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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Verbesserungen von Werkzeugen zum Eintreiben
von Befestigungsmitteln und insbesondere solche Werkzeuge, die dazu
ausgeführt
sind, Befestigungsmittel verschiedener Größe zu verwenden. Das vorliegende
Werkzeug wird automatisch auf Befestigungsmittel verschiedener Größe eingestellt,
um ein Blockieren zu reduzieren, wodurch die Werkzeuge leichter
zu verwenden sind und eine genauere Befestigungsmittelzufuhr haben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kraftbetriebene
Rahmenbauwerkzeuge zur Verwendung zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in
Werkstücke
sind wohlbekannt, siehe zum Beispiel die
US-A-3 491 932 . Die Rahmenbauwerkzeuge
sind in der Regel tragbar und werden pneumatisch oder durch Verbrennung
angetrieben. Ähnliche
Druckluftwerkzeuge werden in den
US-PS 4 932 480 ,
3 552 274 und
3 815 475 beschrieben. Verbrennungskraftbetriebene
Werkzeuge werden in
US-PS 32 452 ,
4 403 722 ,
4 483 473 ,
4 483 474, 4 552 162 ,
5 197 646 und
5 263 469 beschrieben. Solche verbrennungskraftbetriebenen
Werkzeuge, die insbesondere für Verputzungsarbeiten
bestimmt sind, werden in der
US-PS
6 016 622 offenbart.
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Solche
Werkzeuge enthalten ein allgemein pistolenförmiges Werkzeuggehäuse, das
die Energiequelle, wie zum Beispiel einen Druckluftzylinder oder
einen kleinen Verbrennungsmotor, umschließt. Der Motor wird durch einen
Behälter
mit druckbeaufschlagtem Brenngas, auch als Brennstoffzelle bezeichnet,
angetrieben. Energie wird durch Expansion komprimierter Gase entweder
durch Verbrennen von Brennstoff in einer Brennkammer oder Expansion von
Luft in einem Druckluftzylinder erzeugt. Die Energiequelle bewegt
einen sich hin und her bewegenden Kolben mit einem länglichen,
starren Treiber, der in einer Kolbenkammer eines Zylinderkörpers angeordnet
ist. Eine Sicherheitsverriegelung verhindert ein Abschießen des
Werkzeugs, wenn ein Werkstückkontaktelement
am Mundstück
oder an einer Mundstückanordnung
nicht gegen ein Werkstück
gedrückt wird.
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Beim
Durchziehen des Abzugs bewirkt eine Gas- oder Luftexpansion, dass
der Kolben und der Treiber nach unten schießen und auf ein dort positioniertes
Befestigungsmittel aufprallen, das dadurch in das Werkstück getrieben
wird. Wenn der Kolben nach unten getrieben wird, wird ein in der
Kolbenkammer unter dem Kolben eingeschlossenes Verdrängungsvolumen
dazu gezwungen, durch eine oder mehrere Austrittsöffnungen,
die an einem unteren Ende des Zylinders vorgesehen sind, auszutreten.
Nach dem Aufprall kehrt der Kolben dann durch Differentialgasdrücke im Zylinder
in seine Ursprungs- oder „Bereitschafts-"Position zurück. Befestigungsmittel
werden von einer Versorgungsanordnung, wie zum Beispiel einem Magazin,
in dem sie in einer ordnungsgemäß positionierten
Ausrichtung zur Aufnahme des Aufpralls des Treibers gehalten werden,
in den Mundstücklauf
geführt.
Dann werden die Befestigungsmittel durch den Treiber durch die Länge des Laufs
getrieben und verlassen den Lauf an der Werkstückfläche. Die Kraft des Treibers
und die Bewegungsenergie des Befestigungsmittels treibt das Befestigungsmittel
in das Werkstück
hinein.
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Rahmenbauwerkzeuge
werden gemeinhin beim Wohnungsbau in erster Linie zum Eintreiben von
Nägeln
in Holz verwendet. Metalleinbauteile, wie zum Beispiel Balkenaufhänger, Verbindungsplatten und
erdbebensichere Verbindungen, werden häufig an Holzrahmen befestigt,
wozu eine relativ genaue Platzierung des Befestigungsmittels in Öffnungen oder
Schlitzen in den Metalleinbauteilen erforderlich ist. Ein POSITIVE
PLACEMENT®-Werkzeug
ist ein Spezialrahmenbauwerkzeug, das dann verwendet wird, wenn
eine genaue Platzierung des Befestigungsmittels wünschenswert
ist. Dieses Werkzeug weist einen Kopf auf, der die Ausrichtung des
Befestigungsmittels auf die Öffnungen
in den Einbauteilen unterstützt.
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Mindestens
zwei verschiedene Nagellängen werden
in der Regel für
diese Anwendungen verwendet. Derzeitige Ausführungen dieser Werkzeuge erfordern,
dass der Benutzer die Einstellungen am Werkzeug ändert, wenn er zwischen verschiedenen Nagellängen wechselt.
Der Benutzer muss zunächst an
einem federvorgespannten Schieber ziehen, um ihn aus einem Rückschlaghebel
auszurücken.
Der Rückschlaghebel
schwenkt um ca. 60 Grad um einen Stift. Unter Festhalten des Schiebers
in der nach außen
gerichteten Position muss der Hebel über den Griff in die andere
Position gedreht werden. Wenn der Schieber freigegeben wird, nimmt
er wieder den Hebel in Eingriff, um ihn in die neue Position zu
verriegeln. Solch ein Vorgang erfordert zwei Hände, eine, um das Werkzeug
festzuhalten, und die andere, um den Schieber zu ziehen, ihn zu
drehen und seinen erneuten Eingriff zu gestatten. In Bauumgebungen
befindet sich der Benutzer oftmals an einer unbequemen Stelle und
versucht, zwei oder mehr aneinander zu befestigende Werkstücke aufeinander
auszurichten. Es ist nicht immer praktisch beide Hände loszulassen,
um die Einstellungsänderung
durchzuführen.
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Bei
derzeit erhältlichen
Werkzeugen gibt es des Weiteren keinen Mechanismus, der den Benutzer
daran hindert, kurze Nägel
in das Magazin zu laden, wenn der Hebel für die langen Nägel eingestellt ist.
Bei Einstellung für
lange Nägel,
weist eine längere Öffnung zu
dem Mundstück,
die den Eintritt des Nagels gestattet. Wenn das Werkzeug in diesem
Zustand betrieben wird, können
sich die kurzen Nägel drehen,
bevor sie sich durch die Länge
der Öffnung bewegen,
was zu einer Blockierung führen
kann. Der Antriebsmechanismus kann zwischen dem Nagel und dem Mundstück eingeklemmt
werden, wodurch er feststecken kann und das Werkzeug funktionsunfähig macht.
Dieser Zustand war Grund für
viele Fehler im Gebrauch dieses Werkzeugs.
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Ein
Drehen oder Taumeln eines kurzen Nagels während seines Antriebs führt auch
zu Ungenauigkeiten beim Flug des Nagels. Maßunterschiede der Befestigungsmittel
gestatten mehr Bewegungsfreiheit kleinerer Befestigungsmittel im
Lauf. Eine Querbewegung des Nagels, während er sich am Lauf entlang
bewegt, gestattet, dass der Nagel den Lauf in willkürlichen
Ausrichtungen bezüglich
der vertikalen Achse des Laufs verlässt. Eine genaue Nagelplatzierung
wird erreicht, wenn die Befestigungsmittel in einer gleichförmigen Bahn
durch das Mundstück
laufen. Eine Verringerung der Drehung des Nagels führt zu einer
besseren Nagelsteuerung und gestattet eine genauere Nagelplatzierung.
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Das
Genauigkeitsproblem bei Verwendung kurzer Befestigungsmittel wird
in der
US-PS 6 279 808 behandelt.
Diese Patentschrift offenbart eine zweiteilige Nagelpistolenführung mit
einem vorgespannten Arm, der in den Lauf ragt, Ausüben einer Kraft
auf jeden Nagel, wenn er sich am Lauf entlang bewegt und den Arm
passiert. Die Vorspannkraft des Arms drückt jeden Nagel zu einer Seite
des Nagelpistolenlaufs, wodurch die Genauigkeit und die gleichförmige Ausrichtung
des Nagels, wenn er den Lauf verlässt, verbessert werden. Dieser
Mechanismus übt
jedoch die Vorspannkraft auf das Befestigungsmittel aus, wenn es
das Mundstück
verlässt
und nicht, wenn es in den Lauf eintritt. Er verhindert kein Blockieren
kurzer Befestigungsmittel aufgrund von Taumeln, wenn sie in den
Lauf eintreten. Weiterhin lehrt diese genannte Patentschrift nicht,
dass die Nagelführung
als eine automatische Einstellung für Befestigungsmittel verschiedener
Länge dient
und legt dies auch nicht nahe.
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Eine
andere Schwierigkeit bei derzeitigen Mundstückausführungen besteht in einem möglichen Ansammeln
von Verbindungspapier im Lauf. Im Allgemeinen wird das Befestigungsmittel
schnell von dem Verbindungspapier gerissen, wenn der Treiber das
Befestigungsmittel berührt
und es durch den Lauf und in das Werkstück treibt. Das Papier kann
weiter am Befestigungsmittel haften bleiben oder es kann am nachfolgenden
Befestigungsmittel befestigt bleiben. Wenn Teile des Papiers mit
dem Befestigungsmittel durch den Lauf mitgerissen werden, lösen sie sich
und werden sofort verstreut, wenn das Befestigungsmittel in das
Werkstück
eindringt. Manchmal wird das Papier jedoch durch das Befestigungsmittel und
den Treiber zur Seite geschoben und bleibt am nächsten Befestigungsmittel haften.
Ist dies der Fall, dann kann das Verbindungspapier verhindern, dass das
nächste
Befestigungsmittel vollständig
in den Lauf eintritt. Ein Abschießen des Werkzeugs in diesem
Zustand führt
zu einer schlechten Nagelsteuerung und kann ein Blockieren verursachen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines verbesserten Werkzeugs zum Eintreiben von Befestigungsmitteln, das
sich auf eine unterschiedliche Befestigungsmittelgröße einstellt,
ohne dass der Benutzer manuell eingreifen muss.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines verbesserten Werkzeugs zum Eintreiben von Befestigungsmitteln mit
einer genaueren Platzierung kurzer Befestigungsmittel.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines verbesserten Werkzeugs zum Eintreiben von Befestigungsmitteln,
das ein Blockieren des Befestigungsmittels im Mundstück reduziert.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines verbesserten Werkzeugs zum Eintreiben von Befestigungsmitteln,
das ein Entfernen von Verbindungspapier aus dem Lauf des Werkzeugs,
bevor es blockiert, gestattet.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt oder übertroffen,
die eine Mundstück- und Scherenblockanordnung
präsentiert,
die die Länge
des Mundstücklaufs
automatisch einstellt, um Befestigungsmitteln verschiedener Größe Rechnung
zu tragen.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung eine Mundstück- und Scherenblockanordnung bereit,
die die kombinierten Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Mundstück-
und Scherenblockanordnung mit Befestigungsmitteln versorgt, die
lösbar an
einem Verbindungsstreifen befestigt sind. Mindestens ein Fenster
im Mundstück
ist auf die Bahn des Verbindungsstreifens ausgerichtet und gestattet
ein Entfernen des Streifens, wenn das Befestigungsmittel in den
Lauf eintritt.
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Das
Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungsmitteln der vorliegenden
Erfindung stellt eine automatische Einstellung der Öffnung zum
Lauf als Reaktion auf die Länge
des Befestigungsmittels bereit. Wenn der Befestigungsmittelgrößeneinstellvorrichtung,
wie zum Beispiel einem Rückschlaghebel, gestattet
wird, um einen Punkt zu schwenken und sie (ihn) zum Befestigungsmittel
hin vorzuspannen, stellt sie (er) sich automatisch auf die Länge des
Befestigungsmittels ein. Der Benutzer muss an keinem Schieber ziehen,
während
er versucht, das Werkzeug festzuhalten, den Rückschlaghebel zu drehen und
dann den Hebel freizugeben, um ihn in der neuen Position zu verriegeln.
Besonders wichtig ist, dass das vorliegende Befestigungsmitteleinstellmerkmal des
Weiteren ein Blockieren des Werkzeugs, wenn der Benutzer die Befestigungsmittel
wechselt und vergisst, die Position des Rückschlaghebels zu ändern, verhindert.
Das neue Werkzeug eignet sich auch besonders gut in Betriebsumgebungen,
in denen es schwierig ist, eine Stelle zum Ablegen des Werkzeugs
zu finden, um den Wechsel vorzunehmen. Der vorliegende Einstellmechanismus
gewährleistet
eine kontinuierliche Größeneinstellung
zwischen einem Befestigungsmittel kleinster Größe und dem längsten Befestigungsmittel,
das von der Lauföffnung
aufgenommen werden wird.
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Des
Weiteren wird durch die vorliegende Erfindung die Platzierungsgenauigkeit
für kurze
Nägel verbessert.
Eine Bewegung des Rückschlaghebels zum
Bedecken des Teils der Öffnung,
der nicht durch kurze Befestigungsmittel verwendet wird, verhindert, dass
sie von den Laufwänden
ab und in den Scherenblock prallen. Dadurch wird eine gradere Bahn
bereitgestellt, und die Nägel
können
sich im Lauf weniger drehen, wodurch eine gleichförmigere
Platzierung der Nägel
gestattet wird.
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Mindestens
ein und vorzugsweise mehrere im Mundstück angeordnete Fenster stellt
bzw. stellen einen Auslass für
den Verbindungsstreifen bereit, auf dem die Befestigungsmittel angeordnet
sind. Wenn der Streifen nicht mit dem Befestigungsmittel ausgetrieben
wird, verhindert die Verwendung von Fenstern eine Streifenansammlung
im Lauf oder im Mundstück.
Das Ausrichten des Fensters, wo der Papierstreifen in der Regel
den Teil der Laufwand kreuzt, gestattet dem Streifen, ohne Ansammlung
auszutreten und gestattet dem nächsten
Nagel, vollständig
in den Lauf des Mundstücks
einzutreten, bis der Nagelkopf und der Nagelschaft die Fläche des
Laufs gegenüber
der Öffnung
berühren.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des POSITIVE PLACEMENT®-Werkzeugs
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Mundstück- und Scherenblockanordnung
und des Magazins des Werkzeugs von 1, wobei
kürzere
Nägel geladen
sind;
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Anordnung von 2, wobei
lange Nägel
geladen sind;
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4 ist
eine Einzelheit eines Seitenaufrisses der Mundstückfenster, wobei der Nagelstreifen
in Durchsicht gezeigt wird;
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5 ist
eine Seitenteilansicht der Mundstück- und Scherenblockanordnung
mit dem Werkstückkontaktelement
und der Kappe, die aus mehreren Nocken ausgerückt ist;
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6 ist
eine Seitenansicht der Anordnung von 5, wobei
die Kappe mit mehreren Nocken in Eingriff steht;
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7 ist
eine Seitenansicht der Anordnung von 5, wobei
der Scherenblock von dem Mundstück
getrennt ist; und
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8 ist
eine Unteransicht der Anordnung von 5.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Auf
die 1–3 Bezug
nehmend, wird ein allgemein mit 10 bezeichnetes kraftbetriebenes Werkzeug
mit einer Mundstück-
und Scherenblockanordnung 12, die einen Treiber aufweist,
gezeigt. Das Werkzeug 10 wird gemeinhin zum Treiben eines
Befestigungsmittels 14 in ein Werkstück 16, wie zum Beispiel
in einem Nagel- oder Rahmenbauvorgang, verwendet. Das Befestigungsmittel 14 wird
im Allgemeinen in ein Magazin 18 geladen, das lösbar am Werkzeug 10 befestigt
ist. Als Befestigungsmittel 14 kommt irgendeine Art von
Befestigungsmittel in Betracht, das zufriedenstellend in das Werkstück 16 getrieben
wird, wie zum Beispiel Nägel,
Drahtstifte, Heftklammern, Reißzwecken
und dergleichen. Um mehrere der Befestigungsmittel 14 in
der gleichen Ausrichtung zu halten und viele Befestigungsmittel 14 gleichzeitig
zu handhaben, sind die Befestigungsmittel im Allgemeinen an einem
Verbindungsstreifen 20 befestigt, der in der Regel aus
Papier oder Kunststoff hergestellt ist. Das allgemeine Erscheinungsbild und
die Funktionsdetails solcher kraftbetriebenen Werkzeuge 10 sind
in der Technik wohlbekannt. Hier verwendete Bezugnahmen auf Richtungen
sollen so interpretiert werden, als ob das Werkzeug 10 mit
einem Mundstück 22 im
Wesentlichen senkrecht zum Werkstück 16 und damit in
Kontakt ausgerichtet wäre,
wie in 1 gezeigt.
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Auf
die 2 und 3 Bezug nehmend, enthält die Anordnung 12 das
Mundstück 22,
das zur Befestigung am Werkzeug 10 konfiguriert ist. Ein
röhrenförmiger Lauf 24 wird
zumindest teilweise von dem Mundstück 22 gebildet und
führt die
Befestigungsmittel 14, wenn sie durch einen Treiber 26 in das
Werkstück 16 getrieben
werden. Der Lauf 24 erstreckt sich von der Ruheposition
des Treibers 26 in der Nähe des Körpers 28 des Werkzeugs 10 zu
einem Austritt 29 an der Fläche des Werkstücks 16, wenn
das Werkzeug 10 bereit ist, das Befestigungsmittel 14 zu
treiben. Eine nach hinten weisende Öffnung 30 im Lauf 24 empfängt das
Befestigungsmittel 14 vom Magazin 18, das so ausgerichtet
ist, dass sich ein Eindringteil 32 des Befestigungsmittels 14 am
nächsten
zum Werkstück 16 befindet,
und die Länge
des Befestigungsmittels 14 verläuft allgemein parallel zum
Lauf. Wenn das Werkzeug 10 mit dem Werkstück 16 in
Kontakt steht und ein Abzug 34 (1) von dem
Benutzer aktiviert wird, bewegt sich der Treiber 26 schnell
durch den Lauf 24. An der Öffnung 30 berührt der
Treiber 26 das Befestigungsmittel 14 und treibt
es durch die verbleibende Länge
des Laufs 24 und in das Werkstück 16.
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Wahlweise
weist das Mundstück 22 ein
oder mehrere Fenster 36 auf, die sich zum Lauf 24 erstrecken,
wie am besten in 4 zu sehen. Die Fenster 36 sind
so ausgeführt
und angeordnet, dass sie auf die Bahn des Verbindungsstreifens 20 ausgerichtet sind.
Fenster 36 beliebiger Form sind geeignet, obgleich eine
Schlitzform bevorzugt wird. Wenn der Verbindungsstreifen 20 nicht
mit dem vorhergehenden Befestigungsmittel 14 abreißt, wird
er so ausgerichtet, dass er durch das Fenster 36 ragt,
wodurch das nächste
Befestigungsmittel 14 vollständig in den Lauf 24 eintreten
kann. Der Verbindungsstreifen 20 wird wahrscheinlich durch
nachfolgende Abschüsse des
Werkzeugs 10 beseitigt. Gelegentlich wird der Verbindungsstreifen 20 gefaltet,
gebogen oder auf andere Weise fehlausgerichtet, so dass er nicht
richtig auf die Fenster 36 ausgerichtet wird und beginnt, sich
im Lauf 24 anzusammeln. In diesem Fall gestatten die Fenster 36 es
dem Benutzer die Ansammlung des Papiers 20 zu beobachten
und den Streifen 20 zu entfernen, bevor es zu einer Blockierung
kommt. Zugriff auf den Lauf 24 wird gewährleistet, um das Entfernen
des Verbindungsstreifens 20 bei Blockierungen zu gestatten.
Irgendeine in der Technik bekannte Konfiguration zur Bereitstellung
von Zugriff auf den Lauf 24 ist bei der vorliegenden Erfindung
nützlich. Bei
einer bevorzugten Anordnung 12 wird der Lauf 24 teilweise
durch das Mundstück 22 und
teilweise durch einen daran angrenzenden Scherenblock 40 gebildet,
der dazu konfiguriert ist, zur Vervollständigung des Laufs am Mundstück befestigt
zu werden. Ein Vorteil einer derartigen Ausbildung des Laufs 24, dass
das Mundstück 22 und
der Scherenblock 40 aneinander angrenzen und voneinander
getrennt werden können,
wie in 7 gezeigt, besteht darin, dass Blockierungen bequem
aus der Anordnung 12 entfernt werden können.
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Nunmehr
auf die 2 und 3 Bezug nehmend,
enthält
die Anordnung 12 eine vorgespannte Befestigungsmittelgrößeneinstellvorrichtung 42.
Die Vorrichtung 42 liegt in Form eines Rückschlaghebels 42 vor,
der schwenkbar am Scherenblock 40 befestigt und so positioniert
ist, dass der Rückschlaghebel
als Reaktion auf die Länge
des Befestigungsmittels 14 schwenkt. Die Befestigungsmittel 14 bewegen
sich von dem Magazin 18 in die Öffnung 30 im Lauf 24 und
sind dabei vertikal ausgerichtet. Die Länge der Öffnung 30 weist mindestens
die gleiche Größe auf wie
das längste
Befestigungsmittel 14, das im Werkzeug 10 verwendet
werden soll. Wenn sich die langen Befestigungsmittel 14 im
Magazin 18 entlang zur Öffnung 30 bewegen,
berührt ein
Eindringende 32 des Befestigungsmittels 14 den Rückschlaghebel 42.
Der Rückschlaghebel 42 ist
wie mit einer Feder (45) (versteckt gezeigt) vorgespannt, die
ihn, wie in 2 gezeigt, nach oben drückt, um ihn
gegen die Befestigungsmittel 14 zu pressen. Die Befestigungsmittel 14 drücken nach
unten gegen den Rückschlaghebel 42 und
schieben ihn aus der Bahn der Befestigungsmittel 14.
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Eine
Fläche
des Rückschlaghebels 42 wird als
eine Sperrfläche 46 bezeichnet,
da sie nicht verwendete Teile der Öffnung 30 verdecken
soll. Die Sperrfläche 46 befindet
sich neben dem Lauf 24 des Werkzeugs 10. Wenn
der Rückschlaghebel 42 bezüglich der
Länge der
Befestigungsmittel 14 nach oben und nach unten schwenkt, ändert die
Sperrfläche 46 die
effektive Länge der Öffnung 30,
wenn der Rückschlaghebel 42 schwenkt.
Die Form der Sperrfläche 46 ist
nicht entscheidend, jedoch wird eine Bogenform bevorzugt.
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Nach
dem Antreiben eines Befestigungsmittels 14, wenn sich der
Treiber 26 wieder am Lauf 24 entlang nach oben
zurückzieht
und sich an der Öffnung 30 vorbei
nach oben bewegt, wird das nächste Befestigungsmittel 14 durch
die federbelastete Klammer oder das Magazin 18 in den Lauf 24 geschoben. Wenn
das Werkzeug 10 abgeschossen wird, berührt der Treiber 26 das
Befestigungsmittel 14 und beginnt, es im Lauf 24 nach
unten zu schieben, es neigt dazu, an der Wand 48 abzuprallen
oder davon zurückzuprallen
und beginnt, den Lauf durch die Öffnung 30 zu
verlassen. Wenn lange Nägel 14 geladen sind,
schlägt
der zurückprallende
Nagel oftmals gegen den nächsten
Nagel im Magazin 18 und wird wieder in den Lauf 24 zurück geworfen.
Wenn aber kurze Nägel 14 verwendet
werden, können
sie sich durch die Öffnung 30 drehen
und verlassen den Lauf 24 teilweise unter dem Ende des
nächsten
Befestigungsmittels 14. Das Sperren der Öffnung 30 durch die
Sperrfläche 46 zwischen
dem unteren Ende des Befestigungsmittels 14 und dem unteren
Ende der Öffnung
hält das
Befestigungsmittel innerhalb des Laufs 24, selbst wenn
es zurückprallt.
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Wenn
zu kleineren Nägeln 14 gewechselt werden
soll, gestattet die verbesserte Mundstück- und Scherenblockanordnung 12 dem
Werkzeug 10, sich automatisch auf das Befestigungsmittel
mit anderer Länge
einzustellen. Wenn kurze Befestigungsmittel 14 durch das
Magazin 18 passieren, bewirken sie keine so starke Drehung
des Rückschlaghebels 42 wie
die langen Nägel.
Im Vergleich zu den langen Nägeln 14 wird
die Vorspannkraft der Feder 45 nicht überwunden, und der Rückschlaghebel 42 wird
durch die kurzen Nägel
nicht so weit niedergedrückt,
so dass ein größerer Teil
der am Lauf 24 angrenzenden Sperrfläche 46 den nicht verwendeten
Teil der Öffnung 30 sperrt.
Wenn der kurze Nagel 14 von der Wand 48 zurückprallt,
trifft er auf die Sperrfläche 46, statt
in den Scherenblock 40 einzutreten, und wird wieder in
den Lauf 24 zurück
geworfen. Das Reduzieren der Rückprallwirkung
ist besonders bei einem POSITIVE PLACEMENT®-Werkzeug 10 von
Vorteil, da das Befestigungsmittel 14 entlang einer geraden Bahn
durch den Lauf 24 gedrückt
wird, wodurch die Genauigkeit seiner Platzierung verbessert wird.
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Wenn
die Klammer oder das Magazin 18 geändert oder mit einem zusätzlichen
Vorrat an Befestigungsmitteln 14 aufgefüllt wird, stellt sich der Rückschlaghebel 42 automatisch
auf die Länge
der neu geladenen Befestigungsmittel ein. Die Befestigungsmittel 14 drücken den
Rückschlaghebel 42 ausreichend
aus dem Weg, damit sie ungehindert passieren können, während die durch die Feder 45 bereitgestellte
Vorspannkraft den Rückschlaghebel 42 nach
oben drückt,
um die Eindringspitze 32 des Befestigungsmittels 14 zu
berühren,
wodurch der nicht verwendete Teil der Öffnung 30 gesperrt
wird. Unabhängig
von der Länge
des Befestigungsmittels 14 schwenkt der Rückschlaghebel 42,
um die Eindringspitze 32 zu berühren.
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Auf 7 Bezug
nehmend, weisen einige Werkzeuge 10 dieser Art ein Schnellbeseitigungsmerkmal
auf, wodurch das Mundstück 22 durch
Betätigung
eines (nicht gezeigten) Verriegelungsglieds schnell von dem Scherenblock 40 getrennt
wird. Dieses Merkmal wird dazu verwendet, den Lauf 24 des Werkzeugs 10 schnell
zu öffnen,
um eine Blockierung schnell zu beseitigen, und den Lauf wieder zu schließen, ohne
dass mehrere Teile auseinander gebaut werden müssen. Solche Merkmale sind
in der Technik wohlbekannt. Die beim Abschießen auftretenden Kräfte neigen
dazu, gegen die Wände
des Laufs 24 zu drücken,
und versuchen, das Mundstück 22 und
den Scherenblock 40 auseinander zu drücken. Wo das Mundstück 22 und
der Scherenblock 40 getrennt werden können, wird auf den Verriegelungsmechanismus
und eine andere Vorrichtung, die das Mundstück 22 und den Scherenblock 40 normalerweise
zusammenhält,
eine Belastung ausgeübt. Wenn
das Verriegelungsglied nach häufiger
Verwendung verschlissen ist, könnte
es sich möglicherweise beim
Abschießen
lösen,
wodurch das Mundstück 22 und
der Scherenblock 40 auseinander fliegen könnten.
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Das
mögliche
Versagen der Verriegelung wird durch Einbau mindestens eines Nockens 52 am Scherenblock 40 minimiert,
der eine erhabene Kappe 54 an einem beweglichen Element 56,
wie zum Beispiel einem Werkstückkontaktelement,
in Passeingriff nimmt. Wenn sich das Werkstückkontaktelement 56 in
seiner unteren oder Ruheposition befindet, wie in 5 gezeigt,
wird das Werkstückkontaktelement 56 mit
dem (nicht gezeigten) Abschussmechanismus verriegelt, um zu gewährleisten,
dass das Werkzeug 10 nicht abgeschossen wird, es sei denn,
es steht mit dem Werkstück 16 in
Kontakt. In dieser Position können
das Mundstück
und der Scherenblock getrennt werden, wodurch der Benutzer, falls
erforderlich, eine Blockierung beseitigen kann. Wenn das Werkstückkontaktelement 56 in
einer Bewegung parallel zur Länge
des Laufs 24 in eine in 6 gezeigte
Abschussposition nach oben gedrückt
wird, nimmt das Werkstückkontaktelement 56 den
Scherenblock 40 in Eingriff, wie unten ausführlicher
beschrieben. Diese Position gestattet das Werkzeug 10 abzuschießen, verhindert
aber eine Trennung des Mundstücks 22 und
des Scherenblocks 40. Das Werkstückkontaktelement 56 ist
vorzugsweise federvorbelastet, um automatisch in seine Ruheposition
zurückzukehren, wenn
das Werkzeug 10 von der Fläche des Werkstücks 16 abgehoben
wird. Nach dem Abschießen des
Werkzeugs 10 wird der Abschussmechanismus verriegelt, bis
er durch Eingriff des Werkstückkontaktelements 56 wieder
aktiviert wird.
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Die
erhabene Kappe 54 ist so ausgeführt, dass sie leicht über den
Nocken 52 in einer parallel zum Lauf 24 verlaufenden
Richtung bewegt werden kann, aber eine Bewegung verhindert, die
eine Trennung des Mundstücks 22 von
dem Scherenblock 40 gestatten würde. Wie in 8 gezeigt,
weist der Nocken 52 einen im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt
auf, jedoch sind auch andere Querschnittsformen, wie zum Beispiel
Dreiecke, Rechtecke und dergleichen, geeignet. Wenn sich das Werkstückkontaktelement 56 als
Reaktion auf das Platzieren des Werkzeugs 10 am Werkstück 16 nach
oben bewegt, gleitet die Kappe 54 über den Nocken 52, wie
in 6 zu sehen. 7 zeigt
das Ausrücken des
Werkzeugs 10 aus dem Werkstück 16, wodurch auch
die Kappe 54 vom Nocken 52 ausgerückt wird und
wodurch eine schnelle Trennung der Mundstück- und Scherenblockanordnung 12 gestattet
wird. Somit können
sich das Mundstück 22 und
der Scherenblock 40 nicht versehentlich während des
Abschießens
des Werkzeugs 10 trennen, und eine Blockierung kann nur
dann beseitigt werden, wenn ein Abschießen des Werkzeugs 10 gesperrt
ist.
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Noch
immer auf die 5, 6 und 7 Bezug
nehmend, weist der Scherenblock 40 wahlweise einen oder
mehrere Nocken 52 auf, die auch als erste Nocken bezeichnet
werden, und das Mundstück 22 weist
einen oder mehrere zweite Nocken 60 auf. Obgleich die Verwendung
mehrerer Kappen 54 in Betracht kommt, verwendet eine wirtschaftliche Ausführungsform
eine einzige Kappe, um mehrere Nocken 52, 60 in
Eingriff zu nehmen, die linear und koaxial angeordnet sind. Die
Nocken 52, 60 sind vorzugsweise so angeordnet,
dass sie beide durch die Kappe 54 des Werkstückkontaktelements 56,
wenn es mit dem Werkstück 16 in
Eingriff steht, bedeckt werden und sie in Eingriff nehmen können. Die
Verwendung zusätzlicher
Vorrichtungen zur weiteren Sicherung der Kappe 54 und der
Nocken 52, 60 kommt in Betracht, wie zum Beispiel
ein Flansch an der Kappe, der einen Schlitz am Nocken in Eingriff
nimmt, oder ein Stift innerhalb der Kappe, der eine Bohrung durch
den Nocken in Eingriff nimmt. Die am stärksten bevorzugte Anordnung
enthält
zwei Nocken 60 am Mundstück 22 und mindestens
einen Nocken 52 am Scherenblock 40, die in den 1, 5, 7 und 8 gezeigt
werden.