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Die Erfindung betrifft eine Fensterdichtung zur Anbringung an einer Kraftfahrzeugtüre gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Personenkraftwagen weisen im allgemeinen Türen auf, deren Türkörper im wesentlichen aus einem zur Versteifung dienenden rahmenartigen tiefgezogenen Innenteil aus dickerem profiliertem Metallblech sowie einem Außenteil, umfassend die aus dünnerem Metallblech bestehende sichtbare äußere Türverkleidung oder Außenhaut der Türe, besteht. Zur Verstärkung des Türkörpers im Bereich der Fensterbrüstung und zur Befestigung des oberen Randes der äußeren Türverkleidung ist das Türaußenteil unterhalb der Fensteröffnung gewöhnlich mit einem auf der Außenseite des Fensterschachtes angeordneten Fensterschachtverstärkungsprofil versehen.
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Zur Montage der Türverkleidung wird bei den Personenkraftwagen der Anmelderin im Rohbauzustand ein äußerer Umfangsrand der Türverkleidung um einen äußeren Umfangsrand des Türinnenteils bzw. unterhalb der Fensteröffnung um einen oberen Rand des Fensterschachtverstärkungsprofils herum umgebördelt.
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Eine Bördelverbindung zwischen der Türverkleidung und dem übrigen Türkörper erfordert jedoch verhältnismäßig aufwendige maschinelle Einrichtungen und kann zudem nur im Rohbauzustand der Türe hergestellt werden. Außerdem erschwert sie den Austausch einer bei einem Unfall beschädigten Türverkleidung, weil die Türe ausgebaut werden muss, um zuerst die Bördelverbindung zwischen der beschädigten Türverkleidung und dem übrigen Türkörper maschinell aufzutrennen, anschließend eine neue unlackierte Außenverkleidung anzubringen, und schließlich die Türverkleidung zu lackieren, bevor die Türe nach einer Montage einer äußeren Fensterdichtung und des Türgriffs wieder eingebaut werden kann.
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Daher wird bereits seit längerem nach Wegen gesucht, die eine einfache und schnelle Montage einer Türverkleidung an einer Türe ohne aufwendige maschinelle Einrichtungen gestatten und den Austausch einer beschädigten Türverkleidung erleichtern.
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Aus der
US 59 87 821 A ist es bereits bekannt, eine aus Kunststoff bestehende äußere Türverkleidung durch Aufschieben in seitlicher Richtung auf einer Kraftfahrzeugtüre zu montieren und dabei einen mit einer Fensterdichtung versehenen oberen Rand der Türverkleidung mit einer Längsnut in einem äußeren Fensterschachtverstärkungsprofil in Eingriff zu bringen.
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Aus der
DE 197 46 724 C1 ist eine weitere Kraftfahrzeugtüre mit einer aus Kunststoff bestehenden äußere Türverkleidung bekannt, die zum Beispiel in vertikalen seitlichen Führungsschienen von unten nach oben auf den Türkörper aufgeschoben werden kann, bevor ihr oberer Rand mit dem Fensterschachtverstärkungsprofil in Rasteingriff gebracht wird. Beim Einrasten des oberen Randes der Türverkleidung wird der Rand jedoch nicht unerheblich verformt, was bei einer aus Kunststoff bestehenden Türverkleidung unproblematisch ist, jedoch bei einer Türverkleidung aus lackiertem Metallblech zu Lackschäden führen kann.
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Bei den aus beiden Druckschriften bekannter Türen weist der obere Rand der Türverkleidung für den Eingriff in die Nut und zur Montage der Fensterdichtung einen nach unten und einen nach oben überstehenden Vorsprung auf. Eine derartige Konfiguration eignet sich ebenfalls nicht für eine aus Metallblech bestehende Türverkleidung, da deren oberer Rand entweder nur nach oben oder nur nach unten umgebogen werden kann.
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Wie in den genannten Druckschriften bereits angesprochen, weisen Türverkleidungen aus Kunststoff außerdem einen anderen Wärmedehnungskoeffizienten als der aus Metallblech bestehende Türkörper auf, was verhältnismäßig große Spaltmaße an den Rändern der Türe erforderlich macht und zudem bei hohen Umgebungstemperaturen zu Verwerfungen der Türverkleidung führen kann. Außerdem sind Türverkleidungen aus Kunststoff in der Herstellung teuerer als solche aus Metallblech, führen zu Problemen beim späteren Recycling der Türen und erfordern einen größeren Aufwand, um ihre Oberflächenbeschaffenheit und Farbe so an die angrenzenden Karosseriepartien anzupassen, dass für einen Betrachter trotz der unterschiedlichen Trägermaterialien an der lackierten Oberfläche keine Unterschiede sichtbar sind.
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Die
DE 38 16 347 A1 beschreibt des Weiteren eine Fensterbrüstung einer Fahrzeugkarosserie, die durch ein von unten eingesetztes Verstärkungsbauteil versteift ist. Das Verstärkungsbauteil ist gebildet aus einem nach oben geöffneten Einführungsschlitz zur Aufnahme eines nach unten abgewinkelten Flansches der Fahrzeugaußenhaut. Benachbart zum besagten Einführungsschlitz sieht das Verstärkungsbauteil in Richtung zur Fahrzeugscheibe einen Aufnahmeabschnitt mit einer nach oben offenen Ausnehmung vor, in die der Fuß einer Fensterschachtabdichtung eingeschoben ist. Verstärkungsbauteil und Fahrzeugaußenhaut stehen im direkten Kontakt, welches zu nachteiliger Korrosion führen kann.
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Die
DE 196 39 280 A1 schlägt eine in einer u-förmigen Schiene eines Türrahmens respektive Verstärkungsbauteils aufgehängte Abdeckung bzw. Fahrzeugaußenhaut vor, wobei die Fensterschachtabdeckung auf einem separaten nach oben abgestellten Randbereich der Abdeckung bzw. der Fahrzeugaußenhaut festgelegt ist. Auch hier stehen Verstärkungsbauteil und Fahrzeugaußenhaut im direkten Kontakt, welches zu nachteiliger Korrosion führen kann.
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Schließlich ist aus der
DE 44 10 983 A1 eine Fahrzeugtür mit einem Strukturelement respektive mit einem Verstärkungsbauteil bekannt, wobei an dem Strukturelement eine Türaußenwandung lösbar befestigt ist. Dabei hat das Strukturelement einen nach oben abstehenden Stützflansch, während an der Türaußenwandung ein von der Türbrüstung nach unten abstehender Halteflansch vorgesehen ist. Dieser wird über den Stützflansch geschoben und an diesem aufwendig und kostenintensiv durch eine Anzahl nebeneinander liegender Federklammern aus Federstahl lösbar befestigt. Die Federklammern haben ein S-förmiges Querschnittsprofil, wobei ein erster Abschnitt auf den Stützflansch aufgesteckt ist, während ein zweiter Abschnitt der Federklammern sowohl den Halteflansch als auch ein Dichtungsprofil umgreift und diese aneinander presst. Zwar ist durch diese Maßnahme ein direkter Kontakt zwischen der Türaußenwandung und dem Strukturelement, jedoch nicht die Gefahr der Korrossion derselben vermieden, da besagte Federklammern aus Federstahl Korrossion unterstützend wirken können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fensterdichtung zur Anbringung an einer Kraftfahrzeugtüre ' zu schaffen, die vorteilhaft eine einfache Montage derselben mit einem Korrosionsschutz durch Vermeidung eines direkten Kontaktes zwischen einer Türverkleidung und einem Fensterschachtverstärkungsprofil kombiniert.
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Ausgehend von einer Fensterdichtung zur Anbringung an einer Kraftfahrzeugtüre mit einem Türfenster, einer absenkbaren Fensterscheibe, einem Fensterschacht zur Aufnahme der abgesenkten Fensterscheibe, einer auf der Außenseite des Fensterschachtes angeordneten Fensterschachtverstärkungsprofil, sowie einer an ihrem oberen Rand mit dem Fensterschachtverstärkungsprofil im Eingriff stehenden äußeren Türverkleidung, wobei die Türverkleidung aus Metallblech besteht, dessen oberer Rand nach unten umgebogen ist und von oben her am Fensterschachtverstärkungsprofil eingehängt ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Dichtung zwischen dem nach unten umgebogenen oberen Rand der Türverkleidung und dem Fensterschachtverstärkungsprofil angeordnet ist, wodurch vorteilhaft eine direkter Kontakt zwischen der Türverkleidung aus Metallblech und dem Fensterschachtverstärkungsprofil vermieden ist.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung. Danach kann die Dichtung von einem auf dem Rand der Türverkleidung angebrachten Abschnitt der Fensterdichtung gebildet sein. Vorteilhaft kann des Weiteren die Dichtung einen auf dem Fensterschachtverstärkungsprofil abgestützten Dichtungsteil mit einer nach oben offenen schlitzförmigen Aufnahmenut zum Aufstecken auf den nach unten umgebogenen oberen Rand der Türverkleidung aufweisen. Weiter vorteilhaft kann der Dichtungsteil in eine nach oben offene Nut des Fensterschachtprofils eingesetzt sein. Schließlich kann die Fensterdichtung eine in montiertem Zustand gegen die Oberseite der Türverkleidung anliegende Dichtlippe aufweisen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von einigen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht einer Pkw-Türe mit erfindungsgemäß augebildeter Fensterdichtung;
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2: eine Querschnittsansicht eines Teils der Pkw-Türe aus 1 entlang der Linie II-II;
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3: eine Querschnittsansicht entsprechend 2, jedoch von einem Teil einer anderen Pkw-Türe;
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4: eine Querschnittsansicht entsprechend 2, jedoch von einem Teil einer noch anderen Pkw-Türe;
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5: eine Querschnittsansicht entsprechend 2, jedoch von einem Teil einer weiteren Pkw-Türe;
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6: eine Querschnittsansicht entsprechend 2, jedoch von einem Teil einer noch weiteren Pkw-Türe, jedoch ohne erfindungsgemäß augebildeter Fensterdichtung;
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7: eine Querschnittsansicht eines anderen Teils der Pkw-Türe aus 1 entlang der Linie VII-VII.
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Die in 1 der Zeichnung dargestellte Pkw-Türe besteht im wesentlichen aus einem unteren Türkörper 2 mit einem Türgriff 4 und zwei Scharnieren 6, 8 zur Montage der Türe an einem Pkw (nicht dargestellt), sowie einem oberen Fensterrahmen 10, der eine durch eine Fensterscheibe 12 verschließbare Fensteröffnung 14 umgibt und mit einer um die Fensteröffnung 14 umlaufenden inneren und äußeren Fensterdichtung 16, 18 versehen ist. Die Fensterscheibe 12 ist mittels eines Fensterhebers (nicht dargestellt) innerhalb des Türkörpers 2 absenkbar.
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Der Türkörper 2 besteht im Wesentlichen aus einem verwindungssteifen rahmenartigen Türinnenteil 20 aus tiefgezogenem Metallblech, einer in das Türinnenteil 20 eingesetzten Türinnenverkleidung (nicht dargestellt), sowie einem Türaußenteil 22, das eine aus dünnerem Metallblech geformte, die sichtbare Außenhaut des Türkörpers 2 bildende Türverkleidung 24 umfaßt.
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Wie am besten in 6 dargestellt, sind der Türinnenteil 20 und der Türaußenteil 22 unterhalb der Fensteröffnung 14 durch einen Fensterschacht 26 getrennt, der zur Aufnahme der abgesenkten Fensterscheibe 12 dient. Im Bereich einer unmittelbar unterhalb der Fensteröffnung 14 befindlichen Fensterbrüstung ist der Türkörper 2 auf der Innenseite und auf der Außenseite des Fensterschachtes 26 durch ein inneres bzw. durch ein äußeres Fensterschachtverstärkungsprofil 28 bzw. 30 verstärkt.
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Das innere Fensterschachtverstärkungsprofil 28 (nur in 6 dargestellt) ist starr mit dem Türinnenteil 20 verbunden und kann wie das äußere Fensterschachtverstärkungsprofil 30 wahlweise als Strangguss- oder Strangpressprofil aus Leichtmetall (6 und 2), als gerolltes Profil aus Stahlblech (3 und 5) oder als Profilpressteil aus Stahlblech (4) hergestellt sein. Auf seiner Oberseite ist das innere Fensterschachtprofil 28 angrenzend an den Fensterschacht 26 mit einer Haltenut 32 für die innere Fensterdichtung 16 (in 6 nicht dargestellt) versehen.
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Wie in den 2, 3, 5 und 6 dargestellt, weist das äußere Fensterschachtverstärkungsprofil 30 vorzugsweise auf seiner Oberseite eine nach oben offene Aufnahmenut 34 auf, die sich über die gesamte Länge des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 erstreckt. In diese Nut 34 wird die Türverkleidung 24 bei ihrer Montage am Türkörper 2 von oben her eingehängt, bevor sie anschließend an ihrem horizontalen unteren Rand (nicht dargestellt) und an ihren gebogenen seitlichen Rändern ebenfalls am Türinnenteil 20 befestigt wird.
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Die Aufnahmenut 34 wird auf ihrer Innen- und Außenseite durch einen nach oben überstehenden inneren bzw. äußeren Schenkel 36, 38 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 begrenzt, wobei die beiden Schenkel 36, 38 vorzugsweise die gleiche Länge aufweisen und an ihrem unteren Ende durch ein ebenes oder konkav gerundetes Joch 40 verbunden sind. Während die Schenkel 36, 38 bei einem extrudierten Fensterschachttverstärkungsprofil 30 in 2 und 6 einwandig ausgebildet und am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 angeformt sind, sind die Schenkel 36, 38 bei einem gerollten Profil 30 in 3 und 5 doppelwandig ausgebildet.
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Wie in 4 dargestellt, kann das Fensterschachtverstärkungsprofil 30 statt mit einer nach oben offenen Aufnahmenut 34 alternativ auch mit einem einzigen, nach oben überstehenden Schenkel 42 versehen sein, der in eine nach unten offene Längsnut 44 eines Halteprofils 46 eingreift, das eine weitere, nach oben offene Längsnut 48 zum Einhängen der Türverkleidung 24 aufweist und vor der Montage der Türverkleidung 24 entweder auf den Schenkel 42 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 oder auf den oberen Rand der Türverkleidung 24 aufgesteckt wird.
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Zum Einhängen am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 oder am Halteprofil 46 ist ein an die Oberkante der Türverkleidung 24 angrenzender Randstreifen 50 nach unten umgebogen, so dass er nach der Montage der Türverkleidung 24 von oben her in die Nut 34 oder 48 eingreift und im Wesentlichen vertikal bzw. parallel zu den Schenkeln 36, 38 bzw. 42 ausgerichtet ist. An den nach unten umgebogenen Randstreifen 50, der über seine gesamte Länge eine gleichbleibende Breite aufweist, grenzt im Bereich der Fensterbrüstung ein unter einem flachen Neigungswinkel nach außen und unten abfallender Rücken 52 der Verkleidung 24 an, der eben, wie in den Figuren dargestellt, oder konvex gerundet ausgebildet sein kann. Der Rücken 52 geht am Rand der Fensterbrüstung in einen Schulterteil 54 der Verkleidung 24 über, der einen steileren Neigungswinkel als der Rücken 52 aufweist.
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Der Schulterteil 54 der Türverkleidung 24 stützt sich auf einem nachgiebigen Profil 56 aus einem Kautschuk- oder Elastomermaterial ab, das vor dem Einhängen der Türverkleidung 24 am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 auf dessen unterem Ende 58 aufgeklebt wird. Zu diesem Zweck kann das untere Ende 58 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 eine an die Neigung des Schulterteils 54 angepasste Neigung aufweisen und mit einer der Türverkleidung 24 zugewandten Einbuchtung 60 versehen sein, um ein unerwünschtes Lösen des Stützprofils 56 zu verhindern, bevor die Türverkleidung 24 von außen her gegen dieses anliegt.
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Zwischen seinem überstehenden unteren Ende 58 und den überstehenden Schenkeln 36, 38 bzw. 42 an seinem oberen Ende ist das aus Leichtmetall extrudierte oder aus Stahlblech gerollte Fensterschachtverstärkungsprofil 30 in 2, 6, 3 und 5 als Hohlprofil ausgebildet, das einen geschlossenen Hohlraumquerschnitt 62 begrenzt und so eine große Steifigkeit aufweist. Das als Pressteil aus Stahlblech hergestellte Fensterschachtverstärkungsprofil 30 in 4 weist einen zum Schulterteil 54 der Verkleidung 24 hin offenen rinnenförmigen Querschnitt auf, so dass es zur Vergrößerung der Steifigkeit zusammen mit dem Schulterteil 54 und dem auf seinem oberen Ende aufliegenden Rücken 52 ebenfalls einen geschlossenen Hohlraumquerschnitt 62 begrenzt.
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Ein entlang des unteren Randes der Fensteröffnung 14 zwischen der Fensterscheibe 12 und dem Türaußenteil 22 angeordneter langgestreckter gerader Abschnitt der Fensterdichtung 18 ist wie viele herkömmliche Fensterdichtungen in diesem Bereich mit zwei zu ihrem freien Ende hin verjüngten Dichtlippen 66, 68 versehen, von denen eine (66) schräg nach oben in Richtung der Fensteröffnung 14 übersteht und mit ihrer Spitze gegen die Fensterscheibe 12 anliegt, während die andere (68) die Türverkleidung 24 nach außen zu überlappt und mit ihrer Spitze von oben her gegen den Rücken 52 anliegt, um einen stufenlosen Übergang zwischen dem Rücken 52 und der Fensterdichtung 18 zu erhalten.
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Im Unterschied zu herkömmlichen Fensterdichtungen weisen die unteren Abschnitte der Fensterdichtungen 18 in den 2 bis 5 einen zusätzlichen Dichtungsteil 70 auf, der den nach unten umgebogenen Randstreifen 50 der Türverkleidung 24 umgreift und zwischen diesem und dem Fensterschachtverstärkungsprofil 30 angeordnet ist, so dass ein direkter Kontakt zwischen der Türverkleidung 24 und dem Fensterschachtverstärkungsprofil 30 vermieden wird.
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Der Dichtungsteil 70 weist eine nach oben offene schlitzförmige Aufnahmenut 72 für den nach unten umgebogenen Randstreifen 50 der Türverkleidung 24 auf. Die an die Nut 72 angrenzenden und gegen die Breitseitenflächen des Randstreifens 50 anliegenden Oberflächen des Dichtungsteils 70 sind mit gegenüberliegenden inneren Widerhakenleisten 74 versehen, die einem Lösen der Dichtung 18 von der Randleiste 50 entgegenwirken.
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Bei den in den 2, 3 und 5 dargestellten Türen sind die Abmessungen des Dichtungsteils 70 so an die Abmessungen der Nut 34 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 angepasst, dass der Dichtungsteil 70 gegen die Schenkel 36, 38 und das Joch 40 anliegt und sich bis zum oberen Ende der Schenkel 36, 38 erstreckt. Die Tiefe der Aufnahmenut 72 ist etwas kleiner als die Nähe des Randstreifens 50, so dass dieser mit seinem Fuß, d. h. am Übergang zum Rücken 52, etwas nach oben aus der Nut 72 übersteht. Dadurch kann die Unterseite des Rückens 52 in einem Abstand vom oberen Ende des äußeren Schenkels 38 gehalten werden.
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Bei der in 4 dargestellten Türe umschließt der untere Abschnitt der Fensterdichtung 18 das Halteprofil 46, das einen S-förmigen Querschnitt aufweist und im Inneren des Dichtungsabschnitts 64 eingebettet ist. Der Dichtungsteil 70 mit der Aufnahmenut 72 liegt dort zur Abstützung mit seinem unteren Ende auf einem nach innen überstehenden Vorsprung 76 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 auf. Der Rücken 52 der Verkleidung 24 liegt mit seiner Unterseite auf einem weiteren Dichtungsteil 78 auf, der an den Dichtungsteil 70 angrenzt und eine nach unten offene schlitzförmige Aufnahmenut 80 für den Profilschenkel 42 aufweist. Die Aufnahmenut 80 ist wie die Nut 72 im Inneren mehreren Paaren von gegenüberliegenden Widerhakenleisten 74 versehen, die nach einem Aufstecken des Dichtungsabschnitts 64 verhindern, dass dieser sich wieder vom Profilschenkel 42 löst.
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Zwischen der Unterseite der Dichtlippe 68 und dem oberen Ende des Dichtungsteils 70 weist der Dichtungsabschnitt 64 eine nach außen offene Längsausnehmung 82 für den Fuß des Randstreifens 50 und einen Teil des anschließenden Rückens 52 auf. Die Höhe der Längsausnehmung 82 ist größer als die Materialstärke des Metallblechs der Türverkleidung 24, so dass auch zwischen der Unterseite des Rückens 52 und dem benachbarten oberen Ende des Dichtungsteils 70 ein gewisser Abstand vorhanden ist, der das Einführen des Randstreifens 50 in die Aufnahmenut 72 erleichtert.
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Um eine verhältnismäßig schmale Ausbildung des nach außen hin sichtbaren Teils des Dichtungsabschnitts 64 zu ermöglichen und den oberen Rand der Türverkleidung 24 bei deren Transport und Montage gegen Lackschäden zu schützen, wird der Dichtungsabschnitt 64 der Fensterdichtung 18 bevorzugt vor der Montage der Türverkleidung 24 an dieser angebracht. Weiter kann dadurch die Türverkleidung 24 bei ihrer Montage in X- und Z-Richtung ausgerichtet werden.
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Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, den Dichtungsabschnitt 64 vor der Montage der Türverkleidung 24 am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 anzubringen.
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Während der auf die Randleiste 50 aufgesteckte Dichtungsabschnitt 64 in 2 bei der Montage der Türverkleidung 24 bis zum Anschlagen des Dichtungsteils 70 gegen das Joch 40 und bis zum Anschlagen eines nach innen über den Dichtungsteil 70 überstehenden Vorsprungs 84 gegen das obere Ende des Schenkels 36 in die Nut 34 gedrückt und allein durch eine Presspassung in der Nut 34 festgehalten wird, ist der Abschnitt der Fensterdichtung 18 in 3 mit einem nach unten überstehenden Ausleger 86 versehen, der ein nach außen gebogenes unteres Ende 88 aufweist, so dass er sich an einem nach unten überstehenden Vorsprung 90 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 einhängen lässt. Demgegenüber zeigt 5 einen Dichtungsabschnitt 64 einer Fensterdichtung 18, der durch mehrere entlang seiner Länge angeordnete Splinte 92 in der Nut 36 festgehalten wird. Die Splinte 92 sind jeweils in eine mit Bohrungen in den Schenkeln 36, 38 fluchtende Durchtrittsöffnung im Dichtungsteil 70 und in der Randleiste 50 eingesetzt. Der in 4 dargestellte, mit dem eingebetteten Halteprofil 46 versehene Dichtungsabschnitt 64 kann durch eine Federvorspannung der Schenkel des Halteprofils 46 auf dem Profilschenkel 42 bzw. auf der Randleiste 50 festgeklemmt werden.
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Die Bewegungsrichtung der Türverkleidung bei deren Montage bzw. Demontage ist in den 2 bis 5 durch einen Doppelpfeil angezeigt. Demnach wird die Türverkleidung 24 bei ihrer Montage von oben her am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 eingehängt, was es gestattet, die Türverkleidung 24 durch ihr Eigengewicht in einer einzigen Richtung, nämlich senkrecht nach unten, an den Türkörper 2 anzunähern und am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 einzuhängen. Dadurch kann nicht nur die Halte- und Montagevorrichtung für die Türverkleidung 24 vereinfacht, sondern es können auch die auf die Türverkleidung 24 einwirkenden Kräfte minimiert werden. Nach dem Einhängen des oberen Randes 50 werden die übrigen Ränder der Türverkleidung 24 lösbar am Türkörper 2 befestigt, was in Verbindung mit einer lösbaren Befestigung des oberen Randes eine schnelle und einfache Demontage einer beschädigten Türverkleidung 24 und die Montage einer bereits lackierten neuen Türverkleidungen 24 gestattet.
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Zur lösbaren Befestigung des unteren Randes (nicht dargestellt} der Türverkleidung 24 ist dieser nach innen umgebogen, so dass er nach dem Einhängen der Randleiste 50 am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 mit dem unteren Rand des Türinnenteils 20 verschraubt werden kann. Wie in 7 dargestellt, werden im Unterschied dazu die entgegengesetzten seitlichen Ränder 94 der Türverkleidung 24 durch Klemmleisten 96 an den seitlichen Rändern 96 des Türinnenteils 20 befestigt, so dass auch diese Verbindungen zum Austausch der Türverkleidung 24 leicht zu lösen und wieder herzustellen sind.
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Die Türverkleidung 24 weist U-förmig nach innen umgebogene seitliche Ränder 94 (in 7 nur einer dargestellt) auf und liegt in der Nähe dieser Ränder 94 gegen eine zur Verkleidung parallele, mit einer Gummiauflage 98 versehene Anlagefläche 100 des Türinnenteils 20 an, wobei zwischen dem Ende des freien Schenkels 102 des im Querschnitt U-förmigen Randes 96 ein Spalt frei bleibt, in den sich die im Querschnitt Z-förmige Klemmleiste 96 mit ihrem einen freien Schenkel 104 einführen lässt. Wenn der andere freie Schenkel 106 des Z-förmigen Klemmleistenprofils 96 anschließend mittels Schrauben 108 gegen eine abgesetzte Schulter 110 des Türinnenteils 20 angedrückt wird, wird eine Hebelkraft auf den Schenkel 102 der Türverkleidung 24 ausgeübt, die diese gegen die Anlagefläche 100 drückt.
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Während der obere Rand
50 der Türverkleidung
24 bei den zuvor beschriebenen Türen lösbar am Fensterschachtverstärkungsprofil
30 befestigt ist, zeigt
6 demgegenüber eine zur Ausführungsform der eingangs gewürdigten
DE 38 16 347 A1 ähnliche und demgemäß nicht zum Erfindungsgegenstand gehörige unlösbare Verbindung zwischen der Türverkleidung
24 und dem Fensterschachtverstärkungsprofil
30, bei welcher die Randleiste
50 von einem vor dem Einhängen der Türverkleidung
24 in die Nut
34 eingebrachten Kleber in der letzteren festgehalten wird. Durch den Kleber wird an der Verbindungsstelle gleichzeitig der benötigte Korrosionsschutz zwischen der Türverkleidung
24 und dem Fensterschachtverstärkungsprofil
30 erzielt.
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An Stelle des Stützprofils 56 kann hier vor der Montage der Türverkleidung eine Klebstoffraupe 112 auf das untere Ende 58 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 aufgebracht werden, welche die Verkleidung 24 nach dem Aushärten im Bereich der Schulter 54 ebenfalls fest mit dem Fensterschachtverstärkungsprofil 30 verbindet. Der untere Abschnitt der äußeren Fensterdichtung 18 (in 6 nicht dargestellt) wird hier in eine nach oben offene Nut 114 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 eingesetzt.