DE603562C - Stufenschalter mit Quecksilberschaltroehre, insbesondere fuer kleinere Leistungen - Google Patents
Stufenschalter mit Quecksilberschaltroehre, insbesondere fuer kleinere LeistungenInfo
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- DE603562C DE603562C DES100541D DES0100541D DE603562C DE 603562 C DE603562 C DE 603562C DE S100541 D DES100541 D DE S100541D DE S0100541 D DES0100541 D DE S0100541D DE 603562 C DE603562 C DE 603562C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/0005—Tap change devices
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. OKTOBER 1934
4. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 39oi '
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1931 ab
Für die Regelung von Widerständen, beispielsweise Vorschaltwiderständen für die
Feldwicklung eines Generators, sind bereits Quecksilberschaltröhren mit mehreren der
Reihe nach von dem Quecksilberspiegel berührten Kontakten bekanntgeworden.
Es sind auch derartige Schaltröhren in der Weise verwendet worden, daß vor Unterbrechung
der Schaltverbindung durch stufenweise Einschaltung von Widerständen eine
Herabsetzung der zu schaltenden Stromstärke eintritt.
In der Elektrotechnik ist nun in vielen Fällen die Aufgabe gestellt, eine unter-
-brechungslose Umschaltung zwischen einzelnen, untereinander verschiedenen Spannungsanschlüssen vorzunehmen. Um hierbei einen
Kurzschluß zwischen den -untereinander abwechselnden Spannungsstufen zu vermeiden,
ist die Verwendung von Zwischenwiderständen, bei Wechselstrom Drosselspulen, vorgeschlagen
worden.
Die vorliegende Erfindung betrifft 'einen neuen Stufenschalter dieser Art, insbesondere
für kleinere Leistungen, der in einer konzentrisch zu einer Achse angeordneten Quecksilberschaltröhre
besteht, bei der erfindungsgemäß innerhalb der geschlossenen Schaltröhre abwechselnd mit untereinander und mit
der speisenden Stromquelle leitend verbundenen Kontakten Stufenkontakte für die Anzapfungen
angeordnet sind, denen je ein Vorkontakt zugeordnet ist. Hierbei erfolgt die Verbindung der einzelnen Kontakte stufenweise
durch die bei Verdrehung· der Schaltröhre abrollende Quecksilberfüllung.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür in der Anwendung· bei einem selbsttätigen Spannungsregler,
ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist ein Transformator bezeichnet, an dem eine
Reihe von Anzapfungen 2 mit verschiedenen Spannungswerten herausgeführt sind. 3 stellt
die Quecksilberschaltröhre dar, die schraubenlinienförmig ausgebildet ist und von einer
Welle 4, die in der Achse der Schraubenlinie verläuft, getragen wird. In die Quecksilberschaltröhre
sind, wie aus der Seitenansicht in Fig. 2 zu ersehen ist, einzelne Kontaktstücke 5
radial eingeschmolzen, an welche über bewegliche Litzen 6 die Spännungsanzapfungen angeschlossen
sind. Gegenüber diesen Kontaktstücken versetzt sind weitere Kontaktstücke 7 gleichfalls
radial eingeschmolzen, die sämtlich mit dem einen Pol des Netzes verbunden sind. Außerdem sind Kontaktstücke 8 eingeschmolzen,
die über Widerstände mit den Kontaktstücken 5 verbunden sind. Die Quecksilberfüllung
9 der Röhre ist so gewählt, daß das Quecksilber einen Winkel der Schraubenlinie umfaßt, der etwas größer ist als der Ab- *
stand zwischen zwei Kontaktstücken 7. Stets ist durch die Quecksilberfüllung eine leitende
*) Von dem Patentsucher ist ah der Erfinder angegeben worden:
Or.-Ing. e. h. Moritz Schenkel in Berlin-Charlottenbiirg.
Verbindung zwischen dem Netzleiter und einer Transformatoranzapfung oder ihrem Vorkontakt
hergestellt. Bei 'einer Drehung der Schaltröhre um ihre Achse in der Richtung entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinne verschiebt sich in der Fig. 2 der Quecksilber spiegel in
bezug auf die Kontakte so, daß unter Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen dem
Verbraucher und den Anschlußkontakten 7 der Quecksilberspiegel sich immer mehr dem
nächsten Vorkontakt 8 nähert, der über 'einen Widerstand mit der nächsten Spannungsanzapfung 5 verbunden ist. Sobald er diesen
Kontakt 8 berührt, sind die beiden Spannungsanzapfungen über den Widerstand verbunden,
durch den ein Kurzschluß vermieden ist. Bei der weiteren Drehung wird kurz nachher die
Verbindung mit der ersten Spannungsanzapfung s unterbrochen und sodann der Widerstand
kurzgeschlossen. Auf diese Weise kann also eine unterbrechungslose Spannungsregelung
erfolgen. Um eine selbsttätige Spannungsregelung zu erreichen, ist ein Solenoid ι ο vorgesehen, durch das die Schaltröhre über
ein Getriebe 11 entgegen der Wirkung leiner
Feder 12 gedreht wird. Auf diese Weise kann selbsttätig in Abhängigkeit von elektrischen
Größen eine Regelung der Spannung etwa auf einen konstanten Wert oder nach einer anderen
Vorschrift erfolgen.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann der
Stufenschalter mit den Kontakten 5 an Stelle von Transformatoranzapfungen auch von den
einzelnen Anschlüssen einer Akkumulatorenbatterie oder einer anderen Spannungsquelle
gebildet werden. Auch kann der Anschluß von Verbrauchern einerseits tind Stromquellen
anderseits beliebig vertauscht werden. Es empfiehlt sich jedoch, insbesondere in den
Fällen, in denen mit Hilfe !eines Stufentnansformators
auf eine konstante Spannung geregelt wird, den Verbraucheranschluß an eine konstante Anzapfung des Transformators zu
legen und die speisende Stromquelle durch die Schaltröhre abwechselnd an verschiedene
Anzapfungen zu schalten, da auf diese Weise die Sättigung in dem Transformator immer
dieselbe bleibt. so
Claims (2)
1. Stufenschalter mit Quecksilberschaltröhre, insbesondere für kleinere Leistungen,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der geschlossenen Schaltröhre abwechselnd mit untereinander und mit der
speisenden Stromquelle leitend verbundenen. Kontakten (7) Stufenkontakte (5) für
die Anzapfungen angeordnet sind, denen je ein Vorkontakt (8) zugeordnet ist.
2. Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilberschaltröhre
nach einer zur Drehachse konzentrischen Schraubenlinie geformt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100541D DE603562C (de) | 1931-08-23 | 1931-08-23 | Stufenschalter mit Quecksilberschaltroehre, insbesondere fuer kleinere Leistungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100541D DE603562C (de) | 1931-08-23 | 1931-08-23 | Stufenschalter mit Quecksilberschaltroehre, insbesondere fuer kleinere Leistungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603562C true DE603562C (de) | 1934-10-04 |
Family
ID=7523136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES100541D Expired DE603562C (de) | 1931-08-23 | 1931-08-23 | Stufenschalter mit Quecksilberschaltroehre, insbesondere fuer kleinere Leistungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603562C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114901B (de) * | 1953-07-22 | 1961-10-12 | Bernhard Weber | Regelanlasser mit drehbarer Schaltwelle |
-
1931
- 1931-08-23 DE DES100541D patent/DE603562C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114901B (de) * | 1953-07-22 | 1961-10-12 | Bernhard Weber | Regelanlasser mit drehbarer Schaltwelle |
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