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VERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung ist eine Teilfortsetzung (continuation-in-part) der US-Patentanmeldung Nr. 12/559,724, eingereicht am 15. September 2009, deren gesamter Inhalt hierin durch Bezugnahme darauf miteinbezogen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Anmeldung betrifft das Gebiet der Elektrowerkzeuge und insbesondere Geräte, die zum Eintreiben von Befestigungselementen in Werkstücke verwendet werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Befestigungselemente, wie z. B. Nägel und Klammern, werden gewöhnlich bei Baumaßnahmen eingesetzt, die vom Handwerk bis zur Gebäudeerstellung reichen. Während das manuelle Eintreiben von solchen Befestigungselementen in ein Werkstück effektiv ist, kann ein Benutzer bei Baumaßnahmen schnell ermüden, die eine große Anzahl von Befestigungselementen und/oder große Befestigungselemente erfordern, die in ein Werkstück eingetrieben werden sollen. Zudem erfordert das richtige Eintreiben von großen Befestigungselementen in ein Werkstück häufig mehr als einen einzelnen Schlag mit einem manuellen Werkzeug.
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Als Antwort auf die Mängel bei manuellen Eintreibwerkzeugen wurden leistungsunterstützte Geräte entwickelt, um Befestigungselemente in Werkstücke einzutreiben. Bauunternehmer und Handwerker benutzen gewöhnlich derartige Geräte, um Befestigungselemente, die von Stiftnägeln, welche bei kleinen Baumaßnahmen verwendet werden, bis zu gewöhnlichen Nägeln reichen, die bei Balken und anderen Bauprojekten eingesetzt werden. Traditionell wurde Druckluft benutzt, um die Leistung für die leistungsunterstützten (pneumatischen) Geräte zu liefern. Es wurden jedoch auch andere Leistungsquellen verwendet, zum Beispiel Gleichstrommotoren.
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Unterschiedliche Sicherheitsmerkmale wurden in pneumatische oder andere Elektronagler eingebaut. Eine solche Einrichtung wird gewöhnlich als Arbeitskontaktelement (AKE) bezeichnet. Ein AKE ist in Nagelpistolenmodellen zum Verhindern des ungewollten Schießens der Nagelpistole eingebaut. Ein AKE ist typischerweise ein federbeaufschlagter Mechanismus, der von dem Nasenbereich der Nagelpistole nach außen ragt, von dem ein Nagel eingetrieben wird. Im Betrieb wird das AKE gegen ein Werkstück gedrückt, in das ein Nagel eingetrieben werden soll. Sobald das AKE gegen das Werkstück gedrückt wird, drückt das AKE die Feder zusammen und erzeugt eine axiale Bewegung, die auf eine Auslöserbaugruppe übertragen wird. Die axiale Bewegung wird zur Umkonfiguration einer Sicherheitseinrichtung verwendet, die gewöhnlich eine Freischußsicherung ist, um damit den Beginn eines Nagelschussablaufs mit den Auslöser der Nagelpistole zu ermöglichen.
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Da die typischen AKE Anordnungen in der Vergangenheit eine mechanische Koppelung zwischen dem AKE und dem Auslöser enthielten, wäre es vorteilhaft ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal zur Verfügung zu stellen, das nicht notwendigerweise mit der Betätigung des Auslösers verbunden ist. Es wäre ebenso vorteilhaft, wenn das Sicherheitsmerkmal mit dem Abfeuerungsmechanismus interagierte, um den Betrieb des Abfeuerungsmechanismus zu blockieren, wenn das AKE nicht niedergedrückt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform enthält ein Gerät zum Eintreiben einer Vielzahl von Befestigungselemente ein Magazin, das zum Aufbewahren der Vielzahl von Befestigungselementen ausgelegt ist, und eine Eintreibbaugruppe, die zum Bereitstellen einer Ausstoßkraft ausgelegt ist, welche eines der Vielzahl von Befestigungselementen aus dem Magazin ausstößt. Die Eintreibbaugruppe weist ein Eintreibelement auf, welches ausgelegt ist zum Bewegen entlang einer Bahn zwischen einer ersten Position, in der die Eintreibbaugruppe am Bereitstellen einer Ausstoßkraft gehindert ist, und einer zweiten Position, in der die Eintreibbaugruppe zum Bereitstellen der Ausstoßkraft ausgelegt ist. Das Gerät weist zudem ein Arbeitskontaktelement und ein Blockierelement auf, welches mit dem Arbeitskontaktelement verbunden ist. Das Arbeitskontaktelement ist in einer linearen Richtung zwischen einer ausgefahrenen Position und einer niedergedrückten Position bewegbar. Das Blockierelement ist zum Bewegen in der linearen Richtung ausgelegt, wenn das Arbeitskontaktelement in die lineare Richtung bewegt wird. Wenn sich das Arbeitskontaktelement in der ausgefahrenen Position befindet, ist das Blockierelement in der Bewegungsbahn des Eintreibelements angeordnet und hindert das Eintreibelement daran, sich in die zweite Position zu bewegen.
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In zumindest einer Ausführungsform enthält ein Gerät zum Eintreiben einer Vielzahl von Befestigungselementen eine Eintreibbaugruppe, welche einen Eintreibblock, ein Schwungrad und ein Eintreibfundament aufweist. Das Eintreibfundament ist zum Bewegen zwischen einer ersten Position, in der das Schwungrad von dem Eintreibblock entfernt ist, und einer zweiten Position, in der das Schwungrad den Eintreibblock koppelt, ausgelegt. Das Gerät weist zudem ein Arbeitskontaktelement auf, welches zwischen einer ausgefahrenen Position und einer niedergedrückten Position bewegbar ist. Ein Sperrarm ist mit dem Arbeitskontaktelement verbunden und zum Bewegen mit dem Arbeitskontaktelement ausgelegt. Der Sperrarm ist in einer Bewegungsbahn des Eintreibfundaments angeordnet, wenn das Arbeitskontaktelement in der ausgefahrenen Position ist und hindert das Eintreibfundament am Bewegen zu der zweiten Position. Der Sperrarm ist von der Bewegungsbahn des Eintreibfundaments entfernt, wenn sich das Arbeitskontaktelement in der niedergedrückten Position befindet, so dass sich das Eintreibfundament ungehindert zu der zweiten Position bewegen kann.
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In zumindest einer Ausführungsform weist ein Gerät zum Eintreiben einer Vielzahl von Befestigungselementen eine Eintreibbaugruppe auf, welche einen Eintreibblock, ein Schwungrad und ein Eintreibfundament mit einer ersten Sperroberfläche aufweist. Das Eintreibfundament ist zum Bewegen zwischen einer ersten Position, in der das Schwungrad von dem Eintreibblock entfernt ist, und einer zweiten Position, in der das Schwungrad den Eintreibblock koppelt, ausgelegt. Ein Arbeitskontaktelement ist zwischen einer ausgefahrenen Position und einer niedergedrückten Position bewegbar. Ein Sperrarm ist mit dem Arbeitskontaktelement verbunden und zum Bewegen zwischen einer Absperrstellung, wenn sich das Arbeitskontaktelement in der ausgefahrenen Position befindet, und einer Umgehungsstellung, wenn sich das Arbeitskontaktelement in der niedergedrückten Position befindet, ausgelegt. Ein Sperrarm weist eine zweite Sperroberfläche auf, welche zum Koppeln der ersten Sperroberfläche des Eintreibfundaments und zum Hindern des Eintreibfundaments am sich Bewegen von der ersten Position zu der zweiten Position ausgelegt ist, wenn sich das Arbeitskontaktelement in der ausgefahrenen Position befindet. Die zweite Sperroberfläche ist zum Vermeiden des Koppelns mit der ersten Sperroberfläche ausgelegt, wenn sich das Arbeitskontaktelement in der niedergedrückten Position befindet.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht von der Seite einer beispielhaften Ausführungsform eines Eintreibers für Befestigungselemente mit einem Sperrglied für eine Eintreibbaugruppe;
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2 zeigt eine seitliche Schnittansicht der Nasenbaugruppe des Eintreibers für Befestigungselemente von 1 mit einem Arbeitskontaktelement in einer ausgefahrenen Position und gekoppelt an eine Absperranordnung und einen Tiefenanpassungsmechanismus;
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3 zeigt eine seitliche Schnittansicht der Nasenbaugruppe des Eintreibers für das Befestigungselement von 1 mit dem Arbeitskontaktelement in einer niedergedrückten/zurückgezogenen Position;
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Arbeitskontaktelement-Baugruppe, die von den anderen Elementen von 2 getrennt ist;
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Tiefenanpassungsmechanismus, der von den anderen Elementen von 2 getrennt ist;
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Absperr- und Blockieranordnung, die von den anderen Elementen von 2 getrennt ist;
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Arbeitskontaktelement-Baugruppe verbunden mit dem Tiefenanpassungsmechanismus von 5 und die Absperr- und Blockieranordnung von 6;
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8 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Sperrarms des Absperr- und Blockieranordnung von 7, welche in dem Eintreiber für das Befestigungselement positioniert ist, in Verbindung mit einem schwenkenden Eintreibfundament;
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9 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Sperrarms von 8, wenn das Arbeitskontaktelement in einer ausgefahrenen Position ist;
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10 zeigt den Sperrarm von 9, wenn das Arbeitskontaktelement in einer niedergedrückten Position ist;
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11 zeigt eine getrennte perspektivische Ansicht der Absperr- und Blockieranordnung von 7 in Bezug zu dem schwenkbaren Eintreibfundament, wenn das Arbeitskontaktelement in der ausgefahrenen Position ist;
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12 zeigt eine perspektivische Ansicht der Absperr- und Blockieranordnung von 11, wenn das Arbeitskontaktelement in der niedergedrückten Position ist; und
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13 zeigt eine perspektivische Ansicht der Absperr- und Blockieranordnung von 12, wobei das schwenkbare Eintreibfundament in eine zweite Position bewegt ist.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt eine Ausführungsform eines Geräts 100 zum Eintreiben eines Befestigungselements, das ein Gehäuse 102 und eine Vorrichtung zum Speichern und Zuführen von Befestigungselementen 104 enthält. Der Ausdruck ”Magazin” wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf jede beliebige einer Vorrichtung zum Speichern und Zuführen von Befestigungselementen, wie zum Beispiel die Zuführvorrichtung 104. Das Gehäuse 102 des Eintreibers legt einen Griffbereich 106, von dem sich ein Auslöser 108 erstreckt, einen Anschlussbereich 110 und einen Eintreibbereich 112 fest. Die Führung der Befestigungselemente 104 in dieser Ausführungsform ist mit einer Feder vorgespannt, um die Befestigungselemente, wie z. B. Nägel oder Heftklammern, die in einer Kartusche vorgehalten werden, oder einen Clip, aufeinanderfolgend einer nach dem anderen in eine geladene Position angrenzend an den Eintreibbereich 112 zu zwingen. Der Anschlussbereich 110 kann zur Verbindung einer Quelle von komprimierter Luft oder einer anderen Kraftquelle (wie zum Beispiel einer Batterie) mit dem Gerät zum Eintreiben von Befestigungselementen 100 verwendet werden.
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Angrenzend an den Eintreibbereich 112 und dem Magazin 104 befindet sich eine Nasenbaugruppe 114. 2 zeigt eine Schnittansicht der Nasenbaugruppe 114, der untere Teil des Eintreibbereichs 112, und einen Endabschnitt des Magazins 104. Die Nasenbaugruppe 114 enthält ein Arbeitskontaktelement (AKE) 120, das zum Gleiten entlang eines Nasenrahmens 118 ausgelegt ist, der an dem Gehäuse 102 befestigt ist. Das AKE 120 ist zum Gleiten relativ zu dem Gehäuse 102 und dem Nasenrahmen 118 in einer axialen Richtung zwischen einer ausgefahrenen Position, wie in 2 dargestellt, und einer zurückgezogenen/niedergedrückten Position, wie in 3 dargestellt, ausgelegt. Wie zuvor bereits erwähnt, obwohl der Ausdruck AKE hier zum Bezeichnen von solchen Sicherheitsvorrichtungen, die sich bei Kontakt mit einem Werkstück bewegen, verwendet wird, versteht es sich, daß auch andere Namen gewöhnlich für das AKE verwendet werden, wie zum Beispiel ein „Sicherheitstaster”.
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Am besten in der getrennten Ansicht von 4 dargestellt, ist das AKE 120 mit einem AKE-Arm 130 zum Bilden einer AKE-Baugruppe 121 verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist das AKE 120 als ein Drahtgebilde vorgesehen, das in einer Gestalt gebogen ist, so dass eine stumpfe Kontaktspitze 122 zwischen den beiden Enden 124 und 126 des Drahtgebildes gebildet wird. Ein Ende 126 des Drahtgebildes wird in einen Schlitz des AKE-Arms 130 eingeführt, um das AKE 120 starr mit dem AKE-Arm 130 zu verbinden.
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Weiterhin unter Bezugnahme auf 4, enthält der AKE-Arm 130 an einem Ende des Armes 130, das dem Schlitz 132 gegenüber liegt, eine kreisförmige Führung 134. Die kreisförmige Führung 134 definiert ein Loch 136 und das Innere von diesem Loch 136 ist mit einem Gewinde versehen. An dem Ende der kreisförmigen Führung 134 des AKE-Arms 130 ist ebenfalls eine Öffnung 138 ausgebildet.
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Nun mit Bezugnahme auf die Ausführungsform von 2 und 5, ist die AKE-Baugruppe 121 an den Tiefenanpassungsmechanismus 141 gekoppelt. Der Tiefenanpassungsmechanismus 141 weist ein Einstellrad 156 (siehe hierzu 2) auf, welches mit einer Hülse 140 verbunden ist, die drehbar an einer Zentrierstange 142 angeordnet ist. Die Zentrierstange 142 weist einen ersten zylindrischen Abschnitt 144 auf, der mit einem zweiten zylindrischen Abschnitt 150 verbunden ist. Der zweite zylindrische Abschnitt 150 besitzt einen größeren Durchmesser als der erste zylindrische Abschnitt 144, so dass zwischen dem ersten Abschnitt 144 und dem zweiten Abschnitt 150 eine Schulter gebildet wird. Die Zentrierstange 142 weist zudem einen Wellenzapfen 152 und einen Kopf 154 auf.
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Die Hülse 140 ist drehbar an der Zentrierstange 142 angeordnet, wobei sich der erste zylindrische Abschnitt 144 der Zentrierstange 142 vollständig durch die Hülse 140 erstreckt. Die Hülse 140 weist ein zylindrisches Gewindesegment 146 und ein Polyedersegment 148 auf. Das Einstellrad 156 ist gleitend an dem Polyedersegment 148 montiert. Das Einstellrad 156 ist scheibenförmig mit einem gerändelten Umfang. Dies erlaubt es einem Benutzer, das Einstellrad 156 einfach zu drehen. Die Drehung des Einstellrads 156 führt zu einer Drehung der Hülse 140 relativ zu der Zentrierstange 142.
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Das Gewindesegment 146 der Hülse 140 wird durch die kreisförmige Führung 134 des AKE-Arms 130 eingeführt und mit dem kreisförmigen Loch 136 des AKE-Arms 130 verschraubt. Demzufolge führt die Drehung des Einstellrads 156 und der Hülse 140 zu einer linearen (d. h. axialen) Bewegung des AKE-Arms 130, sobald das Gewinde an der kreisförmigen Führung 134 der AKE mit dem komplementären Gewinde des Gewindesegments 146 der Hülse 140 verschraubt wird.
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Nun mit Bezugnahme auf 2 und 6, ist der Tiefenanpassungsmechanismus 141 drehbar mit einer Absperr- und Blockieranordnung 161 gekoppelt. Wir besten in der getrennten Ansicht von 6 ersichtlich, weist die Absperr- und Blockieranordnung 161 ein Absperrelement 160 und ein Blockierelement 170 auf. Wie unten stehend noch detaillierter beschrieben wird, ist das Absperrelement 160 zum Verhindern, dass das AKE 120 niedergedrückt ist, sobald das Magazin 104 leer ist oder im wesentlichen keine Befestigungselemente mehr enthält, ausgelegt. Wie ebenfalls unten stehend noch detaillierter beschrieben wird, ist das Blockierelement zum Abhalten der Eintreibbaugruppe am tatsächlichen Abfeuern eines Befestigungselements ausgelegt, wenn das AKE 120 nicht niedergedrückt ist.
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In der nachstehend offenbarten Ausführungsform ist das Absperrelement 160 als ein Arm vorgesehen, welcher relativ zu der AKE-Baugruppe 121 um eine Schwenkachse 166 schwenkt. Demgemäß kann das Absperrelement nachstehend als ein ”Schwenkarm” 160 bezeichnet werden. Das Blockierelement 170 ist als ein Arm vorgesehen, welcher mit der AKE-Baugruppe 121 nicht-schwenkbar verbunden ist. Demzufolge kann das Blockierelement nachfolgend als ein ”Sperrarm” 170 bezeichnet werden. Der Schwenkarm 160 und der Sperrarm 170 sind beide zum Bewegen in einer linearen Richtung gemeinsam mit dem AKE 120 ausgelegt, sobald sich das AKE zwischen der ausgefahrenen Stellung und der niedergedrückten Stellung bewegt.
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Der Sperrarm 170 weist einen Körperabschnitt 172 mit einem Ellenbogen 174 auf, der sich von dem Körperabschnitt 172 erstreckt. Der Ellenbogen 174 ist mit einem Verlängerungsabschnitt 176 verbunden, der von dem Körperabschnitt 172 in einer allgemeinen senkrechten Art und Weise nach außen ragt. Zwei Sperrfinger 178 sind an dem Verlängerungsabschnitt 176 angeordnet. Die Sperrfinger 178 stehen von dem Verlängerungsabschnitt 176 in einer allgemeinen senkrechten Art und Weise nach außen ab. Wenn das Gerät 100, wie in 4 und 7 dargestellt, zusammengebaut ist, erstreckt sich einer der Sperrfinger 178 durch die Öffnung 138 in der AKE-Baugruppe 121. Wie unten stehend noch detaillierter erklärt wird, stellen die Spitzen 179 der Finger 178 Oberflächen zur Verfügung, die Teile einer Eintreibbaugruppe 200 (siehe hierzu 8) daran abhalten, sich zu bewegen und eine Ausstoßkraft bereitzustellen, welche ein Befestigungselement aus dem Gerät 100 herausfeuert.
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Der Sperrarm 170 weist zudem eine Bohrung (nicht dargestellt) auf, welche zum Aufnehmen des Endes des ersten zylindrischen Abschnitts 144 der Zentrierstange 142 des Tiefenanpassungsmechanismus 141 ausgelegt ist. Das Ende des ersten zylindrischen Abschnitts 144 des Tiefenanpassungsmechanismus 141 wird in der Bohrung des Sperrarms 170 derart gesichert, dass die Zentrierstange 142 starr mit dem Schwenkarm 170 verbunden ist. Die Hülse 140 des Tiefenanpassungsmechanismus 141 ist drehbar in der Zentrierstange 142 zwischen dem Sperrarm 170 und dem zweiten zylindrischen Abschnitt 150 der Zentrierstange 142 eingefangen. Auf diese Weise ist die Hülse 140 des Tiefenanpassungsmechanismus 141 drehbar mit der Absperr- und Blockieranordnung 161 gekoppelt. Des Weiteren ist die AKE-Baugruppe 121 deshalb ebenfalls mit der Absperr- und Blockieranordnung 161 gekoppelt, weil die AKE-Baugruppe 121 mit dem Tiefenanpassungsmechanismus 141 gekoppelt ist, wie unter Bezugnahme auf die 7 ersichtlich ist.
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Und wieder mit Bezugnahme auf 6, ist der Schwenkarm 160 schwenkbar um die Schwenkachse 166 mit dem Sperrarm 170 verbunden. Demzufolge weist ein Ende des Schwenkarms 160 ein Loch auf, welches es der Schwenkachse 166 erlaubt, durch den Schwenkarm 160 hindurch zu gelangen. Das gegenüber liegende Ende des Schwenkarms weist einen Fuß 162 auf, der zum Bewegen zwischen einer Abschussstellung und einer Absperrstellung ausgelegt ist, wobei der Fuß eine Oberfläche aufweist, die mit dem AKE 120 gekoppelt ist und die das AKE am niedergedrückt werden hindert, sobald sie in der Absperrstellung ist. Der Fuß 162 bewegt sich in die Absperrstellung, sobald nur noch wenige Befestigungselemente in dem Magazin sind.
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Der Schwenkarm 160 ist zwischen einer rückwärtigen ”entriegelten” Stellung, wie in 2 und 3 dargestellt, und einer vorderen ”verriegelten” Stellung schwenkbar, wie in 7 und 8 dargestellt. Eine Feder 168 ist an der Schwenkachse 166 montiert und spannt den Schwenkarm 160 gegen die entriegelte Stellung gemäß 2 und 3 vor. Ein federbelasteter Mitläufer 158 in dem Magazin 104 zwingt die Befestigungselemente in Richtung zu der Nase 114 hin.
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Während des Betriebs sind die AKE-Baugruppe 121, die Absperr- und Blockieranordnung 161, und der Tiefenanpassungsmechanismus 141 alle miteinander gekoppelt und arbeiten als eine Einheit, um unterschiedliche Funktionen für das Gerät 100 zur Verfügung zu stellen. 2 und 3 zeigen allgemein den Betrieb von diesen Bauteilen, sobald das AKE 120 von der ausgefahrenen Position zu der zurückgezogenen Position bewegt wird. In 2 befindet sich das AKE 120 in einer ausgefahrenen Position. Sobald das AKE 120 von der ausgefahrenen Position, wie in 2 dargestellt, in die zurückgezogene Position bewegt wird, wie in 3 dargestellt, bewegt sich der AKE-Arm 130 mit dem AKE 120 und wird in einer linearen Richtung in das Eintreibgehäuse 102 zurück gezogen. Der AKE-Arm 130 ist mit der Hülse 140 des Tiefenanpassungsmechanismus gekoppelt und folglich wird die Hülse 140 ebenfalls zusammen mit dem AKE-Arm 130 entlang bewegt. Wenn die Hülse 140 in der linearen Richtung bewegt wird, dann wird der Sperrarm 170, die Schwenkachse 166, und der Schwenkarm 160 der Absperr- und Blockieranordnung 161 ebenfalls in der linearen Richtung bewegt. Da der Schwenkarm in 3 in einer entriegelten Stellung ist, entgeht der Fuß 162 des Schwenkarms 160 einem Flansch 116, welcher in der Nase 114 angeordnet und bezogen auf das Gehäuse 102 befestigt ist. Insbesondere kann sich der Fuß 162 des Schwenkarms 160 hinter den Flansch 116 bewegen, sobald das AKE 120 in die niedergedrückte Position bewegt wird. Wenn der Schwenkarm 160 und der verbundene Sperrarm 170 sich hinter den Flansch bewegen dürfen, wird der Sperrfinger 178 in eine Stellung bewegt, welche das Abfeuern des Geräts 100 nicht blockiert, wie in den folgenden Absätzen unter Bezugnahme auf 8 bis 10 erklärt.
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8 zeigt eine Seitenansicht des Befestigungsgeräts 100, um eine Erklärung des allgemeinen Betriebs des Geräts 100 zu liefern. Wie in 8 dargestellt, weist das Gerät 100 eine Eintreibbaugruppe 200 auf, welche einen Gleichstrommotor 202, ein Schwungrad 204, einen Rammklotz 206 und ein Messer 208 umfasst. Das Schwungrad 204 ist auf einem drehbaren Fundament 210 (hervorgehoben mit gestrichelten Linien in 8) angeordnet und zum Schwenken an dem Fundament um eine Schwenkachse 211 ausgelegt. Das Fundament 210 ist im Gegenzug für ein Schwenken um eine Schwenkachse 212 ausgelegt. Ein Aktuator ist in der Form einer Magnetspule 214 zum Koppeln des Fundaments 21 ausgelegt und zwingt dieses, sich entlang einer Schwenkbahn 224 zwischen einer ersten Position, in der das Schwungrad 204 von dem Rammklotz 206 getrennt ist, und einer zweiten Position, in der das Schwungrad 204 mit dem Rammklotz 206 gekoppelt ist, zu bewegen. Das Fundament 210 ist im Allgemeinen vorgespannt (z. B. vorgespannt durch eine Feder) in Richtung der ersten Position und der Aktuator 214 unterstützt die Bewegung in Richtung der zweiten Position.
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Im Betrieb bringt der Benutzer das AKE 120 in Kontakt mit einem Werkstück und zieht dann den Auslöser 108, um ein Befestigungselement von dem Gerät abzufeuern. Sobald der Benutzer den Auslöser 108 zieht, wird der Gleichstrommotor 202 eingeschalten und Energie wird über einen Riemenantrieb auf das Schwungrad 204 übertragen. Sobald eine vorbestimmte Drehzahl des Schwungrades erreicht wurde, wird eine Magnetspule 214 eingeschalten. Sobald die Magnetspule 214 eingeschaltet ist, geht ein Stößel 216, der mit der Magnetspule 214 verbunden ist, in Kontakt mit dem Fundament 210. Der sich bewegende Stößel 216 zwingt das Fundament 210 und das drehende Schwungrad 204, in Richtung auf den Rammklotz 206 zu schwenken. Wenn das drehende Schwungrad 204 in Kontakt mit dem Rammklotz 206 kommt, dann werden der Rammklotz 206 und das damit verbundene Messer 208 in Richtung der Nase vorwärtsgetrieben. Sobald der Rammklotz 206 und das Messer 208 abgefeuert sind, trifft das Messer 208 auf das Befestigungselement auf, das am Ende des Magazins 104 positioniert ist und treibt das Befestigungselement aus dem Gerät 100. Eine ähnliche Anordnung ist in der US-Patentanmeldung Nr. 12/191,960 offenbart, deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme darauf miteinbezogen wird. Des Weiteren, obwohl die Eintreibbaugruppe von 8 einen Gleichstrommotor und ein Schwungrad enthält, versteht es sich, dass eine beliebige von verschiedenartigen anderen Eintreibbaugruppen ebenso möglich sind.
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Nun mit einer speziellen Bezugnahme auf 9 bis 12, stellt der Sperrarm 170 ein Sicherheitsmerkmal für das Gerät 100 zur Verfügung, welches das Gerät am Abfeuern hindert, wenn sich das AKE 120 in der ausgefahrenen Position befindet. Wie in 9 und 11 dargestellt, sobald das AKE 120 in der ausgefahrenen Position ist, sind die Finger 178 des Sperrarms 170 in einer Absperrstellung, welche die Schwenkbahn des Fundaments 210 stört. Somit wird der Magnetspulenstößel 216 in Kontakt mit dem Fundament kommen und drängt das Fundament, sich in Richtung des Pfeils 230 zu bewegen, wenn der Benutzer den Auslöser zieht, wobei sich das AKE 120 in der ausgefahrenen Position befindet. Wenn dies geschieht, werden die Spitzen 179 der Finger 178 jedoch eine Oberfläche 222 an dem Eintreibfundament 210 kontaktieren und das Fundament 210 am weiteren Schwenken in Richtung des Rammklotzes 206 hindern. Demzufolge ist das Schwungrad daran gehindert, mit dem Rammklotz 206 in Kontakt zu kommen, sobald sich der Sperrarm 170 in der Absperrstellung befindet, und das Gerät 100 ist am Ausstoßen eines Befestigungselements gehindert.
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12 zeigt die Position des Sperrarms 170 relativ zu dem Fundament 210, sobald sich das AKE 120 in der niedergedrückten Position befindet, wobei der Benutzer den Auslöser 108 jedoch noch nicht gezogen hat. Insbesondere bewegt sich der Sperrarm 170, sobald das AKE 120 niedergedrückt ist, in einer linearen Richtung (wie durch den Pfeil 240 in 12 angedeutet) in eine Umgehungsstellung, in welcher der Sperrarm das Fundament 210 nicht stört, wenn es entlang seiner Schwenkbahn schwenkt. In der Ausführungsform von 12 sind die Finger 178 des Sperrarms 170 mit Schlitzen 226 in dem Fundament 210 ausgerichtet, sobald sich der Sperrarm in der Umgehungsstellung befindet. Die Schlitze 226 in dem Fundament 210 sind derart konstruiert und dimensioniert die Finger 178 aufzunehmen, so dass die Finger 178 in die Schlitze passen werden, ohne dabei das Fundament 210 zu berühren.
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Mit dem Sperrarm 170 in der Umgehungsstellung gemäß 12 kann der Anwender dann den Auslöser 108 ziehen, was den Aktuator 214 dazu bringt, das Fundament 210 entlang der Schwenkbahn zu drängen. Wie in 10 und 13 dargestellt, werden die Finger 178 des Sperrarms 170 in die Schlitze 226 in dem Fundament 210 eingeführt, was es dem Fundament erlaubt, sich entlang der Gesamtstrecke der Schwenkbahn zu bewegen, sobald das Fundament 210 entlang der Schwenkbahn in der durch den Pfeil 30 angedeuteten Richtung bewegt wird. Sobald sich der Sperrarm 170 in der Umgehungsstellung befindet, stört er somit nicht die Bewegung des Fundamentes 210, und das Schwungrad 204 (das drehbar an dem Fundament 210 angeordnet ist) kann dann in Kontakt mit dem Rammklotz 206 bewegt werden, was das Gerät 100 zum Abfeuern veranlasst.
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Während der Eintreiber für das Befestigungselement mit Sperrarm veranschaulicht und detailliert in den Zeichnungen und der vorangegangen Beschreibung beschrieben wurden, sollte dies lediglich zur Veranschaulichung dienen und keine einschränkende Funktion aufweisen. Es versteht sich, dass nur die bevorzugten Ausführungsformen vorgestellt wurden und dass alle Veränderungen, Abwandlungen und weiteren Anmeldungen, die in den Erfindungsgedanken passen, geschützt sein sollen.