DE102012213576A1 - Verbindungseinheit zur Befestigung einer Leitung an einem Bauteil und Verfahren zur Herstellung der Verbindungseinheit - Google Patents
Verbindungseinheit zur Befestigung einer Leitung an einem Bauteil und Verfahren zur Herstellung der Verbindungseinheit Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinheit zur Befestigung einer Leitung in einem Bauteil, insbesondere zur Fixierung einer Hochdruckleitung an einem Dämpfungselement in einem Kupplungssystem eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein, die Leitung umgebendes Gehäuse, das einen Kragen aufweist, in dessen Äußerem eine, sich axial zum Gehäuse erstreckende Nut ausgebildet ist sowie ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungseinheit.
- In Kupplungsausrücksystemen werden Hochdruckleitungen eingesetzt, die eine Hydraulikflüssigkeit führen. Diese Hochdruckleitungen sind aus Stahl gefertigt und an einzelnen Bauteilen des Kupplungsausrücksystems, vorzugsweise an einem, in der Hochdruckleitung angeordneten Dämpfungselement fixiert. Diese Fixierung erfolgt mit Hilfe einer, auch als Konnektor bezeichneten Verbindungseinheit
1 , die in1 dargestellt ist. Die Verbindungseinheit1 besteht aus einem annähernd rotationssymmetrischen Gehäuse2 , welches die hydraulische Hochdruckleitung3 vollständig umfasst. Das Gehäuse2 weist dabei einen, ebenfalls rotationssymmetrisch ausgebildeten Kragen4 auf, in welchen axial eine Nut5 eingelassen ist. Mittels dieser Nut5 erfolgt die Längsorientierung der, von dem Gehäuse2 umfassten Leitung3 , wobei die Nut5 verhindert, dass die Leitung sich in ihrer Lage verdreht. Darüber hinaus weist das Gehäuse an seinem Gehäuseende eine weitere, radial verlaufende Nut6 auf, in welche nach Herstellung der Verbindungseinheit ein ringförmiges Dichtelement zur Abdichtung des Gehäuses gegen die Hydraulikflüssigkeit eingelegt wird. - Die aus Stahl gefertigte Verbindungseinheit besteht somit aus einer Vielzahl von Bestandteilen, die mehrere Schritte bei der Herstellung der Verbindungseinheit erfordern. Da das Gehäuse aus Stahl besteht, muss dieses zunächst in einem ersten Schritt bearbeitet und in die gewünschte Form gebracht werden. In einem sich anschließenden zweiten Schritt wird die als äußere Verdrehsicherung ausgebildete Nut am Kragen des Gehäuses hergestellt. Die Befestigung des ringförmigen Dichtelementes erfordert die zusätzliche Ausbildung der radial verlaufenden Nut an dem Gehäuse, damit das Dichtelement in seiner Position gehalten werden kann.
- Diese unterschiedlichen Herstellungsschritte sind sehr zeit- und kostenaufwendig. Darüber hinaus besitzt die beschriebene Verbindungseinheit den Nachteil, dass sich die aus Stahl bestehende Leitung innerhalb der, ebenfalls aus Stahl gefertigten Verbindungseinheit verdrehen kann, was zu einer mechanischen Belastung der, mit der Hydraulikflüssigkeit gefüllten Leitung führen kann.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungseinheit anzugeben, bei welcher eine Verdrehung von Gehäuse und Leitung zueinander zuverlässig unterbunden wird und die trotzdem kostengünstig herstellbar ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen dem Gehäuse und der Leitung ein Reibungselement verpresst ist. Dieses Reibungselement ermöglicht eine straffe Verbindung des Gehäuses mit der Leitung, so dass ein Verdrehen der, aus Stahl bestehenden Leitung gegen das Gehäuse zuverlässig verhindert wird. Da das Verdrehen mittels nur eines einzigen Bauteiles unterbunden wird, wird der Herstellungsaufwand für die Verbindungseinheit reduziert.
- Vorteilhafterweise weist das Reibungselement ein Dichtelement auf, welches außerhalb des Gehäuses an diesem dichtend anliegt. Da das Dichtelement integraler Bestandteil des Reibungselementes ist, entfallen zusätzliche Einzelteile. Das Dichtelement ist somit fest an der Verbindungseinheit positioniert, wodurch zusätzliche Bearbeitungsschritte zur Erzeugung einer Ringnut zur Halterung eines separaten Dichtelementes an dem Gehäuse und dem Anbringen des Dichtelementes in der Ringnut entfallen. Das Dichtelement ist trotz fehlender Abstützung durch die Ringnut starr an der Verbindungseinheit fixiert. Das Reibungselement übernimmt somit neben der Funktion der Verdrehsicherung gleichzeitig die Aufgabe, die Verbindungseinheit gegen die Hydraulikflüssigkeit abzudichten.
- In einer Ausgestaltung weist das, die Leitung umfassende Reibungselement an seiner inneren und/oder äußeren Oberfläche sich längs erstreckende Rillen auf. Diese Rillen werden unter Druck verformt, wodurch hohe Reibungskräfte sowohl zwischen dem Reibungselement und dem Gehäuse als auch zwischen dem Reibungselement und der Leitung entstehen. Dadurch wird eine starke Haftung des Gehäuses an der Leitung verwirklicht, so dass einer Verdrehung der Leitung um ihre Achse innerhalb des Gehäuses verhindert wird.
- In einer Variante besteht das Reibungselement aus einem elastischen Werkstoff mit einem hohen Reibungskoeffizienten, insbesondere einem gummiartigen Werkstoff. Der gummiartige Werkstoff besitzt gegenüber einer Vielzahl von Materialien, insbesondere auch Stahl und Kunststoff, einen hohen Reibungskoeffizienten. Das aus einem gummiartigen Werkstoff bestehende Reibungselement ist somit sehr kostengünstig in einer großen Stückzahl herstellbar.
- In einer Weiterbildung ist das Gehäuse zweiteilig ausgebildet und eine Mittelebene einer ersten Halbschale des Gehäuses weist mindestens einen Stift auf, welcher in eine durchgehende Öffnung einer zweiten Halbschale des Gehäuses eingreift. Durch diese Ausgestaltung ist die, das Reibungselement tragende Leitung ohne weitere Hilfsmittel einfach in das Gehäuse einlegbar und verschließbar.
- Ferner sind an der Mittelebene der ersten Halbschale des Gehäuses zwei sich gegenüberliegende, durch die Leitung getrennte Rastelemente ausgebildet, wobei jedes Rastelement durch eine Ausnehmung der zweiten Halbschale hindurch eine Außenwandung der Ausnehmung umgreift. Mit Hilfe dieser Rastelemente werden die beiden Halbschalen zueinander justiert und der Stift der ersten Halbschale zuverlässig in der Öffnung der zweiten Halbschale geführt und gehalten. Die Rastelemente sind dabei so ausgebildet, dass ein Verschließen der beiden Halbschalen des Gehäuses ohne großen Kraftaufwand möglich ist.
- Vorzugsweise weisen die Halbschalen zwei verschiedene Innendurchmesser auf, wobei der Übergang von dem kleineren, ersten Innendurchmesser auf den größeren, zweiten Innendurchmesser durch eine Ringnut gebildet ist, in welche ein, an der Leitung ausgebildeter, umlaufender Vorsprung eingreift. Somit ist die Leitung innerhalb der Verbindungseinheit in ihrer Längserstreckung fest positioniert, ohne dass diese verrutschen kann.
- Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes zur Befestigung einer Leitung an einem Bauteil, insbesondere zur Fixierung einer Hochdruckleitung an einem Dämpfungselement in einem Kupplungssystem eines Kraftfahrzeuges, bei welchem die Leitung in ein Gehäuse eingelegt wird. Um die Herstellungskosten zu reduzieren, wird die Leitung in eine erste Halbschale des zweiteiligen, aus einem Kunststoff bestehenden Gehäuses eingelegt und mit einer zweiten Halbschale des Gehäuses verschlossen, wobei anschließend die beiden Halbschalen in einem thermoplastischen Nietvorgang miteinander verbunden werden. Die Verwendung eines Kunststoffes für die Herstellung des Gehäuses reduziert nicht nur die Material- und Bearbeitungskosten des Verbindungselementes, sondern vermindert auch die Anzahl der Prozessschritte bei deren Herstellung.
- Vorteilhafterweise wird vor dem Einlegen der, aus einem Metall bestehenden Leitung in die erste Halbschale des Gehäuses ein, insbesondere aus einem elastischen Material bestehendes Reibungselement über die Leitung geschoben und die beiden Halbschalen werden während des thermoplastischen Nietvorganges gegen das Reibungselement und die Leitung gedrückt. Das Aneinanderpressen der beiden Halbschalen gegen das Reibungselement gewährleistet die zuverlässige Haftung sowohl des Gehäuses als auch der Leitung an dem Reibungselement. Durch das gleichzeitige thermoplastische Vernieten der beiden Halbschalen des Gehäuses bleibt dieser Druck auch nach Fertigstellung der Verbindungseinheit erhalten, wodurch sich die an der inneren und äußeren Oberfläche des Reibungselementes ausgebildeten Rillen verformen. Dadurch wird gewährleistet, dass sich die Leitung innerhalb des Gehäuses nicht gegen dieses verdrehen kann.
- In einer Ausgestaltung wird zum Zusammenfügen der beiden Halbschalen des Gehäuses mindestens ein, auf einer Mittelebene der ersten Halbschale sich erhebender Stift in eine gegenüberliegende Öffnung der zweiten Halbschale eingeführt, wobei insbesondere die beiden Halbschalen durch ein Verclipsen vorher zueinander justiert werden, und anschließend während des thermoplastischen Nietvorganges der Bereich des Stiftes, welcher die Öffnung der zweiten Halbschale nach außen überragt, mindestens die Öffnung überspannend, verformt wird. Durch das Erweichen des, die Öffnung überragenden Bereiches des Stiftes kann dieser während des thermoplastischen Nietvorganges einfach verformt und derart über der Öffnung und die an die Öffnung angrenzenden Bereiche der zweiten Halbschale verteilt werden, dass im ausgekühlten Zustand ein dichter Verschluss der beiden Halbschalen des Gehäuses erreicht wird, welcher den Druck auf das Reibungselement aufrecht erhält. Da der thermoplastische Nietvorgang unter einem vorgegebenen Druck ausgeführt wird, verbleiben die longitudinalen Rillen des Reibungselementes in ihrer veränderten Form, so dass die Wirkung des Reibungselementes als Verdrehsicherung für die Leitung unverändert bestehen bleibt.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 : Verbindungseinheit nach dem Stand der Technik, -
2 : eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungseinheit, -
3 : Explosionsdarstellung der Verbindungseinheit nach2 , -
4 : Längsschnitt durch die Verbindungseinheit nach2 , -
5 : Reibungselement, -
6 : Herstellungsschritte der Verbindungseinheit nach2 - Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
2 zeigt eine Verbindungseinheit7 , wie sie in einem hydraulischen Kupplungssystems, insbesondere zur Befestigung einer Leitung3 aus Stahl, welche eine, unter hohem Druck stehende Hydraulikflüssigkeit führt, an einem in der Leitung3 angeordneten Dämpfungselement, genutzt wird. Ein solches, nicht weiter dargestelltes Dämpfungselement wird in die Leitung3 eingesetzt, um zu verhindern, dass Schwingungen, die von der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors auf die Hydraulikflüssigkeit übertragen werden, sich als Druckänderungen auf das Kupplungspedal fortpflanzen. - Die Verbindungseinheit
7 umfasst ein zweiteiliges Gehäuse mit den Halbschalen8 und9 . Die aus einem Kunststoff bestehenden Halbschalen8 und9 bilden ein rotationssymmetrisches Gehäuse und besitzen auf der Eingangsseite der Leitung3 einen Kragen10 , welcher ebenfalls zweiteilig ausgebildet ist und wobei je eine Kragenhälfte an einer Halbschale8 ,9 angeordnet ist. Beim Zusammenfügen der Verbindungseinheit7 bilden die beiden Kragenhälften den vollständig umlaufenden Kragen10 . - In der Kragenhälfte des Kragens
10 , die an der oberen, zweiten Halbschale9 des Gehäuses angeordnet ist, ist eine Nut11 in axialer Richtung ausgeformt, die zur Längspositionierung der Leitung3 an dem Dämpfungselement dient. Beidseitig zu dieser Nut11 sind an dem Kragen10 zwei Ausnehmungen12 ,13 ausgebildet, von denen nur die Ausnehmung12 dargestellt ist, welche die Kragenhälfte der oberen, zweiten Halbschale9 durchdringt. Ebenfalls an der oberen, zweiten Halbschale9 sind außerhalb des Kragens10 vier Öffnungen14 ,15 ,16 ,17 ausgebildet, wovon jeweils zwei Öffnungen14 ,15 bzw. die nicht weiter ersichtlichen Öffnungen16 ,17 in axialer Richtung hinter einander liegen. An dem, zum Kragen10 entgegen gesetzten Ende wird die Verbindungseinheit7 von einem Dichtelement18 abgedichtet. - Wie in
2 dargestellt, weist die Außenfläche der Verbindungseinheit7 verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichen Außendurchmessern auf, wobei der Kragen10 den größten Außendurchmesser besitzt. Ausgehend vom Kragen10 verringern sich die Außendurchmesser der einzelnen Abschnitte der Verbindungseinheit7 , wobei der, die Verbindungseinheit7 mit dem Dichtelement18 abschließende Abschnitt, den kleinsten Außendurchmesser aufweist. Das Dichtelement18 weist dabei einen ähnlichen Außendurchmesser auf, wie der an das Dichtelement18 anschließende Abschnitt der Verbindungseinheit7 . - Die Explosionsdarstellung in
3 zeigt die einzelnen Bestandteile der Verbindungseinheit7 . Die Leitung3 besteht aus zwei Bereichen3a und3b mit unterschiedlichen Außendurchmessern. Dabei weist der erste Bereich3a den kleineren Außendurchmesser auf, während der zweite Bereich3b den größeren Außendurchmesser besitzt. Die beiden Bereiche3a und3b sind durch einen umlaufenden Vorsprung19 voneinander getrennt, wobei dieser Vorsprung19 die beiden Bereiche3a ,3b der Leitung3 radial überragt. Ein Reibungselement20 , an dessen einem Ende das ringförmige Dichtelement18 integriert ist, wird über den ersten Bereich3a mit dem kleineren Außendurchmesser geschoben und bis es an den Vorsprung19 stößt. Damit ist das Reibungselement20 , vorzugsweise eine Gummihülse, auf der Leitung3 richtig positioniert. - Die so vorbereitete Leitung
3 wird nun in die untere, erste Halbschale8 eingelegt. Die Halbschale8 weist eine Mittelebene21 auf, von welcher senkrecht vier Stifte22 ,23 ,24 ,25 abstehen. Da die Halbschalen8 ,9 hohlzylindrisch ausgebildet sind, ist die sich longitudinal erstreckende Mittelebene21 zweigeteilt, wobei jeweils zwei Stifte22 ,23 bzw.24 ,25 hintereinander auf jedem Teil der Mittelebene21 ausgebildet sind. Die sich gegenüber liegenden Stifte23 und24 erstrecken sich in einem Abschnitt der Verbindungseinheit7 , welcher einen mittleren Außendurchmesser aufweist, während die sich ebenfalls gegenüber liegenden Stifte22 und25 in einem Abschnitt mit einem kleineren Außendurchmesser ausgebildet sind. Im Bereich des Kragens10 erstrecken sich von der Mittelebene21 ausgehend zwei, sich gegenüberliegende Rastelement26 ,27 , die die Stifte22 ,23 ,24 ,25 überragen und im montierten Zustand der Verbindungseinheit7 in die Ausnehmungen12 ,13 der zweiten Halbschale9 eingreifen und mit dem Kragen10 verclipst werden. Die Stifte22 ,23 werden bei der Montage in die Öffnungen14 ,15 eingeführt, während die Stifte24 ,25 durch die nicht weiter dargestellten Öffnungen16 ,17 geführt werden. Die Stifte22 ,23 ,24 ,25 überragen dabei die Öffnungen14 ,15 ,16 ,17 und sind beweglich in den Öffnungen14 ,15 ,16 ,17 gelagert. -
4 zeigt einen Längsschnitt durch die montierte Verbindungseinheit7 . Daraus ist ersichtlich, dass die beiden Halbschalen8 ,9 das Reibungselement20 gegen die Leitung3 drücken, so dass keine Hohlräume zwischen dem Reibungselement20 und den Halbschalen8 ,9 sowie dem Reibungselement20 und der Leitung3 entstehen können. Das integral an dem Reibungselement20 angeformte Dichtelement18 schließt dabei die Halbschalen8 ,9 von außen dicht gegen die Umgebung ab. Die Leitung3 schließt ebenfalls mit dem Dichtelement18 ab. Auf der, dem Dichtelement18 entgegen gesetzten Seite endet die Reibungselement20 an dem Vorsprung19 der Leitung3 . - In
5a ist das Reibungselement20 vergrößert dargestellt. Die innere und die äußere Oberfläche des Reibungselementes20 weisen dabei eine Vielzahl von sich längs erstreckenden Rillen28 auf. Diese Rillen28 sichern eine passende Verformung des Reibungselementes18 unter Einwirkung eines Druckes, was in5b gezeigt ist. Dadurch wird eine hohe Reibkraft von dem Reibungselement20 auf die, aus Kunststoff bestehenden Halbschalen8 ,9 genauso ausgeübt wie auf die, aus einem Stahl bestehende Leitung3 , wodurch eine hohe Haftfestigkeit erreicht wird, so dass ein Verdrehen der Leitung3 innerhalb der Verbindungseinheit7 zuverlässig unterbunden wird. - Im Weiteren soll anhand der Abbildungen in
6 die Montage der Verbindungseinheit7 näher erläutert werden. Wie in6a dargestellt ist, wird die Leitung3 , auf welcher das Reibungselement20 mit dem Dichtungselement18 bis zum Vorsprung19 aufgeschoben ist, in die untere, erste Halbschale8 des Gehäuses eingelegt. Die Leitung3 ist dabei zwischen den Stifte22 ,23 und dem ersten Rastelement27 einerseits sowie den Stifte24 ,25 und dem zweiten Rastelement26 andererseits positioniert. Der Vorsprung19 der Leitung3 ist in Längsrichtung der Verbindungseinheit7 zwischen den Öffnungen15 und17 sowie den Rastelementen26 und27 angeordnet. Der Vorsprung19 ist dabei formschlüssig in einer Ringnut29 gelagert, welche sich in der entsprechenden Position auf der Innenseite jeder Halbschale8 ,9 radial erstreckt (4 ). Die Innendurchmesser der beiden Halbschalen8 ,9 sind den beiden Außendurchmessern der Leitung3 in deren Bereichen3a und3b angepasst. - Nach der Positionierung der Leitung
3 in der unteren, ersten Halbschale8 , wo die Leitung3 einerseits mit dem Dichtelement18 abschließt und andererseits aus der Verbindungseinheit7 hinausragt, wird die obere, zweite Halbschale9 auf die untere, erste Halbschale8 gelegt. Dabei durchgreifen die Rastelemente26 ,27 je eine Ausnehmung12 ,13 , wie der Querschnitt in6b zeigt. Die Haken26a und27a der Rastelemente26 ,27 umgreifen von außen jeweils den angrenzenden Kragen10 , so dass die beiden Halbschalen8 ,9 miteinander verbunden sind. Gleichzeitig greifen die Stifte22 ,23 ,24 ,25 , der unteren, ersten Halbschale8 in die ihnen zugeordneten Öffnungen14 ,15 ,16 ,17 der oberen, zweiten Halbschale9 ein. Nach dem Verclipsen der beiden Halbschalen8 ,9 mit den Rastelementen26 ,27 ragen die, durch die Öffnungen14 ,15 ,16 ,17 geführten Stifte22 ,23 ,24 ,25 über die obere, zweite Halbschale9 hinaus. Die Stifte22 ,23 ,24 ,25 und die Rastelemente26 ,27 sind dabei ebenfalls aus einem Kunststoff gefertigt und integraler Bestandteil der unteren ersten Halbschale8 . -
6c zeigt einen Querschnitt durch die Verbindungseinheit7 im Bereich der Stifte22 und25 , nachdem die beiden Halbschalen8 ,9 über die Rastelemente26 ,27 mit einander verbunden wurden. Nachdem die Verbindungseinheit7 so vormontiert wurde, wird diese einem vorgegebenen Druck ausgesetzt, bei welchem die beiden Halbschalen8 ,9 gegeneinander gedrückt werden und wobei die Rillen28 des Reibungselementes20 zusammengedrückt werden und eine hohe Reibungskraft zwischen dem Reibungselement20 und der Leitung3 sowie dem Reibungselement20 und den beiden Halbschalen8 ,9 entsteht. Diesen Druck beibehaltend wird die Verbindungseinheit7 einem thermoplastischen Nietvorgang unterzogen. Bei diesem Nietvorgang schmelzen die Bereiche der Stifte22 ,23 ,24 ,25 , welche über die obere, zweite Halbschale9 hinausreichen. Diese weichen Bereiche der Stifte22 ,23 ,24 ,25 werden zu Köpfen22a ,23a ,24a und25a verformt, die die Öffnungen14 ,15 ,16 ,17 verschließen und über den Rand der Öffnungen22 ,23 ,24 ,25 greifen (6d ). Dadurch werden die beiden Halbschalen8 ,9 mechanisch fest miteinander verbunden. Der Druck, welcher von den Halbschalen auf das Reibungselement20 und die Leitung3 ausgeübt wird, bleibt erhalten, wodurch die Leitung3 in der Verbindungseinheit7 drehfest gelagert ist. - Die beschriebene erfindungsgemäße Verbindungseinheit
7 wird in das Dämpfungselement eingesteckt, wobei die Nut11 eine Verdrehung der Leitung3 von außen sichert, während das Reibungselement20 eine Drehsicherung für die Leitung3 im Inneren der Verbindungseinheit7 darstellt. Eine solche Verbindungseinheit7 ist einfach in einer hohen Stückzahl herstellbar, wobei die Minimierung der Bauteile für diese Verbindungseinheit7 die Herstellungskosten weiter reduziert. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Verbindungseinheit
- 2
- Gehäuse
- 3
- Hochdruckleitung
- 4
- Kragen
- 5
- Nut
- 6
- Nut
- 7
- Verbindungseinheit
- 8
- Halbschale
- 9
- Halbschale
- 10
- Kragen
- 11
- Nut
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Öffnung
- 15
- Öffnung
- 16
- Öffnung
- 17
- Öffnung
- 18
- Dichtelement
- 19
- Vorsprung
- 20
- Reibungselement
- 21
- Mittelebene der Halbschale
- 22
- Stift
- 23
- Stift
- 24
- Stift
- 25
- Stift
- 26
- Rastelement
- 27
- Rastelement
- 28
- Rille
- 29
- Ringnut
Claims (10)
- Verbindungseinheit zur Befestigung einer Leitung an einem Bauteil, insbesondere zur Fixierung einer Hochdruckleitung an einem Dämpfungselement in einem Kupplungssystem eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein, die Leitung (
3 ) umgebendes Gehäuse (8 ,9 ), das einen Kragen (10 ) aufweist, an dessen Äußerem eine, sich axial zum Gehäuse (8 ,9 ) erstreckende Nut (11 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse (8 ,9 ) und der Leitung (3 ) ein Reibungselement (20 ) verpresst ist. - Verbindungseinheit nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Reibungselement (
20 ) ein Dichtelement (18 ) aufweist, welches außerhalb des Gehäuses (8 ,9 ) an diesem dichtend anliegt. - Verbindungseinheit nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das, die Leitung (
3 ) umfassende Reibungselement (20 ) an seiner inneren und/oder äußeren Oberfläche sich axial erstreckende Rillen (28 ) aufweist. - Verbindungseinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibungselement (
20 ) aus einem elastischen Werkstoff mit einem hohen Reibungskoeffizienten, insbesondere einem gummiartigen Werkstoff, besteht. - Verbindungseinheit nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
8 ,9 ) zweiteilig ausgebildet ist und eine Mittelebene (21 ) einer ersten Halbschale (8 ) des Gehäuses mindestens einen Stift (22 ,23 ,24 ,25 ) aufweist, welcher in eine durchgehende Öffnung (14 ,15 ,16 ,17 ) einer zweiten Halbschale (9 ) des Gehäuses eingreift. - Verbindungseinheit nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass an der Mittelebene (
21 ) der ersten Halbschale (8 ) des Gehäuses zwei sich gegenüberliegende, durch die Leitung (3 ) getrennte Rastelemente (26 ,27 ) ausgebildet sind, wobei jedes Rastelement (26 ,27 ) durch eine Ausnehmung (12 ,13 ) der zweiten Halbschale (9 ) hindurch eine Außenwandung der Ausnehmung (12 ,13 ) umgreift. - Verbindungseinheit nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (
8 ,9 ) zwei verschiedene Innendurchmesser aufweisen, wobei der Übergang von einem kleineren, ersten Innendurchmesser auf einen größeren, zweiten Innendurchmesser von einer Ringnut (29 ) gebildet ist, in welche ein, an der Leitung (3 ) ausgebildeter Vorsprung (19 ) eingreift. - Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes zur Befestigung einer Leitung an einem Bauteil, insbesondere zur Fixierung einer Hochdruckleitung an einem Dämpfungselement in einem Kupplungssystem eines Kraftfahrzeuges, bei welchem die Leitung (
3 ) in ein Gehäuse (8 ,9 ) eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (3 ) in eine erste Halbschale (8 ) des zweiteiligen, aus einem Kunststoff bestehenden Gehäuses eingelegt und mit einer zweiten Halbschale (9 ) des Gehäuses verschlossen wird, wobei anschließend die beiden Halbschalen (8 ,9 ) in einem thermoplastischen Nietvorgang miteinander verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einlegen der, aus einem Metall bestehenden Leitung (
3 ) in die erste Halbschale (8 ) des Gehäuses ein, insbesondere aus einem elastischen Material bestehendes Reibungselement (20 ) über die Leitung (3 ) geschoben wird und die beiden Halbschalen (8 ,9 ) während des thermoplastischen Nietvorganges gegen das Reibungselement (20 ) und die Leitung (3 ) gedrückt werden. - Verfahren nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass zum Zusammenfügen der beiden Halbschalen (
8 ,9 ) des Gehäuses mindestens ein, auf einer Mittelebene (21 ) der ersten Halbschale (8 ) sich erhebender Stift (22 ,23 ,24 ,25 ) in eine gegenüberliegende Öffnung (14 ,15 ,16 ,17 ) der zweiten Halbschale (9 ) eingeführt wird, wobei insbesondere die beiden Halbschalen (8 ,9 ) durch ein Verclipsen vorher zueinander justiert werden, und anschließend während des thermoplastischen Nietvorganges der Bereich des Stiftes (22 ,23 ,24 ,25 ), welcher die Öffnung (14 ,15 ,16 ,17 ) der zweiten Halbschale (9 ) nach außen überragt, mindestens die Öffnung (14 ,15 ,16 ,17 ) überspannend, verformt wird.
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Cited By (1)
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2012
- 2012-08-01 DE DE102012213576A patent/DE102012213576A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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