüssig gehalten, z.B. hammerkopfartig in das andere Profil eingreifen kann, und zwar in der Weise, daß durch Abziehen des Streifens der Formschluß aufgehoben, durch Eindrücken des Streifens der Formschluß aber wieder hergestellt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläuert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Die Abbildung zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch die Dachhaut eines Personenkraftwagens in Bereich des Dachrandes.
Die in üblicher Weise aus Stahlblech bestehende Dachhaut 1 weist zwei einander parallele und aneinander anschließende längs verlaufende Nuten 2, 3 auf. Während die Nut 2 einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt hat, weist die Nut 3 durch Abbiegen des Steges 4 bei 5 eine Hinterschneidung auf.
In die beiden Nuten 2, 3 ist ein Profil 6 eingelegt, von dem der in der Nut 2 befindliche Abschnitt 7 die Nut 2 etwa bis auf ihre halbe Höhe ausfüllt. Es folgt der den Steg 4 umschließende Verbindungsabschnitt 8 des Profils 6, der in einen auf den Grunde der Nut 3 aufliegenden Abschnitt 9 übergeht. Dieser Abschnitt 9 hat ebenfalls eine Hinterschneidung, die mit 5' bezeichnet ist, und auf ihrem Grunde eine beidseitig hinterschnittene Längsnut 10. In diese greift der an seinem Ende verdickte Fuß 11 eines aus Gummi od. dgl. bestehenden Keders 12 ein, dessen verbreitertes Oberteil 13 für einen harmonischen, glatten Abschluß bzw. ein glattes Abdecken der Nut 3 dient. Diesem Zweck dienen auch die seitlich spitz auslaufenden Ränder 14.
Soll ein Dackgepäckträger montiert werden, so wird Keder 12 aus seiner Verankerung herausgezogen. Der Fuß des Dackgepäckträgers stützt sich dann im Sinne des Pfeiles 15 in der Nut 2 ab, während die zur Fußbefestigung dienende Klammer durch einen gestrichelten Linienzug 16 angedeutet in die Nut 3 eingeführt wird, um so einen Formschluß aufgrund des Steges 4 herbeizuführen.
Es sei erwähnt, daß die Teile 7 und 9 des Profils 6 mit der Dachhaut festhaftend, z.B. unter Verwendung eines zwischengelegten Klebebandes, angeordnet werden können.

Claims

Patentansprüche: ( 1.Profilauskleidung für Zwillingsnuten in Fahrzeugaufbauten, wobei ein aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen bestehendes Profil für beide Nuten vorgesehen ist und den Steg zwischen den beiden Nuten überdeckt, und wobei ferner eine Nut vorzugsweise an ihrem der anderen Nut benachbarten Rand hinterschnitten ist, dadurch- gekennzeichnet, daß dom in der hinterschnittenen Nut (3) befindlichen Teil (8, 9) des Profils (6) ein Spreiz- bzw. Kederstreifen (12) zugeordnet ist.
2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (6) auf seinem Grunde (9) mit einer vorzugsweise beidseitig hinterschnittenen Längsnut (10) zum angriff eines Streifens (12) versehen ist, dessen Fuß einen der Längsnut entsprechenden Querschnitt aufweist.
3. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (12) die Nut (3) vollends abdeckt mit einer glatten durchgehenden Außenfläche, die an beiden Seiten diesee Streifens von spitz auslaufenden Rändern (14) begrenzt ist.
4. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (6) festhaftend, vorzugsweise mittels Klebeband, mit der Dachhaut, insbesondere mit dem Nutengrund, verbunden ist.
5. Auskleidung nach Anspruch 1 für Zwillingsnuten zur Anbringung von Dachgepäckträgern.