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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung
für Produkte,
vor allem Obst und Gemüse,
und insbesondere eine Vorrichtung, die dazu geeignet ist, ein Sortieren
der Produkte zumindest in Abhängigkeit von
deren Gewicht durchzuführen.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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Es
sind bereits zahlreiche Vorrichtungen bekannt, die eine Zuführungskette
nutzen, mit einem System, das ein Vereinzeln der Produkte ermöglicht, derart,
dass jedes einzelne Produkt auf einem Träger ruht und im Bereich einer
Wiegestation vorbeitransportiert wird, mit der ein selektives Sortieren
der Produkte in Abhängigkeit
von deren Gewicht erfolgen kann.
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Bei
diesen bekannten Vorrichtungen werden die Produkte von Förderbehältern oder
von kippbar gelagerten Förderschalen
oder von Doppelkegelrädern
mit kreisförmiger
Rille oder auch von parallelen Förderschnecken
getragen, zwischen denen Schalen mit vertikaler Verschiebung angeordnet
sind. Das Wiegen der Produkte erfolgt über ein Anheben des betreffenden
Trägers
an der Wiegestation oder über ein
Anheben des Produktes, um es von dem Doppelkegelrad oder dem betreffenden
Förderschneckenpaar
zu lösen.
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Ferner
sind Fördervorrichtungen
bekannt, deren Rollen- oder Reibungswagen so gelagert sind, dass
sie nach unten oder nach oben um eine Querachse kippen können, wie
dies in den Dokumenten
US-A-4
262 827 ,
BE-C-1
007 004 ,
FR-A-2 545 797 und
FR-A-2 580 393 gezeigt
ist. Eine solche Anordnung führt
jedoch zu einem sehr großen
Raumbedarf in der Höhe,
so dass sie derzeit zugunsten von Systemen mit seitlicher Kippung,
d. h. mit einem Verschwenken um eine Achse, die parallel zur Förderrichtung
ist, nahezu aufgegeben wurde.
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Der
Stand der Technik wird ferner durch das Dokument
FR-A-2 670 691 aufgezeigt,
das eine Fördervorrichtung
beschreibt, die einen Förderer
umfasst, der mit Förderwagen
ausgerüstet
ist, die so gelagert sind, dass sie seitlich kippen können und
jeweils ein Doppelkegelrad tragen, das einen Träger für ein einzelnes Produkt bilden,
das in Abhängigkeit von
seinem Gewicht sortiert werden soll. Jedoch hat der Förderwagen,
der ein Doppelkegelrad trägt,
ein relativ großes
Eigengewicht, so dass jeder Förderwagen
de facto auf die Auflageschienen nicht zu vernachlässigende
Reibungen ausübt,
die Schwingungen erzeugen, welche bewirken, dass die durchgeführten Gewichtsmessungen
mehr oder weniger beeinträchtigt
werden.
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Das
Dokument
FR-A-2 749
196 beschreibt eine andere Art von Vorrichtung zum Fördern von Produkten,
die zwei ineinander greifende Förderer umfasst,
von denen einer mit Schalen und der andere mit Rollen versehen ist.
Jede Schale fügt
sich somit zwischen zwei Rollen ein, was die Vereinzelung der Produkte
vereinfacht.
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Der
zur Erfindung nächstliegende
Stand der Technik wird durch das Dokument
FR-A-2 777 809 aufgezeigt.
Dieses Dokument zeigt eine Vorrichtung, die einen Förderer umfasst,
der mit Schalen ausgerüstet
ist, die dazu bestimmt sind, die zu sortierenden Produkte einzeln
zu tragen und über
eine ortsfeste Platte zu laufen, wobei die genannten Schalen an
ein bewegliches Element gekoppelt sind, indem sie seitwärts relativ
zu den genannten Elementen kippen können, um die beförderten
Produkte selektiv auszuwerfen, und wobei eine Wiegeplatte in Längsrichtung der
ortsfesten Platte derart eingefügt
ist, dass jede Schale einzeln über
die genannte Wiegeplatte läuft, gemäß Anspruch
1. Die verwendeten Schalen sind mit Rollen versehene Schalen mit
Doppelgelenkverbindung, was dank der Beweglichkeit der verwendeten
Gelenkverbindung es ermöglicht,
dass man bereits sehr zufriedenstellende Leistungen hat, insbesondere
eine Genauigkeit von 1 bis 2 Gramm beim Wiegen der Produkte.
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Die
Gesamtheit der vorgenannten Fördervorrichtungen
aus dem früheren
Stand der Technik sind auf eine geradlinige Förderrichtung ausgerichtet.
Eine solche Ausrichtung ist in der Tat günstig hinsichtlich der Leistungen,
insofern, als die einschlägige
Technologie derzeit gut beherrscht wird. Nichtsdestotrotz haben
die Fördervorrichtungen
dieser Art weiterhin einen hohen Raumbedarf und ihr Preis ist relativ
hoch.
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Ferner
hat man eine Früchtesortiermaschine vorgeschlagen,
die eine Struktur mit kreisförmiger Anordnung
aufweist, wie dies in dem Dokument
EP-A-0 060 013 gezeigt ist. In dieser Sortiermaschine
sind die Schalen an einzelnen Trägern
angelenkt, die schwimmend auf einer Drehplatte nahe deren Umfangsrand
gelagert sind. Folglich ruhen die Träger normalerweise auf der Drehplatte
und werden im Bereich der Wiegestation angehoben, indem sie über dazugehörige Schienen
laufen. Eine solche Struktur ist jedoch ziemlich komplex und nicht
für hohe
Laufgeschwindigkeiten vorgesehen.
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Für eine vollständige Kenntnis
des technologischen Hintergrundes kann man schließlich auf
das Dokument
US-A-6
484 866 verweisen, das einen Produktförderer der Art mit Platten
zeigt, die hintereinander angehängt
und jeweils mit einer Schwenkplatte ausgerüstet sind. Es ist jedoch festzuhalten, dass
es sich nicht um eine Gewichtsortiermaschine handelt.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eine Fördervorrichtung
für Produkte
vorzuschlagen, die ermöglicht,
dass man einen geringen Raumbedarf wie auch ein niedriges Preisniveau
im Vergleich zu den vorgenannten früheren Vorrichtungen hat.
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ALLGEMEINE DEFINITION DER
ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Fördervorrichtung
für Produkte
gelöst,
die einen Förderer
umfasst, der mit Schalen ausgerüstet
ist, die dazu bestimmt sind, die zu sortierenden Produkte einzeln
zu tragen und über
eine ortsfeste Platte zu laufen, wobei die genannten Schalen an
ein bewegliches Element gekoppelt sind, indem sie seitwärts relativ
zu den genannten Elementen kippen können, um die beförderten
Produkte selektiv auszuwerfen, und wobei eine Wiegeplatte in Längsrichtung
der ortsfesten Platte derart eingefügt ist, dass jede Schale einzeln über die
genannte Wiegeplatte läuft,
wobei der genannte Förderer
im Wesentlichen kreisförmig ist,
mit einer Platte, die in Form eines ortsfesten kreisförmigen Kranzes
mit vertikaler Achse ausgebildet ist, und mit einem beweglichen
Element, das in Form eines sich drehenden kreisförmigen Kranzes ausgebildet
ist, der den vorgenannten ortsfesten Kranz umgibt und von dazugehörigen Antriebsmitteln
zur Drehung um die genannte Achse angetrieben wird, wobei die Schalen
am inneren Rand des beweglichen Kranzes angelenkt sind, indem sie
durch Verschwenken um jeweilige Umfangsachsen kippen können, um die
Produkte in eine radial äußere Richtung
selektiv auszuwerfen.
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Nach
Art der Fördervorrichtung
der geradlinigen Art, die in dem Dokument
FR-A-2 777 809 beschrieben
ist, ist eine Wiegeplatte in Form eines Winkels vorgesehen, der
aber im vorliegenden Fall mit einer Geometrie ausgebildet ist, die
die Kreisförmigkeit der
Bestandteile berücksichtigt.
So hat der ortsfeste kreisförmige
Kranz im vorliegenden Fall eine Wiegeplatte in Form eines Winkels,
dessen seitliche Ränder
gewölbt
sind und dessen Spitze in die Bewegungsrichtung der auf dem genannten
ortsfesten Kranz vorbeilaufenden Schalen zeigt. Insbesondere sind
die Schalen für
ihre Bewegung auf dem ortsfesten kreisförmigen Kranz mit Rollen versehen,
und die Wiegeplatte in Form eines Winkels ist derart ausgebildet,
dass alle Rollen ein und derselben Schale beim Wiegen gleichzeitig
mit der genannten Platte in Kontakt stehen.
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Vorteilhafterweise
liegt dann der sich drehende kreisförmige Kranz auf Rollen auf,
die in Bezug auf die Achse des genannten Kranzes eine radiale horizontale
Achse haben.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der sich drehende kreisförmige Kranz
auf seine Achse mittels Rollen mit vertikaler Achse zentriert ist,
die mit dem äußeren Rand
des genannten Kranzes in Kontakt kommen.
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Vorzugsweise
ist dann mindestens eine der Rollen mit horizontaler oder vertikaler
Achse an einen Motor gekoppelt, um die Antriebsmittel für den sich drehenden
kreisförmigen
Kranz zu bilden.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine ortsfeste zentrale Platte, die im Wesentlichen
kreisförmig
ist und an deren Rand Nocken mit Kuppen befestigt sind, die Umfangsstationen
zur Aufnahme der selektiv ausgeworfenen Produkte zugeordnet sind, wobei
jede Schale entgegengesetzt zu ihrer Gelenk verbindungsachse einen
Finger aufweist, der mit einem der genannten Nocken zusammenwirkt,
wenn eine dazugehörige
bewegliche Weiche betätigt
wird. Insbesondere ist jede bewegliche Weiche in Umfangsrichtung
angeordnet und mit einem dazugehörigen
Elektromagneten zur Betätigung
verbunden, der an der zentralen Platte befestigt ist.
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Vorzugsweise
weist der sich drehende kreisförmige
Kranz Bezugsausschnitte auf, die in Umfangsrichtung ausgebildet
sind und ein Zählen
der Schalen mittels eines ortsfesten Sensors ermöglichen, der das Vorbeilaufen
der genannten Ausschnitte während
der Drehung des genannten sich drehenden kreisförmigen Kranzes erfasst.
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Schließlich umfasst
die Vorrichtung vorteilhafterweise horizontale Verkleidungselemente,
die den sich drehenden kreisförmigen
Kranz umgeben, indem sie direkt an diesen angrenzen und koplanar zu
demselben sind, wobei die Elemente zwischen dem genannten sich drehenden
Kranz und den Umfangsbehältern
zur Aufnahme der selektiv ausgeworfenen Produkte Platten bilden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Studium der folgenden
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnungen, die ein besonderes Ausführungsbeispiel betreffen, deutlicher.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
wird auf die Figuren Bezug genommen, in denen zeigen:
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1 eine
allgemeine Perspektivansicht, die eine Fördervorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
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2 eine
zur Ansicht der 1 analoge Ansicht, nach dem
Entfernen der seitlichen Aufnahmenplatten und des Zuführungsförderers,
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3 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung, wie sie perspektivisch in 2 gezeigt
ist,
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4 eine
zur Ansicht der 2 analoge Perspektivansicht,
in der man den sich drehenden kreisförmigen Kranz sowie die Gesamtheit
der Schalen entfernt hat, die an dem Innenumfang des genannten Kranzes
angelenkt sind, um so die mit dem Kranz verbundenen Rollen und die
ortsfeste Platte besser erkennen zu können, an der sich die Schalen verschieben
und die in Form eines ortsfesten kreisförmigen Kranzes mit vertikaler
Achse ausgebildet ist,
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5 eine
Draufsicht auf die perspektivisch in 4 gezeigte
Einheit,
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6 einen
Teilschnitt entlang einer radialen Ebene in Bezug auf die vertikale
Drehachse der Schalen, in einem vergrößerten Maßstab, der ein besseres Erkennen
der Anordnung der koaxialen kreisförmigen Kränze und der Bewegung der angelenkten
Schalen ermöglicht,
wobei sich eine derselben in einer maximalen Schwenkposition zum
Auswerfen des genannten Produktes befindet,
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7 eine
Vorderansicht der Nocken mit Kuppen, die mit dem selektiven Kippen
der Schalen im Zusammenhang stehen, und
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8 eine
isolierte Draufsicht auf die Wiegeplatte in Form eines Winkels,
der in Längsrichtung des
ortsfesten kreisförmigen
Kranzes eingefügt
ist, der eine Platte für
das Rollen der vorbeilaufenden Schalen bildet.
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BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
DER ERFINDUNG
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In
den 1 bis 3 erkennt man eine erfindungsgemäße Fördervorrichtung
M. Eine solche Vorrichtung kann für die Gewichtssortierung von Früchten oder
Obst sehr unterschiedlicher Art, wie z. B. Äpfel, Pfirsiche, Tomaten, Zwiebeln,
Aprikosen, Melonen usw., verwendet werden.
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Die
Vorrichtung M umfasst ein Gestell 1, das einen im Wesentlichen
kreisförmigen
Förderer 10 trägt, der
mit Schalen 12 ausgerüstet
ist, die dazu bestimmt sind, die zu sortierenden Produkte (die in
den Figuren nicht gezeigt sind) einzeln zu tragen, indem sie über eine
ortsfeste Platte laufen (in den 1–3 nicht
sichtbar). Die zu sortierenden Produkte kommen über einen Zuführungsförderer 3 an, der
vorzugsweise ein Bandförderer
ist. Umfangsbehälter 4, 5, 6, 7, 8, 9 sind
um das gesamte Gestell herum seitlich angeordnet und dienen dazu,
Produkte gemäß selektiven
Gewichtssortierungskriterien aufzunehmen. Im Betrieb verschieben
sich die Schalen 12 somit auf einer kreisförmigen Bahn
um eine vertikale Mittelachse X, wobei ihr gemeinsamer Antriebskranz
der sich drehende kreisförmige
Kranz 11 ist, der sich um die genannte Achse X in eine
mit 100 bezeichnete Richtung dreht. Die Vorrichtung umfasst mit 50 bezeichnete
horizontale Verkleidungselemente, die den sich drehenden kreisförmigen Kranz 11 umgeben,
indem sie direkt an diesen angrenzen und koplanar zu demselben sind,
wobei die genannten Elemente zwi schen dem genannten Kranz und den Umfangsbehältern 4 bis 9 zur
Aufnahme der selektiv ausgeworfenen Produkte Platten bilden.
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Die 1 bis 3 ermöglichen
so ein Erkennen des Förderers 10 mit
seinem sich drehenden kreisförmigen
Kranz 11, an dessen innerem Rand die Schalen 12 angelenkt
sind, indem sie zum Zwecke eines selektiven Auswerfens in eine radial äußere Richtung
durch Verschwenken um jeweilige Umfangsachsen kippen können.
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Ferner
erkennt man das Vorhandensein einer ortsfesten zentralen Platte
17,
die im Wesentlichen kreisförmig
ist und an deren Rand Nocken
33 mit Kuppen befestigt sind,
die Umfangsstationen
4 bis
9 zur Aufnahme der
selektiv ausgeworfenen Produkte zugeordnet sind. Wie dies im Folgenden
noch genauer beschrieben wird, weist jede Schale
12 entgegengesetzt
zu ihrer Gelenkverbindungsachse einen Finger auf, der mit einem
dieser Nocken
33 mit Kuppe zusammenwirkt, wenn eine dazugehörige bewegliche
Weiche betätigt
wird. Gemäß dem allgemeinen
Prinzip der Gewichtssortierung, die im Detail in dem Dokument
FR-A-2 777 809 beschrieben
ist, empfängt
somit die zentrale Steuereinheit die Signale, die von der Wiegevorrichtung
abgegeben werden, und sendet Signale zur Betätigung der betreffenden beweglichen
Weichen aus, um das Kippen der Schalen zu steuern, wenn sie im Bereich
der betreffenden Nocken mit Kuppen ankommen, um das Produkt in den
Umfangsaufnahmebehälter
auszuwerfen, der der radialen Auswurfrichtung des Produktes zugeordnet
ist.
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Man
hat mit
16 die Gelenkverbindungseinheiten jeder Schale
12 an
dem inneren Rand des sich drehenden kreisförmigen Kranzes
11 bezeichnet.
Die Ausbildung dieser Gelenkverbindung ist in
6 besser
zu erkennen und wird vorzugsweise gemäß dem Prinzip der doppelten
Gelenkverbindung realisiert, die in dem vorgenannten Dokument
FR-A-2 777 809 offenbart
ist.
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In
der Draufsicht der 3 erkennt man Steuermittel,
die mit jeder vorgenannten Weiche verbunden sind, wobei jedem Nocken 33 mit
Kuppe (außer
möglicherweise
dem letzten) in Bezug auf die Drehrichtung 100 eine derartige
mit 27 bezeichnete Weichenvorrichtung vorgeschaltet ist.
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Man
erkennt das Vorhandensein eines Umfangsschlitzloches 41 und
einer dazugehörigen
Verriegelungsvorrichtung 42, durch die die Winkelposition
der ortsfesten Platte 17 an dem Gestell 1 des
Förderers
präzise
eingestellt werden kann, wobei die Positionsbefestigung durch eine
Rechtsschraube 42' (besser
in 6 zu erkennen) gewährleistet wird, um so die Lage
der verschiedenen Nocken 33 mit Kuppe in Winkelrichtung
präzise
festzustellen. In 3 kann man ferner das Vorhandensein
von Umfangskerben 46 erkennen, die an dem äußeren Rand
der ortsfesten Platte 17 vorgesehen sind und mit dem Vorbeilaufen
der Rollen 20 im Zusammenhang stehen, die mit jeder Weichenvorrichtung 27 zusammenwirken.
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Die 4 bis 6 ermöglichen
ein besseres Erkennen der horizontalen Platte 2, die zum
Gestell gehört
und als Träger
für den
gesamten Förderer 10 dient.
Die ortsfeste Platte 13, an der die Schalen 12 vorbeilaufen,
ist demzufolge in Form eines ortsfesten kreisförmigen Kranzes 13 mit
vertikaler Achse X ausgebildet, wobei der Kranz im vorliegenden
Fall an der Platte 2 des Gestells über radiale Profile 15 mit
viereckigem oder rechteckigem Querschnitt befestigt ist.
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In
den 4 und 5 kann man insbesondere die
Wiegeplatte 21 erkennen, die in Längsrichtung der ortsfesten
Platte 13 eingefügt
ist, derart, dass jede Schale 12 einzeln über die
Wiegeplatte läuft.
Aufgrund der kreisförmigen Ausbildung
des Förderers
hat die Wiegeplatte 21 eine Form eines Winkels, dessen
seitliche Ränder
gewölbt
sind und dessen Spitze in die Bewegungsrichtung der auf dem genannten
ortsfesten Kranz vorbeilaufenden Schalen 12 zeigt.
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Die
besondere Geometrie der Wiegeplatte 21 in Form eines Winkels
wird unter Bezugnahme auf die 8 besser
verstanden, die die Wiegeplatte 21 mit ihren zwei Flügeln 21.1, 21.2 zeigt,
deren innere Ränder
einen Winkel von ungefähr
20° in Bezug
auf die mittlere Kreislinie C bilden. Die inneren und äußeren seitlichen
Ränder, 21.5 bzw. 21.4,
sind gewölbt, und
die Spitze 21.3 der Wiegeplatte 21 in Form eines Winkels
zeigt in die Bewegungsrichtung der Schalen. Innengewinde 22 sind
vorgesehen für
die Befestigung der Wiegeplatte 21 in Form eines Winkels
an der Wiegeeinheit, die herkömmlicher
Art und hier nicht gezeigt ist.
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Vorzugsweise
sieht man vor, dass die Schalen 12 mit Rollen 14 (nur
in 6 sichtbar) für
ihre Bewegung auf dem ortsfesten kreisförmigen Kranz 13 ausgerüstet sind.
Die Wiegeplatte 21 in Form eines Winkels ist dann so ausgebildet,
dass die Rollen ein und derselben Schale beim Wiegen gleichzeitig mit
der genannten Platte in Kontakt stehen. Somit ruht die vorbeilaufende
Schale für
einen kurzen Moment über
ihre vier Rollen auf der Wiegeplatte 21 in Winkelform mit
dem Produkt, das sie trägt,
wodurch der Wiegevorgang ermöglicht
wird.
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In
den 4 und 5 kann man ferner Rollen mit
radialer horizontaler Achse in Bezug auf die Achse X erkennen, auf
denen der sich drehende kreisförmige
Kranz 11 ruht. Man hat im vorliegenden Fall insgesamt drei
Rollen vorgesehen, darunter zwei Rollen 34 mit Achse 36,
die über
eine Einkerbung 35 hinausragen, die zu diesem Zweck in
der Platte 2 ausgebildet ist. Diese Rollen sind nicht motorisiert.
Im Gegensatz dazu hat man eine weitere Rolle 34' vorgesehen,
die über
eine Einkerbung 35' hinausragt und
deren Achse 36 in Bezug auf die Mittelachse X ebenfalls
radial ist. Jedoch ist diese letztgenannte Rolle 34' auf eine Welle
verkeilt, die mit der Abtriebswelle eines Elektromotors 37 gekoppelt
ist, um die Antriebsmittel für
den sich drehenden kreisförmigen Kranz 11 zu
bilden. Die drei Rollen 34, 34, 34' sind natürlich symmetrisch
in einem 120°-Winkel
zueinander angeordnet.
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Ferner
erkennt man vier Zentrierrollen 38 mit vertikaler Achse 39,
die mit dem äußeren Rand 40 des
sich drehenden kreisförmigen
Kranzes 11 in Kontakt kommen. Durch diese Rollen 38 kann
eine perfekte Zentrierung des sich drehenden kreisförmigen Kranzes 11 auf
seine vertikale Achse X garantiert werden, ohne dass es notwendig
ist, kreisförmige Rollschienen
vorzusehen.
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Im
vorliegenden Fall hat man vorgesehen, dass eine der Rollen mit horizontaler
Achse, nämlich die
Rolle 34',
eine motorisierte Rolle ist, um die Antriebsmittel für den sich
drehenden kreisförmigen Kranz 11 zu
bilden, aber selbstverständlich
kann man in einer Ausführungsvariante
vorsehen, dass mindestens eine der Rollen 38 mit vertikaler
Achse mit einem Motor gekoppelt ist, um diese Antriebsmittel für den sich
drehenden kreisförmigen
Kranz zu bilden.
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Wie
dies weiter oben angegeben wurde, ist die ortsfeste zentrale Platte 17,
die im Wesentlichen kreisförmig
ist, an ihrem Umfang mit Nocken 33 mit Kuppe versehen,
die Umfangsstationen zur Aufnahme der selektiv ausgeworfenen Produkte
zugeordnet sind. Unter Bezugnahme auf die 6 stellt
man fest, dass jede Schale 12 zusätzlich zu ihren Rollen 14 einen
nach unten gerichteten Arm 19 aufweist, der mit einer Rolle 20 mit
zu ihm senkrechter Achse abschließt. Wenn die Schalen kreisförmig umlaufen,
indem sie von ihrem gemeinsamen ringförmigen Kranz 11 angetrieben
werden, laufen die dazuge hörigen Arme 19 mit
ihrer Rolle 20 über
mit 18 bezeichnete verbreiterte Öffnungen, die in der Trägerplatte 2 ausgebildet
sind, in einer oben begrenzten Bahn zwischen dem äußeren Rand
der ortsfesten Platte 17 und dem inneren Rand des ortsfesten
ringförmigen Kranzes 13.
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Sobald
eine Rolle 20 dazu gebracht wird, einen Nocken 33 mit
Kuppe hinaufzulaufen, führt
dies zur Schwenkbewegung der betreffenden Schale 12 um
ihre Achse Y, die in einer tangentialen Richtung zum gemeinsamen
Umfang der Gelenkverbindungselemente 11 angeordnet ist.
In den anderen Fällen läuft die
Rolle 20 unter der ortsfesten Platte 17, und die
betreffende Schale bleibt in ihrer horizontalen Trageposition. Die
Steuerung dieser beiden Möglichkeiten
erfolgt über
ein System mit beweglicher Weiche, das mit jedem Nocken 33 mit
Kuppe verbunden ist, und man kann sich auf die Ansicht der 7 beziehen,
die diese Mittel mit stark vergrößertem Maßstab zeigt.
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In 7 erkennt
man so einen Nocken 33 mit Kuppe mit einer stromaufwärtigen Rampe 25 und einer
stromabwärtigen
Rampe 26, in Bezug auf die Drehrichtung 100. Eine
Platte 24 ermöglicht über eine
Platte 23 das Befestigen eines Elektromagneten 32,
dessen beweglicher Anker 31 mit einem Lager 29 verbunden
ist, das den radialen Schenkel einer winkelförmigen Weiche 28 trägt. Dieser
radiale Schenkel, die Achse 30, dient als Gelenkverbindungsachse für den in
Umfangsrichtung gerichteten Hauptschenkel der Weiche 28.
In der mit durchgezogener Linie gezeigten Position läuft die
Rolle 20 der betreffenden Schale über die Weiche 28 und
steigt dann die Rampe 25 des Nockens 33 mit Kuppe
hinauf, was zum Kippen der betreffenden Schale führt. In der gestrichelt dargestellten
Position ist im Gegensatz dazu die Weiche 28 hochgeklappt,
und die vorgenannte Rolle der Schale läuft unter der Nockeneinheit 33,
und die dazugehörige
Schale bleibt dann in ihrer natürlichen horizontalen
Position.
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Darüber hinaus
ist es für
eine gute Synchronisation mit der Hauptsteuereinheit erforderlich,
eine Zählung
der vorbeilaufenden Schalen 12 vorzusehen.
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Zu
diesem Zweck hat man das Vorhandensein von Bezugskerben 43 vorgesehen,
die in Umfangsrichtung an dem sich drehenden kreisförmigen Kranz 11 ausgebildet
sind. Im vorliegenden Fall sind diese Kerben 43 aus Einschnitten
am inneren Umfang des beweglichen Antriebskranzes 11 gebildet.
In einer Ausführungsvariante
kann man selbstverständlich
einen anderen Bereich des sich drehenden Kranzes 11 wählen, um
derartige Kerben anzuordnen. Die Bezugskerben 43 ermöglichen
ein Zählen
der Schalen 12 mittels eines ortsfesten Sensors 44,
der das Vorbeilaufen der genannten Kerben bei der Drehung des sich
drehenden kreisförmigen
Kranzes 11 erfasst. Der ortsfeste Sensor 44 ist
an einem Bock 45 befestigt, der selbst an der Platte 2 des
Gestells befestigt ist. Wie dies in 5 zu sehen
ist, kann man möglicherweise
vorsehen, dass der Bock 45 im Bereich eines Umfangsschlitzloches 45' der Platte 2 befestigt
ist, was eine sehr genaue Winkelpositionierung des Zählsensors 44 ermöglicht.
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So
ist es gelungen, eine Fördervorrichtung zu
realisieren, die dank ihrer kreisförmigen Geometrie einen geringen
Raumbedarf, gleichzeitig aber auch ein geringes Gewicht hat, insofern,
als leichte Elemente für
den Antrieb der beweglichen Teile erforderlich sind. Ferner kann
man die gleichen Leistungen in Bezug auf Präzision und Wirkungsgrad wie
mit den besseren Förderern
der geradlinigen Art erzielen. Während
die Präzision
von 1 bis 2 Gramm beibehalten wird, die man mit geradlinigen Sortiervorrichtungen
erreicht hat, die gemäß dem vorgenannten Dokument
FR-A-2 777 809 realisiert
sind, kann man nämlich
hohe Laufgeschwindigkeiten ins Auge fassen, die 10 000 und sogar
15 000 Schalen pro Stunde erreichen können. Solche Leistungen machen demzufolge
den vorliegenden Kreisförderer
durch und durch attraktiv.
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Die
Erfindung ist nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfasst vielmehr jede Ausführungsvariante, die mit äquivalenten
Mitteln die wesentlichen, weiter oben angeführten Merkmale fortführt.
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Auch
wenn man das Gewicht als Sortierkriterium genannt hat, kann es sich
insbesondere auch um andere Parameter, wie z. B. die Farbe oder
den Zuckergehalt, handeln.