DE60317271T2 - Herstellung eines Verbundisolatorkörpers - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundisolators für Mittelspannungsanwendungen, der aus einem mit einer Isolierbeschichtung ummantelten Stab gebildet und an seinen beiden Enden mit jeweils einem Metallbeschlagteil versehen ist. Ein Verbundisolator dieser Art ist zum Beispiel in der französischen Patentanmeldung Nr. 2514546 beschrieben. Diese Patentanmeldung vermittelt, die Verbindung zwischen dem Stab und einem Metallbeschlagteil des Isolators mittels Anbringung eines duktilen Rohres zu realisieren, wobei der Zusammenbau durch Muffen realisiert wird.
• Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Typs Isolator zu geringsten Kosten und unter Standardisierung der Herstellung des Isolatorkörpers bereit zu stellen.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung umfasst folgende Schritte:
• – Man befestigt an den beiden Stabenden zwei Metallverbindungsteile (3; 13), an denen dann die Metallbeschlagteile des Isolators befestigt werden,
• – Man bringt um den Stab und um die Metallverbindungsteile die Beschichtung auf, wobei am Ende eines jeden Metallverbindungsteils ein Teil nicht von der Beschichtung bedeckt sein soll, damit dann später dort die Metallbeschlagteile befestigt werden können.
• Mit diesem Verfahren ist es möglich, Standardisolatorkörper gleicher Abmessungen in Großserie ohne Beschlagteile herzustellen, diese letzten können später gleich vor der Lieferung der Isolatoren beim Kunden oder noch auf der Baustelle angebracht werden. Der Umstand, dass die Beschlagteile beim Auftragen der Isolationsbeschichtung nicht am Verbundisolatorkörper angebracht sind, sorgt dafür, dass man eine größere Anzahl an Isolatorkörpern in der gleichen Form für das Auftragen der Beschichtung unterbringen kann, was die Umsetzung von den Herstellungspreis des Isolators je Einheit herabsetzenden Kostensenkungen ermöglicht.
• Die Erfindung erstreckt sich auf die folgenden Besonderheiten des Verfahrens und den mit diesem Verfahren hergestellten Isolator:
• – Man trägt die Beschichtung durch einen Spritzvorgang auf.
• – Man befestigt jedes Metallverbindungsteil an einem Stabende mittels einer Querschnittsverminderungstechnik.
• – Man befestigt jedes Metallbeschlagteil mittels einer Querschnittsverminderungstechnik an einem Metallverbindungsteil, zum Beispiel mit Hilfe einer mobilen Presse.
• – Jedes Metallverbindungsteil ist ein Rohr.
• – Das Rohr weist eine innere quergerichtete, dichte Trennwand zwischen dem Stab und einem Metallbeschlagteil auf.
• – Die innere Wand ist eine Metallverformung.
• – Die innere Wand ist ein Einsatzteil.
• Ausführungsbeispiele eines Verbundisolators nach der Erfindung sind nachstehend beschrieben und in den Figuren dargestellt.
• Die 1 stellt einen Teil eines Verbundisolators dar, der mit einem Metallbeschlagteil, dessen Außenteil die Form eines Knopfes hat, ausgestattet ist.
• Die 2 stellt einen Teil eines Verbundisolators dar, der mit einem Metallbeschlagteil, dessen Außenteil in einem Gabelkopf endet, ausgestattet ist.
• Man sieht in der 1 ein Metallverbindungsteil 3, hier ein dehnbares Rohr, das durch eine Querschnittsverminderungstechnik an ein Stabende 2 des Isolators gemufft ist. Der Stab besteht aus Kunststoff, zum Beispiel aus Glasfaser und Harz.
• Eine Beschichtung 6 ist um den Stab 2 und um das Verbindungsteil 3 aufgetragen, lässt aber einen Teil des Endteils des Verbindungsteils 3 unbedeckt von der Beschichtung. Dieses nicht bedeckte oder blanke Endteil wird nach der Herstellung des Isolatorkörpers die Befestigung eines Beschlagteils auf dem Verbindungsteil ermöglichen. In der 1 endet das Metallbeschlagteil 1 aus geschmiedetem Stahl in einem Knopf 4, ist in das Rohr 3 eingefügt und an diesem durch eine Querschnittsverminderungstechnik angebracht. Um eine Dichtigkeit des Stabteils zu erhalten, weist das Rohr 3 eine innere quergerichtete Trennwand 5 auf, die eine aus dem Guss oder der Fertigung stammende metallische Verformung oder zum Beispiel eine Silikondichtung, die in das Rohr eingebracht ist, sein kann. Die inneren Durchmesser der zwei Endteile des Rohrs 3 können identisch oder verschieden sein. Im Fall identischer Durchmesser würde die Verwendung eines handelsüblichen Rohrs es ermöglichen, die Kosten der Isolatorherstellung noch mehr zu reduzieren.
• Das Metallbeschlagteil des Isolators kann ein Gabelkopf, ein Zapfen, ein Kugelgelenk etc. sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Der Tatbestand, den Isolatorkörper zu standardisieren, ohne ihn beim Auftragen der isolierenden Beschichtung mit Beschlagteilen zu versehen, ermöglicht eine Herstellung in Großserie zu geringsten Kosten, indem sich die Isolatoren für Mittelspannungsanwendungen nur durch die Besonderheiten ihrer Metallbeschlagteile unterscheiden.
• Die 2 zeigt einen Stab 12, an dessen Ende ein Rohr 13 angebracht ist, das als Verbindungsteil für ein in einem Gabelkopf 14 endendes Beschlagteil dient. Eine isolierende Beschichtung umgibt den Stab 12 und einen Teil des Rohrs 13. Das Rohr 13 weist eine eingesetzte Innenwand 15 auf, hier einen Silikonstöpsel.
• Um den Isolator der 1 oder 2 herzustellen, befestigt man zuerst, zum Beispiel durch eine Querschnittsverminderungstechnik mit Hilfe einer Presse, ein Metallverbindungsteil wie 3 oder 13 an jedem Stabende so wie 2 oder 12. Der Stab wird dann in einer angepassten Form platziert, um ein Auftragen einer isolierenden Beschichtung, wie einem Elastomer, um den Stab und die Verbindungsteile auf die Art und Weise durchzuführen, dass ein Teil des Endes jedes Verbindungsteils nicht durch die Beschichtung abgedeckt bleibt. Wie auf den beiden Figuren zu ersehen ist, haben die Rohre 3 und 13 beide ein nicht durch die Beschichtung bedecktes Endteil, welches sich merklich bis zum Niveau der quergerichte ten Wand 5, 15 erstreckt, was es ermöglicht, auf diesem blanken Teil eine Querschnittsverminderung mit Hilfe einer mobilen Presse, zum Beispiel für die Befestigung der Beschlagteile 1 oder 11, durchzuführen.
• Selbstverständlich könnte das Verbindungsteil 3 oder 13 eine andere Form als ein Rohr haben, wenn sein blankes Endteil und das Metallbeschlagteil ergänzende Formen für eine gegenseitige Befestigung aufweisen.

Claims (8)

1. Fertigungsverfahren für einen Verbundisolator, der aus einem Stab (2; 12) gebildet ist, der mit einer Isolierbeschichtung (6; 16) umgeben ist und der an seinen beiden Enden mit jeweils einem Metallbeschlagteil (4; 14) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass es aus folgenden Schritten besteht: – Befestigung von zwei Metallverbindungsteilen (3; 13) an den beiden Stabenden, an denen dann die Metallbeschlagteile des Isolators befestigt werden, – Aufbringen einer Beschichtung um den Stab und um die Metallverbindungsteile, wobei am Ende eines jeden Metallverbindungsteils ein Teil nicht von der Beschichtung bedeckt sein soll, damit dann später dort die Metallbeschlagteile befestigt werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in dem die Beschichtung durch einen Spritzvorgang aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem jedes Metallverbindungsteil durch eine Querschnittsverminderungstechnik an einem Stabende befestigt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem jedes Metallbeschlagteil durch eine Querschnittsverminderungstechnik unter Zuhilfenahme einer mobilen Presse an einem Metallverbindungsteil befestigt wird.
5. Verbundisolator für Mittelspannungsanwendungen nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt, bei dem jedes Metallverbindungsteil ein Rohr ist.
6. Verbundisolator nach Anspruch 5, bei dem das Rohr zwischen dem Stab und einem Metallbeschlagteil eine innere, quergerichtete dichte Trennwand (5; 15) aufweist.
7. Isolator nach Anspruch 6, bei dem die innere Wand eine Metallverformung ist.
8. Isolator nach Anspruch 6, bei dem die innere Wand ein Einsatzteil ist.