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Schüttelrutschenverbindung mit in ihrer Höhenlage durch Nutführung
unverrückbar gegeneinander festgelegten Schüssen Durch das Patent Goa
579 ist eine Schüttelrutschenverbindung geschützt, bei der die Schüsse durch
Nutführung unverrückbar in ihrer Höhenlage gegeneinander festgelegt sind. Die Verspannung
der Schüsse geschieht dabei durch an den Enden der Rutschenschüsse angeordnete Traversen,
die mittels eines Steilkeiles gegen an die Enden der einen Traverse angelenkte Klappbügel
gepreßt werden, die hinter die Enden der am anderen Rutschenschuß befestigten Traverse
greifen. Dabei ist erfindungsgemäß die Führungsnut in jedem Kopf der am unteren
Schuß befestigten Traverse angeordnet und die Führungsnut so ausgebildet, daß sie
auch den die Verspannung der Schüsse bewirkenden Stehkeil bleibend aufnimmt.
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Die Erfindung .betrifft eine Weiterbildung der durch das Hauptpatent
geschützten Erfindung insofern, als durch sie eine Verbindung geschaffen werden
soll, die ein gegenseitiges Verschwenken der miteinander verbundenen Rutschenschüsse
aus der waagerechten Längsebene ermöglicht.
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Diese Ausbildung bedeutet einen wesentlichen Fortschritt, weil durch
die Verschwenkbarkeit in einfacher Weise die Anwendung von Schüttelrutschen bei
welligem Liegenden erreicht ist.
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Erfindungsgemäß werden zur Lösung der Aufgabe die quer zur Rutschenachse
verlaufenden Kanten der am anzuschließenden Rutschenschuß angeordneten Traverse
abgerundet, so daß sie mit je einer am Stehkeil und am Steg des Klappbügels vorgesehenen
Hohlkehle zusammenwirken können, und es wird der Bolzen zusammen mit dem an ihm
angelenkten Bügel in einer senkrechten Längsebene des Rutschenstranges schwenkbar
ausgebildet.
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Auf diese Weise können die aneinander angeschlossenen Rutschenschüsse
aus der waagerechten Längsebene heraus verschwenkt werden, so daß sie einen Winkel
miteinander bilden. Dabei ist ein Gleiten der sich beim Verschwenken bewegenden
Teile aufeinander weitgehend vermieden und ein Abrollen der zu verstellenden Teile
unter Linienberührung erreicht. Hieraus ergibt sich sowohl ein geringer Kraftbedarf
beim Verschwenken als auch eine Herabsetzung des Verschleißes an den Berührungsstellen
der gegeneinander zu verstellenden Teile. Ferner bringt diese Ausbildung den Vorteil
der Aufrechterhaltung der Spannung an der Verbindungsstelle, so daß ein Lockern
der Teile nicht zu befürchten ist. Endlich liegt ein Vorzug in der geringen Zahl
der bei der Schwenkung bewegten Teile.
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Der Bolzen ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung von einer
in einem Langloch der einen Traverse geführten Hülse umschlossen,
deren
der Verbindungsstelle zugekehrter Teil als- Wälzkörper ausgebildet ist. Es braucht
daher im Bedarfsfalle lediglich ein verhältnismäßig einfacher- Teil des schwenkbaren
Bügelgelenkes ersetzt zu werden, was wegen der Geringhaltung der Instandhaltungskosten
einen wichtigen Vorteil bedeutet.
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Um das beim Verschwenken des Bügels nötige Spiel zwischen dessen Wangen
und der Unter- und Oberseite der den Bügel tragenden Traverse zu erzeugen, ist bei
der Verbindung nach der Erfindung auf der Unter- und Oberseite der Traverse je eine
Wulst vorgesehen, die die Wangen des Bügels gegen die Traverse abstützt.
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Ferner ist erfindungsgemäß an einem der zu verbindenden Rutschenschüsse
eine Wulst vorgesehen, durch die die Bodenflächen der ineinanderliegenden Schüsse
im Abstand voneinander gehalten werden.
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Die zwischen den gegeneinander zu verstellenden Teilen angeordneten
Willste stellen ein besonders einfaches, billiges und zuverlässiges Mittel zur Erleichterung
des Verschwenkens dar. Vorzugsweise sind die Berührungsstellen zwischen den abgerundeten
Kanten der einen Traverse und der Hohlkehle des Stehkeiles sowie des Steges des
Bügels und die Berührungsstelle der Wand des Langloches und der Wälzfläche der Hülse
im wesentlichen in derselben Ebene angeordnet, in der die Berührungsstelle der Wulst
zwischen 'den Kutschenböden mit dem einen Kutschenboden liegt, da dann das Auftreten
von schädlichen Spannungen in den verschwenkten Teilen vermieden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Schüttelrutschenv erbindung nach der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i ist eine Ansicht der Unterseite der Verbindung und zeigt in
ihrem unteren Teil einen Schnitt nach der Linie C -D der Fig. 2.
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Fig.2 zeigt im Aufriß einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
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Die miteinander zu verbindenden Kutschenschüsse i, 2 tragen an ihren
einander zugekehrten Enden je eine Traverse 3, q.. Hinter die seitlich der Rutsche
vorstehenden Enden der Traverse q. am anzuschließenden Rutschenschuß 2 greift ein
Bügel 5, der um einen im seitlich der Rutsche vorstehenden Kopf der Traverse 3 angeordneten
Bolzen 6 in der Ebene des Kutschenbodens seitlich schwenkbar ist. In einer Aussparung
der Traverse 3 ist ein quer zur Kutschenachse verschiebbarer Stellkeil7 angeordnet,
der mittels einer Schraube 8 angezogen werden kann. Die Schraube 8 durchsetzt lose
die Vorderwand g des Kopfes der Traverse 3, die mit der Traverse aus einem Stück
hergestellt, aber auch durch nachträgliches Aufbringen, z. B. mittels Schweißens,
erzeugt sein kann.
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Auf der Unter- und Oberseite des Kopfes der Traverse 3 sind Platten
io, ii angeordnet, die den Keil ? zwischen sich halten. Statt durch Aufbringen von
Platten kann die Aussparung zur Aufnahme des Stellkeiles 7 durch entsprechendes
Ausarbeiten des Kopfes der Traverse 3 erzeugt sein.
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Der Bolzen 6 ist von einer Hülse 12 umschlossen, deren der Verbindungsstelle
der Rutschenschüsse zugekehrter Teil als Wälzkörper ausgebildet ist. Die Umrißlinie
des Querschnittes der Hülse i2 kann oval oder auch als Rechteck mit einer gekrümmten
Kante ausgebildet sein, d. h. die nicht der Verbindungsstelle zugekehrten Seiten
können Ebenen sein. Die Hülse i2 ist in einem Langloch 13 des Kopfes der
Traverse 3 geführt.
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Die quer zur Rutschenachse verlaufenden Kanten der vom anzuschließenden
Schuß 2 getragenen Traverse q. sind abgerundet und legen sich einerseits in eine
Hohlkehle 14 der Anzugsfläche des Stehkeiles 7, andererseits in eine Hohlkehle am
Steg des Bügels 5.
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Auf den Platten io, ii sind quer zur Rutschenachse verlaufende Wülste
15, 16 angebracht, die die Wangen des Bügels 5 in einem Abstand vor den Platten
io, ii halten, der ein Verschwenken des Bügels gegenüber der Traverse 3 ermöglicht.
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Auf der Unterseite des Bodens des Kutschenschusses 2 ist eine quer
zur Kutschenachse liegende Wulst 17 angeordnet, die sich auf die Oberseite des Bodens
des Kutschenschusses z legt. Statt dessen kann die Wulst auch auf .der Oberseite
des Kutschenschusses i angeordnet sein und sich an die Unterseite des Bodens des
Kutschenschusses 2 legen. Die Wulst 17 hält die ineinanderliegenden Kutschenschüsse
in einem Abstand voneinander, der das gegenseitige Verschwenken der Schüsse i und
2 ermöglicht.
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Die Berührungsstellen zwischen den abgerundeten Kanten der Traverse
q und der Hohlkehle 1q. am Stehkeil 7 sowie der Hohlkehle am Steg des Bügels 5 und
die Berührungsstelle zwischen der Wälzfläche der Hülse i2 liegen praktisch in derselben
Eben_ e, in der die Berührungsstelle zwischen der Wulst 17 und dem Boden des Kutschenschusses
i liegt.
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Die Wirkungsweise der Schüttelrutschenverbindung nach der Erfindung
ist wie folgt Beim Heräusbewegen des mit dem Schuß i verbundenen Kutschenschusses
2 aus der Ebene des Bodens des Kutschenschusses i bewegt sich die Traverse q. um
die Berührungsstelle der der Verbindungsstelle der Schüsse zugekehrten Kante mit
der Hohlkehle iq. als Drehpunkt nach Art eines Linienkipplagers. Dabei beschreibt
die Berührungsstelle zwischen der
anderen Kante der Traverse 4 und
dem Steg des Bügels 5 einen Teil eines Kreisbogens, wobei auch an dieser Berührungsstelle
zusätzlich noch eine Wälzbewegung zwischen der Traversenkante und dem Steg des Bügels
erfolgt. Bei der Drehbewegung der Traverse 4 um deren linke Kante wird der Bügel
5 ebenfalls verschwenkt, wobei sich die Wälzfläche der Hülse 12 auf der ihr zugekehrten
-Wand des Langloches 13 abwälzt, so daß die Achse des Bolzens 6 sich aus der Senkrechten
heraus bewegt. Gleichzeitig erfolgt auch an der Berührungsstelle der Innenseiten
der Wangen des Bügels 5 mit den Wulsten 15 bzw. 16 der Traverse 3 eine Wälzbewegung.
Die zwischen den Bodenflächen der ineinanderliegenden Kutschenschüsse r, 2 angeordnete
Wulst 17 läßt beim Schwenken ebenfalls eine Wälzbewegung entstehen.
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Die Schwenkung aus der waagerechten Längsebene kann sowohl im Uhrzeigersinne
als auch entgegengesetzt dazu erfolgen. Das zugelassene Höchstmaß der Verschwenkung
hängt von der jeweiligen Ausführung der Verbindungselemente ab.
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Durch die Erfindung ist eine Schüttelrutschenv erbindung geschaffen,
die bei Einfachheit in der Herstellung, im Aufbau und beim Gebrauche eine große
Betriebssicherheit und lange Lebensdauer hat.